Ich war letztes Jahr eine Woche in Burg d´Oisans (zur Tour de France-Zeit). Die Pässe sind an sich gut zu fahren:
GLANDON: Einstieg schwer, guter Rythmus wichtig, nach einer kurzen Zwischenabfahrt wird`s nochmal hart, dann aber Richtung Passhöhe wieder leichter, Achtung, die angegebene Durchschnittssteigung täuscht bzw. wird von der Zwischenabfahrt verfälscht..
CROIX DE FER: ähnlich wie Glandon (auch eine Erholungsgerade drin), dann geht es gegen Ende aber nochmal gut zur Sache, insgesamt imo schwerer als Glandon.
GALIBIER/TELEGRAPH: Einstieg bis Gipfel Telegraph gut zu fahren, da konstante moderate Steigung, der Galibier ist von Anfang an steiler und behält dies auch durchgehend bei. Man sieht die Paßhöhe vor sich und wundert sich, wie sehr es sich noch hinzieht... In der Summe sind Telegraph und Galibier schon ein Wort, es empfiehlt sich ein kleiner Zwischenstop nach der kurzen Telegraph Abfahrt zum Enstieg des Galibier...
Zusätzlich kann ich Dir noch einen Trip auf die Alpe D`Huez und nach Les Deux Alps empfehlen, als Radsport-Fan muß man da einfach mal hochgefahren sein.
Letztlich spielt natürlich das Wetter eine wichtige Rolle, wir hatten das Glück puren Sonnenscheins, aber das gute Wetter kann in diesen Regionen schnell kippen, dann erhöht sich der "Schwierigkeitsgrad" der Pässe sehr schnell...
Tip: Immer ausreichend Klamotten mitnehmen und eine passende Übersetzung für den "worst case" kalkulieren. Ideal ist natürlich ein Begleitfahrzeug...
Mir ist es körperlich immer recht gut gegangen, aber ich war zu dem Zeitpunkt auch ganz gut drauf und fahre eh sehr gerne bergrauf...
Den Ventoux hab ich mir für dieses Jahr vorgenommen, natürlich von Bedoin aus....ich könnt mich jetzt schon auspeitschen vor (Vor-)freude
Greez
H.
PS: Ein paar Pix hab ich noch gefunden:
Bild 1: Col de Croix Fer, Spaß im Gesicht
Bild 2: Gipfel Galibier
Bild 3: Anstieg zum Galibier
Bild 4: Mein Helfer, leider hat er am zweiten Tag schlapp gemacht...