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Fragen beim Umbau auf Singlespeed - Freilaufritzel 14 Zähne / Kettenlinie

mati28

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Hallo Leute,

ich versuche gerade ein altes Rennrad zu einem Singlespeed umzubauen.
Dafür bräuchte ich ein Freilaufritzel mit 14 Zähnen, das ich leider nirgendwo finden kann.
Weiss jemand wo ich das herbekomme? Oder gibts das gar nicht bzw. nur für BMX?
Und noch eine Frage.
Wie kann ich die Kettenlinie sowohl an der Kurbel als auch am Ritzel verändern? Muss die perfekt gerade sein oder welcher Toleranzbereich ist noch ok?

Bin dankbar für jede hilfreiche Antwort!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von lagaffe

Hilfreich
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Hallo,
Auf welche Nabe kommt das Ganze? Eine Flipflop-Singlespeednabe (120mm Achslänge) oder eine Kassetten-Freilaufnabe (126-130mm)?
Kettenlinie sollte schon halbwegs passen - auf 1-2mm kommt es nicht an, die Kettenglieder gleichen das axial aus. Wenn du eine Kassettennabe nimmst, besorgst du dir ein einfaches Steckritzel einer alten Kassette, und spacerst den Rest (da ist eine Anpassung der Kettenlinie auch problemlos veränderbar), oder du besorgst dir ein Singlespeed-Umbaukit.

Für die Singlespeednabe muss dann ein Freilauf her. Warum muss es zwingend 14t haben?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von lagaffe

Hilfreich
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Ich meine einen Single-Freilaufzahnkranz mit nur 14 Zähnen gibt es nicht , das Nebengewinde ist so groß das ein Freilauf ( der ja einen gewissen Platzbedarf hat ) erst bei 16 Zähnen anfangen kann , geht nicht anders .
 
Ein Freilaufritzel mit 14 Zähnen ist nur für BMX erhältlich. zwar auch mit einem BSA Gewinde, aber das Getriebe sitzt quasi "neben" den Zähnen.

Bei den meisten Naben ist das zu breit und der Freilauf klemmt dann im Rahmen fest..

Kurz und gut: Ein Freilaufritzel wird mindestens 16 Zähne haben.
 
Hi Steelecht,
danke für die schnelle Rückmeldung.
Hatte noch vergessen zu erwähnen, dass es ein Freilaufritzel für eine 3/32 Kette sein soll.
Es kommt auf eine 120mm Nabe. Mein Rahmen ist eigentlich für eine 126mm Nabe ausgelegt, aber mir wurde gesagt das geht entweder mit Unterlegscheiben oder einfach zusammendrücken.
Ah ok, also wäre es eigentlich schlauer eine Kassettennabe mit Steckritzel zu benutzen, anstatt eines Freilaufritzels? Leider haben meine Laufräder jetzt aber eine Singlespeednabe.
Also wenn ich mein neues Laufrad mal an den Rahmen halte, dann wirkt das so, als könnte es eine sehr bescheidenen Kettenlinie mit dem Kettenblatt ergeben.

Weil ich jetzt mit der alten Kassette ein wenig rumprobiert habe, welche Übersetzung mir am Besten gefällt und da bin ich auf 14 Zähne gekommen.
Habe das Gefühl, dass 16 Zähne mir zu leicht wäre und das Kettenblatt (52 Zähne) würde ich ungern tauschen.
 
Hi,

hmm ok, dann kann ich mich von meinem Plan anscheinend verabschieden.
Also entweder Kettenblatt wechseln oder Kassettennabe mit Steckritzel ja?!
Danke!
 
52:14... ja ist klar.
Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung sagen, dass das eine Rennübersetzung ist - für den Alltag viel zu hart. Gutes Alltagsmaß liegt imho zwischen 2,7-3. Damit kommt man auch noch Anstiege hoch, und die Übersetzung reicht auch für Tempo 40++...

Ergo kommst du mit 52:16/17 ziemlich gut hin. Da geht dann auch jedes Freilauf-Ritzel.
 
Ok, danke für den Tipp!
Und wie kann ich die Kettenlinie verändern, wenn ich das Freilaufritzel verwende?
 
Am Hinterrad garnicht, außer durch Pfusch mit Unterlegscheiben. Du kannst nur an der Kurbel/Tretlager etwas ändern.
 
@Steelecht
Was ist am ausdistanzieren eine Schraubkranznabe durch versetzen derselben durch wechsel/tausch/hinzufügen von Distanstücken u. Scheiben denn Pfusch ?
Eine Schraubkranznabe ist dafür doch ideal , man braucht doch rechts viel weniger Platz mit nur einem Freilaufritzel und kann
dann die Felge symetrisch zentrieren .
Erklär mir das mal...
 
@Steelecht
Was ist am ausdistanzieren eine Schraubkranznabe durch versetzen derselben durch wechsel/tausch/hinzufügen von Distanstücken u. Scheiben denn Pfusch ?
Eine Schraubkranznabe ist dafür doch ideal , man braucht doch rechts viel weniger Platz mit nur einem Freilaufritzel und kann
dann die Felge symetrisch zentrieren .
Erklär mir das mal...

Wenn das Rad mittels U-Scheiben "in die richtige Richtung" gedrückt wird, dann steht es nicht mehr mittig im Rahmen. Das ist Pfusch. Symetrisch zentrieren trotz Versatz ist (begrenzt) möglich, da gebe ich dir Recht - wenn die Speichenlänge korrekt ist, kann es allerdings passieren das man das Rad nicht mehr gleichmäßig spannen kann weil die Speichen schon in den Nippeln anschlagen. Ich lehne mich jetzt vielleicht etwas weit aus dem Fenster, behaupte aber das der TE nicht selbst steckt und zentriert.
 
Der TE hat eine Single Speed Nabe. Aber auch da hat man, vor allem wenn das Gewinde "vollständig" und kein Fixed Gewinde ist, etwas Spiel für Unterlegscheiben.

Idealerweise haben aber Kurbel / Kettenblatt und Ritzel die gleiche Kettenlinie, so daß man da nichts weiter tun muß.

"Pfusch" ist aber dann auch alles, was davon abweicht: 2-fach Kurbel für Single, Nabe für Mehrfach-Schraubkränze für SSP und was man sonst noch so alles macht, beim Zusammen-Basteln von Teilen, die nicht so richtig zusammen gehören.

Nur nebenbei: "Pfusch" muß man nicht unbedingt negativ auffassen. Es gibt gut gemachten und miesen Pfusch.
 
Stimmt, ich stecke und zentriere nicht selber. Wollte einfach nur das Rad einbauen.
Gibt es Nachteile bei der Methode mit Kassettennabe und Steckritzel? Damit könnte ich meine gewünschte Übersetzung fahren, könnte relativ einfach die perfekte Kettenlinie einstellen, ohne das Kettenblatt zu verändern und könnte bei Bedarf, schnell und günstig das Ritzel wechseln.
Seh ich das richtig? Wieso fahren nicht alle so, wenn es so viele Vorteile hat? Hat das nur optische Gründe?
Dann würde ich mir ein Laufrad mit anderer Nabe holen. Und es würde auch noch besser in meinen Rahmen passen...
 
Na ja, eines der Vorteile von SSP ist, dass man das Hinterrad symmetrisch( und im Zweifel steifer und stabiler) bauen kann, im Gegensatz zu asymmetrischen Hinterrädern für Mehrfach-Kettenschaltungen.
 
Gibt es Nachteile bei der Methode mit Kassettennabe und Steckritzel? Damit könnte ich meine gewünschte Übersetzung fahren, könnte relativ einfach die perfekte Kettenlinie einstellen, ohne das Kettenblatt zu verändern und könnte bei Bedarf, schnell und günstig das Ritzel wechseln.
Seh ich das richtig? Wieso fahren nicht alle so, wenn es so viele Vorteile hat? Hat das nur optische Gründe?
Dann würde ich mir ein Laufrad mit anderer Nabe holen. Und es würde auch noch besser in meinen Rahmen passen...

Es gibt keine Nachteile. Wer ist denn "alle"? Es gibt verschiedene Einsatzzwecke: auf der Bahn gibt es keinen Bedarf für einen Freilauf, dort ist ein starrer Antrieb und hohe Kraftübertragung wichtig (deswegen auch dicke 1/8" Ketten). Für den urbanen Raum wurden irgendwann Pseudo-Bahnräder (120mm Einbaubreite, Rennradgeometrie, größere Reifenfreiheit wegen Bremsen) gebaut. Dort konnten dann Naben mit wahlweise Starrgang oder eben Freilauf Verwendung finden. Dann gibt es noch native Eingang-Fahrräder im Geländebereich, dort findet man keine Schaltaugen, oft hat man horizontale Ausfallenden oder Exzenter-Tretlager um die Kettenspannung zu erreichen, und vorallem Scheibenbremsaufnahmen. Aufgrund der Scheibenbremse und der Reifen bedarf es noch mehr Freiraum im Hinterbau. Also gibt es dort "normale" 135-148mm breite MTB-Naben - imho gibt es keine Flipflop-Hinterradnabe mit Disc.

An meinen Rädern fahre ich eine Flipflop-Nabe, die eine Seite starr, die andere seit neuestem Freilauf. Am Stadtrad nutzte ich vor dem Nachwuchs auch Singlespeed mit normaler MTB-Nabe. Das SSP MTB hatte eine 135mm Formula MTB-SSP Nabe mit Disc und einem kleinen Freilauf-Schraubgewinde für ein Ritzel. Mein Race-Fixie wurde mittlerweile zum Singlespeed-Crosser für den Herbst. Dazwischen gibt es Räder mit Schaltung.

Was für einen Laufradsatz hatte das Rennrad denn ursprünglich? Warum wird der nicht aufgearbeitet und auf SSP angepasst?
 
Mit "alle" mein ich die SSP Räder die ich in der Stadt oder im Bekanntenkreis sehe. Teilweise mit bescheidener Kettenlinie.
Ursprünglich hatte das Rad ein Laufradsatz mit Kassettennabe, mit 7-fach Kassette und 126mm Einbaubreite.
Aus diversen Gründen will ich die Schaltung aber loswerden und dachte mir dann, dass ich mir auch gleich einen neuen Singlespeed Laufradsatz besorgen kann. Doch dann kamen die Probleme mit der Übersetzung und der Kettenlinie.
Die alten Laufräder sind schon ziemlich runtergerockt und das hintere hat bereits eine leichte "acht", aber ja, theoretisch könnte man die wahrscheinlich auch wieder aufarbeiten und zum SSP umbauen.
 
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