• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Frage zu Konuslager Dura Ace WH-7850

Stefan K

Neuer Benutzer
Registriert
22 Mai 2019
Beiträge
6
Reaktionspunkte
2
Hallo liebe Leute,
kann mir jemand Infos zu dem im Konuslager (speziell Hinterrad) verwendeten Kugeltyp geben? Mittlerweile läuft die Hinterradnabe mit geringer Rauhigkeit und ich würde gerne das Lager warten. Bevor ich das auseinander nehme wollte ich mich erst mal schlau machen und Ersatz besorgen. Ich finde allerdings nirgends Infos darüber, welche Kugeln hier verbaut sind und ob die als Ersatzteil angeboten werden. Lediglich so sauteure Keramikkugeln für Tuningzwecke ....
Grüße
Stefan
 

Anzeige

Re: Frage zu Konuslager Dura Ace WH-7850
Hilfreichster Beitrag geschrieben von snowdriver

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Hilfreichster Beitrag geschrieben von snowdriver

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ja, hab ich schon gefunden. Zusammen mit 3/16" Naben Kugelring . Danke für die Tips!
 
Sorry, aber der Tip ist nicht wirklich hilfreich. Ich habe einen 2. Radsatz und darin laufen die Lager seidenweich. Zur Beurteilung von Shimano Konuslagern der Dura Ace Gruppe kenne ich völlig gegensätzliche Meinungen bzw. unabhängige Tests. Aber ist ja auch egal, der Aufwand eines Kugelwechsels kostet nicht die Welt und ich werde es auf jeden Fall probieren. Versuch macht schlau. ...
 
Sorry, aber der Tip ist nicht wirklich hilfreich. Ich habe einen 2. Radsatz und darin laufen die Lager seidenweich. Zur Beurteilung von Shimano Konuslagern der Dura Ace Gruppe kenne ich völlig gegensätzliche Meinungen bzw. unabhängige Tests. Aber ist ja auch egal, der Aufwand eines Kugelwechsels kostet nicht die Welt und ich werde es auf jeden Fall probieren. Versuch macht schlau. ...
Naja, es war vielleicht etwas holprig formuliert. Positron meint, du sollst auch die Konen prüfen, da diese in der Regel vor den Kugeln verschleißen und neue Kugeln demzufolge nix bringen, sondern eventuell eher die Konen getauscht werden müssen!

Also schau erst rein bevor du bestellst.
 
Alles klar, mach ich! Aus einem älteren Forenbericht habe ich mittlerweile entnommen, dass Shimano die Lager zwecks leichterer Zentrierung wohl tendenziell zu stramm einstellt und dies aus Kostengründen danach nicht mehr gelockert wird. Daher wurde empfohlen, die Lager grundsätzlich nach Kauf zu überprüfen und ggf. minimal zu lockern. Ich habe das bei meinem Lager auch mal versucht und festgestellt, dass es dabei wesentlich glatter läuft ohne das dabei Spiel feststellbar ist. Vielleicht waren sie also nur zu stramm eingestellt.
 
Jetzt kommt wieder eine Konuslager-Industrielager-Diskussion:(
 
Sowas kann ich mir eigentlich nur duch Verwendung eines geringfügig anderen (kleineren oder größeren) Kugeldurchmessers vorstellen ..
 
Sowas kann ich mir eigentlich nur duch Verwendung eines geringfügig anderen (kleineren oder größeren) Kugeldurchmessers vorstellen ..
Genau, dadurch kippt die Achse der Berührungspunkte der Kugel zwischen den Konen. Je nach Pittingbreite (also der ausgelaufenen 'Rinne') hat aber auch dass Grenzen. Funzt aber recht gut. C. Smolik hat bestimmt viele der Älteren hier mit geprägt ;)
 
Merci, Cherie! Auf dieser Ebene können wir uns gerne weiter unterhalten.
Dem Gedanken kann ich grundsätzlich folgen, möchte aber zu bedenken geben, daß das System nicht so perfekt ist und selbst bzw. gerade gehärteter Stahl eine Elastizität besitzt. Dadurch ist es essig mit der idealisierten Punktbelastung und es tritt einerseits Rollreibung auf, andererseits eine gewisse Druckverteilung. Durch die Abrollbewegung bleibt die Belastung nicht auf den untersten Punkten der Konten konzentriert wenngleich diese dort am höchsten ist. Regelmäßiges Weiterdrehen hilft also, jedoch nur begrenzt.
In der Praxis wird es aber nur eingeschränkt umzusetzen sein. Dennoch könnte es, zusammen mit Smoliks Achsverschiebung der Berührungspunkte durch Verwendung kleinerer Kugeln dem Fragesteller noch ein paar Km weiterhelfen. Mal ganz ohne Quatsch!
 
Weil ihr alle immer so nett seid, hier die Aufklärung:
so ein Kugellager in einem Fahrrad wird immer nur an einer Stelle belastet. Es treten ja nur radiale Kräfte auf, durch die Schwerkraft und bei Kurvenfahrt die Zentripetalkraft. BTW die Existenz einer Zentrifugalkraft wird von ernstzunehmenden Physikern verneint. Achsiale Kräfte können nicht auftreten, da bekanntlich Einspurfahrzeug. Bei Fahrrädern, die mir bekannt sind, steht die Achse mit den Konen (in diesem Fall) still und die Nabe dreht sich drumherum im Fahrbetrieb. Da ja nur radiale Kraft wirkt und die quasi nur in eine Richtung - zum Erdmittelpunkt bei Geradeausfahrt - wird der Lagerkonus immer nur an der unteren Seite belastet, der Rest dreht quasi berührungslos frei. Deswegen verschleißen die Konen auch immer so schnell: die werden immer an der gleichen Stelle beansprucht, alles andere ist glücklicherweise ständig in Bewegung (Lagerschale, Kugeln) was die Standzeiten drastisch verlängert. Um den armen Konen zu helfen, muss man die eben auch ab und zu mal drehen.
Da die Kontaktfläche so einer Kugel ziemlich klein ist, bei einer perfekten Kugel ist die Null, ist der Druck entsprechend groß: unendlich bei der perfekten Kugel.
Zugegebermaßen wirken auch radiale Kräfte in andere Richtun beispielsweise beim kräftig in die Pedale treten. Kann man m. E. aber vernachlässigen bzw ändert das nur die Richtung der Gesamtkraft etwas.
Ich kenne allerdings niemanden, der systematisch die Konen an seinem Fahrrad dreht. Sollte sich automatisch ergeben. Bei jedem Ein- und Ausbau sollte die Achse in einer anderen Position eingebaut werden und damit die Konen immer wieder an anderer Stelle belastet werden.
Ein echter hardcore RR Fan, der sein Rad richtig liebt, der könnte natürlich einen festen Wartungsplan erstellen und umsetzen.
Ich habe nur so ein Gefühl, dass gleich wieder jemand einen Beitrag schreibt in dem das Wort 'Quatsch' vorkommt.
Sorry, ich habe das noch nicht ganz verstanden.
Du bist der Meinung, dass es nur einen Aufstandspunkt gibt? Wenn die Kugeln ringförmig angeordnet sind müsste es ja mindestens zwei Aufstandspunkte geben, also oben und unten.
Und wenn ein Lager richtig eingestellt ist, sollten doch eigentlich alle Kugeln in Kontakt mit dem Konus und der Lagerschale stehen - auch wenn das nur Theorie ist.

Wenn der Konus jetzt aber nur an einem Punkt abgenutzt ist, dann läuft er nicht mehr rund. Das alleine wiederspricht für mich jetzt der Theorie, dass das drehen des Konus irgendetwas bringt. Das drehen der Achse bringt nach mir noch weniger. Diese Position verändert sich ja bei jedem Radeinbau.

Durch kleinere oder grössere Kugeln ergibt sich ein neuer Auflagepunkt/Auflagering, das kann ich noch nachempfinden. Leider habe ich keine Erfahrung ob es entsprechend grössere oder kleinere Kugeln gibt und ob das Lager mit solchigen noch brauchbar wäre.

Meine Erfahrung mit Konuslagern sagt mir jedoch, dass mit einer Reinigung, neuem Fetten und korrekter Einstellung des Lagerspiels schon sehr viel erreicht werden kann.
 
Meine Erfahrung mit Konuslagern sagt mir jedoch, dass mit einer Reinigung, neuem Fetten und korrekter Einstellung des Lagerspiels schon sehr viel erreicht werden kann.
Da sind wir uns grundsätzlich einig??
Bei dem Aufstandspunkt bzw. Der Hauptbelastung bin ich bei @Positron. Der Konus steht ja quasi auf dem Kugelring, vereinfacht dargestellt, Hauptbelastung ist also unten.
 
Alle Kugeln bei einem Konuslager wären nur bei 100% achsialer Last gleichmäßig belastet. Haben wir hier aber nicht, sonder radiale Last. Ein Lager muss etwas Spiel haben, die Metalle sind zwar hart, aber unter dem enormen Druck (20- 25kg auf jedem Lager und einer Fläche von einem Bruchteil eines mm²) verformen die sich doch, sodass die Kugeln, die sich gerade oben befinden ohne Belastung sind.
Das alles trifft ja auf Industrielager nicht zu:crash:

Konuslager sind so empfindlich, dass heute noch Laufräder mit Konusnaben rumfahren, die 20 Jahre und älter sind.
 
Zurück
Oben Unten