• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Federnde Vorbauten & Gabeln für Gravelbikes (Testberichte, Erfahrungen, Vergleiche)

Rideintotheunknown

rideintotheunknown.com
Registriert
28 August 2021
Beiträge
38
Reaktionspunkte
17
Hoi Leute

Ich habe bisher den Redshift Shockstop,Vecnum freeQENCE und den Rockshox rudy ausgiebig getestet und ausprobiert.
Falls es jemanden interessiert hier mal die Testberichte.

https://www.rideintotheunknown.com/blog/testbericht-redshift-suspension-vorbauhttps://www.rideintotheunknown.com/blog/vecnum-freeqence-testberichthttps://www.rideintotheunknown.com/blog/testbericht-rockshox-rudy
Ich versuche mal noch den neuen eeSilk Vorbau von Cane Creek zu bekommen.

Nun aber schluss mit der Eigenwerbung. Noch eine Frage an die Erfahreneren Mitglieder die diese Vorbauten noch aus den 90ern kennen, wieso sind diese damals so gescheitert. Hat da jemand vielleicht eine Meinung oder sogar Erfahrungen mit gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Federnde Vorbauten & Gabeln für Gravelbikes (Testberichte, Erfahrungen, Vergleiche)
Wollte ich eine Federung am Gravelbike haben, würde ich eine Lauf Grit Gabel nehmen. Die MTB-Variante fahre ich am Hardtail und bin damit überaus zufrieden. Gerade gegen kleine Vibrationen vom Untergrund habe ich noch nichts Besseres gefahren. Die Wartungsfreiheit ist mir auch sehr willkommen. Für so wenig Federweg, die Gravel-Federgabeln oder solche Vorbauten bieten, würde ich keine Schraubkonstruktionen am Rad haben wollen, die alle das Potenzial für Geräusche und Wartung haben.
Ich habe mein Gravelbike noch nicht lange, aber bisher habe ich nicht das Bedürfnis nach einer Federung, bisher reicht mit der Komfort der 47mm breiten Reifen. Aber ich fahre damit auch nur auf Schotter und Asphalt, nicht über Wurzeln oder Ähnliches, dafür nehme ich das MTB. Aber wenn doch, würde es eben die Lauf Gabel auch am Gravelrad.
Ein Vergleich zwischen der Lauf Gabel und anderen Federgabeln würde mich aber auch interessieren. Vielleicht bekommst du ja mal die Gelegenheit, die zu testen.
 
Wollte ich eine Federung am Gravelbike haben, würde ich eine Lauf Grit Gabel nehmen. Die MTB-Variante fahre ich am Hardtail und bin damit überaus zufrieden. Gerade gegen kleine Vibrationen vom Untergrund habe ich noch nichts Besseres gefahren. Die Wartungsfreiheit ist mir auch sehr willkommen. Für so wenig Federweg, die Gravel-Federgabeln oder solche Vorbauten bieten, würde ich keine Schraubkonstruktionen am Rad haben wollen, die alle das Potenzial für Geräusche und Wartung haben.
Ich habe mein Gravelbike noch nicht lange, aber bisher habe ich nicht das Bedürfnis nach einer Federung, bisher reicht mit der Komfort der 47mm breiten Reifen. Aber ich fahre damit auch nur auf Schotter und Asphalt, nicht über Wurzeln oder Ähnliches, dafür nehme ich das MTB. Aber wenn doch, würde es eben die Lauf Gabel auch am Gravelrad.
Ein Vergleich zwischen der Lauf Gabel und anderen Federgabeln würde mich aber auch interessieren. Vielleicht bekommst du ja mal die Gelegenheit, die zu testen.
Ich finde die Lauf Gabel auch interessant. Optisch finde ich sie doch sehr extrem aber habe auch bereits viel gutes darüber gehört. Vor allem an dem neuen Seigla sieht sie finde ich gut aus. Das erste "Problem" oder bzw. die erste Sache die mir dazu einfach nicht gefällt ist, dass du völlig auf die Werkseinstellung gezwungen wirst. Selber einstellen kann man ja nichts. Dass kann gut sein, weil man sich nicht vertun kann in der Einstellung aber man kann das Erlebnis auch nicht personalisieren. Aber das muss ja nicht nur negativ sein.

Ich habe manchmal gehört das die Gabel etwas Spiel seitwärts hat und manchmal sich in Kurven dadurch komisch fährt, ist dir das mal aufgefallen?
 
Am Anfang fühlten sich Kurven anders an, komisch kann ich nicht sagen, hab mich schnell dran gewöhnt. Vielleicht ist das bei der Gravel-Variante auch weniger der Fall, weil sie weniger Federweg hat, aber das kann ich nicht beurteilen, ist nur ne Vermutung. Am MTB störts mich nicht und ich merke davon auch nichts mehr.

Mein größtes Bedenken war der fehlende Lockout, den habe ich im Wiegetritt sonst immer gerne genutzt und dass man ohne Lockout wegsackt, mochte ich nie. Aber da war ich echt positiv überrascht und das Bisschen, was da wippt, stört mich überhaupt nicht. Bei der Gravel-Variante wäre es sicher weniger, weil weniger Federweg (MTB hat 60mm, Gravel 30mm).

Dass man da nichts einstellen kann, kommt mir gerade gelegen. Ich mag es, wenn ich mich um möglichst wenig Sachen am Rad kümmern muss und am MTB (hab nebem dem Hardtail mit der Lauf noch andere) bin ich immer froh, wenn ich die Suche nach einem Setup beendet habe, das bleibt dann meist so und wird nicht verändert. Wenn man nichts verstellen kann, finde ich das eher befreiend - natürlich nur, wenn das fixe Setup halbwegs passt, was bei mir der Fall ist. Wem das Tüfteln am Setup explizit Freude macht, für den ist die Lauf natürlich ein schlechter Spielplatz ;) Ohne je eine 30- oder 40mm Gabel gefahren zu sein, halte ich bei so wenig Federweg Einstellmöglichkeiten für so begrenzt wirksam, dass die Nachteile (Gewicht, Wartung) für mich überwiegen würden.
 
Ja ist auch wirklich abhängig davon wie man es persönlich mag. Ich bastle & experimentiere eben gerne und da fühlt sich das immer für mich nach einem Nachteil an. Aber klar war fix eingestellt ist kann man auch nicht verstellen und muss es daher meistens auch nicht warten. Die Lauf Gabel war für mich auch lange im Rennen genau deswegen. Einfach Ruhe im Kopf haben, mich hat einfach die Optik in Kombination mit meinem URS nicht überzeugt und irgendwie muss es ja auch für einen selber gut aussehen, dass man auch bock aufs Radeln bekommt. Von daher jedem das seine. Man kann bei Rudy sicher noch etwas rausholen mit den Einstellungsmöglichkeiten. Mit dem Rebound könnte man theoretisch sich halt immer das Gelände anpassen was man viel fährt aber ja, da die richtige Einstellung zu finden ist auch nicht so einfach ;D, da hast du mit der Lauf Gabel natürlich deutlich weniger worüber du dir sorgen machen musst
 
Ja, Optik muss natürlich gefallen. Die lauf Trail Racer finde ich ehrlich gesagt auch nicht besonders schön, aber auch nicht unschön genug, um auf die Vorteile verzichten zu wollen ;) Und im Vergleich zur Trail Racer ist die Grit SL ja noch recht dezent ;)
 
Noch eine Frage an die Erfahreneren Mietglieder die diese Vorbauten noch aus den 90ern kennen, wieso sind diese damals so gescheitert. Hat da jemand vielleicht eine Meinung oder sogar Erfahrungen mit gemacht?

Der gefederte Vorbau und auch die gefederte Sattelstütze sind mE eigentlich immer Notbehelfe gewesen.

Billige Teile funktionieren nicht gut und nicht lange und sind/waren schwer und mechanisch bald am Ende.
Und anstatt teurer Teile war eigentlich eine Federgabel oder ein Fully sinnvoller.
Gerade in den 90ern und 00ern erlangte Federgabel und Fully technische Reife.

Entsprechend bildeten sich dann MTB-Kategorien heraus. XC, Enduro, Downhill, Dirt, Freeride sind mir da noch in Erinnerung. Und da war eigentlich nur das XC für einen Suspension-Vorbau interessant.

An Trekkingrädern waren auch mal gefederte Vorbauten dran, aber diese Eingelenker waren eher Styling als Funktion und schnell wollte der Markt unbedingt Federgabel haben, ganz gleich, ob die Preisklasse überhaupt technisch sinnvolles zuläßt.

Ein anderer Aspekt, der auch heute noch wichtig ist:
Ein hochwertiger gefederter Vorbau ist schon eine Investition. Und mal gerade eben einen 90er gegen einen 110er auszutauschen um die Ergonomie abzustimmen wird schnell teuer, falls überhaupt möglich.

Dazu kam noch die Umstellung von 1 Zoll Gewindegabel mit Klemmvorbau zur 1 1/8 Zoll Gewindegabel mit Klemmvorbau und schließlich zum 1 1/8 Zoll Ahead-System, was ggf einen Tausch des Vorbaus nun auch nicht gerade erleichterte.

Ich persönlich, als Rennradradelnder habe im 50mm 29 Zoll Reifen die beste Lösung gefunden.
Damit fahre ich die meisten Strecken, die ich in den 90ern mit dem XC gefahren wäre.
Außer bei Singletrails (mittlerweile eh verboten) hab ich keine Nachteile.

Bei allen Federungskonzepten zu bedenken ist das Verhältnis von ungefederter zu gefederter Masse.
Für Federgabel gilt: Tauchrohre+Vorderrad / Restrad+Fahrer.
Bei Federvorbau+Sattelstütze / Lenker+Sattel+Fahrer ist man schon eine Kommastelle schlechter.
Überragend ist das Verhältnis von Reifen+Schlauch / Restrad+Fahrer.

So betrachtet können Federvorbauten und -Sattelstützen eigentlich vor allem Lastspitzen mildern, eine feinsinnige Fahrwerksverbesserung ist da eher nicht zu erwarten.

Auf ungeteerten Wegen, reicht mir der Komfort den ein 44er oder 50er Reifen bietet.
 
Der gefederte Vorbau und auch die gefederte Sattelstütze sind mE eigentlich immer Notbehelfe gewesen.

Billige Teile funktionieren nicht gut und nicht lange und sind/waren schwer und mechanisch bald am Ende.
Und anstatt teurer Teile war eigentlich eine Federgabel oder ein Fully sinnvoller.
Gerade in den 90ern und 00ern erlangte Federgabel und Fully technische Reife.

Entsprechend bildeten sich dann MTB-Kategorien heraus. XC, Enduro, Downhill, Dirt, Freeride sind mir da noch in Erinnerung. Und da war eigentlich nur das XC für einen Suspension-Vorbau interessant.

An Trekkingrädern waren auch mal gefederte Vorbauten dran, aber diese Eingelenker waren eher Styling als Funktion und schnell wollte der Markt unbedingt Federgabel haben, ganz gleich, ob die Preisklasse überhaupt technisch sinnvolles zuläßt.

Ein anderer Aspekt, der auch heute noch wichtig ist:
Ein hochwertiger gefederter Vorbau ist schon eine Investition. Und mal gerade eben einen 90er gegen einen 110er auszutauschen um die Ergonomie abzustimmen wird schnell teuer, falls überhaupt möglich.

Dazu kam noch die Umstellung von 1 Zoll Gewindegabel mit Klemmvorbau zur 1 1/8 Zoll Gewindegabel mit Klemmvorbau und schließlich zum 1 1/8 Zoll Ahead-System, was ggf einen Tausch des Vorbaus nun auch nicht gerade erleichterte.

Ich persönlich, als Rennradradelnder habe im 50mm 29 Zoll Reifen die beste Lösung gefunden.
Damit fahre ich die meisten Strecken, die ich in den 90ern mit dem XC gefahren wäre.
Außer bei Singletrails (mittlerweile eh verboten) hab ich keine Nachteile.

Bei allen Federungskonzepten zu bedenken ist das Verhältnis von ungefederter zu gefederter Masse.
Für Federgabel gilt: Tauchrohre+Vorderrad / Restrad+Fahrer.
Bei Federvorbau+Sattelstütze / Lenker+Sattel+Fahrer ist man schon eine Kommastelle schlechter.
Überragend ist das Verhältnis von Reifen+Schlauch / Restrad+Fahrer.

So betrachtet können Federvorbauten und -Sattelstützen eigentlich vor allem Lastspitzen mildern, eine feinsinnige Fahrwerksverbesserung ist da eher nicht zu erwarten.

Auf ungeteerten Wegen, reicht mir der Komfort den ein 44er oder 50er Reifen bietet.
Verstehe, schade eigentlich. Ich denke der beste und breiteste Anwendungsbereich heute sowie wahrscheinlich auch damals ist der Trekking/Radreisen und heute eben auch der Gravelbereich. Bin da ganz bei dir, die Spitzen werden einfach genommen, man darf wirklich kein Wunder erwarten aber missen möchte ich es persönlich auch nicht mehr. Ich kann auch völlig verstehen wenn man "nur" bei größeren Reifen bleibt. Jedem das seine. Ich werde mir im August ein neues Rad aufbauen auch "nur" mit Reifen als Federung, aber etwas größer (2.25 zoll). Mir reicht das doch auch für alles alltägliche und wenn dann eine Tour ansteht kann auch ab und zu der Shockstop von Redshift dran.

Das mit der Geometrie stimmt auch, ich empfehle denn Leuten immer wieder erstmal ein Bikefitting zu machen wenn sie neu sind um auch mal zu wissen wie sich eine richtige Position anfühlen soll. Dann kann man auch sicherer einen neuen Vorbau kaufen wenn man schon weiß welche Länge er ca. haben soll.

Für alle die sich noch unsicher sind habe ich noch ein paar Empfehlungen zusammengeschrieben, wie ich sie persönlich empfehlen kann. Wichtig ist einfach, dass es hier keine richtige Pauschalantwort gibt. Aber ich denke hiermit kann man eventuell mal starten.

https://www.rideintotheunknown.com/blog/federung-am-gravelbike
 
@kleinerblaumann
Danke für deinen Kommentar.

Ich habe mir die Gabel gerade mal angeschaut. Von der Optik her, Hammer! Aber die Technik dahinter klingt für mich in der ersten Sekunde nicht gerade bahnbrechend. 15x110 Achse bedeutet dass der normale Laufradsatz nicht passt und das Gewicht haut mich auch nicht direkt um. Nichtsdestotrotz wäre er trotzdem interessant zu testen, eventuell ist die eigentliche Funktion ja deutlich besser als der Rudy. Dann könnte man die vorherigen Punkte auch übersehen.

Ich frage mal an :)
 
Es ist vermutlich vorrangig eine XC Gabel, daher der Nabenstandard und auch die mindestens 180 bei der Bremsscheibe. Bei Intend Gabeln kann man soweit ich weiß den Federweg mit großem Spielraum anpassen (lassen). So sehe ich auch die Gravel-Variante: Es ist eine XC Gabel mit weniger Federweg.
Was ich schon häufig gelesen habe bezüglich der Intend Gabeln ist die Sensibilität, die wohl enorm sein soll, also ein sehr geringes Losbrechmoment hat. Ob das mit der RockShox Kartusche genauso ist, weiß ich nicht. Aber generell sind Intend Gabeln dafür bekannt und das könnte nochmal ein Unterschied zu deinen bisherigen Testgabeln sein.

Kannst ja hier mal Rückmeldung geben, ob die Anfrage was ergeben hat.
 
So ´ne olle Rockshox RS-1 ACS fände ich schicker, wenn man sich dafür entschieden hat ca. 1,5kg Gabel zu montieren.

 
Zurück
Oben Unten