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Fahrrad aus Leasing übernehmen?

Serenity90

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Hallo Zusammen,

aufgrund von Coronabedingten Jobverlust stehe ich nun vor der wahl mein Jobrad (Stenvens Vapor) zu übernehmen oder nicht.

Das wäre dieses Fahrrad: https://www.stevensbikes.de/2019/index.php?bik_id=11&cou=DE&lang=de_DE

Ich habe das Fahrrad letztes Jahr im März geleast und folgendes noch ändern lassen:
  • Kürzere Ultegra Kurbel
  • Garmin 520 mit Sensorpaket
  • SQ Lab sattel
  • Flaschenhalter
  • Schloss
  • Conti 4 Season 28mm für den Sommern
  • Deore XT SPD Pedalen

Ich habe das Fahrrad zum Pendeln genutzt schon wegen der möglichkeit Schutzbleche zu befestigen aber auch für Langstrecken fahrten.
Den Laufradsatz habe ich gegen meinen eigenen getauchst. Alles in allem hat das damals gute 3000€ gekostet.
Ich habe jetzt das übernahmeangebot bekommen und soll dafür 2000€ hinlegen.
Der Laufradsatz ist ein billiger von Fulcrum wofür ich Maximal noch einen 100er bekommen würde und die zweite Kurbel könnte ich dann Verkaufen. Die frage ist jetzt Lohnt sich die übernahme eurer ansicht nach? Ich bekomme von meiner Firma auch noch eine Abfindung.

Wenn ich es nicht übernehme müsste ich mir auf jedenfall einen neuen Garmin Kaufen.

Ich habe auch noch 2 andere Fahrräder die ich mein eigen nennen kann.

Ich freue mich auf eure meinungen

Gruß Serenity90
 
Es lohnt sich eigentlich nie Dinge aus dem Leasing zu übernehmen. Hier macht es wohl auch keinen Sinn.
 
Erst einmal Kopf hoch nach der Hiobsbotschaft!
Kommt ganz darauf an wie es generell um Deiner (und deiner Familie?) Finanzen steht.
Ich persönlich jedoch würde, nach Entlassung, dem Unternehmen nicht auch noch für ein Fahrrad Geld zukommen lassen. So halte ich es bisher z.B. mit den mir angebotenen Laptops und Handys zum Ende einer Arbeitsbeziehung.
 
Er überlässt dem Arbeitgeber kein Geld. Dazu passt auch die Aussage nicht, es lohne sich generell nicht, ein Rad nach dem Leasing zu übernehmen. Bei dem, was ich zB für das eBike meiner Frau nach 3 Jahren bei Übernahme der Steuern durch die Leasingfirma zahle würde ich noch nicht mal den Akku bekommen.
Zur Frage: Schau doch mal nach, was ein Gebrauchtrad dieser Klasse aktuell kosten soll. Dann vergleiche das mit dem Preis, den du zahlen sollst. So siehst du doch relativ schnell, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht.
Bei einem LP von 2000€ hättest du vor Corona nach knapp zwei Jahren vielleicht 1100€ bekommen, der Computer gebraucht vielleicht 150€. Schloss, Sattel und alle weiteren Änderungen zahlt dir gebraucht niemand on top - von daher würde ich persönlich dieses Rad niemals für 2k€ kaufen.
 
Im Endeffekt, kommt es darauf an was du für dich bereit bist dafür zu zahlen bzw. ob du es dir leisten kannst. Allgemein sieht das Rad durchaus in Ordnung aus. Aktuell ein anderes Rad für 2000 EUR zu bekommen das zu dir passt ist nicht unbedingt gesichert.
Für deinen Kleinkram müsstest du dazu wohl auch etwa 350 einplanen, wenn du wieder einen Garmin ( 530 ) + besserem Sattel etc. haben willst..

Sofern du aber sagst dass du mit deinen anderen Rädern soweit eigentlich auch zurechtkommst, könnte man es auch rein wirtschaftlich betrachten - und das Angebot dann eher ausschlagen bzw. dann nur einen Fahrradcomputer kaufen.
 
Wenn du Verwendung für das Rad hast und du es dir absehbar finanziell leisten kannst, nehmen. Ansonsten halt nicht. Kann man von außen schlecht einschätzen, wie es ggfs mit einem schnellen Jobübergang aussieht.
 
Da hast Du einfach das Problem mit dem Restwert...
Ich hatte das mit meinem Firmenwagen. Den durfte ich mir "selber" raussuchen (mein Chef meinte dann er muss trotzdem noch mitbestimmen) und wir haben mündlich vereinbart, dass ich das Fahrzeug übernehme wenn ich die Firma vor Leasingende verlasse. Er wollte dann noch ein Firmenwagenreglement erstellen weil es noch in anderen Dingen knatsch gab (hätten unsere Autos vom Privatgeld waschen sollen usw.) - hat er aber leider nie gemacht.
Und so kam es dann, dass ich ein Jahr nach Leasingbeginn die Firma verlassen habe.
Bei Übergabe der Kündigung gab es kein "Warum" kein "willst Du es Dir nochmals überlegen" oder so...nein die erste Aussage war "Du musst jetzt aber den Firmenwagen kaufen".

Problem waren dann natürlich die Konditionen.
Der Wagen hatte laut Restwerttabelle einen Wert zwischen 20'000 - und 24'000 Franken, je nachdem was man noch für das Zubehör gerechnet hat.
Händlerangebot waren 24'000,-.
Versicherungswert zu dem Zeitpunkt: 28'000,-
Mein Chef wollte 32'000,-.

Problematisch ist halt, dass das Leasing den Wertverlust (Abgesehen von der Anzahlung - sofern vorhanden) linear berechnet. In der Realität hat man jedoch quasi schon bei Übergabe einen massiven Wertverlust und im ganzen ersten Jahr sowieso.

Übertragen auf Dein Rad:
Das würde vermutlich niemand für 2000,- Euro kaufen.

Andersrum musst Du Dich halt fragen ob Du für 2000,- Euro das bekommst was Du jetzt hast.
Wenn Du ohnehin noch andere Räder hast, scheinst Du dieses ja nicht dringend zu benötigen.
Ich würds daher nicht nehmen.

Ich habe mir die selbe Frage gestellt:
Am Ende musste ich sagen, dass ich ohnehin ein Auto brauchte. Zudem konnte ich das Auto erwerben von dem ich wusste wer die ganze Zeit damit gefahren ist usw. Haben uns dann entsprechend in der Mitte geeinigt, auch wenn ich damit nicht glücklich war, aber es war für mich unter anderem auch ein Schlussstrich unter ein ewig langes Hickhack.
 
Die frage ist jetzt Lohnt sich die übernahme eurer ansicht nach? Ich bekomme von meiner Firma auch noch eine Abfindung.

Hallo serenity, :)

ich schließe mich Edgar an und spreche Dir mein Mitgefühl aus. Möge Dir schnellstmöglich ein gut dotierter Job vor die Füße fallen!

Zum Leasing; ist das Arbeitsverhältnis bereits beendet und abgeschlossen? Ich frage das, weil Du Dich mit Deinem Arbeitgeber vielleicht noch einmal an den Tisch setzen und bezüglich des Leasing-Vertrages gütlich einigen könntest? Wie haben es Deine Arbeitskollegen gemacht? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du nicht der einzige MA der Firma mit einem Leasing-Bike bist.

Ob sich die Übernahme für Dich lohnt ist eine schwierige Frage. Horch tief in Dich hinein und frage Dich, ob Dir das Rad das wirklich wert ist. Neben dem ganzen rationalen Kopfkino sagt Dir Dein Bauch vielleicht die richtige Antwort.

Viele Grüße und Kopf hoch!

Karl
 
Schwierig von außen zu beurteilen ob es sich lohnt.
Mein Kollege hat sein "Hauptrad" geleast um es nach drei Jahren zu übernehmen. Er "bräuchte" also ein neues Rad also würde er es wohl übernehmen.
Bei mir ist es das 4. Rad welches ich auf keinen Fall für 2/3 des Listenpreises übernehmen würde.
 
Es ist anscheinend weitgehend Dein Wunschrad mit Deinem Wunschsattel, angepasster (kurzer) Kurbel, Pedalen, Garmin. Wenn Du es übernimmst, sind also lauter Dinge schon dran, die Du bei einem anderen Gebrauchten erst kaufen müsstest. Und Du weißt um den Zustand des Rades.

Andererseits finde ich 2000 Euro für ein 1,5 Jahre altes Alu-Rad dann doch ganz schön viel. Was hatte man denn nach Ablauf der Leasingzeit als Restwert in Aussicht gestellt?

Da ich auch ein Leasingfahrrad habe und es eigentlich mal übernehmen wollte: Darf man fragen, welcher Leasinganbieter es ist?
 
Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten und dem Mitgefühl. Ich werde das Rad nicht übernehmen und es zurückgeben. Ich bin schon fleißig am Bewerbungen schreiben und sich Arbeitslos melden ist ja einfach.
Ich habe mal geguckt und mal ein paar Räder verglichen. Da kriege ich für weniger Geld auch einen guten Commuter finden aber vorher einen neuen Job erstmal finden.

Gruß Serenity
 
Na hoffentlich enthält der Leasingvertrag zusätzlich eine Rückversicherung, die die vorzeitige Beendigung wegen Arbeitslosigkeit enthält. Ansonsten berechnet man dir den Wertverlust.
 
Na hoffentlich enthält der Leasingvertrag zusätzlich eine Rückversicherung, die die vorzeitige Beendigung wegen Arbeitslosigkeit enthält. Ansonsten berechnet man dir den Wertverlust.
Nein. Der Leasingnehmer ist die Firma und die überlässt einem das Rad lediglich, dafür übernimmt man die Leasingraten. Lehne ich bei Kündigung die Übernahme des Rades ab, hat der AG es an der Backe.
 
Andererseits finde ich 2000 Euro für ein 1,5 Jahre altes Alu-Rad dann doch ganz schön viel.
Die 2000 sind nicht nur für das Rad, sondern insgesamt auch + dem ganzem Sonderzubehör, wie ich es verstanden habe.
Nichtsdestotrotz ist es für einen kürzlich arbeitslos gewordenen natürlich recht viel, und gut zu bedenken. .

Da ich auch ein Leasingfahrrad habe und es eigentlich mal übernehmen wollte: Darf man fragen, welcher Leasinganbieter es ist?
Bei meinem Anbieter wäre es am Ende der Leasingzeit 19% vom UVP. Sprich nach den 3 Jahren dieses Beispielrads knapp 400 EUR.
 
2000 kommen jetzt schon etwas viel vor! Wie lange war den die Nutzungsdauer?
Auf der verlinkten Seite kostet es doch neu nur 1999,-?
Egal, gibt's es ja eh zurück.
 
Ich hoffe sehr für dich, dass du wirklich die Möglichkeit hast, das Bike ohne Zahlung der restlichen Raten zurückzugeben. Der AG hat die restlichen Raten ja auf jeden Fall an der Backe, i.d.R. ist es daher so, dass du dem AG gegenüber Schadensersatzpflichtig bist und die restlichen Raten zahlen darfst. Daher macht es oft Sinn in den sauren Apfel zu beißen und die Restsumme zu zahlen und das Rad zu übernehmen. Die beste Möglichkeit ist aber, den Vertrag auf einen Freund oder guten Kollegen umzuschreiben und das Leasing weiterlaufen zu lassen.

Das Bikeleasing ist wirklich eine tolle Sache und funktioniert richtig gut, wenn man eben über die Leasinglaufzeit bei dem AG angestellt ist. Ich habe schon zwei Bikes geleast und unterm Strich damit auch wirklich Geld gegenüber dem Barkauf gespart, zwischendurch habe ich den AG gewechselt und daher den Vertrag auf meine Frau umschreiben lassen die woanders arbeitet.
 
Bist Du sicher das man gegenüber dem AG Verpflichtungen hat wenn einem gekündigt wurde?
Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen.
Kenne ich auch nicht so. Selbst wenn man selbst kündigt, ist das nicht der Fall. Ist bei uns im Unternehmen schon vorgekommen. Der AG war zwar angefressen, konnte die Übernahme aber nicht erzwingen. Nach relativ kurzer Zeit ist der AG dann auch bei Jobrad wieder ausgestiegen, abgeschlossene Verträge laufen aber noch weiter.
 
Bist Du sicher das man gegenüber dem AG Verpflichtungen hat wenn einem gekündigt wurde?
Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen.
Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn doch, dann hätte man eine Vereinbarung unterschrieben wo so was drin steht. Und ob die vor Gericht haltbar wäre stelle ich auch mal in Frage.
 
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