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Fahrergewicht vs. Carbonrahmen/Gabel

rheintunnel1

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Vor dem Kauf eines gebrauchten s-works Carbonradels kamen meinen ~105kg Gesamtmasse Bedenken der sicheren langen Fahrbarkeit/Lebensdauer dieser Kombination.
Da ich meine im Forum keine aktuellen Beiträge die mich ent-zweifeln könnten finden zu können hier die Bitte um Er-Fahrungen.
Das Rad ist nicht für Rennbetrieb/Extremeinsatz gedacht - bei 65kmh bergab (in Kurven schon früher) beginne ich zu bremsen.

Eine RennradCarbongabel (Ritchey) ((vermutlich Stahl-schaft)) habe ich über ~8Jahre ~30tsd km und einige Bordsteine sicher zuverlässig bewegt - mein MTB Carbonrahmen (Cannondale) muckt nach Jahren lediglich im Kurbel-bereich - vermute nicht aus Fahrergewichtsgründen.
 
Es wird doch immer damit geworben , ja fast geprahlt , das Carbon zig fach stärker wäre als Stahl oder gar Aluminium .
Warum haben viele trotzdem solche Urängste , das geht so weit das man sich Gedanken macht über den Radtransport auf
einem Dachträger nach klassischer Manier ( V-rad raus , Gabelenden fixiert und fertig , siehe Foto , geklaut hier als Montagebeispiel )
Wenn mir bauchgefühlsmässig auch so wäre , würde ich mit einem Carbonrahmen gar nicht fahren mögen , da ist der Kopf doch nie frei , oder ?
träger.jpg
) .
 
Flat Eric hat vollkommen Recht. Ich würde einfach nach dem maximal zulässigen Systemgewicht Gewicht gehen, wobei die Komponente mir der geringsten Abgabe das Maximum da stellt. Und wenn es mal 100 Gramm mehr sind, wird auch nicht gleich das ganze Rad, wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen.
 
In großem Umfang sind wohl Carbon-Schäden eher in Köpfen vorhanden als auf den Straßen...

Interessant fände ich zu verstehen wie die Gewichtsbegrenzung der Rahmen/Gabel-Hersteller ermittelt wird (ausser sodann ein Rad extra für 120+kg Fahrer konzipiert wurde) Rennradfahrer im bezahlten Sport liegen wohl bei 75-85kg - trotzdem bieten Hersteller doch meist Räder bis 100kg an
 
In großem Umfang sind wohl Carbon-Schäden eher in Köpfen vorhanden als auf den Straßen...
Ja, und auch das nur bei den Radfahrern. Im Automobilsport z. B. ist hingegen auch in den Köpfen die Erkenntnis vorhanden, warum es seit Einführung der Kohlefaserchassis kaum noch Unfälle mit schweren Verletzungs- oder gar Todesfolgen gibt, die vorher bei Rennen an der Tagesordnung waren, als die Monocoques noch viel schwerer und aus Metall waren. Und da finden sich auch die eindrucksvollsten Belege zur praktischen Belastbarkeit von Kohlefaserbauteilen. Eines der Musterbeipiele ist der Crash von Brundle in Melbourne 1996. Spannend wird es ab ca. 1:20 Min. Noch spanender ist das, was dann nicht mehr im Film ist, nämlich, dass er beim Neustart im Ersatzfahrzeug wieder dabei war. Ein paar Jahre früher hätte das niemand überlebt.
Interessant fände ich zu verstehen wie die Gewichtsbegrenzung der Rahmen/Gabel-Hersteller ermittelt wird (ausser sodann ein Rad extra für 120+kg Fahrer konzipiert wurde) Rennradfahrer im bezahlten Sport liegen wohl bei 75-85kg - trotzdem bieten Hersteller doch meist Räder bis 100kg an
Das wird letztlich nur der jeweilige Hersteller beantworten können, aber ich denke, normalerweise wird bei solchen Gewichtsangaben noch eine gehörige Sicherheitsreserve dabei sein. Und bei Leichtbaurädern sind in der Regel eher die Laufräder der limitierende Faktor, nicht Rahmen oder Gabel.
 
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