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FAG-Lager ausbauen - Chancen?

Altmetal

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Hallo,

am Rad meiner Schwägerin ist ein FAG-Lager verbaut, das jetzt anfängt zu knarzen. Also raus damit und Shimano-Patrone rein. Das wäre der Plan. Man liest jedoch vielerorts, dass die Werkzeugangriffsflächen gerne zerbröseln, und dann wird's eklig.

Rahmen ist Alu, das Rad ist vielleicht 15 Jahre alt. Wie stehen die Chancen, das Lager rauszukriegen, ohne allzuviel Gewalt anzuwenden? Oder soll das Problem gleich an einen Händler delegiert werden? Das Werkzeug (Beispiel) müsste erst gekauft werden.

Danke schonmal,
Michael
 
Ich würde das Werkzeug kaufen. Mit der Zange sieht das dann so aus. Dazu hat die Zange dann auch noch schnell Kontakt zum Tretlager.
Der Kunststoff ist verdammt weich.
Hier etwas Baugleiches nach dem Ausbau mit Zange...

20200515_230748.jpg
 
Selbst mit diesen Billigwerkzeug ( 12.- rechts) ist bisher jedes Lager mit Kunststoffschalen heil rausnehmbar gewesen .DSCF0298.JPG
 
Diese absolute Murkskonstruktion (Außenringe der Lager sind nicht durchgehend wie beim SKF Pendant, z.B. Campa und klemmen sofort ab Montage) wurden leider stets ungefettet montiert; im VSF-Verteiler wurde häufig vertreten daß Schmierfett den Kunststoff aufquellen ließe was ein Blick ins Tabellenbuch Metall jedoch klar widerlegt. Wenn`s nicht mit dem FAG-Schlüssel (dem 2-flügeligen Gußteil ) geht wird`s eng da die rechte Schale ein Teil der Patrone ist. Meine Lösung war etliche Male: Flanschen entfernen (schlanker Meißel ),den nun sichtbaren Teil des Kunststoffteils rundherum wegbohren. 2Millimeter Bohrung rein,mit Draht,Bohrer etc..verschließen,die nächste Bohrung gleich daneben und so weiter ringsrum. Erschwingliche Bohrer führt Engelbert Strauss,die heißen da gewalzt und kosten im Zehnerpack nicht so viel . Alsdann heißt es: Kurbelschrauben reindrehen (sind weich) und heidewitzka den 1000 gr. Hammer geschwungen. Viel Erfolg
 
oiss isi ...
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Ich hab auch schon mal eines mit dem gezeigten Billigwerkzeug heraus bekommen.
Schön mit der Kurbelschraube ggf mit Beilegscheibe arretieren und gefühlvoll in die richtige Richtung drehen. Lieber mal etwas Rucken (losbrechmoment) als die Nylonschalen mit hoher Kraft verwürgen.
Wenn's nicht freiwillig geht, wie oben beschrieben drillen + kloppen.
 
Ich hab's geahnt...
Auf welcher Seite fängt man an? Antriebsseite oder die andere?
 
Bei meinem Lager ist die linke Schale abziehbar (Schrift wie immer in Fahrtrichtung lesbar).
Die rechte sitzt mit Klemmung auf der Hülse.
Die Klemmung rechts ist geschlitzt und läuft in einer Rille.

Zuerst also links demontieren.
Ohne Gewähr... Slovakia Kinex :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab's geahnt...
Auf welcher Seite fängt man an? Antriebsseite oder die andere?
Besser auf der "Nicht-Antriebsseite" anfangen. Dort ist in den meisten Fällen die Lagerschale zu finden, die nur als Konterung dient. Ist diese erst entfernt, ist schon einiges gewonnen... .
Ich besitze ein sehr gutes Werkzeug des Herstellers VAR, das für diese FAG-Lagerschalen gemacht ist.
Es hat einen langen Hebel und kann sogar in das Innengewinde der Tretlagerwelle eingeschraubt werden.
Damit ist ein Abrutschen unmöglich. Trotzdem halten die Plaste-Schalen den hohen Kräften beim Losdrehen nicht stand. Und es sieht dann aus wie bei @sulka oben... .
 
@Altmetal Falls du nicht zu weit weg bist: Habe das Werkzeug hier und das kannst du gerne nutzen.
Herzlichen Dank für das freundliche Angebot. :daumen: :bier:
Wenn dein Standort etwas mit dem Link in deiner Signatur zu tun hat, dann isses doch etwas weit.
Zudem hatte ich das Rad noch nicht in den Fingern, Ursache könnte auch was anderes sein. Aber ich wollte mich schon mal für den Ernstfall vorbereiten :)
 
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