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Für wen sind aktuelle Gruppen eigentlich gemacht?

Ich habe dir doch erklärt, dass du den Kontext nicht verstanden hast. Das ist doch nicht persönlich, fühl dich umarmt für das Missverständnis.🤗
Du hast mir vor allem sofort mangelndes Niveau vorgeworfen und das ist nun einmal ein völlig unnötiger persönlicher Angriff.
Dachte, das war klar erklärt. Aber na klar für dich, also folgendes: Am Stadtrad geht es mir persönlich um große Gangsprünge, da man sehr viel anfährt, weder auf TF noch auf die Schwelle achtet. Da nehme ich die (zu große) MTB-Entfaltung trotz des Mehrgewichts gerne in Kauf. So schaffe ich meist nur zwei Gänge schalten zu müssen zwischen Anfahren und Geschwindigkeit halten.
Gravel und Rennrad fahre ich an einem Bike, weil ich zwei LRS habe.
Beim TT fahre ich möglichst effizient, dazu zählt biomechanische Effizienz bzgl. TF. Da ich selbst bei einem Schnitt von 38km/h sehr viel im Bereich 32-35km/h fahren muss, liege ich viel zwischen 17er und 19er Ritzel. Aufgrund der biomechanisch zu niedrigen TF beim 17er fahre ich notgedrungen auf dem 19er. Zumindest besteht das Problem im Wettkampf nicht, da man im Verhältnis schneller als die erhöhte TF fährt.
Zusammengefasst ist Dein Problem einzig und allen, dass Du kein 18er mehr hast. Mir bringt das 16er deutlich mehr, aber das ist Geschmackssache. Für ein 18er hätte Shimano halt noch eine 11-27 bzw. 11-28 Kassette bringen müssen. Offensichtlich sind sie der Meinung, dass sich das nicht rechnet.
Ich sehe daher, dass es bei den Abstufungen noch Potenzial gibt, dass die Hersteller nutzen können. Nicht nur bei einer kommenden Generation, auch bei der aktuellen. Beispiel: Viele DuraAce Rennräder kommen mit der 11-30t Kassette, obwohl hier praktisch jeder 11-34t bevorzugt. Das ist einfach ein schlechtes Portfolio (vllt aufgrund Vorgaben?!).
Shimano sieht das offenbar nicht, siehe oben. Und dann vermischst Du auch noch Dinge: Was die Hersteller an ihre Räder schrauben, entscheiden die und nicht Shimano, Sram oder wer auch immer. Ich gehöre übrigens zu denen, die ganz klar 11-30 bevorzugen und ob ich damit wirklich so in der Minderheit bin, weiß ich nicht. Ist aber auch egal, es kann ja jeder so tauschen, wie er will. Bei manchen Radmarken kann man das sogar von Anfang an konfigurieren. Oder man baut selber auf, dann kann man in jeder Hinsicht machen, was man will. Nur weil Dein Wunsch nach einem 18er nicht befriedigt wird, ist das deswegen noch lange keine schlechte Produktpalette.
Du empfiehlst eine Kassette eines Drittanbieters. Ich hatte immer Angst, solche zu kaufen eben wegen der Schaltperformance und Haltbarkeit, mit welchen hast du denn gute Erfahrungen gemacht?
Da ich mit den angebotenen Abstufungen zufrieden bin, habe ich keinen Grund, etwas anderes als die Originialkassetten und -ketten zu verbauen. Nach zwei oder drei Ausflügen in der Hinsicht aus Kostengründen vor ca. 20 Jahren habe ich keine Lust mehr, weil es immer deutliche Einbußen bei der Schaltqualität gab - also bei den Kassetten, nicht bei den Kettenblättern, da geht ziemlich viel ziemlich gut. Auch noch eine Stellschraube, an der man bei Bedarf drehen kann. Wer jetzt aber so gar nicht zurecht kommt mit dem von Shimano Angebotenen, der kann es ja z.B. mit einem arrivierten Hersteller wie Miche versuchen, da gibt es zumindest folgende Abstufungen:

11 - 28 Zähne (11-12-13-14-15-16-18-20-22-24-26-28)
11 - 30 Zähne (11-12-13-14-15-17-19-21-23-25-27-30)
11 - 32 Zähne (11-12-13-14-15-17-19-21-23-26-29-32)
11 - 34 Zähne (11-12-13-14-15-17-19-21-24-27-30-34)

Wem das nicht reicht, der kann sein Glück auch gerne noch bei der China-Lotterie versuchen - nicht mein Fall, aber bitte.
 

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Re: Für wen sind aktuelle Gruppen eigentlich gemacht?
Das ist der einzige Punkt, der mich am 12fach ärgert.
Für mich ist 12fach = 11fach mit 11er Ritzel, dass ich nicht brauche. Ich hab alle 11fach Kassetten auf 12-xx umbebaut. Leider geht das bei 12fach (Shimano) nicht mehr.

Ich brauch bei mir in der Gegend auch kein 34er oder 36er Ritzel.
Darüber könnte man wirklich diskutieren. Zu Zeiten von 10-fach habe ich den Kauf von Kassetten mit 11er Ritzel vermieden, weil ich es wenig brauchte und mir dann anderswo etwas gefehlt hat. Bei 11- und 12-fach finde ich das nicht mehr schlimm, aber ich verstehe völlig, wenn jemand sagt, dass ihm ein 12er Ritzel völlig reicht, selbst mit Kompaktkurbel.
 
Und je mehr ich lese, was ihr so wiedergebt umso mehr verstärkt sich meine Eindruck, dass eine Kassette eigentlich besser so aufgestellt wäre, dass die prozentualen Änderung zwischen zwei Gängen an den Rändern groß ist oder noch größer als sie heute ist, dafür aber die prozentuale Änderung im Mittelbereich möglichst klein gehalten wird.

Und auch wenn ich es hier bestimmt schon fünf mal erzählt hab genau das macht shimano 2x11 mit der 11-34 Kassette.
Selektive Wahrnehmung? Hast Du wirklich nicht gemerkt, dass Dir die meisten hier in dem Punkt widersprochen haben - selbst diejenigen, die die akutelle Produktpalette ebenfalls kritisieren?
 
Das ist schon eine sehr spezielle Anforderung, mit denen die breite Masse der Fahrer wahrscheinlich nicht zurecht kommt.
Die Shimano 11-28 kommt dem aber sehr nahe. Du könntest sie mit einem 10er Anfangsritzel auf Deine Bedürfnisse modifizieren und dann z.B. mit 46/30 oder 46/28 Kettenblättern fahren.
Vorteil: Viele, enggestufte Gänge
Nachteil: früherer Wechsel auf das kleine Blatt und heftiges Gegenschalten bei Blattwechsel
Sieht dann so aus
Anhang anzeigen 1711524
So, und damit hätten wir dann noch einen weiteren Aspekt auf dem Tapet. Das Thema ist ja nicht nur "was ist der größte und was der kleinste Gang, den ich brauche" sowie die passende Abstufung, sondern auch noch, wie gut sich das dann schalten lässt. Und je feiner ich eine Kassette abstufe, desto mehr muss ich beim Blattwechsel gegenschalten. Ganz früher ging es ohne, aber wer will schon nur 4, 5 oder 6 Ritzel haben und dazu noch nur 10 Zähne Unterschied vom großen zum kleinen Blatt? Zu Zeiten von 8-fach reichte einmal Gegenschalten, später wurde es immer mehr. Das Thema löst leider auch keine Di2, weil das automatisiert noch immer wie in Zeitlupe stattfindet. Da bin ich mit jeder mechanischen (und natürlich auch elektronischen) Gruppe von Hand schneller.
 
Und ich bin Lager Campagnolo und fahre 2x12 hinten mit 11-34 und vorne Rotor 46/30 auf dem Rad für die langen Strecken mit Höhenmetern.
Das sieht dann so aus im Ritzelrechner.
https://www.ritzelrechner.de/?GR=DE...=11,12,13,14,15,16,17,19,22,25,29,34&UF2=2161
Der Vorteil ist hier die engere Abstufung im Bereich über 30 km/h, die ich auch tatsächlich nutzen kann. Wenn es richtig steil wird, sind mir große Sprünge lieber.
Das mag eine persönliche Präferenz sein.
meine 43/30 10-28 aufm Rennrad ist da recht ähnlich. Aber man muss halt viel klein klein fahren unter 30kmh oder es gibt wieder größere Sprünge, und dann kann ich auch direkt wieder 1x12 fahren.

Und ich denke auch, dass die Anforderungen an Antriebe sehr individuell sind.

Und noch mal Richtung Prozentual:
Sehe ich da was falsch, die Prozente stehen doch beim Ritzel Rechner drin?

IMG_7941.jpeg



Und ich glaube mittlerweile gar nicht so sehr, dass die Anforderungen die ich schildere soweit hergeholt sind. Wenn ich mir so die Leute anschaue, mit denen ich ab und an fahre, häufig ist die Ekar vertreten, dann sehe ich, wie die eigentlich das 10ner 11er 12er überhaupt nicht nutzen. Liegt halt an unsere Topologie.

Und ich glaube was mich ärgert ist, dass es keine 1x13 nach dem Prinzip der 2x11 Shimano gibt, 2er Sprünge auf den kleinen Ritzeln, dafür aber 3er anstelle von 4er Sprüngen auf den großen bis mittleren.
 
Selektive Wahrnehmung? Hast Du wirklich nicht gemerkt, dass Dir die meisten hier in dem Punkt widersprochen haben - selbst diejenigen, die die akutelle Produktpalette ebenfalls kritisieren?
Ja das ist auch bei mir am Rennrad so ne Sache…und bei Sram kann man beim Kettenblattwechsel auch nur zweimal automatisch gegen schalten. Den Rest muss man dann noch manuell machen. Super nervig.
So, und damit hätten wir dann noch einen weiteren Aspekt auf dem Tapet. Das Thema ist ja nicht nur "was ist der größte und was der kleinste Gang, den ich brauche" sowie die passende Abstufung, sondern auch noch, wie gut sich das dann schalten lässt. Und je feiner ich eine Kassette abstufe, desto mehr muss ich beim Blattwechsel gegenschalten. Ganz früher ging es ohne, aber wer will schon nur 4, 5 oder 6 Ritzel haben und dazu noch nur 10 Zähne Unterschied vom großen zum kleinen Blatt? Zu Zeiten von 8-fach reichte einmal Gegenschalten, später wurde es immer mehr. Das Thema löst leider auch keine Di2, weil das automatisiert noch immer wie in Zeitlupe stattfindet. Da bin ich mit jeder mechanischen (und natürlich auch elektronischen) Gruppe von Hand schneller.
Ja. Da hast du schon recht. Ich mach mir die Welt da so ein bisschen wie sie mir gefällt. Aber ich lese halt auch viel raus: man ist damit halt zufrieden und ja es ginge besser hat viel mit der Topographie zu tun. Viel damit wie man fährt…. Andere fragen sich. Wo ist der Vorteil gegenüber zweimal elf oder fahren diese Mega Nice zweimal 13 dir auch massives Gegenschalten erfordert.
 
So, und damit hätten wir dann noch einen weiteren Aspekt auf dem Tapet. Das Thema ist ja nicht nur "was ist der größte und was der kleinste Gang, den ich brauche" sowie die passende Abstufung, sondern auch noch, wie gut sich das dann schalten lässt. Und je feiner ich eine Kassette abstufe, desto mehr muss ich beim Blattwechsel gegenschalten. Ganz früher ging es ohne, aber wer will schon nur 4, 5 oder 6 Ritzel haben und dazu noch nur 10 Zähne Unterschied vom großen zum kleinen Blatt? Zu Zeiten von 8-fach reichte einmal Gegenschalten, später wurde es immer mehr. Das Thema löst leider auch keine Di2, weil das automatisiert noch immer wie in Zeitlupe stattfindet. Da bin ich mit jeder mechanischen (und natürlich auch elektronischen) Gruppe von Hand schneller.
Deshalb wähle ich meine Abstufungen so, dass ich lange auf dem großen Blatt fahren kann und beim Blattwechsel max. 3 Ritzel gegenschalten muss.
Richtig unbequem wäre es, wenn ich in meinem normalen Tempo in der Ebene dauernd das Blatt wechseln müsste. So muss ich bei meiner mechanischen Schaltung den Umwerfer noch nicht einmal Trimmen.
1764679227918.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wirklich schweren Gänge waren früher viel feiner abgestuft: ein-Zahn Sprünge, aber mit entsprechend vielen Zähnen damit die Gänge bei 53er Blatt nicht zu lang werden. Dagegen sind die 1er-Sprünge am rechten Ende mit Subcomoactkurbel geradezu grob...

Viel erstaunlicher finde ich aber eine ganz andere Beobachtung: noch nie hat ein Thread so sehr in mir das Bedürfnis geweckt fixed zu fahren 😳 (ich bleibe aber standhaft)
 
Das ist der einzige Punkt, der mich am 12fach ärgert.
Für mich ist 12fach = 11fach mit 11er Ritzel, dass ich nicht brauche. Ich hab alle 11fach Kassetten auf 12-xx umbebaut. Leider geht das bei 12fach (Shimano) nicht mehr.

Ich brauch bei mir in der Gegend auch kein 34er oder 36er Ritzel.

Am Gravel hab ich 12-fach Shimano von 11-36 auf 12-36 umgebaut. 11-er raus, 16-er rein.
Fahr ich jetzt schon ein Jahr so.
Taugt für mich.
 
Interessant, hast Du dabei das 12er Originalritzel aus der Kassette nun als Anfangsritzel in Benutzung?
Ja, das hat mit meinem Laufrad von Elitewheels ganau so funktioniert. Kann aber sein, dass die Verzahnung von Ritzel und Freilaufkörper nicht komplett ineinander greifen. Im losen Zustand war das schon recht knapp. Beim festziehen des Verschlussrings wird das Ritzel dann ja aber weiter auf den Freilauf geschoben.
Beim Fahren ist mir bisher nichts aufgefallen. Einmal hab ich die Kassette auch schon ausgebaut, da konnte ich auch nichts auffälliges feststellen.

Das Ganze funktioniert bei mir dann sogar mit einer Sram Force. Aber das ist ja nicht neu.
 
Ja, das hat mit meinem Laufrad von Elitewheels ganau so funktioniert. Kann aber sein, dass die Verzahnung von Ritzel und Freilaufkörper nicht komplett ineinander greifen. Im losen Zustand war das schon recht knapp. Beim festziehen des Verschlussrings wird das Ritzel dann ja aber weiter auf den Freilauf geschoben.
Beim Fahren ist mir bisher nichts aufgefallen. Einmal hab ich die Kassette auch schon ausgebaut, da konnte ich auch nichts auffälliges feststellen.

Das Ganze funktioniert bei mir dann sogar mit einer Sram Force. Aber das ist ja nicht neu.
Eine Alternative könnte noch sein, ein 11- fach 12er Anfangsritzel zu nehmen und etwas abzuschleifen...
 
Deshalb wähle ich meine Abstufungen so, dass ich lange auf dem großen Blatt fahren kann und beim Blattwechsel max. 3 Ritzel gegenschalten muss.
Richtig unbequem wäre es, wenn ich in meinem normalen Tempo in der Ebene dauernd das Blatt wechseln müsste.
Ja. Wer in der Ebene dauernd zwischen den Kettenblättern hin und her schalten muss, der hat für sein Leistungsvermögen schlicht die falsche Übersetzung gewählt. Lässt sich aber sowohl mit 11- als auch mit 12-fach Kassetten problemlos vermeiden.
 
Am Gravel hab ich 12-fach Shimano von 11-36 auf 12-36 umgebaut. 11-er raus, 16-er rein.
Fahr ich jetzt schon ein Jahr so.
Taugt für mich.
Warum auch nicht, wenn das technisch geht und für Dich so besser passt. Schön, wenn solche Basteleien (nicht abwertend gemeint) noch möglich sind und auch zufriedenstellend schalten. Früher war das in der Tendenz einfacher.

Worum es mir geht: Man kann nicht von den Herstellern verlangen, dass sie jede noch so exotische Abstufung anbieten, nur weil vielleicht ein oder zwei Prozent der Nutzer die kaufen würden. Wer so etwas trotzdem will, muss dann halt etwas Aufwand betreiben. Für mich persönlich ist es zwar egal, aber ich finde es trotzdem etwas ärgerlich, dass es keine Shimano-Kassetten mit 12er Abschlussritzel mehr gibt. Liegt wahrscheinlich daran, dass die 11-30/34/36 Kassetten halt einerseits die allermeisten Kundenwünsche abdecken (wenn auch vielleicht nicht optimal) und Shimano mit der deutlichen Verkleinerung der Produktpalette natürlich Geld spart bzw. mehr Gewinn macht.
 
Einen Tod wirst du bei den aktuellen Systemen immer sterben müssen, aber vielleicht ist bei deiner Anforderung ein Blick Richtung Miche Primato K12 interessant:


Anhang anzeigen 1711589

https://www.bike24.de/p1820393.html
Ok, das sind ja sogar noch deutlich mehr Abstufungen als die, die ich schon gepostet hatte. Damit sollte doch wirklich für jeden etwas dabei sein, auch wenn die Schaltqualität vermutlich nicht ganz auf dem Niveau der Shimano-Kassetten liegen dürfte. Habe da aber keine eigene Erfahrung.
 
Liegt wahrscheinlich daran, dass die 11-30/34/36 Kassetten halt einerseits die allermeisten Kundenwünsche abdecken (wenn auch vielleicht nicht optimal) und Shimano mit der deutlichen Verkleinerung der Produktpalette natürlich Geld spart bzw. mehr Gewinn macht.
Hier kommt ja auch gerade von Anfängern häufig die Frage nach einem größeren Gang
:)
 
also ich bin im team
prozentuale gangabstufungen

früher hatte man bei den kettenblättern vorne
gefühlt auch nur einen zahn unterschied
bin froh dass die zeiten vorbei sind
 
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