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für Freunde des Raymond WOLHAUSER

Es gab bei Wolhauser auch eine Spezialität, die vielleicht nicht allen hier bekannt ist: er hat bei Zeus und Campa 30-Loch Naben in Auftrag gegeben. Ich habe ein solches Zeus- Nabenpaar mal ersteigert, weil die Lochzahl in der Beschreibung nicht angegeben war und ich nicht gezählt habe. Ich hatte damals doppelt Glück, zum einen konnte ich beim gleichen Verkäufer später noch die passenden Felgen ersteigern, zum anderen relativ problemlos mittels Notspeichung den noch aufgeschraubten Kranz von der Hinterrad- Nabe entfernen. Der Verkäufer berichtete dann auf meine Nachfrage, dass die Teile von einem Wolhauser stammten. Daraufhin habe ich ein bisschen recherchiert, da ich nicht wußte, nach welchem Muster man eine 30-Loch-Nabe einspeicht. Im Netz habe ich dann wirklich ein paar schlechte Bilder von einem Wolhauser gefunden, bei dem sich die Einspeichung erahnen ließ (1 Speiche Radial, 2 gekreuzt darüber). Das genaue Muster hat @Grautvornix mir dann erklärt. Irgendwo hatte ich dann auch gelesen, dass diese Variante extra bei Zeus und Campa für Wolhauser gefertigt wurde, habe aber vergessen wo. Bisher sind die Laufräder immer noch nicht eingespeicht, werde dies aber in Kürze angehen. Hier ein Bild der Nabe:

Anhang anzeigen 508577

Ich kenne diese Laufräder eigentlich nur von Zeus-Rädern.
 

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Re: für Freunde des Raymond WOLHAUSER
Deckt sich mit dem von mir unwissentlich eröffneten Thread "specialites pour coureurs" . . .Ironie des Schicksals: Wohlhauser hatte Überkapazitäten an Campa und Zeus Anbauteilen und konnte vielleicht auch deshalb auf den Shimano Zug nicht aufspringen. Die Kundschaft im Rennsport (viele Amateurmannschaften der Umgebung) verabschiedete sich.
Was Aluminiumrahmen aus der region angeht sind zu nennen Roche, Clerc, Sablière. Der allbekannte Vitus ist ein Roche Entwurf. Die Geschichte der Duraluminium Rahmen beginnt in frankreich schon voe dem zweiten Krieg und Barra aus St Ouen war der erste Rahmenbauer der ausschließlich mit Aluminium-magnesium baute (5000 Räder).
Den Einwand von @revon, sich bei cannondale die Rahmenrohre zum Vorbild zu nehmen ist also nicht wirklich zutreffend. Es wurden die Rohre genommen, die es am markt gab (vitus) oder die dazukamen (pechiney) und seit 1985 in den TdF mannschaften eingesetzt.
Erst in den 90ern kommt die oversize Entwicklung in Schwung
Und damit der Grund, dieses forum zu eröffnen.
 
Den Einwand von @revon, sich bei cannondale die Rahmenrohre zum Vorbild zu nehmen ist also nicht wirklich zutreffend. Es wurden die Rohre genommen, die es am markt gab (vitus) oder die dazukamen (pechiney) und seit 1985 in den TdF mannschaften eingesetzt.
Erst in den 90ern kommt die oversize Entwicklung in Schwung
Und damit der Grund, dieses forum zu eröffnen.

Habe nur geschrieben, dass Cannondale schon in den 80ern technisch sinnvoller konstruiert hat, (siehe Link zum 88er Flyer oben) da hätte man sich was abschauen können. Peugeot hatte mit den Cosmos Modellen auch etwas aus Pechiney Rohren, was wenig taugte. Ohne oversized Rohre macht Alu als Werkstoff wenig Sinn.
 
Völlig richtig! Mit Cannondale sind wir in einer anderen Epoche des Rad-Designs eingetreten. Die "alten", sehr empirischen und handwerklichen Versuche aus Lyon stammen von Einmann-betrieben, die vor allem Leichtbau zum Ziel haben. Bis zum größeren Rohrdurchmesser war es noch ein gewisser Weg, die 97er Pinarellos haben beispielsweie noch dieses grobe unterrohr mit dreieckigem Querschnitt- wie viele andere auch. Die Entwürfe der späten 80er sind eine andere Welt und auch in der gibt es Fehler und Richtungswechsel. Von der maximalen Steifigkeit ist man ja abgekommen, die großen Durchmesser sind geblieben. . . .
Möchte nur betont haben, wie enorm (fast 40 Jahre) die historische Vorläuferschaft der "alumag" Rahmen aus Lyon und Paris war.
 
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Ich kenne diese Laufräder eigentlich nur von Zeus-Rädern.

Wolhauser.JPG


Wolhauser 2.JPG


Quelle: https://raymondwolhauser.weebly.com/collections.html
 
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...es bahnt sich ein Damenrad an:
s-l1600.jpg
...das Damenrad mit Mafac-Werkzeugset, Pumpe, Flasche und Kaufbeleg ist angekommen:


...und fix zusammengesteckt:



..und letztendlich für die neue Pilotin modifiziert und personalisiert.
Nachdem heute Neuschnee angesagt war, konnte ich noch ein paar Bilder machen:




Der Herzdame gefällt es so gut, dass für diese Saison mind. zwei Klassikveranstaltungen im Wolhauser Paarlauf geplant sind.
Es fehlen final nur noch noch frische schnelle robuste Pellen; mind. 25mm breit und mit Naturflanke - Vorschläge?
 
Sehr schick. Kannst du was zu dem Alter sagen? Meine Rechnung von 1967 weist ja 800 Frs. aus wogegen deine bei 3000 liegt. Gab es in Frankreich mal irgendeine starke Geldentwertung? Oder liegen da zwanzig Jahre dazwischen?
 
Eigentlich ein Wolhauser Faden, aber da Raymond Clerc für ihn geschweißt hat, muss ich meiner Freude Ausdruck verleihen einen Clerc der dritten Generation in F erstanden zu haben.

Hatte dem Verkäufer ein Angebot gemacht, und schwups hatte ich es - eigentlich kann ich gerade keinen neuen Rahmen gebrauchen. Aber eine SunTour Superbe Gruppe will da wohl dran....

Aufbaufaden und Fotos folgen
 
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Deckt sich mit dem von mir unwissentlich eröffneten Thread "specialites pour coureurs" . . .Ironie des Schicksals: Wohlhauser hatte Überkapazitäten an Campa und Zeus Anbauteilen und konnte vielleicht auch deshalb auf den Shimano Zug nicht aufspringen. Die Kundschaft im Rennsport (viele Amateurmannschaften der Umgebung) verabschiedete sich.
Was Aluminiumrahmen aus der region angeht sind zu nennen Roche, Clerc, Sablière. Der allbekannte Vitus ist ein Roche Entwurf. Die Geschichte der Duraluminium Rahmen beginnt in frankreich schon voe dem zweiten Krieg und Barra aus St Ouen war der erste Rahmenbauer der ausschließlich mit Aluminium-magnesium baute (5000 Räder).
Den Einwand von @revon, sich bei cannondale die Rahmenrohre zum Vorbild zu nehmen ist also nicht wirklich zutreffend. Es wurden die Rohre genommen, die es am markt gab (vitus) oder die dazukamen (pechiney) und seit 1985 in den TdF mannschaften eingesetzt.
Erst in den 90ern kommt die oversize Entwicklung in Schwung
Und damit der Grund, dieses forum zu eröffnen.


barra hatte bereits in den 40ern leicht oversize rohre verwendet - wenn ich mich recht erinner 30er durchmesser - ich gehe mal davon aus das ihm in dem zusammenhang bekannt war das die vergrösserund des querschnitts zur erhöhung der steifigkeit förderlich ist
dazu kam das er bereits in der zeit die durchmesser - rohrform in der zeit angepasst hatte
- sprich im tretlagerbereich quer ovalisiert hatte - da gab es auch in den 40ern einen streit mit helyett
über die ovalisierung der rohre - wer denn der erfinder war

die entwicklungen von vitus und alan läst eigentlich nur rückblickend zu das sie keinerlei ahnung hatten
von den entwicklungen die barra bereits in den 40ern und 50er jahren geleistet hatte
- sprich das vergrössern der rohrdurchmesser - das ovalisieren in den belastungsbereichen ...
alles was zur steifigkeitsvergrösserung von alurahmen zuträgt

und wer ist nochmal cannondale oder klein?
das sind die amis die in den 80ern nochmal das erfunden haben was bereits in den 40ern
in frankreich erfunden wurde
nur haben sie das nochmal etwas radikaler umgesetzt
 
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Zur GEschichte des Aluminium Rades soll auch die Firma
Gnome-Rhône beigetragen haben. Schon zu Kriegszueiten.
Hörte ich gerade - ohne mehr zu wissen.
Kennt da jemand was?
 
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