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Eurobike 2021 – Storck: Neues Aerfast.4 Pro Disc will Rekorde brechen

@JNL gabs denn auch Infos zu den Lenkerbreiten? ich als 65kg schmaler hansel mit 38er schulterbreite muss jetzt z.b. nicht unbedingt einen 420er fahren :D
 
Diese Räder sind alles sehr (A)error. Zuerst bewarb Storck die weit ausgestellten Gabelscheide als beste Lösung. An diesem neuen Modell ist die Gabel wieder eher schmal und flächig. Was kommt als nächstes, zurück zu D-shape, Tropfenform,... Die Unterschiede sind marginal. Die Fahrer sorgt in jedem Fall für den größten Windwiderstand und ein Aero-Helm bringt daher deutlich mehr Vorteile (sagt RennRad).
 
Die Gabel mutet an, als wäre sie entwickelt worden, den EURO NCAP - Crashtest mit fünf ***** zu bestehen.
 
Zuerst bewarb Storck die weit ausgestellten Gabelscheide als beste Lösung. An diesem neuen Modell ist die Gabel wieder eher schmal und flächig.
Ich kann nur mutmaßen, aber das hier ist das Internet und da darf man das. Also ich mutmaße, dass es zwei Wege gibt, um die Gabel zu gestalten:
  • Entweder strebt man an, dass Gabelscheiden und Laufrad jeweils separat umströmt werden und die Strömungen sich möglichst wenig beeinflussen. Dann stellt man die Gabelscheiden möglichst weit aus, was in meiner Wahrnehmung aktuell die meisten Aero-Rahmen machen.
  • Oder man versucht, die laminare Strömung, die am Laufrad anliegt, außen um die Gabelscheiden herumzuleiten. Dann legt man sie möglichst eng ans Laufrad an (und macht sie möglichst tief). Das ist wohl der Ansatz hier beim Aerfast.
Intuitiv und als Segler würde ich sagen, der erste Ansatz ist schlecht, denn ein Hindernis in einer Strömung (hier: Gabelscheide und Laufrad) beeinflusst die Strömung in einem ziemlich großen Umfeld. Man müsste also die Gabel schon sehr, sehr breit machen, damit das funktioniert. Ich sehe hier also eher die Gefahr, dass sich zwischen Gabelscheide und Laufrad ein Luftpolster bildet und die laminare Strömung am Laufrad dann doch außen um die Gabelscheide herumwill, gerade so, als wäre die Gabelscheide 3-4 cm dick. Das wäre dann wirklich dumm. Allerdings ist schwer vorstellbar, dass die Konstrukteure so was im Windkanal oder beim Berechnen der Strömung nicht merken (unter der Voraussetzung, dass die Gabel eines 10.000-Euro-Rades mit dem gleichen Aufwand entwickelt wird, wie eine Rennyacht oder ein Flugzeug oder ein F1-Bolide. Keine Ahnung, ob das so ist, manchmal staunt man ja, wie lange manche Branchen künstlerisch und mit Bauchgefühl arbeiten).

Der zweite Ansatz funktioniert aber auch nur, wenn man auf sehr konkrete Felgenmaße und Reifendimensionen hin optimiert. Mal eben ein dickerer Reifen dürfte ebenso kontraproduktiv sein, wie eine schlankere Felge. Außerdem muss die UCI natürlich die Schlaghosen-Gabel (tolles Bild!) genehmigen.

Vielleicht erinnert sich irgendwann ein Rad-Designer an das Konzept des Vorflügels. Dann würde die Gabel mittelbreit werden. Man würde zwischen Gabelscheide und Laufrad etwas Luft hindurchleiten, die am hinteren Ende der Gabelscheide hilft, dass die Strömung sich wieder ans Laufrad anlegt und nicht abreißt.

Was kommt als nächstes, zurück zu D-shape, Tropfenform,...
Naja, vielleicht war D-Shape ja nur die Notlösung, die aus der 3:1-Regel der UCI geboren war?

Die Unterschiede sind marginal.
Ich denke, bei der Hälfte der Leute, für die dieses Rad gemacht ist, also die, die wirklich vorne mitfahren wollen, geht es genau um marginale Unterschiede. Bei denen anderen, also denen, die es sich einfach leisten können, geht's um Auffallen.
 
ich bin ja echt am überlegen … wenn mein AG jobrad ins programm nehmen würde, dann würde ich mir den Hobel für Rennen holen und nach den 3 jahren def. den Lack entfernen 😂 … im blanken Carbon fällt die gabel sicherlich nicht mwhr so krass auf oder es fährt dann jeder mit sowas rum 😂
 
Nach dem letzten Newsletter mit dem Ding drin und jeder Menge Elektrokram habe ich mich mal ausgetragen. Nicht mehr meine Welt, was die da zusammenbauen. Bin zu langsam und zu altmodisch. 😴
 
Vom Aerfast4 gibt es noch keine Testergebnisse aus dem Windkanal. Aber schaut man sich das Pride2 an, also das erste Bike welches nach den neuen UCI Vorgaben entstanden ist, dann ist das ein deutlicher Sprung in Sachen Effizienz. Man hat eine Steigerung zum Vorgänger von 30W und zum Referenzrad Canyon Endurace sind es, laut "RennRad", über 50W. Da würde ich nicht mehr von marginal sprechen. Da Storck das Aerfast4 als das schnellste Rennrad der Welt betitelt, wird es in der selben Liga spielen.
 
Vom Aerfast4 gibt es noch keine Testergebnisse aus dem Windkanal. Aber schaut man sich das Pride2 an, also das erste Bike welches nach den neuen UCI Vorgaben entstanden ist, dann ist das ein deutlicher Sprung in Sachen Effizienz. Man hat eine Steigerung zum Vorgänger von 30W und zum Referenzrad Canyon Endurace sind es, laut "RennRad", über 50W. Da würde ich nicht mehr von marginal sprechen. Da Storck das Aerfast4 als das schnellste Rennrad der Welt betitelt, wird es in der selben Liga spielen.
Diese Wattwerte sind falsch, bzw. an einem reinen Rahmen nicht zu realisieren; dafür ist aber aufgrund der Geometriedaten (Stack u. Steuerrohrlänge) eindeutig, dass der Fahrer auf dem Pride im Vergleich zum Aerfast aufrecht wie ein Schrank im Wind sitzt. Und in der Position des Fahrers steckt das größte Potential, das weiß jeder.
 
Diese Wattwerte sind falsch, bzw. an einem reinen Rahmen nicht zu realisieren; dafür ist aber aufgrund der Geometriedaten (Stack u. Steuerrohrlänge) eindeutig, dass der Fahrer auf dem Pride im Vergleich zum Aerfast aufrecht wie ein Schrank im Wind sitzt. Und in der Position des Fahrers steckt das größte Potential, das weiß jeder.
kopf muesste noch weiter runter ich weiss xD

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wurde das Aerfast nicht mit Swissside zusammen entwickelt? ... wenn dem so ist bezweifle ich stark, dass der Rahmen noch keinen Windkanal gesehen hat
 
wurde das Aerfast nicht mit Swissside zusammen entwickelt? ... wenn dem so ist bezweifle ich stark, dass der Rahmen noch keinen Windkanal gesehen hat
Ich glaube, man täuscht sich hier, was die „Entwicklungsabteilungen“ angeht. Stevens hat ja auch eingeräumt, dass das Arcalis vor dem Tour-Test nie einen Kanal gesehen hat. Ich denke, die Hersteller sind auch alle viel zu klein, um daraus wirklich tiefgreifende Rückschlüsse zu ziehen, und an den passenden Stellschrauben zu drehen, wenn man sie überhaupt findet. Dann einen neuen Rohling laminieren, erneut testen.. nee, wenn‘s hoch kommt, haben die ne Software, die sowas simuliert, aber ich denke eher, es wird nach Gefühl verschlankt, Züge versenkt, geglättet.. und dann passt es am Ende schon. Und auch wenn Specialized und Giant vielleicht größere Player sind, selbst bei denen läuft der Hauptumsatz im E-Bike- und (E-)MTB-Bereich, da wird für uns Randgruppen meines Erachtens nur eine PR-Show um vermeintlich tolle Entwicklungsabteilungen mit Ingenieuren in weißen Kitteln geboten.
 
Also macht man so was tatsächlich nicht während der Entwicklung, sondern hinterher? Na, das hatte ich ja eh vermutet:
Während der Entwicklung ist der Hersteller mit sich alleine und denkt hart darüber nach welche Vorteile er behauptet. Da kommt eben meistens ziemlich viel bei raus, vollkommen unabhängig davon wie viel Zeit das Rad tatsächlich im Messaufbau verbracht hat.
 
ich habe Storck mal bezueglich Kurbelarmlaenge und Lenker geschrieben ...

"wir haben meist alle am Markt erhältlichen Kurbelllängen zur Auswahl – LVE gibt es in 90/380mm;100/400mm;100/420;110/420 und 120/440 Kann man bei uns frei wählen, ohne Mehrpreis."
 
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