migro@rennrad
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ja, ich bin auch dabei. Habe mich für die 65 km angemeldet. Muss erst mal sehen, wie ich klarkomme. Kenne die Strecke (noch) nicht. Zur moralischen Unterstützung wird mich die beste Ehefrau von allen begleiten. Ich hatte schon vor einiger Zeit eine Unterkunft im Marx Motel gebucht. Bin gespannt und hoffe auf eine schöne Veranstaltung mit vielen netten Leuten und genug ollen Rädern zum begucken.
Meine Startnummer ist die 956 - vielleicht sieht man sich
Ja, schon komisch, ist doch vom Köln-Düsseldorfer Raum oder Ruhrgebiet nicht so weit. Die Feldwege der Veranstaltung sehen - so es nicht in Strömen regnet - auf den Bildern ja nicht so nach Grobschotter, sondern auch mit Rennbereifung macbar aus, so es halbwegs trocken ist. Ich hatte ja mal vor, mich anzumelden, zu dem ich ja keine nennenswerte Anfahrt habe. Doch dann kamen mir Zweifel, ob ich nach Wiedereinstieg dann schon weit genug trainiert sein würde, und außerdem ein anderer Termin dazwischen. Nächstes Jahr liegt es jedenfalls auf Wiedervorlage!wundert mich auch n bisschen. Vielleicht will man ja inkognito bleiben?
Vielleicht hat man ja auch so seine Gründe...
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/eroica-limburg-2017.144293/page-3#post-3927932
Hallo,
danke für die Bilder. Ich bin heute nachmittag zurückgekehrt und nehme eine Menge positiver Eindrücke von der Eroica Limburg mit.
Registrierung auf dem schönen Veranstaltungsgelände ging problemlos über die Bühne. Die Fotos geben die Atmosphäre recht gut wieder.
Am nächsten Morgen dann Start zur 65 km-Runde. Nach kurzer Fahrt durch die Stadt wurde man gleich zu einer Durchquerung der Mergelhöhlen geleitet. Schön kühl dort bei ca. 12 Grad und für mich außerdem eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde: es ist keine gute Idee, bei der Durchfahrung schummrig beleuchteter Höhlen, die Sonnenbrille aufzubehalten ☝. Nach einem Versteuerer habe ich moderate Bekanntschaft mit dem Untergrund gemacht. Für mich ohne Folgen, für das Rad ein verbogenes Schaltauge . Zum Glück war es nicht mehr weit bis zum Ausgang und dort fegte gerade ein emsiger Hausmeister (?) den Platz. Auf meine Frage, ob er ein passendes Richtwerkzeug hätte, zauberte er eine Wasserrohrzange aus seinem Fundus, die es mir ermöglichte, das Schaltauge zurückzubiegen, als ob nie etwas gewesen wäre - ein Hoch auf den Werkstoff Stahl und diesen holländischen "Hausmeister". Nach diesem euphorisierenden Erlebnis folgte alsbald bittere Ernüchterung, als wir zum Cauberg geleitet wurden. Die Freude, dieses Radsportmonument bezwungen zu haben, machte die erlittenen Leiden dann aber mehr als wett! Weiter ging es eine Reihe von Kilometern durch wunderbare Landschaft bei herrlichem Wetter und noch moderaten Temperaturen, bis sich in der international gemischten Gruppe, in der ich gelandet war, eine gewisse Ratlosigkeit ob der Richtigkeit der Route breit machte. Einig war man sich darin, dass man irgendwo falsch abgebogen sein musste, nur wo??? Versuche mit GPS Ortung mittels Handy blieben erfolglos und auch aus verschiedenen mehr oder weniger argumentativ untermauerten Meinungen, liess sich kein allgemein akzeptierter Favorit herausfiltern. Irgendwann, nachdem unsere ratlose Gruppe Zulauf von Schicksalgenossen/innen () erhalten hatte, fasste sich jemand ein Herz und fuhr dann mal los und siehe da, die anderen folgten ihm, wohl dankbar, dass es endlich weiterging und bei Erfolglosigkeit auch gleich ein Schuldiger zur Hand war. Aber wir kamen bald wieder auf die von den Planern vorgesehene mit Bedacht ausgewählte sehr schöne Strecke, wobei es ihnen, sozusagen als Punkt auf dem i, gut zu Gesicht gestanden hätte, diese auch kenntlicher zu machen. An einigen Punkten musste man raten, oder - wie ich - das Glück haben, einer netten alten holländischen Lady zu begenen, die einem weiterhelfen konnte. Ok, das war aber schnell abgehakt, denn die Landschaft und einige besonders eindringliche Weitsichten waren ein Traum, genau so, wie der befahrene Untergrund. Überwiegend ging es auf Asphalt dahin und die natürlich vorhandenen Schotterpassagen stellten wirklich kein Problem dar und haben oft sogar Spass gemacht beim befahren (mir zumindest). Und bei der Ankunft im Ziel mit Medaille umhängen und so konnte man schön gepflegt bei einem Bier abhängen, mit Gleichgesinnten reden und/oder der Livemusik zusehen und -hören. Ich konnte allerdings nicht so lange bleiben, weil meine Frau, die dankenswerterweise zur moralischen und sonstigen Unterstützung mitgereist war, gerne noch in der Stadt etwas essen gehen wollte, was mich zu einem weiteren Punkt holländischer Eigenheiten bringt, die jetzt nichts mit der Eroica zu tun haben - der holländischen Küche. Mal von Pannekoeken und vielleicht Matjes abgesehen, kam es mir in etwa so vor, dass der Holländer als solcher sich durchaus Mühe gibt, etwas kulinarisch ansprechendes zu produzieren um es dann mit einem kindlichen Vergnügen in die Friteuse zu werfen. Na gut, auch dieses Klischee wollte noch kurz bedient werden. Zu guter letzt: Es hat mir einen Riesenspass gemacht und ich werde gerne wiederkommen. Ach und ganz zum Schluss: mir soll keiner mehr erzählen, das Holland flach ist.
Gruß
Meinhard