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Erfahrungen mit Tubeless-Reifen

turo01

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Moin Zusammen,

Ich spiele mit dem Gedanken zum Frühjahr mein RR mit Tubeless-Reifen umzurüsten.
Aktuelle fahre ich normale Drahtreifen auf Mavic Aksium Laufrädern..... diese würde ich vermutlich dann auch austauschen (müssen)... hier tendiere ich dann zu DT Swiss P1800.

Nur bin ich mir hier wirklich nicht sicher ob sich das wirklich lohnt. Sind die Vorteile in Kontrolle, Laufruhe und weniger Widerstand und damit mehr Performance und Geschwindigkeit wirklich so hoch?

Hat da schon jemand Erfahrungen mit gemacht? Ist das zu empfehlen oder eher nicht?

Viele Grüße
T
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tretmoment

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Vorteile sind eher im Bereich Pannenanfälligkeit zu erwarten.

Wobei ich mit dem 4 Season im Winter eigentlich nie Pannen habe und in der Saison mit dem normalen GP 4000 S2 oder Schwalbe One vllt. 2 Mal.

Man sollte halt nicht versuchen, mit Sommerreifen bei kalt-nasser Witterung wie momentan zu fahren. Das gilt letztlich aber auch für tubeless, wegen des fehlenden Flankenschutzes.

Das ganze Tubeless-Thema ist beim Rennrad so überflüssig wie ein Kropf.
 
Nur bin ich mir hier wirklich nicht sicher ob sich das wirklich lohnt. Sind die Vorteile in Kontrolle, Laufruhe und weniger Widerstand und damit mehr Performance und Geschwindigkeit wirklich so hoch?
Gegenmeinung: Ich fahre, bis auf einen reifenart nur noch tubeless. Und ich fahre mit Schlauch nur noch wenn es den Reifen den ich haben will noch nciht tubeless gibt.
Speed ist nicht der Hauptpunkt, auch wenn es da messbare Vorteile gibt, die allerdings nur in Rennen relevant sind. Grip in der Kurze ist z.b. ein Vorteil. Pannensicherheit auch. Zwar ist es auch da nciht alles Gold was glänzt, aber ich bin nach Pannen immer noch nach Hause gekommen
Gerade im Winter bei Nässe und niedrigen Temperaturen ein Killerargument für Tubeless. Die genannten 4 Season waren bei mir nicht pannensicher da hatte ich auf 1500-2000km eine Panne. Gibt auch Leute die fahren Reifen mit weniger Schutz ohne Panne.

Was gegen Tubeless spricht ist die etwas schwierigere Erstmontage. vor allem wenn man keinen Kompressor zur Hand hat. Und wenn man öfter die reifen wechseltet ist das auch suboptimal. Und man muss sich ca. alle 3-4 Monate um die Dichtmilch kümmern. Es erfordert also zusätzliche Wartung,. die man mit Schlauch nicht hat.


Denke das ich alle relevanten Pro und Cons kurz dargelegt hab. Aber generell so ein Thema wo die, die es nicht fahren eine sehr fest Meinung haben, ist halt wie bei der Scheibenbremse ;)

Musst für doch gucken ob du eher ein konservativer Typ bist oder für Vorteile auch mal was neues wagt.
 
Aktuelle fahre ich normale Drahtreifen auf Mavic Aksium Laufrädern..... diese würde ich vermutlich dann auch austauschen (müssen)... hier tendiere ich dann zu DT Swiss P1800.
noch als Nachtrag. Nur wegen Tubeless würde ich den LRS nicht tauschen. Ist halt auch ne Frage nach der Breite der Reifen (auch so ein Thema ;) die du fahren willst und damit verbunden der Felgenbreite.
Zwei Ausnahmen: Du fährst viel auch bei miesen Bedingungen und die ist Pannensicherheit sehr wichtig, dann ist dieser TL reifen von Pirelli momentan wohl das Maß aller Dinge. Trotz des extrem guten Pannenschutzes rollt der immer noch besser als der 4season
Oder eben Rennbetrieb, der GP5000TL scheint auch sehr gelungener Kompromiss zwischen Rollwiderstand und Pannensicherheit.
Beide Reifen bin ich aber selbst noch nicht gefahren.

Wenn du hauptsächlich im Sommer und im Trockenen und keine Rennen fährst, denke ich lohnt der ganze Aufwand nicht
 
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man gesagt, dass TL unter 40 mm Reifenbreite keinen Sinn macht. Inzwischen propagieren die selben Fachzeitschriften TL als das Beste seit geschnitten Brot, auch am RR.

Das Hauptargument für TL war ursprünglich die Möglichkeit mit wenig Luftdruck fahren zu können und Schutz vor Durchschlägen, was nur im Gelände, also bei MTB bzw. Cross/Gravel Sinn macht. Ich fahre TL an meinem Gravel und will o.g. Vorteile nicht missen. Zusätzlich rollen die Reifen auch geschmeidiger ab.

Für Dich wäre der Investitionsaufwand schon sehr hoch, weil Du auch neue LR bräuchtest und ich würde mich da z1000 anschließen, es lohnt sich nicht wirklich. Solltest Du aber mal neue LR kaufen, dann sollten die schon TL ready sein, damit Du die Option offen hast.
 
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man gesagt, dass TL unter 40 mm Reifenbreite keinen Sinn macht. Inzwischen propagieren die selben Fachzeitschriften TL als das Beste seit geschnitten Brot, auch am RR.
noch vor nicht allzu langer Zeit wurde hier im Forum von Tubeless abgeraten. Glücklicherweise hab ich das dann, nach etwas zögern, doch probiert. heute ist das bei CX, neben Schlauchreifen, quasi Standard. Aus guten Grund. Alleerings die heute die reifen und Felgen auch noch ein Stück besser. so da man wirklich mir sehr niedrigem Luftdruck fahren kann.
Wenn man das dann mein CX im Griff hat,. steht man Tubeless am RR natürlich auch offenerer gegenüber. Wobei es klar ist das die Vorteile am RR nicht so groß wie bein CX sein können und die Nachteile deshalb relativ schwerer wiegen
 
... Das Hauptargument für TL war ursprünglich die Möglichkeit mit wenig Luftdruck fahren zu können und Schutz vor Durchschlägen, was nur im Gelände, also bei MTB bzw. Cross/Gravel Sinn macht. ...
Für mich bleibt der niedrigere Luftdruck das Argument für Tubeless und macht sehr wohl auch auf der Straße Sinn.
Wer weiterhin seine 8 bar fährt, der kann getrost beim Schlauch bleiben.
Wer sich aber darauf einlässt etwas Luft abzulassen, wird begeistert sein.

:)
 
Wenn man dann gleich noch auf 25 oder gar 28mm wechselt, dann kann man wirklich Luft ablassen. Meine Schwalbe One liegen leider immer noch im Schrank, mal sehen ob die dieses Jahr zum Einsatz kommen.
 
Extra wechseln würde ich auch nicht. Letztes Jahr musste aber ein neuer LRS her, die Wahl fiel auf die Mavic Pro UST. Die kommen fertig montiert in tubeless 25 mm. Ich stand dann da und fragte mich, ob ich jetzt je einen Schlauch unter die Mäntel pfriemeln oder die Dichtmilch einfüllen soll und entschied mich in akuter Faulheit für letzteres. Bin sie dann mit etwas reduziertem Druck gefahren (vorne 6,5, hinten 7 bar) und fand das Ganze angenehm und spürbar komfortabler ohne spürbaren Verlust an Vortrieb. Für‘s neue Rad habe ich dann deshalb auch „tubeless ready“ geordert (DT Swiss PR 1400). Auf die gingen die Schwalbe Pro One 25 nur mit dem Rennkompressor drauf, dh kein Booster oder Kompressor nötig. Auf der Straße war dieses Rad noch nicht. Ich hatte aber unterwegs noch keine Panne, dh noch keine Dichtmilchsauerei zu bewältigen. Bin daher vorsichtig optimistisch pro TL. Ich nehme sicherheitshalber ein „tubeless repair kit“ mit, so eine kleine Ahle mit ein paar Kautschukwürsten zum Reinstopfen in größere Löcher.
 
Ich nehme sicherheitshalber ein „tubeless repair kit“ mit, so eine kleine Ahle mit ein paar Kautschukwürsten zum Reinstopfen in größere Löcher.

Ist auch besser so. Und da sind wir schon beim Irrsin von TL. Es heißt zwar, dass die Pannensicherheit höher sein soll, was nach meiner Erfahrung auch so ist, aber für den Fall der Fälle schleppt man mehr Zeug mit, als wenn man mit Schläuchen fahren würde. Neben Ersatzschlauch, Reifenheber und Pumpe, kommt sinnvollerweise noch das Maxanossi dazu. Habe ich auch alles schon gebraucht. Einige nehmen zusätzlich sogar noch Dichtmilch und Ersatzventile mit.
 
bei mir waren‘s nach einem großen tiefen Schlagloch und Gegenverkehr vor Jahren halt immer zwei Ersatzschläuche
Ja, und hab ich auch mehr als einmal gebraucht als ich noch mit Schlauch gefahren bin. Auf langen Touren hatte ich sogar noch Flickzeug dabei und auch da hab ich schon gebraucht. Aber ich hab auch mit TL 2 Schläuche dabei und zumdinst beim CX hab ich den auch schon gebraucht. Bei Einschnitten in der Setienwand hilft die Dichtmilch schlecht und ich würde vermuten auch mit den die Kautschukwürste wirds schwierig
 
Alleine wegen den Aksium lohnt sich schon ein LR-wechsel. Hatte die 2Kg-Dinger auch an meinem Rad. Fahre tubeless bisher nur am Gravel und da ist der Komfort deutlich gestiegen. Sobald das RR im Frühjahr von der Rolle kommt, werde ich es auch hier Mal testen. Ob es sich rechnet oder nicht, möchte ich gerne selber erfahren und nicht auf Leute hören, die noch nie Tubeless gefahren sind.
 
Faltreifen am Youngtimer - trotz ruppiger Fahrweise als RR-Neuling von Trekking und MTB "verdorben" im ersten Jahr null Plattfüße; TL als vermeintliche Kröte am Gebrauchtkauf geschluckt und bisher angenehm positiv überrascht und auch Null Plattfüße....

... wollt gerade weitermonologisieren. Aber ich glaube, wir schnacken mit uns selbst. Und alles hier Gesagte ist wahrscheinlich schon in etlichen anderen Threads dazu gesagt und wir wurden von einem neuen Profil noch vor einer Vorstellung "neu hier, dies das" mit dieser Glaubensfrage animiert, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Reingefallen, ich bin ein bißchen enttäuscht von mir :confused:
 
Also für die Zeit, als es "eigentlich" als bezahlbaren TL-Reifen nur den Schwalbe Pro ONE gab, kann ich nur eine Empfehlung geben: Finger weg!
Das hat aber nichts mit TL zu tun, sondern mit Schwalbe und deren Unfähigkeit, wirklich runde Reifen, die nicht auseinander fallen, zu produzieren. Außerdem hat die Milch auch bei kleinen Löchern fast keine Chance, nachhaltig abzudichten. Pumpt man wieder über 5 Bar, fliegt über kurz oder lang der Milchpfropfen raus. Die Gummidecke ist m. E. beim Pro ONE einfach zu dünn, beim alten ONE hat das nämlich gehalten.
Jetzt ist der Conti auf dem Markt und kommt langsam in bezahlbare Regionen. Ich hoffe nach den ersten km, dass der Reifen so ist wie der alte ONE, nur in haltbar. Dann bin ich bei TL wieder dabei.

Die meisten Vorteile wurden schon genannt; das Vermeiden eines Schlauchplatzers bei langen Abfahrten mit Felgenbremsen fehlt noch.

Nachteil: Die "Sauerei" mit der Milch ist eigentlich kein Problem. Es sind ja nur 30ml im Rennradreifen. Die (Erst-)Montage kann nervig sein. Selbst mit Kompressor oder Pumpe mit Booster kann man daran scheitern, den Reifen in den Sitz zu bekommen. Manchmal hilft es, bei der Erstmontage ohne Ventileinsatz zu arbeiten oder den Reifen erst mal mit Schlauch zu montieren, damit schon mal eine Seite richtig sitzt.
Wenn man unterwegs einen Schlauch einziehen muss, kann es sein, dass man den Reifen mit der üblichen Minipumpe nicht mehr richtig in den Sitz bekommt. Man kann dann aber wenigstens zur nächsten Tankstelle poltern und mit einem Adapter man richtig Druck drauf geben. Beim Schlaucheinziehen kann es auch passieren, dass man das TL-Ventil mangels Werkzeug nicht mehr zerstörungsfrei raus bekommt. Ich musste mal eins mit einem Stein rausschlagen...

Vorsicht: Einige Milchsorten mögen kein CO2 bzw. die bei der Nutzung entstehende Kälte und einige Milchsorten sind nicht froststabil.

Für mich überwiegen die Vorteile; muss aber jeder selbst entscheiden. Das gilt aber nur, so lange sich der neue Conti TL nicht doch als Mistreifen rausstellt.
Ich würde mir aber nicht extra wegen der TL-Nutzung einen neuen Felgensatz anschaffen.
 
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