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Erfahrungen mit Mavic Open Pro Disc Felge

dykvanpaul

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Hallo,

wer hat diese Felge im Einsatz? Wer kann über Erfahrungen mit der Open Pro UST Disc was sagen?
 

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Re: Erfahrungen mit Mavic Open Pro Disc Felge
Ich hatte sie für einen neuen Laufradsatz vorgesehen (an einem neuen Disc-Renner). Das Projekt liegt erstmal auf Eis. Ich hatte mich zu der Felge auch schon im Internet kundig gemacht und bin auf sehr wenige Erfahrungen gestoßen.
- Nicht-Mavic-Tubeless-Reifen gehen wohl etwas schwerer rauf
- Zwei gewogene Gewicht die ich gefunden hatte, haben 420g und 430g ergeben

Die Open Pro Serie von Mavic hatte ja bisher auch so ein Referenz-Ruf.

Willst du nicht das "Vesuchskaninchen" sein?
 
Du kannst auch einfach nach aktuellen Ksyrium Laufrädern fragen. Die Alu-Variante trägt nämlich eine solche Felge ( im Detail unterscheiden die sich).

Aber ansonsten ist die eben gerade seit einem Jahr auf dem Markt und Mavic ist spät dran mit dieser Entwicklung. Breite, tubeless-fähige Felgen gibt es von anderen Hersteller schon länger.

Aber was soll da schon sein? Gewicht und Dimension sprechen für sich. Nur wenn Du wissen willst, ob Dein Lieblings-Reifen von Hand aufzuziehen ist, brauchst Du wirklich einen Erfahrungswert.

Die alte "Open Pro" war nicht wirklich eine Referenz, nur lange Zeit kannten viele außer Mavic gar keinen Felgenhersteller. Mavic hatte als einer der ersten geschweißte Alu-Felgen im Programm, das kann man anführen. Aber Lobhudelei und Gemecker über die Open Pro hielten sich die Waage.
 
mhhhh also scheint es eine Sorglos Felge zu sein und größere Probleme sind bei vernünftigem 28/32er Einspeichen demnach nicht zu erwarten
 
Nicht, wenn Du über 85kg wiegst......... Aber ab da sollte man sich immer ein, zwei Gedanken mehr machen.

Die Felge hat gerade noch genug "Fleisch", dass es nicht zu Problemen durch Verwindung kommen wird, auch bei hohen Belastungen, meine ich.

Aber das ist schon ein Profil, was leicht und flach genug ist, um nicht von absolut "Sorglos" reden zu können. 28/32 1,8 DD oder vorne mit 28 1,65DD würde ich auch für kräftige Fahrer mit starkem Antritt nehmen und steif genug sollte es auch werden.
 
@lagaffe Wie würdest du eine Felge in der Machart dieser Open Pro UST Disc für folgendes Fahrerprofil einschätzen?:
- Fahrer ca. 75kg + 10kg Gepäck, Kleidung, Trinkflaschen usw.
- Fahrradgewicht ca. 10kg
- 28-32mm Reifen
- Hinterrad mit 32x Speichen 2.0/1.5/2.0 Nabenschaltung (Rohloff/Alfine)
- Vorderrad mit 24/28x Speichen 2.0/1.5/2.0 (Normale Disc-Nabe oder auch SON-Dynamo)
- Einsatz auf 60-70% Asphalt (Babypopo-glatt und Flickenteppich); 30-40% fester Schotter/Kies, mehr oder weniger wurzelfreie Waldwege und das obligatorische Kopfsteinpflaster

Sind das bessere Kandidaten?:
- Easton R90 SL Disc
- Hope 20Five Disc
- DT Swiss R 421 oder 470 db
 
mhhhh also scheint es eine Sorglos Felge zu sein und größere Probleme sind bei vernünftigem 28/32er Einspeichen demnach nicht zu erwarten

Vernünftig aufgebaut, sollte es kein Thema sein.

Die Felge ist breiter (dadurch erheblich seitensteifer) und hat mehr Alu im Felgenkörper verbaut als noch die alte Open Pro und ich meine auch als die CXP33. Letztere hatten nämlich Doppelösen bzw. spezielle Hülsen verbaut, die man vom Felgengewicht abziehen musste. Die Einfachösen dagegen wiegen wesentlich weniger. (Hatte 4 Open Pro und 2 CXP33 Fekgen lange zu laufen.)

Bleibt nur abzuwarten, ob Mavic rund um die Ösen ausreichend Fleisch gelassen hat. Bei den Ksyriums mit wenigen und unflexiblen Speichen war es manchmal zu wenig. Aber du verteilst die Last ja auf deutlich mehr und zudem elastischere Speichen.

Ich hätte einen Aufbau mit diesen Felgen selbst mit meinen bis vor kurzen 90 kg+ bedenkenlos gemacht.

Am CX kann ich mir die Disk Version sehr gut vorstellen. Kommt Geld, kommt Rad ... :D
 
@lagaffe Wie würdest du eine Felge in der Machart dieser Open Pro UST Disc für folgendes Fahrerprofil einschätzen?:
- Fahrer ca. 75kg + 10kg Gepäck, Kleidung, Trinkflaschen usw.
- Fahrradgewicht ca. 10kg
- 28-32mm Reifen
- Hinterrad mit 32x Speichen 2.0/1.5/2.0 Nabenschaltung (Rohloff/Alfine)
- Vorderrad mit 24/28x Speichen 2.0/1.5/2.0 (Normale Disc-Nabe oder auch SON-Dynamo)
- Einsatz auf 60-70% Asphalt (Babypopo-glatt und Flickenteppich); 30-40% fester Schotter/Kies, mehr oder weniger wurzelfreie Waldwege und das obligatorische Kopfsteinpflaster

Bei der Disc nimmt man besser dickere Speichen.
Hinten besser komplett D-Light, vorn zumindest links D-Light.

__________________________________________________

28-32 mm Reifen nehmen eh viel Belastung von der Felge.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 23 mm Reifen auf Kopfsteinpflaster eine deutliche größere Belastung bedeuten als Crossfahren mit breiteren Reifen im Gelände (oder auch auf Kopfsteinpflaster).

Zur Fertigstellung meiner CX Laufräder habe ich diese zuletzt daher mit 23 mm Reifen auf Kopfsteinpflaster eingefahren (40 km/h+ drüber). Dabei finden Setzungsprozesse statt, die ich beim Aufbau nicht vorwegnehmen kann. Die entstanden Schläge habe ich herauszentriert und dann standen die Laufräder, bei CX sowieso aber auch bei eventuellen Straßeneinsatz, endgültig wie eine eins.


EDIT:

Ich liebte die Open Pro bzw. ähnliche Felgen von DT Swiss auf Kopfsteinplaster. Allerdings bin ich sie mit Felgenbremse und 1,5 mm Speichen gefahren. In einem LRS hatte ich 1,8 mm Speichen vorn drin, was mir bei 32 Speichen zu steif war (hab dann zu 1,5 mm Speichen umgebaut). Aber mach dir diesbezüglich keinen Kopf. Erstens kannst du 1,65 mm Speichen nehmen und du hast 4 Speichen weniger. Das sollte weit im grünen Bereich liegen.

Höhere Felgen vorn fahre ich mit vielen Speichen nicht mehr. Das ist mir zu unkomfortabel.
Mit wenigen Speichen gehen höhere Felgen für mich einigermaßen auf schlechten Strecken.
 
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Sind das bessere Kandidaten?:
- Easton R90 SL Disc
- Hope 20Five Disc
- DT Swiss R 421 oder 470 db

Gute Kandidaten. Musst aber Unterlegscheiben verwenden.
Sind glaube bei der 421 dabei.

In jedem Fall muss man etwas mehr Zeit beim Einspeichen einrechnen:
Scheibe auf den Nippel und den vorher mit Fett benetzen, damit die Scheibe nicht im Felgenkörper verschwindet.

Bissel Fett auf die Außenseite des Nippels ist natürlich auch bei geösten Felge hilfreich beim Aufbau, kann aber spärlicher sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht, wenn Du über 85kg wiegst......... Aber ab da sollte man sich immer ein, zwei Gedanken mehr machen.


Aber das ist schon ein Profil, was leicht und flach genug ist, um nicht von absolut "Sorglos" reden zu können.

24 mm hat sie, ist doch ordentlich.
Die alte hatte keine 19 mm.
 
@lagaffe Wie würdest du eine Felge in der Machart dieser Open Pro UST Disc für folgendes Fahrerprofil einschätzen?:
- Fahrer ca. 75kg + 10kg Gepäck, Kleidung, Trinkflaschen usw.
- Fahrradgewicht ca. 10kg
- 28-32mm Reifen
- Hinterrad mit 32x Speichen 2.0/1.5/2.0 Nabenschaltung (Rohloff/Alfine)
- Vorderrad mit 24/28x Speichen 2.0/1.5/2.0 (Normale Disc-Nabe oder auch SON-Dynamo)
- Einsatz auf 60-70% Asphalt (Babypopo-glatt und Flickenteppich); 30-40% fester Schotter/Kies, mehr oder weniger wurzelfreie Waldwege und das obligatorische Kopfsteinpflaster

Sind das bessere Kandidaten?:
- Easton R90 SL Disc
- Hope 20Five Disc
- DT Swiss R 421 oder 470 db

Der Sinn einer solchen Kombination will sich mir nicht erschließen: 1,5mm DD Speichen sind für Disc Laufräder zu elastisch. 24 Speichen vorne würde ich auch nur wählen, wenn unbedingt Gewicht gespart werden soll.
Beim Bremsen "landet" das ganze Gewicht als Be- und Entlastung in den Speichen.

Auch wenn Du es nicht angedacht hast: Differenzierte Speichenstärken sind besonders bei Disc-Laufrädern sinnfrei.

Für Touren-Laufräder dürfen es durchaus mehr sein.

Die Open Pro soll 430g bei einer Höhe von 23,5 - 25,3mm sein. Wenn das real so hinkommt, wäre das für eine Sorglos-Felge vielleicht etwas wenig. Dabei spiele ich auf die mutmaßlich relativ geringe Wandstärke an. Ich denke nicht, dass es bei dieser Belastung wirklich zum tragen kommt, aber je dünnwandiger es wird, umso mehr neigen die Felgen dazu sich zu verwinden und im Zweifel bilden sich an den schwächsten Stelle Risse.
Diese "Grenzwertigkeit" oder auch "Ausgereiztheit" dürfte auch für die Easton und die Hope ( die es m.W. ohnehin nur im Verbund gibt) zutreffen.

Die deutlich flachere DT hat mehr Fleisch - im Vergleich zur Dimension, ist nur vertikal etwas schwächer.

Für das "Belastungsgewicht" sicher in Ordnung..... Du kannst da jede nehmen, aber "Rohloff" und "Son" klingen eigentlich eher nach einem Tourenrad, was u.U. dann doch mal mehr "mitnehmen" soll. Da denke ich dann doch eher an weniger auf leicht getrimmte Felgen und auch nicht an eine "Leicht-Bespeichung". Von solchen Laufrädern haben dann auch die wenigsten mehrere Varianten im Schrank hängen. Insofern würde ich die Materialwahl etwas überdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das "Belastungsgewicht" sicher in Ordnung..... Du kannst da jede nehmen, aber "Rohloff" und "Son" klingen eigentlich eher nach einem Tourenrad, was u.U. dann doch mal mehr "mitnehmen" soll. Da denke ich dann doch eher an weniger auf leicht getrimmte Felgen und auch nicht an eine "Leicht-Bespeichung". Von solchen Laufrädern haben dann auch die wenigsten mehrere Varianten im Schrank hängen. Insofern würde ich die Materialwahl etwas überdenken.

Ich denke mit D-Lights (28/32) kann er es ausprobieren. Ganz so wild wird die Speichendehnung im Betrieb mit den Hochflanschnaben nicht sein.
Auch leichte Felgen kann er verwenden.
Er wiegt nur 75 kg und maximal 10 kg Gepäck sind dabei.

Am Hinterrad hätte ich bei einer Kettenschaltung rechts dickere Speichen empfohlen, aber bei einer Nabenschaltung ist die ganze Sache symmetrischer und stabiler.

Am Vorderrad wird er keinen Ärger bekommen.
Falls das Hinterrad schwächelt, kann er noch immer eine andere Felge verbauen.
Dann wäre es Lehrgeld. Aber, gewiss nicht so teuer, ein bißchen wird er die Open UST Disc nutzen können, vielleicht auch, bis er in ein paar Jahren Lust auf einen anderen LRS hat.
 
Die 1,65mm DD Speichen wurden für leichte Disc-Laufräder entwickelt. Die sind steif genug dafür, dass sich das Laufrad nicht selbst zerlegt und elastisch genug, um etwas empfindlichere Felgenböden schonen zu können. Bei bestimmten Felgen bieten die sich an, wenn man mal vom Gewicht, oder anderen Anforderungen, die für dünnere Speichen sprechen würden, absieht.

Aber dünnere Speichen generieren im Vergleich auch eine geringere Seitensteifigkeit.

( Nicht nur) Deswegen würde ich den Einsatzzweck des geplanten LRS schon mit einbeziehen.

Und nein: Bei Scheibenbremsen ist eine differenzierte Bespeichung fast immer sinnfrei, auch hinten bei Kettenschaltungen. Die steiferen Speichen übernehmen im Zweifel die gesamte Mehrbelastung durch die Bremse.
 
Die 1,65mm DD Speichen wurden für leichte Disc-Laufräder entwickelt. Die sind steif genug dafür, dass sich das Laufrad nicht selbst zerlegt und elastisch genug, um etwas empfindlichere Felgenböden schonen zu können. Bei bestimmten Felgen bieten die sich an, wenn man mal vom Gewicht, oder anderen Anforderungen, die für dünnere Speichen sprechen würden, absieht.

Die Speichenzahl musst doch auch berücksichtigt werden.

Ich habe 24 1,8 mm Speichen mit der Disk vorn und das obwohl ich bis zu 100 kg wog und hatte damit keine Probleme.

Er hat 28 1,65 mm Speichen vorn, zudem eine großen Nabenflansch und nur 85 kg mit Gepäck.

Seitensteifheit ist bei den breiten Felgen erfahrungsgemäß kein Problem. Selbst eine Mavic CXP33 mit 36 Speichen*1 ist ein Gummiadler dagegen.
Und dann wie gesagt, gibt es eine vergleichsweise symmetrische Nabe am Hinterrad, was absolut unkritisch ist mit 32 1,65 mm Speichen hinten.


*1

Diese Felge gilt als sicher. Ein Freund von mir fährt sie (müssten schon über 10.000 km auf dem Buckel haben). Er wog 130 kg und ist noch immer weit über 100 kg schwer. Was er im Kraftraum drücken kann, davon können viele hier nur träumen.
 
würde was gegen DT 240s Naben 1,8er / 32 Speichen sprechen ? also vorne und hinten 32 Speichen und komplett 1,8er ?

bzw.
hinten 1,8er / 32 Speichen
vorne 1,5er / 32 Speichen

alles Disc only bei 110 Kilogramm (Fahrer+Rad+Gepäck)
 
Zuletzt bearbeitet:
@dykvanpaul sorry, dass deine Frage nach den Felgen jetzt etwas abgeschweift ist. Dürfte dennoch interessant sein.

@Nordisch & @lagaffe Danke für eure Ausführungen. Ich plane ein eher unkonventionelles Rennradrad (Rohloff oder Alfine Di2 in einem Titan- oder Carbonrahmen, Scheibenbrmesen, Zahnriemen, Option auf einen Gepäckträger, Option auf feste Schutzbleche, Kompromiß aus Randonneur/Endurance/Gravel-Geometrie und am liebsten mit Dynamobeleuchtung unter 10kg). Aktuell fahre ich sowas ähnliches an einem Alu-Rennradrahmen (Alfine 11 Di2, noch ohne Riemen, mit Felgenbremsen und Dynamobeleuchtung, 11,5kg).

Ich nehme eure Hinweise mit in meine Planung auf. Also Speichen lieber nicht konifiziert auf 1.5 sondern 1.65. Statt der doch flachen Mavic eher die DT 421, Hope 20Five oder Easton EC90 SL. Vorderrad auch lieber mit 28 statt 24 Speichen (evtl. kommt auch mal ein Lowrider statt ein HR-Träger bzw. Anything-Cages ans Rad/Gabel). Einspeichen muss ich sowieso machen lassen. Hab die letzten Laufräder (Alfine und SP Dynamo in Mavic Open Pro C mit 36x/32x Sapim Laser 2.0/1.8/2.0) bei Goldsprint in Berlin machen lassen und bisher ist alles in Ordnung.

Danke.
 
würde was gegen DT 240s Naben 1,8er / 32 Speichen sprechen ? also vorne und hinten 32 Speichen und komplett 1,8er ?

bzw.
hinten 1,8er / 32 Speichen
vorne 1,5er / 32 Speichen

alles Disc only bei 110 Kilogramm (Fahrer+Rad+Gepäck)
Bei Disk auf keinen Fall 1,5mm Speichen..... Ich schrieb das bereits weiter oben.

Die sind einfach zu elastisch. Wenn Du Gewicht sparen willst, dass 1,65er oder vergleichbar andere Speichen.

Gegen die Naben spricht gar nichts.

Die Speichenzahl musst doch auch berücksichtigt werden.

Ich habe 24 1,8 mm Speichen mit der Disk vorn und das obwohl ich bis zu 100 kg wog und hatte damit keine Probleme.

Er hat 28 1,65 mm Speichen vorn, zudem eine großen Nabenflansch und nur 85 kg mit Gepäck.

Seitensteifheit ist bei den breiten Felgen erfahrungsgemäß kein Problem. Selbst eine Mavic CXP33 mit 36 Speichen*1 ist ein Gummiadler dagegen.
Und dann wie gesagt, gibt es eine vergleichsweise symmetrische Nabe am Hinterrad, was absolut unkritisch ist mit 32 1,65 mm Speichen hinten.


*1

Diese Felge gilt als sicher. Ein Freund von mir fährt sie (müssten schon über 10.000 km auf dem Buckel haben). Er wog 130 kg und ist noch immer weit über 100 kg schwer. Was er im Kraftraum drücken kann, davon können viele hier nur träumen.

Mein Guter, gelegentlich sind Deine Überlegungen einfach zu eindimensional. Zumal Du mit vielen Dingen keine praktischen Erfahrungen hast, die aber schon mal helfen könnten.

Alles, was man tut, zeitigt irgendeine Konsequenz. Dünnere Speichen ergeben im direkten Vergleich immer ein weniger seitensteifes Laufrad, weil die in Längsrichtung eben weniger Steif sind. Das muß nicht "kritisch" sein, ist aber zum Beispiel für einen Randonneur mit etwas mehr Gepäck gar nicht zielführend.


Eine steife Felge ergibt nicht automatisch ein steifes Laufrad. Die Speichen sind i.d.R. der letztlich entscheidende Faktor. 16/20 CX-Ray oder Aerolite ergeben auch mit bauchigen und hohen Aero-Profilen kein besonders seitensteifes Laufrad. Das ist für den Zweck auch nicht bedeutend.

Die genannten Felgen werden zudem auch nicht der Ausbund an brachialer Steifigkeit sein. Dazu muß man solche leichtgewichtigen Profile mal in der Hand gehabt haben.
Eine DT RR411 ist bei gleichem Gewicht, aber kleinerer Dimension etwas verwindungssteifer als eine etwas größer dimensionierte Felge bei gleichem Gewicht. Dafür ist die vertikal i.d.R. elastischer.

ES sit am Ende auch nicht wirklich kompliziert, aber man muß da schon mehr berücksichtigen, als die so gerne kolportierten "Allgemeinsätze" des Laufradbaues.
Vieles, was gerne so vor sich hin erzählt wird, entbehrt jeder Grundlage und erweist sich in der Praxis im Zweifel als untaugleich. Das heißt, dass was kaputt ist oder das Laufrad eben nicht in dem Zustand ist, wie es sein sollte. "Keine Probleme" heißt dagegen erstmal gar nichts.

Ich habe fast jede der hier angedachten Kombinationen ( wenn man mal von den Felgenmarken absieht, aber zumindest auf dem Papier- reale Gewichte sind ja oft anders, vergleichbare) schon gebaut, auch gegen meine Vorstellungen ( Der Kunde bekommt letztlich was er will, im Zweifel gibt es eben keine Gewährleistung, wenn ich das für nicht richtig halte).
@dykvanpaul sorry, dass deine Frage nach den Felgen jetzt etwas abgeschweift ist. Dürfte dennoch interessant sein.

@Nordisch & @lagaffe Danke für eure Ausführungen. Ich plane ein eher unkonventionelles Rennradrad (Rohloff oder Alfine Di2 in einem Titan- oder Carbonrahmen, Scheibenbrmesen, Zahnriemen, Option auf einen Gepäckträger, Option auf feste Schutzbleche, Kompromiß aus Randonneur/Endurance/Gravel-Geometrie und am liebsten mit Dynamobeleuchtung unter 10kg). Aktuell fahre ich sowas ähnliches an einem Alu-Rennradrahmen (Alfine 11 Di2, noch ohne Riemen, mit Felgenbremsen und Dynamobeleuchtung, 11,5kg).

Ich nehme eure Hinweise mit in meine Planung auf. Also Speichen lieber nicht konifiziert auf 1.5 sondern 1.65. Statt der doch flachen Mavic eher die DT 421, Hope 20Five oder Easton EC90 SL. Vorderrad auch lieber mit 28 statt 24 Speichen (evtl. kommt auch mal ein Lowrider statt ein HR-Träger bzw. Anything-Cages ans Rad/Gabel). Einspeichen muss ich sowieso machen lassen. Hab die letzten Laufräder (Alfine und SP Dynamo in Mavic Open Pro C mit 36x/32x Sapim Laser 2.0/1.8/2.0) bei Goldsprint in Berlin machen lassen und bisher ist alles in Ordnung.

Danke.

Okay, dann steht quasi der "Leichtbau" im Vordergrund ( mit Son und Rohloff ist es eben relativer Leichtbau). In dem Fall, genau so. Allerdings halte ich es für relativ egal, welche der Felgen du letztlich nimmst. Die DT sind da noch der "Ausreißer" und ich würde die für das Konzept eher rausnehmen, denke ich.
 
Bei Disk auf keinen Fall 1,5mm Speichen..... Ich schrieb das bereits weiter oben.

Die sind einfach zu elastisch. Wenn Du Gewicht sparen willst, dass 1,65er oder vergleichbar andere Speichen.

Gegen die Naben spricht gar nichts.



Mein Guter, gelegentlich sind Deine Überlegungen einfach zu eindimensional. Zumal Du mit vielen Dingen keine praktischen Erfahrungen hast, die aber schon mal helfen könnten.

Alles, was man tut, zeitigt irgendeine Konsequenz. Dünnere Speichen ergeben im direkten Vergleich immer ein weniger seitensteifes Laufrad, weil die in Längsrichtung eben weniger Steif sind. Das muß nicht "kritisch" sein, ist aber zum Beispiel für einen Randonneur mit etwas mehr Gepäck gar nicht zielführend.


Eine steife Felge ergibt nicht automatisch ein steifes Laufrad. Die Speichen sind i.d.R. der letztlich entscheidende Faktor. 16/20 CX-Ray oder Aerolite ergeben auch mit bauchigen und hohen Aero-Profilen kein besonders seitensteifes Laufrad. Das ist für den Zweck auch nicht bedeutend.

Die genannten Felgen werden zudem auch nicht der Ausbund an brachialer Steifigkeit sein. Dazu muß man solche leichtgewichtigen Profile mal in der Hand gehabt haben.
Eine DT RR411 ist bei gleichem Gewicht, aber kleinerer Dimension etwas verwindungssteifer als eine etwas größer dimensionierte Felge bei gleichem Gewicht. Dafür ist die vertikal i.d.R. elastischer.

ES sit am Ende auch nicht wirklich kompliziert, aber man muß da schon mehr berücksichtigen, als die so gerne kolportierten "Allgemeinsätze" des Laufradbaues.
Vieles, was gerne so vor sich hin erzählt wird, entbehrt jeder Grundlage und erweist sich in der Praxis im Zweifel als untaugleich. Das heißt, dass was kaputt ist oder das Laufrad eben nicht in dem Zustand ist, wie es sein sollte. "Keine Probleme" heißt dagegen erstmal gar nichts.

Ich habe fast jede der hier angedachten Kombinationen ( wenn man mal von den Felgenmarken absieht, aber zumindest auf dem Papier- reale Gewichte sind ja oft anders, vergleichbare) schon gebaut, auch gegen meine Vorstellungen ( Der Kunde bekommt letztlich was er will, im Zweifel gibt es eben keine Gewährleistung, wenn ich das für nicht richtig halte).


Okay, dann steht quasi der "Leichtbau" im Vordergrund ( mit Son und Rohloff ist es eben relativer Leichtbau). In dem Fall, genau so. Allerdings halte ich es für relativ egal, welche der Felgen du letztlich nimmst. Die DT sind da noch der "Ausreißer" und ich würde die für das Konzept eher rausnehmen, denke ich.
Vielen Dank für die guten Hinweise, werde also da keine weiteren Experimente machen es werden nun die Open Pro UST Felgen, 1,8er Speichen und DT 240s.

Auch wenn die Mavic Open Pro UST hier anscheinend "zerpflückt" wird so schlecht kann sie nicht sein, Mavic hat im Grunde nur diese eine "modernere" RR Felge im Programm und wird sich da keine gröberen Schnitzer erlauben und auch erlauben dürfen.

Nun meine Frage muss ich mir mit 32er, 3-fach gekreuzt und durchgängig 1,8er Speichen und Polyax Nippeln Sorgen machen und unbedingt hinten links und vorne rechts auf D-Light (1,65er) einspeichen ?
 
Nein, die ist bestimmt nicht schlecht. Man muß nur eine Idee davon haben, was man da bekommt. Es gibt in der Tat "windigere" Felgen ( die ganz gerne auch nicht lieferbar sind, weil die dann doch irgendwo versagen, oder erst gar nicht auf den Markt kommen), aber es ist eine in der Dimension leichte Felge, von der man keine Wunder erwarten darf, sondern schlicht und ergreifend das, was so eine Felge "kann". Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Noch einmal: differenzierte Speichen ergeben für Disc Laufräder ( für die meisten anderen auch nicht, aber das nur nebenbei) gar keinen Sinn. Entweder alle ( pro Laufrad versteht sich) D-Light oder alle 1,8mm DD ( oder 1,7mm DD oder 2,2-1,8-2,0 oder 2,34-1,8-2,0 welche aber überdimensioniert sind). Bei den Felgen sollten es verjüngte Speichen sein, denke ich. Noch steifere werden den Boden womöglich über Gebühr strapazieren.
 
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