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Erfahrungen mit Decathlon-Rennrädern

swayx

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9 Januar 2016
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Hallo liebe Rennrad-Community,

meine Frau und ich würden uns gerne zwei Rennräder für sportliche Touren zulegen. Wir kommen zusammen nur am Wochenende zum Fahren also wird es effektiv auf 2 (max. 3) Touren in den Frühlings- und Sommermonaten hinauslaufen. Mit anderen Worten: Wir werden keine 2500 KM im Jahr fahren.Ich überlege hingegen irgendwann einmal an einem Triathlon teilzunehmen, wobei mir die Zeit egal ist und ich lediglich die 40 KM Strecke schaffen muss :).

Da unser Budget durch die Hochzeit sehr begrenzt ist, ist laut meiner Recherche auch die Auswahl an soliden Einsteiger-Bikes sehr klein.
Mir ist das Triban 500 ins Auge gefallen. Es ist zwar das unterste Modell, aber ich erhoffe mir, dass es für unsere Belange genügt. Bisher habe ich mit Decathlonequipment sehr gute Preis/Leistungserfahrungen gemacht, allerdings handelte es sich dabei immer um Outdoorzubehör und - kleidung.

Daher die Frage, welche Erfahrungen habt ihr mit Decathlon-Rädern?

http://www.decathlon.de/rennrad-triban-500-alu-schwarz-weiß-orange-id_8331913.html

Weiterhin ist mir der Unterschied zwischen den Schaltgruppen noch nicht klar. Inwiefern wirkt sich eine Schaltgruppe auf das Fahrgefühl aus? Oder geht es lediglich um die Haltbarkeit der Komponenten?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Swayx + Frau :)
 
Hi Swayx,

ich denke, dass hier kaum jemand Erfahrung mit Decathlon Rädern hat - ich auch nicht, aber ich habe die Räder live gesehen und auch probegefahren.

Aus meiner Sicht bekommt man sehr viel Rad für das Geld, wenn man bedenkt, dass Räder welche man hier ohne die Verhaftung durch die Style Polizei zeigen kann, bei mind. 850 Euro beginnen (Alurahmen, Carbongabel, Tiagragruppe). Hier ist alles sehr schwer und sicher ausgeführt, damit etwas ja nicht kaputtgehen kann. Aus diesem Grund gibt Decathlon wohl auch die lebenslange Garantie auf Rahmen, Gabel und Lenker. Das Rad insgesamt ist natürlich dadurch auch sehr schwer. Wenn man aber nur 1000 - 1500 km pro Jahr fahren möchte ist das Gewicht aud meiner Sicht egal.

Bei der Ausstattung kommen logischerweise nur die günstigsten Komponenten ans Rad. Das ist nicht schlimm, wenn man die warten kann (oder es lernt). Zum Beispiel ist die Funktion der Schaltung auf sehr lange Zeit präzise, wenn man gute Schaltzüge und Hülen nimmt (z.B. Ultegra ca. 25 Euro).
Dann hat man wirklich für Jahre Ruhe. Solange aber alles funktioniert würde ich erst mal nix machen und einfach fahren.

Was jedoch noch viel wichtiger als die Ausstattung ist, ist die Passform. Es ist wichtig beim Rennrad, dass es passt - ansonsten hat man nach 20 km Schmerzen oder man hat das Rad nicht richtig unter Kontrolle und das Fahren macht keinen Spass. Dann seid Ihr die nächsten, welche versuchen die kaum gefahrenen Räder zu veräußern - beim Decathlon habt Ihr immerhin den Vorteil, dass sich der Verlust in Grenzen hält.

Fahrt also ausgiebig Probe (ruhig eine halbe Stunde wenn möglich, viel Unterlenker, Bremsen und Lenken muss sicher in Ober- und Unterlenkerpositionen funktionieren) bevor Ihr kauft. Es gibt hier in der Kaufberatung einen Thread zur Geometrie der Räder - dort bitte die erste Seite lesen und ggf. im Thread von Lagaffe oder anderen Usern beraten lassen.

Letzter Hinweis: wenn Ihr so wenig fahren wollt - ist dann ein Fitnessbike (wie Rennrad, nur gerader Lenker) nicht ggf. sinnvoller?
 
Letzter Hinweis: wenn Ihr so wenig fahren wollt - ist dann ein Fitnessbike (wie Rennrad, nur gerader Lenker) nicht ggf. sinnvoller?

Frage ich mich auch. Sind 2-3 Touren im Monat gemeint?

Bei Decathlon gibt es ja viele Produkte in unterschiedlichen Produktklassen, mit meistens gutem P/L-Verhältnis.

Die jeweils untersten sind mMn jedoch nur für absoluter Einsteiger gedacht.
Beispielsweise sind die günstigsten Radhosen mMn nicht zu gebrauchen, da das Polster zu dünn ist, die anderen sind aber OK.
Ich würde diese Räder nicht kaufen. Vlt eher was gebrauchtes? Oder eben gute Trekking-/Fitnessbikes die man auch im Alltag nutzen kann...
 
Ja 2-3 Mal pro Monat längere Touren. Ich hatte mich für das Rennrad entschieden, da es bis Rahmengröße 63 verfügbar ist und ich mit meinem 1,96 m Körpergröße vermutlich auf einem 60'er/61'er zu verkrampft wäre. Habe in einigen Bikeläden bereits diverse Male Probefahrten unternommen und fühlte mich auf den 63'er stets wohl. Die gebrauchten sind meiner Meinung nach stets sehr teuer. Außerdem hab ich noch nicht das nötige Knowhow, um eventuelle Mängel zu sehen.
 
Ich sags mal so: das 200 € teurere! Triban 520 hat die günstigste! Shimano-Rennrad-Schaltung montiert....
Was ist dann an dem Rad?
Wie gesagt: ich kauf oft bei Decathlon ein (Rad-Trikots, Kleinteile, Zeug für andere Sportarten,... ), aber in dem Fall wäre ich eher skeptisch.

Hast du denn einen Decathlon-Shop in der Nähe? Wir hatten erst letztens hier einen Fall von schlecht eingestellten Laufrädern bei einem Decathlon-Rad.. Wenn jetzt ein Shop in der Nähe ist (am besten mit Fahrrad-Mechaniker, ich weiß nicht ob das alle haben) und man da jede Kleinigkeit reklamieren kann, dann könnte das klappen; kulant sind sie ja meistens...

Die gebrauchten sind meiner Meinung nach stets sehr teuer. Außerdem hab ich noch nicht das nötige Knowhow, um eventuelle Mängel zu sehen.

Für einen Neukauf hast du ja auch nicht das nötige Knowhow. Sprich, auch bei einem gebrauchten gibt es hier immer (ok - meistens) viel Unterstützung ;)


Achja, ein Hinweis noch: Radfahren ist kein günstiges Hobby, was die Erstanschaffungen betrifft. Zum Rad kommen ja schnell noch Klamotten, Helm, ein Tacho, Werkzeug, evtl. Licht, Schuhe usw. usf.
 
Am günstigsten Modell ist Microshift dran - die machen auch Rennradgruppen, werden jedoch nicht aktiv in Deutschland vertreten. Sind mit Shimano kompatibel und daher interessent, wenn beispielsweise die STI kaputt gehen, dann kann man für kleines Geld Microshift Teile anschaffen. Ich habe die Schalthebel im Laden probiert - Schalten knackig - ich käme damit zurecht. Langzeiterfahrung fehlt natürlich.

Was ich sagen will sit, dass sich 200 Euro Aufpreis für die Shimanogruppe nicht lohnen, weil die anderen Teile bleiben. Dann lieber der Sprung zu 850 Euro Neurad oder halt gebraucht.
 
Ich sags mal so: das 200 € teurere! Triban 520 hat die günstigste! Shimano-Rennrad-Schaltung montiert....

Klugscheißmodus an:): Das 520 hat neben einer Carbon - statt Stahlgabel bereits eine SORA Schaltgruppe, das ist schon nicht mehr die unterste Gruppe bei Shimano, das ist vielmehr inzwischen die Claris. Beide (Sora und Claris) funktionieren in der neusten Version übrigens tadellos, wie man auch immer wieder in diversen Foren nachlesen kann. Die Sora 3500 fahre ich am Gravel Bike selbst, mein Junior fährt Claris und ich hatte bis vor kurzen auch noch eine Claris Flatbargruppe in Gebrauch. Und ja, ich hab auch noch eine Ultegra 6603 zum direkten Vergleich im Einsatz.

Eigene Erfahrungen mit den Microshift Schalter am 500 habe ich nicht, sie sollen aber auch ganz brauchbar sein (im Gegensatz zur alten Shimano 2300 Gruppe mit Daumenschaltern die früher am Triban 500 verbaut war). In GB hat die Triban 500er Reihe eine eigene Fangemeinde und ein eigenes Forum

http://triban3owners.freeforums.net/

Ein Vorteil des Triban für den Tourenfahrer dürfte sein das der Rahmen Ösen für Schutzbleche hat und wohl auch breitere Reifen zulässt.

Ich hatte mich für ein Triban 500 für meinen Junior interessiert, letztlich jedoch ein Verenti Technique gekauft

http://www.wigglesport.de/verenti-technique-2016-claris/

Das war seinerzeit noch 50 € billiger und brachte dafür im Gegensatz zum Triban 500 Shimano Claris und Carbongabel mit. Das Rad kann ich als Einsteigerrad bedenkenlos empfehlen.
 
Okay, das sind ja mal positive Erfahrungsberichte, die für das Rad sprechen.
Ich würde es dann trotzdem noch davon abhängig machen, ob in der direkten Nähe ein Decathlon-Shop ist. Die Videos von den Laufrädern vor kurzem waren ja wirklich nicht schön.
Kulant sind sie ja und evtl. hat man ja einen Techniker vor Ort, der gut ist...
 
Dass Laufräder eine acht bekommen und zentrieren werden müssen ist nicht schön, kann aber durchaus vorkommen - gerade bei kräftigen Fahrern. Da hilft es natürlich wenn das Laufrad gut aufgebaut ist. Jede Werkstatt sollte jedoch die klassisch aufgebauten Decathlon Räder fitmachen können.

Das kann übrigens jedem Laufrad passieren - ob Systemlaufradsatz oder klassisch ist wurst - davon würde ich die Kaufentscheidung nicht abhängig machen. Zur Not gibt es bei Rose klassisch aufgebaute Sätze für 100 Euro mit 10 Jahre Garantie falls die Laufräder von Decathlon nichts taugen sollten.

Aber noch einmal - 1500 km im Jahr ist gar nichts - da werden die Räder ja kaum beansprucht.
 
Am günstigsten Modell ist Microshift dran - die machen auch Rennradgruppen, werden jedoch nicht aktiv in Deutschland vertreten. Sind mit Shimano kompatibel und daher interessent, wenn beispielsweise die STI kaputt gehen, dann kann man für kleines Geld Microshift Teile anschaffen. Ich habe die Schalthebel im Laden probiert - Schalten knackig - ich käme damit zurecht. Langzeiterfahrung fehlt natürlich.

In dieser Hinsicht eine kleine Anmerkung die vielleicht einige hier überrascht. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Microshift für Shimano produziert und Shimano letztlich nur kleinere Anpassungen vornimmt.
 
Das kann möglich sei - so tief habe ich mich nicht damit beschäftigt, hatte aber sehr viel positives über Microshift gelesen. Hatte auch mal überlegt Ersatz für STI zu holen, bin aber dann auf günstige gebrauchte gestoßen, daher keine eigene Erfahrung.
 
Decathlon Räder sind bisher immer sehr gut in den Tests von road.cc weggekommen. S. hier:
http://road.cc/content/review/116333-btwin-triban-500-se-road-bike?page=69

Nachteil bei so einem Rad ist immer, dass der Fachhändler um die Ecke erkennt, dass es nicht bei einem anderen Fachhändler um die Ecke gekauft wurde. Da kann es dann schwierig werden, bedient zu werden, und wenn man nicht gewohnt ist, vieles selbst am Rad zu machen, ist das ein Problem.
Es gibt aber gerade im Januar immer wieder gute Deals von Rädern aus der Vorsaison, online und offline. Schau Dir z.B. das mal an: http://www.wigglesport.de/felt-z85-2015/
Und das ist dann auch eine Fachhandelsmarke,
 
Ich glaube dass es Fachhändlern sche.....egal ist von welchem Versender ein Rad kommt. Er wird es annehmen wenn er Zeit hat und etwas mehr verlangen als bei von ihm verkaufter Ware. Oder aber er wird Dich wegschicken wenn seine Werkstatt mit Arbeit voll ist.
Ein Fachhändler "um die Ecke" ist in erster Linie ein Kaufmann und die wenigsten sind Eiferer wider des Netzhandels. Die, die ich kenne haben sich mit dem Internethandel arrangiert. Warum? Weil man nichts anderes tun können ausser mitzumischen und Geld zu verdienen oder zu schmollen und Kunden (Geld) zu verlieren.
Und bei Wiggle (guter Versender) von einem Fachhandel zu sprechen ist etwas weit hergeholt. Da könnte man ja den Stadler auch als Fachmarkt bezeichnen :), obwohl die bei Wiggle ehrlichgesagt schon einen kompetenteren eindruck machen.
 
1500 km im Jahr ist gar nichts - da werden die Räder ja kaum beansprucht

ja und nein: der threadersteller ist kein zwerg mit seinen 1,96m

wir wissen nicht, was er wiegt, es sei denn, ich habe was verpeilt :confused:

ich mit meinen 1,98m und 114 kilo fahre immer - wirklich nur und immer - handeingespeichte räder, systemlaufräder habe ich seit langem aufgegeben, an allen rädern, egal ob RR, MTB (fully) oder crosser
 
ja und nein: der threadersteller ist kein zwerg mit seinen 1,96m

wir wissen nicht, was er wiegt, es sei denn, ich habe was verpeilt :confused:

ich mit meinen 1,98m und 114 kilo fahre immer - wirklich nur und immer - handeingespeichte räder, systemlaufräder habe ich seit langem aufgegeben, an allen rädern, egal ob RR, MTB (fully) oder crosser

Ich gehe auch davon aus, dass der TE kein Mäuschen ist, aber 1500 km werden die Laufräder schon halten ohne auseinander zu fallen. Wenn der TE mehr fahren will, dann wird er ohnehin zu teuereren Material greifen. Zum Schnuppern wird das Decathlon Rad aber reichen - wenn es denn passt.
 
aber 1500 km werden die Laufräder schon halten

einspruch: bei mir haben systemlaufräder nie so lange gehalten, das ist es einfach nicht wert, bei stadler wurde ich bei proberunden auch schon mal dezent gebeten, nicht weiter zu fahren, da der LRS das nicht aushalten würde, leider - oder zum glück - muss ich sagen, wusste der mann, was er sagt :oops:

--- wirklich wahr, ist so passiert ---:(

ich würde allen schweren komplett-rad-käufern immer raten, ein wenig zu feilschen beim händler, sprich ein rad ohne lrs, und dann einen individuellen LRS dem rad zu verpassen, dann hat man(n) seine ruhe
 
einspruch: bei mir haben systemlaufräder nie so lange gehalten, das ist es einfach nicht wert, bei stadler wurde ich bei proberunden auch schon mal dezent gebeten, nicht weiter zu fahren, da der LRS das nicht aushalten würde, leider - oder zum glück - muss ich sagen, wusste der mann, was er sagt :oops:

--- wirklich wahr, ist so passiert ---:(

ich würde allen schweren komplett-rad-käufern immer raten, ein wenig zu feilschen beim händler, sprich ein rad ohne lrs, und dann einen individuellen LRS dem rad zu verpassen, dann hat man(n) seine ruhe

Du hast also einen System LRS in unter 1500 km kaputt gefahren - wieviele Kilometer waren es? Und was ist kaputtgegangen?
 
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