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Endurance Rennrad neben Gravel Bike sinnvoll?

Frank Frehse

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Ein Gravelbike habe ich schon. Im nächsten Jahr soll eventuell mein altes Rennrad ausgetauscht werden. Ein Endurance bike war so mein Favorit. Ein Endurance Rennrad ist ja ein komfortables Rennrad. Nun habe ich den Verdacht, dass das zwischen den Fahrrädern (außer dem Radsatz) wohl kaum ein Unterscheid bestehen könnte. Ein Gravelbike ist ja auch ein komfortables Rennrad. Eventuell doch ein richtiges Rennrad kaufen?
 
Wenn du eigentlich eh nen Komfortrenner willst: dem Gravelrad einfach nen Straßen-LRS spendieren? :) kannst dir ja vom gesparten Geld was richtig schönes gönnen.
 
Wenn Du dein altes Rennrad aufgibst, wäre es m.E. schon sinnvoll wieder ein Zweitrad anzuschaffen. Das lindert den Druck bei Defekten, Ersatzteilbeschaffung, Inspektionen (auch wenn man selbst schraubt) enorm.

Gruß Didi
 
Sinnvolle Anzahl von Rädern: n+1 :)

Je nachdem was du für ein Gravelbike hast (Diskbrake?) und wie deine Fahrgewohnheiten so sind, ist die Idee mit dem zweiten Laufradsatz für den RR-Modus schon praktikabel.
Ich persönlich wechsel aber zwischen RR und Gravelbike sehr oft. Da würde es mich nerven jedesmal den Laufradsatz tauschen zu müssen. Zudem das Gravelbike auch mal noch etwas eingesaut im Keller steht, mit Wet-Lube auf der Kette, während das RR stets eisdielenkompatibel mit Dry-Lube-Schmierung bereit steht.

Überlege dir vielleicht als erstes mal, was du nicht mehr machen könntest, wenn dein jetziges RR nicht mehr da ist. Dann überlege dir, was die Lücke füllen würde.
 
Da Du Rennradanfänger bist, würde ich erstmal eine ganze Saison mit dem alten Rad durchballern, richtig trainieren und dabei feststellen, was Du eigentlich willst.
 
Na ja, die beiden haben eher wenig miteinander zu tun. Auch wenn "Endurance" ein weites Feld ist, wenn ich da mal stellvertretend für die Gattung das verbreitete Canyon Endurace nehme, dann ist das immer noch ein "richtiges" Rennrad mit halt etwas entspannterer Geometrie und ggf. um Nuancen besserer Dämpfung als ein All-Out-Renner. Ferner ist es idR auch ein paar kg leichter als ein Gravelrad.

Insoweit gibt es diverse sinnvolle Möglichkeiten:

  • für das Gravelrad einen zweiten Laufradsatz mit schmalen Slicks zu holen,
  • beides zu haben,
  • ein RR zu holen und das vorhandene Gravelrad mit entsprechenden Reifen geländertauglicher machen.
 
Das könnte ein schlimmer Alptraum sein: Nur 1 Rad zu besitzen:eek:

Ja, und dann verzettelt man sich mit diversen Laufrädern, Pedalen etc. Lieber eine cleane Lösung mit 2-3 Rädern.

Falls Keller nicht vorhanden / groß genug, muss man die Räder halt geschickt aufteilen, zB MTB auf Balkon und Racer ins Schlafzimmer an die Wand / Decke, damit Ehefrau / Freundin auch mal was Ästhetisches zu sehen bekommt.
 
Auch wenn "Endurance" ein weites Feld ist
Ich finde das Feld bei den Schotterrädern ist da noch deutlich weiter. :) Und weil es bei den Gravel sehr unterschiedliche Geometrien gibt, macht es die Sache kompliziert. Ich versuche mal eine Zusammenfassung:

1. Rennrad. Klassische Geometrie aus kurzem Stack und unterschiedlich kurzen Reach. Kurzer Radstand und schmale Reifen. Letzteres ist in den letzten Jahren relativ geworden, denn auch Rennmaschinen "schlucken" mittlerweile Reifen bis 30 mm Breite.

2. Endurance. Geometrie aus langem Stack und unterschiedlich kurzen Reach. Kurzer Radstand und Reifen bis zu einer Breite von 35 mm. Übertreibt man es nicht dann ist die Geländetauglichkeit grundsätzlich vorhanden. Ein Kompromiss aus Renn- und Schotterrad.

3. Gravel. Sehr unterschiedliche Geometrien von Rennrad bis Gartenstuhl (z.B. Cervelo Aspero oder BMC URS als sportliche, und Kona Libre oder Liteville 4-ONE als eher gemütliche Fraktion). Tendenz klar zum langen Rahmen, langer Radstand und fette Reifen für Laufruhe in allen Situationen.

Ich glaube der Trend bzw. Erfolg der Schotterräder liegt primär in der Optik und der Abenteuerlust die diese Spezies ausstrahlt. Das zieht an. 😀 Mit einem Endurance und ein bisschen fahrerischem Geschick kommt man auch gut im Gelände klar. Wäre ich in der Situation und hätte ein Gravel zur Verfügung, dann wollte ich mich beim Zweitrad eher klar abgrenzen und zur Rennmaschine greifen. Und wie schon einige Vorschreiber ganz treffend bemerkt haben, reicht bei einem Schotterrad ein zweiter Laufradsatz um es auch auf der Straße krachen zu lassen, selbst wenn der Gravel-Bock eine Gartenstuhlgeo hat. 😅

Da der Trend aber aktuell zum Drittrad geht schlage ich ein Rennrad, ein Endurance und ein Gravel vor...

Viele Grüße!

Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit Ende Juni ist/war mein Rennrad defekt (Canyon Endurace CF SLX Di2, 7.4 kg) Stattdessen seitdem ein Liteville 4-ONE (GRX Di2, 8,9 kg) in Gebrauch, mittlerweile 2000 km gefahren. Habe dann einen Zweit-LRS mit 32 mm GP 5000 TL dazu geholt und schraube jetzt immer mal wieder um. Und da kam dann schon die Frage auf, warum ich denn noch ein Rennrad im Keller habe...
Vor 2 Wochen kam das Endurace aus der Reparatur und ich bin die ersten Meter damit gefahren (waren dann nur 500 m, weil der Lenker bei Canyon oder beim Transport gebrochen ist und ich das erst beim Draufsitzen gemerkt habe, warte jetzt auf den Ersatz) - die Frage, ob ich beide Räder brauche, war aber sofort beantwortet: JA!!!
Das ist SO GEIL, mit so nem Rad zu flitzen, da kommt ein Gravelrad einfach nicht dran. (Und das Gravelbike macht echt massig Spaß, aber auf anderen Strecken: ich fahre am liebsten Forstweg/Radweg/Feldweg-Runden damit, super.

ein bisschen OT: Ich will von den Rädern, die ich habe, tatsächlich fast keins missen, machen alle Spaß. Und diese beiden decken unterschiedliche Bereiche ab, das Rennrad (egal ob "richtiges" oder "Altherren-Endurance-Teil") ist auf jeden Fall zwingend erforderlich :cool:

Bei mir konkurriert das Gravel-Bike mit nem gleich schweren Race-MTB (Radon Jealous).
... und mit nem Randonneur-Reiserad (Rose Cross Randonneur, 12 kg)
Dieses konkurriert mit nem OnOne 456 in Reiserad-Aufbau (Stahlrahmen, 26", >14 kg)
Das Race MTB konkurriert mit nem Liteville 301 Mk15.
Das 301 zumindest im Winter mit nem Liteville 101 Mk1 Hardtail.
:cool:
weg kann das Liteville 901 Mk2 - dafür bin ich zu alt (geworden). und das Syntace Trial-Rad

Also: klare Bekenntnis zu n+1!
 
Ich finde das Feld bei den Schotterrädern ist da noch deutlich weiter. :) Und weil es bei den Gravel sehr unterschiedliche Geometrien gibt, macht es die Sache kompliziert. Ich versuche mal eine Zusammenfassung:

1. Rennrad. ...

2. Endurance. Geometrie aus aus langem Stack und unterschiedlich kurzen Reach. Kurzer Radstand und Reifen bis zu einer Breite von 35 mm. Übertreibt man es nicht dann ist die Geländetauglichkeit grundsätzlich vorhanden. Ein Kompromiss aus Renn- und Schotterrad.

3. Gravel. ...
...

Viele Grüße!

Karl
Im Falle eines Trek Domane sogar bis 38mm, womit für mich Option 3. keinen Sinn mehr ergibt.
Zuverlässige Gepäckbefestigungssysteme gibt es derweil auch zuhauf.
 
500 m, weil der Lenker bei Canyon oder beim Transport gebrochen ist und ich das erst beim Draufsitzen gemerkt habe, warte jetzt auf den Ersatz) - die Frage, ob ich beide Räder brauche, war aber sofort beantwortet: JA!!!
Nach 500m mit gebrochenem Lenker. Echt jetzt?

k Domane sogar bis 38mm, womit für mich Option 3. [Edit: Gravel] keinen Sinn mehr ergibt
Ich sag mal das Domane mit 38mm Schlappen IST ein Gravel.
 
ich hab's nach 500 m gemerkt - es fühlte sich merkwürdig an, links was tiefer als rechts, in so was bin ich sehr empfindlich. hab dann am Lenker gezogen und gemerkt, dass er gebrochen ist. Entweder auf einem der Transporte passiert oder aber das Rad ist bei Canyon hart umgefallen. Das Schaltwerk war lt. Canyon auch im Crash-Modus, hat so definitiv nicht mein Haus verlassen, die vordere Bremsscheibe ist auch verzogen. Irgendwas muss da passiert sein.
 
Meine Verwunderung war bezogen auf die Aussage dass Du schon nach 500m mit gebrochenem Lenker so viel positives Fahrverhalten gespürt hast dass dir klar wurde dass du das RR behalten willst.
 
das hab ich auf den ersten 20 m gemerkt - hatte vergessen, wie geil sich der Renner anfühlt ;)
Das Liteville ist nämlich auch ein echt ugtes Rad, hab damit auch eienige Vereinsausfahrten gemacht, teils sogar mit Gravelreifen: ist von Grundsatz her kein Problem. Aber 'n richtiger Renner is was anderes.
 
Das Liteville ist nämlich auch ein echt ugtes Rad, hab damit auch eienige Vereinsausfahrten gemacht, teils sogar mit Gravelreifen: ist von Grundsatz her kein Problem. Aber 'n richtiger Renner is was anderes.
Gut, das Liteville ist auch stark an einer MTB Geometrie orientiert.

Viele Gravels, z. B. meins sind eher ganz nah am Endurance. Drum habe ich ganz oben schon geschrieben: welches Gravel?
 
ok, wenn waschechtes Endurance-Rennrad, dann braucht es vermutlich kein Gravelbike, sondern eher ein richtiges Rennrad :D
bei meiner Kombi ist das Endurance-RR ziemlich rennradorientiert (recht sportliche Sitzposition, kurzer Radstand, für meine Körpergröße schmaler Lenker (430 mm), schmale Hochprofilfelgen) und das Gravelbike ausdrücklich gravellig (langer Radstand, 500er Lenker, breite Felgen,...)
 
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