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Einsparpotentiale (Gewicht) bei nem älteren Alurenner

porph

Flachlandpirat - übt jetzt Berge...
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Hallo!

Hier mal was an die "Leichtbau"fraktion, wobei ich das "Leichtbau" in Anführungszeichen gesetzt hab, weil die echten Leichtbau-Freaks beim lesen dieses Threads sicherlich in schallendes Gelächter ausbrechen und/oder stumm kopfschüttelnd davonlaufen werden. Ich bin nämlich eher Anfänger und würd mir generell mal nen Überblick verschaffen was mit möglichst geringem Aufwand an Einsparpotentialen da ist. Es geht nicht darum an Carbonschaltröllchen herumzufeilen oder Titanschrauben hohlzubohren. :D

Ich hab mir vor ein paar Wochen ein Cannondale Caad4 Komplettrad zugelegt, bin davor einen 80er Stahlrenner gefahren. Dieses Rad brachte mich schonmal 2,5 kg "nach vorne". ;) Außerdem denke ich, dass auch ein älterer Caad eine relativ gute Basis für ein durchaus auch nach modernen Maßstäben nicht schweres Bike darstellt.

Ich will auch nicht gerade jetzt unbedingt was neues kaufen, dafür ist das Rad noch zu "jung", aber ihr wisst ja wie das ist... Man braucht ja ne Perspektive, und das nächste Weihnachten kommt bestimmt. :D

Zu den verbauten Teilen: Ich hab jetzt nicht alles auseinandergefriemelt und nachgewogen, sondern die Gewichte mit einer Mischung aus Listengewichten, konservativen Schätzungen (allein das ist für so manchen Leichtbauer sicher schon haarsträubend), und ein paar selbstgewogenen Daten zusammengestellt. Das Ergebnis deckte sich erstaunlicherweise ziemlich genau mit dem, was mir eine Personenwaage anzeigte (zugegebenermaßen auch nicht gerade eine Ausgeburt an Genauigkeit), und die Dimension ist auch relativ plausibel. Hier eine Auflistung:

cdale_teile_gewichte_130811.png


Also, meine Idee wäre es, als erstes die Laufräder zu wechseln, z.B. auf Zondas (2011er wiegen laut Liste 1555 g). Das wär z.B. schon eine weihnachtstaugliche Perspektive. ;) Fällt euch sonst noch irgendwas auf, was man gut und problemlos machen könnte? Bin für jeglichen Input dankbar. :)
 
AW: Einsparpotentiale (Gewicht) bei nem älteren Alurenner

Ich tät nix ändern bis auf die Flaschenhalter. Ich habe die selber und bin von denen nicht sonderlich begeistert^^

Mal im Ernst: Die paar 100g die du beim Gewicht noch einsparen könntest erleichtern voralledem deine Geldbörse.
Es sind doch wirklich keine schlechten Komponente verbaut. Also tausch' ggf. Verschleißteile und fahr es :)
 
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Nachwurf: Das Lenkerband sieht nimmer so schön aus, dass könntest du mal tauschen.

Überprüfe auch mal, ob dir der Sattel zusagt. Deiner wird ja schon von einer anderen Person "eingeritten" worden sein.
 
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Sobald die Reifen und die Schläuche nichts mehr taugen, weil abgefahren und zu oft geflickt, kannst du dir etwas leichtere Schläuche montieren, die Conti Race light reichen völlig aus und du sparst noch ein paar gramm.

Außerdem eben andere Reifen. Vielleicht die Conti GP 4000S oder so...

Und dann eben noch ein paar andere Flaschenhalter, wenn die nichts taugen. Scheinen nämlich auch relativ schwer zu sein.

Ansonsten wirst du nicht viel an Gewicht sparen können. Und ist auch nicht nötig.

Am meisten KÖNNTE man sparen, wenn man die Gabel und den LRS gegen leichtere tauschen würde.
Aber das lohnt sich meiner Meinung nach nicht, weil das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht stimmt.

Reifen und Schläuche hingegen musst du ja eh irgendwann tauschen.
 
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Hier ein paar Teile die dich nach vorn bringen und alle nicht die Welt kosten:

Schnellspanner von KCNC (-90 g)
Selle Italia SLR (-70 g)
Syntace Vorbau F99 (-75 g)
& Lenker 7075 (-60 g)
Pedale Time RXS (-134 g)
Flaschenhalter Elite Custom Race (- 15 g)
Schläuche Conti Race light (-40 g)
Reifen GP4000S (-100 g)

Sind knappe 600 g.
300 g (mit Glück 400 g) könntest du noch mit den Zondas rausholen. Evtl. noch eine andere Sattelstütze, viel mehr macht dann aber keinen Sinn.
 
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Ich tät nix ändern bis auf die Flaschenhalter. Ich habe die selber und bin von denen nicht sonderlich begeistert^^

Hehe, davon war einer ziemlich verbogen, wohl durch rausnehmen der Flasche zu einer Seite, ohne besonders aufzupassen. Ließ sich wieder geradebiegen. Ansonsten sind sie halt relativ leicht und von der Optik "klassisch", was denke ich bei so nem Rad besser passt als irgendwelche Carbon/Plastik-"Schleifen".

EDIT: sehe, dass ich das Gewicht der Flaschenhalter falsch berechnet hab. Einmal zu viel verdoppelt. ;) Das Paar wiegt 68 g, nicht 136...

Mal im Ernst: Die paar 100g die du beim Gewicht noch einsparen könntest erleichtern voralledem deine Geldbörse.
Es sind doch wirklich keine schlechten Komponente verbaut. Also tausch' ggf. Verschleißteile und fahr es :)

Ja klar, die Sinnfrage stellt sich natürlich nicht wirklich. Mir ist durchaus bewusst, dass man 500 g oder gar 1 kg Ersparnis nirgendwo spürt. Aber seit wann ist Leichtbau sinnvoll? :D Mensch, da hört man die Stimme der Vernunft und will sie gar nicht hören. Verdammt. :D

Nachwurf: Das Lenkerband sieht nimmer so schön aus, dass könntest du mal tauschen.

Ja, stimmt. :D Witzigerweise sieht man daran, dass der Vorbesitzer (bzw. die Vorbesitzerin, war weiblich) fast nur Oberlenker gefahren ist. ;) Wenn ich das nächste mal was bestelle, kommt das mit.

Überprüfe auch mal, ob dir der Sattel zusagt. Deiner wird ja schon von einer anderen Person "eingeritten" worden sein.

Der wurde eh schon geändert, auf den einen Typus, den ich persönlich dauerhaft fahren kann (Selle Italia SLK).
 
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Sobald die Reifen und die Schläuche nichts mehr taugen, weil abgefahren und zu oft geflickt, kannst du dir etwas leichtere Schläuche montieren, die Conti Race light reichen völlig aus und du sparst noch ein paar gramm.

Wie schaut es bei denen mit der Pannensicherheit aus? Da ich in den letzten Wochen irgendwie gehäuft Platten hatte (keine Ahnung, wieso, davor ein Jahr ohne Pannen), bin ich da etwas vorsichtig.

Hier ein paar Teile die dich nach vorn bringen und alle nicht die Welt kosten:

Ah, da ist einiges interessantes dabei. Danke!
Blöd dass ich bei den Pedalen festgelegt bin (will nicht 2 Paar Schuhe kaufen für MTB/RR), und ich vom MTB SPD System in allen Belangen begeistert bin (ja, schlagt mich... :(). Leichter ist da auch schwer... XTRs gäbs noch, aber die sparen kaum Gewicht und in der Funktion unterscheiden die sich bestimmt auch nicht großartig (hab XTs am MTB und merke keinen Unterschied zu den billig-520ern...)
 
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Ich denke, dass es mit den Pedalen, den Schnellspannern und einem leichteren Lenker, erst Mal gut ist. Race Light sind ok, aber schwer zu flicken, der GP 4000s ist schon fast ein Muss!
 
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Wie schaut es bei denen mit der Pannensicherheit aus?

Praktisch identisch: Für Pannensicherheit sorgt der Reifen. Wenn sich da erstmal etwas hindurchgearbeitet hat, dann geht jedem Schlauch binnen kürzester Zeit die Luft aus.
 
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porph, wie viele Conti GP 24 hast du denn auf die Wagge gelegt, um auf 561 zu kommen? Der Pneu wird vom Hersteller je Stück mit 230 angegeben + die Angaben stimmen meist + / - wenige Gramm.

EDIT
Sehe gerade, du hast den in Draht (2 x 280). Hol dir den als Falt, billiger wirst du nie 100g einsparen können.
 
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EDIT
Sehe gerade, du hast den in Draht (2 x 280). Hol dir den als Falt, billiger wirst du nie 100g einsparen können.

Was? Nene, das sind Falt, ganz sicher. Ich check grad nochmal meine Notizen...

Edit: OK, die Buchhaltung muss ich definitiv noch verbessern. Das warn Drahtreifen vom Stadtrad, die dort reingerutscht sind... ;) Hab die GP in Falt, nicht selbst gewogen, allerdings werden die dann wohl leichter sein.

Hier wurd ja schon ein paar mal GP4000s empfohlen, ich habe mich bisher gescheut die zu montieren. Dachte, dass man mit Pannenschutz und Laufleistung vielleicht doch mit dem normalen GP besser liegt, sind ja eher "Trainings"reifen. Vielleicht forsch ich in der Richtung nochmal nach. Das Rad hier hatte zuerst GP3000 montiert, und bei der zweiten Ausfahrt hatte ich nen riesigen Schlitz in der Seitenwand, wie auch immer das passieren konnte (Reifen waren bei vorheriger äußerer Inspektion rissfrei und ich bin nur Straße gefahrn).
 
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Die gesamte Länge des Lenkers nutzt fast niemand. Wenn es bei Dir auch so ist, kannst Du da etwas wegnehmen. Kostet nichts, und etwa 50 Gramm sind so bestimmt möglich. Bringt zwar auch nicht wirklich etwas, aber wenn schon Leichtbau ..............
 
AW: Einsparpotentiale (Gewicht) bei nem älteren Alurenner

Die gesamte Länge des Lenkers nutzt fast niemand. Wenn es bei Dir auch so ist, kannst Du da etwas wegnehmen. Kostet nichts, und etwa 50 Gramm sind so bestimmt möglich. Bringt zwar auch nicht wirklich etwas, aber wenn schon Leichtbau ..............

Hab ich schonmal gesehn. :) Aber ganz ehrlich... --> :kotz: :D.
Und ab und zu packt man ja schonmal an den Enden (z.B. Wiegetritt)

OT: Dein Youtube-Kanal ist... interessant :D
 
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Die GP, GP4000, GP400ßS liegen in 23 - 25 zwischen 205 + 230g. Die 100g zu deinen jetzigen Pneus merkst auf sicher, aber die restlichen?
 
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Hab ich schonmal gesehn. :) Aber ganz ehrlich... --> :kotz: :D.
Und ab und zu packt man ja schonmal an den Enden (z.B. Wiegetritt)

Du packst im Wiegetritt am Unterlenker? Respekt! :daumen:

Aber so schlimm sieht es nicht aus, zumindest nicht, wenn man nur etwas wegnimmt, wie ich finde! Ich habe das selbst früher, als ich noch an die Notwendigkeit von Leichtbau geglaubt hatte, selbst sehr oft gemacht.

Ich habe mal drei Versionen ausprobiert, also zumindest die Erste ist doch optisch kaum problematisch, wie ich finde. Und bringt mindestens 43 Gramm:
lenker70di3exmjq.jpg
 
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Hallo porph und alle anderen!

Interessanter Thread hier. Diskutiert ruhig weiter, vielleicht finde ich auch noch was an meiner knapp 10kg-Mühle, was einen Schub nach vorne bringt. Bei mir dürfte aber vor allem der Rahmen dafür sorgen, daß die 10kg-Marke fast erreicht wird, denn die restlichen Komponenten bringen nicht so sehr das Einsparpotenzial.
Aber die Lenkerdiskussion brachte mich auf den Gedanken, den vielleicht doch mal abzunauen und zu wiegen. Vielleicht kann ich mit einem leichteren oversized-Lenker auch gleich mein Vorbauproblem erschlagen und einen leichten normalen Vorbau nehmen und so insgesamt am Vorbau etwas sparen. Mein Lenker hat das MTB-Klemmaß und da ist die Auswahl an Vorbauten beschränkt. An der Gabel kann man reduzieren - aber vorne?

LG
Rüdiger
 
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@Razorbladeracer: Danke für die Mühen mit dem Bild, aber mir gefällts irgendwie immer noch nicht. Ich glaub die 43 g würd ich eher woanders rausholen wollen. ;)
Und ja, ich fahr im Moment noch relativ oft Unterlenker, aus Gewohnheit, weil das bei meinem alten Renner die liebste Position war (die Bremsgriffe waren da unbequem, und hatte Rahmenschaltung). Muss mich erst Schritt für Schritt dran gewöhnen, öfter an den Bremsgriffen zu fahren. :D

Aber die Lenkerdiskussion brachte mich auf den Gedanken, den vielleicht doch mal abzunauen und zu wiegen. Vielleicht kann ich mit einem leichteren oversized-Lenker auch gleich mein Vorbauproblem erschlagen und einen leichten normalen Vorbau nehmen und so insgesamt am Vorbau etwas sparen. Mein Lenker hat das MTB-Klemmaß und da ist die Auswahl an Vorbauten beschränkt. An der Gabel kann man reduzieren - aber vorne?

Du meinst mit MTB Klemmmaß 25,4 (statt 26,0)? Dieses hat dein Rennlenker? Es gibt ja inzwischen "Oversized" 31,8 wohl für MTBs und RRs gleichermaßen. Also wären deine Möglichkeiten doch, sowohl Vorbau als auch Lenker zu tauschen und da entweder 26,0 oder 31,8 zu nehmen, ganz wie du willst. Davon abgesehen, wenn dein Lenker 25,4 hat, warum ist da die Auswahl an Vorbauten beschränkt? Da gibts doch MTB Vorbauten in Hülle und Fülle (oder gibt es einen grund, warum man MTB Vorbauten nicht auch am RR nehmen sollte?)
 
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