Hallo ihr Lieben,
ich traue mich auch mal ganz vorsichtig hier herein, mit dem kleinen Hintergedanken, etwas besser "mit meinem Rad zusammenzuwachsen".
Ich, w., 39 jahre alt, also hier quasi noch ein Säugling wie ich gelernt habe
östliches Westfalen.
Fahrradgefahren bin ich schon immer, aber noch nie so viel wie seit 2011.
Leider waren meine Räder bis eben 2013 IMMER zu groß für mich - viel zu groß. Erst jetzt weiß ich, WIE sehr einem das den Spaß an der Sache verleiden kann.
Es hieß immer "ich wachse ja sicher noch" - leider blieb es aber bei 154cm.
"Richtig" angefangen habe ich 1990 mit einem Giant MTB in zu groß (50er Rahmen), weil mir die gebückte Haltung in zu groß gar nicht gut bekam habe ich mir beim Radhändler ein Cityrad in zu groß (50er Rahmen) andrehen lassen (Rabeneick, China-Schrott wie ich heute weiß), aber hier bei uns wird jeder Frau ein "schickes deutsches" Rabeneick-Rad verkauft...und damals habe ich noch an die "Kompetenz" meines Fachhändlers um die Ecke geglaubt.
Mit diesem Rad bin ich seit 2011 10.000km pro Jahr gefahren, habe praktisch alles damit gemacht - Einkäufe mit dem Hänger oder Packtaschen, Kinderfahrten mit Sitz oder Follow-Me-Kupplung, täglich zur Arbeit 25km hin und wieder zurück. Das Auto benutze ich nur bei Regen oder Starkwind.
Nach nur 2 Jahren kam dann das Entsetzen, warum bei bester Pflege dieses verdammte Rad dennoch einfach seine Klarlackschichten einfach so abwirft und ich Kette und Schaltung TÄGLICH nach der Arbeit warten muss - das hat mich ziemlich genervt und entäuscht.
Inzwischen hatte ich mit einigen echten Fachhändlern sprechen können und mich auch selbst umfangreich schlau gemacht und fahre nun "zweigleisig" und das erste mal in meinem Leben in passender Größe, nach gut 34 Jahren auf dem Fahrrad!
Für die "Schwerlasttransporte" =Kinderhänger und Packtaschen habe ich ein Riese & Müller "Culture" (ohne E-Antrieb) in 46er Rahmenhöhe mit Rohloff Speedhub - Voll gefedert ist das wirklich urgemütlich und komfortabel zu schalten. Und vor allem ist es endlich ordentlich steif, sodass es nicht ständig hin und her schwingt wenn ich Zuggewicht dran habe.
Aber in voller Ausrüstung muss ich auf jedem Weg - auch auf dem zur Arbeit, jedesmal 22kg (!) bewegen (ok, das ABUS Bordo macht wenigstes 5kg davon aus ) und werde deshalb ständig von älteren Herrschaften auf dem Rennrad überholt! Das geht gar nicht! Eine gute Stunde brauche ich für die 25km.
Und da ich ja jetzt wusste, dass es tatsächlich selbst für mich möglich ist, an ein super passendes Fahrrad mit solider Technik zu kommen, hat es mich in den Fingern gejuckt etwas ganz schlichtes zu finden, ein Rennrad - nur für den Weg und mich, und so haben wir bei der Gelegenheit meines Lebens zugeschlagen!
Felt ZW1 in Größe "petit" (43cm!) und SRAM Force Gruppe, Mavic Ksyrium, der Lenker gerade 38cm breit, einfach alles in speziell konzipiert für Köpergrößen zw. 150-158cm!
Ihr würdet vermutlich schmunzeln. Es wirkt ein bisschen wie auf der Modeleisenbahnanlage: "Hier sehen sie einen erwachsenen Menschen und sein Rennrad im Maßstab 1:3"
In voller (aber elegant schlanker) StVO-Ausrüstung (wir haben eine etwas übereifrigen Fahrradpolizisten im Ort....) ist es 16, in Worten sechzehn(!) Kilogramm LEICHTER als das R&M.
Ich schwöre es. Weil ich es nicht glauben konnte habe ich beide Räder in jeweils voller Montur einmal an meine Kofferwaage gehängt.
Es ist mein allererstes Rennrad und eine Offenbarung in Carbon! Vor allem am Berg!
Und ich weiß jetzt: in gebückter Haltung fahren MUSS überhaupt nicht wehtun - wenn das Rad passt.....und 6kg sind leichter den Berg hinauf zu bewegen als 22kg - ihr seht, ich teile meine erste Facherkenntnis mit euch.
Da ich allerdings nicht 3dim. sehen kann und zudem ein nicht einwandfrei funktionierendes Gleichgewichtsorgan habe, fahre ich noch relativ unsicher und wackelig wie ich finde und suche auch nach Tipps, wie man das verbessern kann. Am Anfang war ich doch reichlich erschrocken bis verunsichert. Aber gewohnheitsbedingt spreche ich gut auf Workaround-Tricks an.
Jetzt übe ich viel auf leeren Parkplätzen und trainiere vor allem die Rumpfmuskulatur um eine bessere Stabilität aus dem Oberkörper heraus erzeugen und halten zu können.
Auf dem Cityrad klappt das haltungsbedingt besser, und für die Raumwahrnehmung habe ich sowieso im Laufe der Jahrzehnte meine Tricks entwickelt...die eben nur leider nachts nicht mehr funktionieren
Mit 60 oder 70km/h fahren kommt für mich daher auch leider nicht in Frage. Aber werktäglich 50km mit 35km/h fahren ist auch schon ganz akzeptabel für die Figur, es stört mich nicht sonderlich, keine Bergab-Rennen fahren zu können .
Ich hoffe hier also auf viele Anregungen zu einer stabilen und sicheren Fahrweise, Ideen für gutes Material und vor allem einen Austausch unter Gleichgesinnten - daheim hat nämlich irgendwie niemand etwas übrig für mein Hobby
Die schütten irgendwie überhaupt keine Hormone aus bei technisch ausgereiften Fahrradkomponenten.
Das höchste der Gefühle ist " Ah, ein Fahrrad - hmm."
Liebe Grüße, Silke
ich traue mich auch mal ganz vorsichtig hier herein, mit dem kleinen Hintergedanken, etwas besser "mit meinem Rad zusammenzuwachsen".
Ich, w., 39 jahre alt, also hier quasi noch ein Säugling wie ich gelernt habe
östliches Westfalen.Fahrradgefahren bin ich schon immer, aber noch nie so viel wie seit 2011.
Leider waren meine Räder bis eben 2013 IMMER zu groß für mich - viel zu groß. Erst jetzt weiß ich, WIE sehr einem das den Spaß an der Sache verleiden kann.
Es hieß immer "ich wachse ja sicher noch" - leider blieb es aber bei 154cm.
"Richtig" angefangen habe ich 1990 mit einem Giant MTB in zu groß (50er Rahmen), weil mir die gebückte Haltung in zu groß gar nicht gut bekam habe ich mir beim Radhändler ein Cityrad in zu groß (50er Rahmen) andrehen lassen (Rabeneick, China-Schrott wie ich heute weiß), aber hier bei uns wird jeder Frau ein "schickes deutsches" Rabeneick-Rad verkauft...und damals habe ich noch an die "Kompetenz" meines Fachhändlers um die Ecke geglaubt.
Mit diesem Rad bin ich seit 2011 10.000km pro Jahr gefahren, habe praktisch alles damit gemacht - Einkäufe mit dem Hänger oder Packtaschen, Kinderfahrten mit Sitz oder Follow-Me-Kupplung, täglich zur Arbeit 25km hin und wieder zurück. Das Auto benutze ich nur bei Regen oder Starkwind.
Nach nur 2 Jahren kam dann das Entsetzen, warum bei bester Pflege dieses verdammte Rad dennoch einfach seine Klarlackschichten einfach so abwirft und ich Kette und Schaltung TÄGLICH nach der Arbeit warten muss - das hat mich ziemlich genervt und entäuscht.
Inzwischen hatte ich mit einigen echten Fachhändlern sprechen können und mich auch selbst umfangreich schlau gemacht und fahre nun "zweigleisig" und das erste mal in meinem Leben in passender Größe, nach gut 34 Jahren auf dem Fahrrad!
Für die "Schwerlasttransporte" =Kinderhänger und Packtaschen habe ich ein Riese & Müller "Culture" (ohne E-Antrieb) in 46er Rahmenhöhe mit Rohloff Speedhub - Voll gefedert ist das wirklich urgemütlich und komfortabel zu schalten. Und vor allem ist es endlich ordentlich steif, sodass es nicht ständig hin und her schwingt wenn ich Zuggewicht dran habe.
Aber in voller Ausrüstung muss ich auf jedem Weg - auch auf dem zur Arbeit, jedesmal 22kg (!) bewegen (ok, das ABUS Bordo macht wenigstes 5kg davon aus
) und werde deshalb ständig von älteren Herrschaften auf dem Rennrad überholt! Das geht gar nicht! Eine gute Stunde brauche ich für die 25km.Und da ich ja jetzt wusste, dass es tatsächlich selbst für mich möglich ist, an ein super passendes Fahrrad mit solider Technik zu kommen, hat es mich in den Fingern gejuckt etwas ganz schlichtes zu finden, ein Rennrad - nur für den Weg und mich, und so haben wir bei der Gelegenheit meines Lebens zugeschlagen!
Felt ZW1 in Größe "petit" (43cm!) und SRAM Force Gruppe, Mavic Ksyrium, der Lenker gerade 38cm breit, einfach alles in speziell konzipiert für Köpergrößen zw. 150-158cm!
Ihr würdet vermutlich schmunzeln. Es wirkt ein bisschen wie auf der Modeleisenbahnanlage: "Hier sehen sie einen erwachsenen Menschen und sein Rennrad im Maßstab 1:3"
In voller (aber elegant schlanker) StVO-Ausrüstung (wir haben eine etwas übereifrigen Fahrradpolizisten im Ort....) ist es 16, in Worten sechzehn(!) Kilogramm LEICHTER als das R&M.
Ich schwöre es. Weil ich es nicht glauben konnte habe ich beide Räder in jeweils voller Montur einmal an meine Kofferwaage gehängt.
Es ist mein allererstes Rennrad und eine Offenbarung in Carbon! Vor allem am Berg!
Und ich weiß jetzt: in gebückter Haltung fahren MUSS überhaupt nicht wehtun - wenn das Rad passt.....und 6kg sind leichter den Berg hinauf zu bewegen als 22kg - ihr seht, ich teile meine erste Facherkenntnis mit euch.
Da ich allerdings nicht 3dim. sehen kann und zudem ein nicht einwandfrei funktionierendes Gleichgewichtsorgan habe, fahre ich noch relativ unsicher und wackelig wie ich finde und suche auch nach Tipps, wie man das verbessern kann. Am Anfang war ich doch reichlich erschrocken bis verunsichert. Aber gewohnheitsbedingt spreche ich gut auf Workaround-Tricks an.
Jetzt übe ich viel auf leeren Parkplätzen und trainiere vor allem die Rumpfmuskulatur um eine bessere Stabilität aus dem Oberkörper heraus erzeugen und halten zu können.
Auf dem Cityrad klappt das haltungsbedingt besser, und für die Raumwahrnehmung habe ich sowieso im Laufe der Jahrzehnte meine Tricks entwickelt...die eben nur leider nachts nicht mehr funktionieren
Mit 60 oder 70km/h fahren kommt für mich daher auch leider nicht in Frage. Aber werktäglich 50km mit 35km/h fahren ist auch schon ganz akzeptabel für die Figur, es stört mich nicht sonderlich, keine Bergab-Rennen fahren zu können .
Ich hoffe hier also auf viele Anregungen zu einer stabilen und sicheren Fahrweise, Ideen für gutes Material und vor allem einen Austausch unter Gleichgesinnten - daheim hat nämlich irgendwie niemand etwas übrig für mein Hobby
Die schütten irgendwie überhaupt keine Hormone aus bei technisch ausgereiften Fahrradkomponenten.
Das höchste der Gefühle ist " Ah, ein Fahrrad - hmm."
Liebe Grüße, Silke
!
