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Einbau von Laufrad mit Steckacksen

eth

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Hallo,

blöde Einsteigerfrage, aber dennoch:

Ich habe an meinem Rennrad mit Scheibenbremsen sowohl vorne als auch hinten Steckachsen.
Ich dachte der Vorteil von Steckachsen im Vergleich zu Schnellspannern ist, dass man beim Aus- und Einbau der Laufräder weniger falsch machen kann, da sie immer exakt gleich positioniert werden.

Ein Schrauber in einer Fahrradwerkstatt hat mir neulich gesagt, dass man aber "irgendwie" beim Ausbauen der Räder Papier in die Bremsblöcke stecken soll, wo sonst die Scheiben der Scheibenbremsen sitzen, da sonst der Bremsblock verkeilt oder so ähnlich.
Ich habe das leider nur noch vage in Erinnerung und besagter Werkstattbesuch ist schon länger her.

In a nutshell:
Gibt es irgendetwas, was ich beim Aus- und Wiedereinbau von Laufrädern mit Steckachsen und Scheibenbremsen beachten muss oder kann ich einfach die Steckachsen rausdrehen, die Räder raus- und wieder reinstecken und fertig?

Außerdem: Kann man Laufräder beliebig oft aus- und wieder einbauen oder "leiert" da irgendwann irgendein Gewinde aus?

LG
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sadwick

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Anstatt Papier solltest Du nach dem Ausbau folgendes in den Bremssattel stecken:

https://www.rosebikes.de/shimano-tr...YPx1-6E7D6IDWwmcwfIIaPUf-ob5co2EaAkT9EALw_wcB
Solange die Transportsicherung im Bremssattel steckt tunlichst vermeiden den Bremsgriff zu betätigen. 😁 Wie lange ein Gewinde unbeschädigt und freigängig ist hängt von der Sorgfalt des Schraubers ab. So schnell verschleißt das nicht.

Viel Spaß beim Schrauben wünscht Dir

Karl
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sadwick

Hilfreich
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Das hat nichts mit den Steckachsen zu tun, sondern mit den Scheibenbremsen. Für die gibt es für paar Cent so kleine Kunststoffkeile (Transportsicherung), die man nach dem Ausbau des Laufrads dort reinsteckt, wo sonst die Bremsscheibe sitzt. Ja, ein Stück dickere Pappe tut es vermutlich auch.
Es geht darum, zu verhindern, dass die Bremse beim versehentlichen Betätigen des Bremshebels zu geht. Die bekommst du nämlich nicht wieder (so ohne Weiteres) auf und damit das Laufrad nicht mehr eingebaut.

Beim Einbauen sind evtl. zwei Dinge zu beachten:
1. Ab und zu bisschen Fett ans Gewinde der Steckachse machen.
2. Nicht wundern, wenn die Bremse nach dem Wiedereinbau beim ersten Bremsen ein bisschen "ins Leere" geht: Die stellt sich wieder von alleine richtig ein.
 
Solange die Transportsicherung im Bremssattel steckt tunlichst vermeiden den Bremsgriff zu betätigen.
Solange sie nicht drin ist, wolltest du sicher schreiben ;)
Und ja, um das Gewinde für die Achse mache ich mir auch Sorgen. Hinten ist es im Schaltauge, das kann man im Falle einer Beschädigung wechseln. Aber an der Gabel ist es ins Carbon geschnitten, da ist im schlimmsten Fall eine neue Gabel fällig...
 
Falle einer Beschädigung wechseln. Aber an der Gabel ist es ins Carbon geschnitten, da ist im schlimmsten Fall eine neue Gabel fällig...
Teilweise ist das Gewinde zumindest eingepresst. Da kann man ggfls. noch was retten.

PXL_20210113_100803416.jpg


Bezüglich des Schaltauges: Am besten ohnehin immer direkt eines auf Reserve legen.
 
Solange sie nicht drin ist, wolltest du sicher schreiben ;)
Und ja, um das Gewinde für die Achse mache ich mir auch Sorgen. Hinten ist es im Schaltauge, das kann man im Falle einer Beschädigung wechseln. Aber an der Gabel ist es ins Carbon geschnitten, da ist im schlimmsten Fall eine neue Gabel fällig...
In Carbon kann man kein Gewinde schneiden. Aber man kann ein Gewindeinsert in Carbon einlaminieren.
 
Teilweise ist das Gewinde zumindest eingepresst.
Das abgebildete ist nicht eingepresst, sondern im Carbon einlaminiert. Klar kann man da im Falle eines Schadens vielleicht nachschneiden oder Helicoil einsetzen, aber auswechseln lässt sich das mit Sicherheit nicht. Zumindest nicht "mal eben so" wie ein Schaltauge.
 
@eth, eine Transportsicherung schützt davor, dass der Spalt zwischen den Belägen zu klein wird und die Scheibe nicht mehr dazwischen passt, falls man versehentlich den Bremshebel drückt. Aber selbst dann geht nichts kaputt. Man muss nur die Beläge wieder auseinanderdrücken (mit einem Reifenheber oder breitem Schraubendreher).
Die Gewinde kann man eigentlich auch nicht kaputt machen. Es sind immerhin M12-Gewinde. Ein Minimum an Sorgfalt reicht aus.
 
Solange sie nicht drin ist, wolltest du sicher schreiben ;)
Jein. :) Für ein Spielkind (anders für Arbeitskollege) hatte ich mal Beläge und Reifen gewechselt. Er hat mir dabei zugeschaut, und vermutlich aus Langeweile an den Bremsgriffen gezogen. Als ich die hintere Transportsicherung entfernt habe setzte sich der Spalt zwischen den Belägen aus mir nicht bekannten Gründen so weit zu dass ich die Beläge wieder ausbauen und die Kolben zurückführen durfte. Ist zwar nur einmal passiert, aber sollte ich noch einmal für das Spielkind was machen gibt es vorher was auf die Finger! :daumen:

btw: gibt es in Carbon geschnittene Gewinde für die Aufnahmen von Steckachsen wirklich? Das ist dann aber eine eher anfällige und unsaubere Lösung. Ich kenne nur die Einsätze aus Metall für die RAT-Achse bei Focus. Zu dem Mechanismus kann man ja stehen wie man will, aber der Einsatz lässt sich auch gegen einen mit Gewinde tauschen - das ist eine durchdachte und saubere Lösung.

Viele Grüße!

Karl
 
oder breitem Schraubendreher
Das sollte man keinesfalls mit metallischen Werkzeugen machen. Zumindest die Ceramikbremskolben von Shimano können dadurch sehr leicht Schaden nehmen!
Als ich die hintere Transportsicherung entfernt habe setzte sich der Spalt zwischen den Belägen aus mir nicht bekannten Gründen so weit zu dass ich die Beläge wieder ausbauen und die Kolben zurückführen durfte
Oh, das wundert mich. Ich habe während der Montage meines Rades immer wieder die Bremsen betätigt, mit den Transportsicherungen drin, und da ist nix negatives bei passiert.
 
alles schön die neue Technik
Stelle mir das gerade vor wenn man im Wettkampf schnell mal einen Platten beheben möchte , sicher hat man da immer Schraubenzieher , Transportsicherung dabei :)
 
Die Frage ist immer wie man es macht. Kannste schrauben oder nicht. Warum man im ausgebauten Zustand nicht am Bremshebel drücken soll ist einfach zu beantworten; die Kolben stellen sich nicht mehr richtig zurück. Der Spalt ist zu dünn für die Bremsscheibe. Wer das nicht weiß, wird dann möglicherweise mit Gewalt das Laufrad wieder einbauen. Dabei kann der Belag und die Scheibe Schaden nehmen. Die Bremse wird nicht auseinander fallen und es wird auch kein Bremsmedium herauslaufen. Kolben zurückdrücken kann man auch mit großen Schraubendreher machen. Ich benutze zusätzlich immer ein altes T-Shirt oder ähnlich dünnen Stoff. Auf keinen Fall darf man den Griff drehen! Nur drücken. Dann funktioniert das auch.
 
alles schön die neue Technik
Stelle mir das gerade vor wenn man im Wettkampf schnell mal einen Platten beheben möchte , sicher hat man da immer Schraubenzieher , Transportsicherung dabei :)
Was soll denn da passieren, wenn Du nicht am Hebel drückst? Kannst das Fahrrad auch umdrehen, da kommt keine Luft in die Leitung. Das war nur bei den ersten MTB-Scheiben so. Transportsicherung sagt der Name schon: Sicherung, wenn man das Fahrrad mit dem Auto, Bus, oder was auch immer transportiert.
 
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