• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Durchmesser Bremsscheibe - 140 genug? Erfahrungen gesucht

AlexKr

Aktives Mitglied
Registriert
15 Dezember 2018
Beiträge
176
Reaktionspunkte
53
Hallo zusammen,

ich möchte mir aus rein optischen Gründen an mein Canyon Ultimate DuraAce Bremsscheiben bauen. Daher stellt sich bei Neuanschaffung die Frage nach dem Durchmesser. Serie ist vorn und hinten 160 mm. Ich bin 71 kg schwer/leicht (je nach Sichtweise :) ) und fahre im Sauerland. Was empfehlt Ihr da?
 
Von der Bremsleistung her wird es ausreichen.
Du gibst halt Hitze-/ Fading-mäßig Reserven auf. Kenne nicht jede Ecke des Sauerlandes, denke aber von Profil, Abfahrtslänge etc. sollte es auch gehen.
 
Hallo zusammen,

ich möchte mir aus rein optischen Gründen an mein Canyon Ultimate DuraAce Bremsscheiben bauen. Daher stellt sich bei Neuanschaffung die Frage nach dem Durchmesser. Serie ist vorn und hinten 160 mm. Ich bin 71 kg schwer/leicht (je nach Sichtweise :) ) und fahre im Sauerland. Was empfehlt Ihr da?

Ich denke von der Bremskraft her, reicht das dicke. Das Thema Reserven wurde schon angemerkt. Nur Scheibe tauschen wird nicht reichen. Du brauchst doch auch Adapter am Sattel für den kleineren Scheibendurchmesser-oder?
 
Planst Du, Bremsbeläge mit Kühlrippen zu verwenden? Das könnte ja die Kompromissfähigkeit in Richtung 140 beinflussen.
Allgemein musst Du selbst abschätzen, wie viel Sicherheitsreserve Du für die Optik aufgeben willst.
Im Zweifelsfall 160 nehmen.
 
Erzähl' doch mal wieviel das bringen soll - die Kühlrippen an den Belägen....
Um welchen Beitrag die Abfuhr von Wärmeenergie aus dem System durch Kühlrippen beschleunigt wird, dürfte von verschiedenen Parametern abhängen. Quantifizieren kann ich dies nicht.
Bezweifelst Du, dass Kühlrippen etwas Signifikantes bringen? Kennst Du Messungen dazu?
 
Das größte Problem bei der Scheibendurchmesserdiskussion ist immer die individuelle Bremstechnik.

Grundsätzlich sind 71kg des TE ausreichend wenig um mit 160mm überall runter zu kommen, ich habe aber schon Menschen mit weniger Gewicht 180er Scheiben zerbremsen sehen.
Ähnliches gilt auch für Kühlrippen etc.

Da hilft unter'm Strich nur der persönliche Versuch.
Technisch sehe ich kein Problem die 140er Scheiben zu fahren.
 
Bezweifelst Du, dass Kühlrippen etwas Signifikantes bringen? Kennst Du Messungen dazu?
Ja - bezweifel ich. Zumindest bei Resinbelägen. Kunstharz ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Was soll da also die Kühlrippe bringen ? Ausser blumigen Werbetexten und saftigem Preisaufschlag gibt es von Herstellern keinerlei Daten....
 
Der persönliche Versuch hilft dem TE spätestens dann nicht mehr, wenn er bei einer Abfahrt sich die Scheiben zerbremst hat.
Vllt sollten wir festhalten, dass 140 mm für ausreichend erachtet werden, vorausgesetzt der TE hat Erfahrung wie man "richtig" bremsen tut.
 
Ja - bezweifel ich. Zumindest bei Resinbelägen. Kunstharz ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Was soll da also die Kühlrippe bringen ? Ausser blumigen Werbetexten und saftigem Preisaufschlag gibt es von Herstellern keinerlei Daten....
Die Wärmeleitfähigkeit von Kunststoffen ist - ganz grob - um Faktor 1000 geringer als die von Metallen. Aber das heisst nicht zwangsläufig, dass die Wärmeabfuhr über die Beläge zu vernachlässigen ist. Würdest Du die Belaghalter direkt nach einer langen, kurvigen Abfahrt anfassen?
Messungen wären interessant und sollten durch eine der bekannten Zeitschriften doch relativ leicht zu machen sein. Gab es da noch nichts in der Richtung?
 
Ja - bezweifel ich. Zumindest bei Resinbelägen. Kunstharz ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Was soll da also die Kühlrippe bringen ? Ausser blumigen Werbetexten und saftigem Preisaufschlag gibt es von Herstellern keinerlei Daten....
Im Prinzip hast Du ja recht. Der böse Ausfall der Bremse ist jedoch, wenn das Medium kocht. Auch dazu muss die Energie durch den Belag durch.....oder meinst Du dafür reicht die Wärmestrahlung der Scheibe auf den Sattel?
Ich "glaube" alledings auch eher an grosse Abstrahlfläche und Kapazität an der Scheibe.

Vielleicht mal anders gefragt, was spricht gegen die 160 er? Büschen Gewicht, evtl etwas Preis (den fressen die neuen Adapter). Und natürlich die mangelnde Coolness. Dass große Scheiben schwerer zu richten sind und leichter schleifen, macht vielleicht bei 200ern was aus. Nicht bei 160vs140.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer im Versuch sich eine Abfahrt mit Haarnadeln herunter stürzt, hat nichts anderes als einen Darwin-Award verdient....

Einfach mal die Rübe benutzen und gezielt das Vermögen der Bremse prüfen. Dann wirds auch vll was mit der 140er Scheibe.
 
Im Prinzip hast Du ja recht. Der böse Ausfall der Bremse ist jedoch, wenn das Medium kocht. Auch dazu muss die Energie durch den Belag durch.....oder meinst Du dafür reicht die Wärmestrahlung der Scheibe auf den Sattel?
Ich "glaube" alledings auch eher an grosse Abstrahlfläche und Kapazität an der Scheibe.

Vielleicht mal anders gefragt, was spricht gegen die 160 er? Büschen Gewicht, evtl etwas Preis (den fressen die neuen Adapter). Und natürlich die mangelnde Coolness. Dass große Scheiben schwerer zu richten sind und leichter schleifen, macht vielleicht bei 200ern was aus. Nicht bei 160vs140.
Denke der "Schwachpunkt" ist die Wärmeaufnahmefähigkeit und das Abstrahlverhalten der Scheibe. Da hat eine 160er einen Vorteil gegenüber der 140er. Bis das Medium kocht ? Da muss viel passieren bzw. da muss man sehr, sehr viel falsch machen. hat schon seinen Grund warum z.B. Shimano Keramikkolben einsetzt
 
Leute, alles im Lot, habe mir einfach zwecks Sicherheit VR und HR wieder in 160mm bestellt. Sorgenfrei für mich.

Da habe ich ja was losgetreten :) :cool:
 
Ich fahre am Rennrad übrigens auch 160er und Beläge mit Kühlrippen - waren ab Werk so drauf. Für den nächsten Tausch habe ich bereits Beläge ohne Kühlrippen im Keller. Mit 160er Scheiben hatte ich nie das Gefühl, zu nah ans Limit zu kommen. Mal schauen, ob sich das mit den neuen Belägen ändert. Ein objektiver Test hätte mich interessiert.
Bei eigener Bewertung ist gerne mal eine gute Portion Subjektivität und Psychologie im Spiel...
 
Denke der "Schwachpunkt" ist die Wärmeaufnahmefähigkeit und das Abstrahlverhalten der Scheibe. Da hat eine 160er einen Vorteil gegenüber der 140er. Bis das Medium kocht ? Da muss viel passieren bzw. da muss man sehr, sehr viel falsch machen. hat schon seinen Grund warum z.B. Shimano Keramikkolben einsetzt
Nun, dann wäre es ja egal. Es gibt im Prinzip zwei typische Ausfälle bei hydraulischen Scheiben. Das Medium kocht, der Dampf ist dann kompressibel, dazu brauchts längere Überlastung, oder die Grenzfläche (Scheibe/Belag) wird so heiß, daß der Reibwert runtergeht. Beides schon vorgekommen.
 
Nun, dann wäre es ja egal. Es gibt im Prinzip zwei typische Ausfälle bei hydraulischen Scheiben. Das Medium kocht, der Dampf ist dann kompressibel, dazu brauchts längere Überlastung, oder die Grenzfläche (Scheibe/Belag) wird so heiß, daß der Reibwert runtergeht. Beides schon vorgekommen.
Aber für beides muss man sich schon ordentlich bemühen. Da muss man schon einige Zeit eine steile Abfahrt mit dauerschleifenden Bremse runterrollen.
Klar, kriegt man auch auf der Straße hin, am MTB gibt es dafür prädestinierte Abfahrten aber schon eher.
Ich habe am RR 160er v/h, weil diese halt bei der Gruppe dabei waren. Am CX sind es 160/140 aus dem gleichen Grund. Würde ich jetzt neue holen, würde ich mir evtl. 140er holen.
Am MTB sind es 180er und da will ich sicher nichts kleineres.
 
Zurück
Oben Unten