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Dorf und Überlandreifen

r3m4

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Guten Morgen,
ist mein erster Beitrag hier im Forum da ich sonst eher auf den gefederten Eseln und im Park unterwegs bin.
Bin vor etlichen Jahren eine längere Zeit Rennrad gefahren und habe jetzt vor zwei Monaten wieder damit angefangen. Es wurde ein gebrauchtes Giant Rennrad welches ein wenig Liebe von mir bekommen hat.

Da sich im Reifensegment einiges getan hat, wurde google bemüht den schnellsten Reifen zu bekommen um sich nicht unnötig mehr quälen zu müssen als nötig ;)
Ruasgekommen ist der GP5000, den ich jetzt seit knapp 1000Kilometern eingerollt habe. Vorne und hinten mit ca. 8 bar (ich bin mir nicht sicher ob meine alte Pumpe in den Bereichen noch so richtig anzeigt) fahre ich mit einem Fahrergewicht von 84 Kilo.

Die Reifen selbst machen mir einen super Eindruck (fahre Conti auch auf den MTBs und dort eiern eigentlich alle immer ein wenig), jedoch glaube ich dass es für mein Gebiet nicht der passende ist.
Wir haben hier selten glatten Asphalt und auf die Straße möchte ich nicht unbedingt, da unsere Radwege ordentlich, wenn auch nicht perfekt, ausgebaut sind.

Kommt es mir nur so vor oder bremst der Reifen EINIGES runter, wenn es von glattem Asphalt auf den etwas raueren Untergrund geht?
Ich meine keine Gravel Strecken oder so, sondern einfach den klassischen alten Straßenbelag den man so auf den Radwegen findet.

Vielleicht kennt ja der ein oder andere diese Reifen und kann mir sagen, dass es für mein Anforderungsprofil von über 80% normale Radwege, 10% schlechte Radwege, 10% guter Asphalt, einen besser passenden Reifen gibt.

Dass ich nicht im Segment fahre die letzten Reserven auf die Straße zu bringen ist mir klar, jedoch macht es mich im Kopf verrückt wenn ich nicht das richtige Material fahre.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
 
Wenn es Dir nichts ausmacht vor jeder Tour nachzupumpen kannst Du mal Latexschläuche versuchen, die rollen gerade auf rauem Asphalt spürbar geschmeidiger und damit sowohl komfortabler als auch schneller.
Je nach Reifenbreite kannst Du auch mal versuchsweise mit dem Druck runter.
 
Danke für die Antwort.
Bin es von den anderen Rädern (tubeless + unfähig korrekt zu montieren) eh gewohnt jedes mal aufzupumpen.
Über den Tag gefahren wird es ja nicht nötig sein nachzupumpen oder?

Ist ein 23er Reifen. Habe auch schon darüber nachgedacht etwas breiter zu gehen, bin mir aber nicht sicher ob das ohne Probleme reinpasst. Auf die Idee weniger Druck zu fahren bin ich noch gar nicht gekommen. Bin immer noch der doofen Meinung, dass je mehr Druck desto schneller ^^
 
Ich fahre einen 25er Conti 4Seasons, da ich bei jedem Wetter unterwegs bin. Finde den recht angenehm und mir geht es auch nicht um den schnellsten Reifen, sondern Komfort und Pannensicherheit. Hier wurde ich bisher nicht enttäuscht. Ich wiege 86kg und fahre den zwischen 6 und 6.5 bar.
Fahrstrecke sind 35% schlechte Straßen, 40% schlechte Radwege, 20% gute Straßen, 5% Schotter

Nach derzeit rund 1.000km ist keinerlei Verschleiß zu erkennen.
 
Ich glaube nicht, dass dem TE mit dem Conti 4Seasons geholfen ist ;) , ersucht ja den schnellsten Reifen und nicht den komfortabelsten oder besonders pannensicher.

Es sollte aber klar sein, dass alle Reifen auf rauem Asphalt schlechter rollen wie auf glatten Asphalt. Latexschläuche bringen natürlich etwas, oder auch Tubeless Reifen.
 
Hui Latexschläuche sind ja scheinbar umstritten, da muss ich mich mal einlesen. Danke für den Tipp!
 
@r3m4 es könnte durchaus sein, dass Du ohne Neuinvestition glücklich wirst. ;)
Bei einem 23mm Reifen würde es sich empfehlen auf (meist) rauhem Asphalt mit dem Druck etwas runterzugehen da Du ja sonst mehr Energie mit dem Hüpfen als mit dem Vorankommen verbrauchst.
Latex könnte auch was bringen, habe ich jedoch keine Erfahrung mit.
 
Das kann schon sein dass er auf schlechterem Asphalt schlecht rollt, Du hast ja auch viel zu viel Druck drin.
Bei zuviel Druck gibts der Reifen zuwenig nach und bei jeder kleinen Unebenheit muss das ganze Rad angehoben werden, was Energie und somit Speed kostet.
Jeh sclechter der Asphalt, desto weiter muss der Druck runter.
8 Bar kann man mit einem Bahnrad auf einer glatten, ebenen Bahn fahren. Für Asphalt ist das zu viel.
Fährest Du den Conti mit Schlauch oder Tubeless?
Würde bei 84 Kilo mit Schlauch mal so 5,5 oder 6 Bar versuchen.
Ich fahre 25mm Reifen Tubeless bei 5,2/5,5 Bar bei 105 Kilo Fahrer Gewicht.
Umbau auf Tubeless wäre auch ne option, dann kommst mit dem Druck noch weiter runter und es rollt noch leichter weil das Arbeiten des Schlauches gegen den Reifen innen weg fällt.
 
Ich fahr den Reifen mit den Schläuchen von Conti. Hab so ein Set genommen wo alles drin war.

Tubeless fahre ich auf dem MTB und bin zufrieden damit. Das hatte ich allerdings nicht umgebaut sondern tubeless Felgen genommen. Die Investition will ich vermeiden.

Werde mal auf 5,5 Bar versuchen runterzugehen, das klingt alle schlüssig wenn man das so hört.

Kann man generell sagen, dass Latexschläuche eine größere Gefahr durch falsche Montage bringen oder sind das Einzelmeinungen die im Netz rausstechen? Hab sowas noch nie genutzt.
 
Ja, bei Latex muss man grundsätzlich vorsichtiger bei der Montage sein; ist aber keine Raketentechnik.
Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile, denn der Komfortgewinn ist zumindest für mich spürbar und das für eine überschaubare finanzielle Investition.
Dazu rollt's noch besser und man spart ein paar Watt.
Über den Tag gefahren wird es ja nicht nötig sein nachzupumpen oder?
Nein, nur über Nacht muss man nachpumpen, man sagt bis zu ca 1 Bar Verlust in 24h, meiner Erfahrung nach ist es eher weniger Druckverlust.
 
Werde mal auf 5,5 Bar versuchen runterzugehen
Das wäre mir bei einem 23er Reifen zu wenig, denn mit Platten wegen Snakebite kommst du auch nicht besser voran ;)
Ich fahre 23er Schwalbe One Tube Type mit 7-8bar hinten und 6-7 vorne, wiege aber auch nur um 73kg.
Schlechter / kaputter Asphalt bremst nunmal, das ist auf meinem Crosser mit 32er Reifen bei 3,5-4bar auch nicht anders.
 
Ich fahr ne Mischung aus Cross King und Trail King auf den MTBs und da merke ich dass es leichter rollt im Gelände als auf der Straße. Daher vielleicht auch etwas umgewöhnung notwendig.

Habe mir jetzt mal "Michelin A1 Air Comp" bestellt und hoffe, dass ich die sauber einbauen kann ohne kaputt zu machen.
Bin auf alle Fälle gespannt ob ich was damit merke oder mir vielleicht auch nur einbilden kann, dass es besser funktioniert. Wäre in beiden Fällen zufrieden damit, wenn es so kommt ;)

Danke nochmal für den Tip. Schlauch kommt morgen und wird dann am Sonntag direkt getestet. Werde Feedback geben.

Wenn jemand dennoch sagt, dass der GP5000 der völlig falsche Reifen wäre, auch gerne her damit. Bauen breitere Reifen auch automatisch höher auf der Felge auf, wenn die nicht mit breiter wird? Bei mir is es recht eng im Hinterrad, da dürfte ich auf keinen Fall vom Umfang zunehmen.
 
Bei dem Interview von Wolf vorm Walde (Specialized) kommen Latexschläuche nicht so gut weg. Kann ich so nicht bestätigen. Fahre am MTB seit über 15 Jahren mit den grünen Michelin. Bei den Messingventilen damals löste sich das Latex nach einigen Jahren und sie verloren Luft. Könnte auch am Streusalz im Winter gelegen haben. Selbst mit 2 Lagen Tesafilm als Felgenband und V-Brakes ist nie ein Schlauch kaputt gegangen. Diese Beulen durch die Speichenlöcher habe ich auch, stört mich und den Schlauch aber nicht. Größter Vorteil; die Reifen rollen einfach besser. Man muss bei der Montage natürlich vorsichtig sein.
Tubeless macht meiner Meinung nach nur bei niedrigen Drücken Sinn. Vielleicht werden deswegen jetzt die Reifen am RR breiter.
 
In mein Principia paßt netterweise ( Ultegra Bremsen) der 5000er Conti-mit 5,5 bar bei ca. 100 Kilo kplt. ein Traum von Komfort. Der erwünschte Schnellste:Den gibt`s wohl ohne Leiden nicht-permanent mit waagerechtem Rücken,stets rasiert im hautengen Fischhauteinteiler und Tropfenhelm ohne Werkzeugtäschchen und Pumpe?
 
Sodele,
kurzer Erfahrungsbericht nach 150 Kilometern auf Latex:
  • Einbau wurde ohne Reifenheber etc. gemacht. Finger schmerzen, jedoch hatte ich zu viel Schiss den "teuren" Schlauch direkt kaputt zu machen. Mit ein wenig Geduld ging es dann aber recht gut
  • Das Ventil ist leider sehr hässlich aber das nur am Rande ;)
Erste Probefahrt zum Eis essen mit der Frau auf 7 Bar hat gezeigt, dass die Teile definitiv besser rollen. Kann jetzt natürlich nicht genau sagen ob es am Luftdruck lag oder ob die Schläuche wirklich so viel gebracht haben.
- Gestern mit nem Kumpel ne gemütliche größere Runde von 80 Kilometer gedreht. Luftdruck auf die empfohlenen 6 Bar aufgepumpt (habe in der Nacht von Samstag auf Sonntag morgen, wo es allerdings kalt war gut 1,5 Bar verloren). Meine Güte ist das ein Unterschied. Gefühlt war die Radlerhose gar nicht mehr notwendig weil das Ding echt bequem wurde. Entgegen meiner bisherigen Meinung, dass nur hoher Luftdruck gut rollt ging das Teil auch echt ordentlich vorwärts.

Danke für eure Tips und hiermit eine klare Empfehlung für die eklig grünen Latexschläuche ;)
 
Ist auch meine Erfahrung. Ventil kannst Du ja mit Edding umlackieren, den grünen Schlauch sieht man während der Fahrt auch nicht. Aufpumpen stört mich keinesfalls, man kontrolliert das Rad sowieso vor der Fahrt. Die 2 Minuten für die Luft sind immer vorhanden.
 
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