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Deutschlandticket Fahrradmitnahme: Alle Regelungen zum 49-Euro-Ticket im Überblick

Deutschlandticket Fahrradmitnahme: Alle Regelungen zum 49-Euro-Ticket im Überblick

Deutschlandticket Fahrradmitnahme: Das 49-Euro-Ticket wird zum 1. Mai 2023 eingeführt, die deutschlandweit gültige Monatskarte wird ab dem 3. April verkauft. Doch wie sieht es mit der Fahrradmitnahme beim Deutschlandticket aus? Alle Regelungen in der Übersicht.

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Deutschlandticket Fahrradmitnahme: Alle Regelungen zum 49-Euro-Ticket im Überblick

Nutzt du die Fahrradmitnahme in der Bahn regelmäßig? Was könnte deiner Meinung nach verbessert werden?
 
Ticket hin oder her, das Serviceangebot der Bahn ist einfach schlecht. In all meinen Lebensabschnitten in der ich auf die Bahn angewiesen war, hatte ich eigentlich immer nur Probleme damit.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von solution85

Hilfreich
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Kurzgesagt: Es bleibt wie vorher. Z.B. muss in Bayern immer eine Fahrradkarte gekauft werden, in BW hingegen ist es - außer morgens zur Hauptverkehrszeit - kostenlos. Das war bisher mit einem normalen Nahverkehrsticket der Deutschen Bahn nicht anders und ist (auch) dem geschuldet, dass je Bundesland ein anderes DB Regio-Verkehrsunternehmen tätig ist.
 
👍 Danke für den Verweis auf die Liste im Schwesterforum (?). Da mein Jahresticket von den Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) zwangsweise 😉 auf Deutschland-Ticket umgestellt wird, beschäftige ich mich durchaus mit den Möglichkeiten :).

Ich wollte auch darauf hinweisen, dass im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) die angegeben Fahrradmitnahme-Regelung (also kostenlos, außer zwischen 6 und 9 Uhr werktags, dann Kinderticket für befahrene Zonen) zwar für die S-Bahn zutrifft, doch bei den SSB Stadtbahnen und Bussen ist es anders. Obacht, die SSB schreibt folgendes:
https://www.ssb-ag.de/tickets/mitnahme/#c3752

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ticket hin oder her, das Serviceangebot der Bahn ist einfach schlecht. In all meinen Lebensabschnitten in der ich auf die Bahn angewiesen war, hatte ich eigentlich immer nur Probleme damit.
Ganz so schlimm sind meine Erfahrungen nicht, aber im Kontext des Radfahrens ist mein größtes Problem vor allem, dass ich unmöglich auf ein Verkehrsmittel setzen kann, das die Fahrradmitnahme nicht garantiert und jederzeit kurzfristig die Regeln ändert. So kann ich doch nicht meine An- oder Abreise planen und muss stattdessen widerwillig ins Auto steigen. Oder doch die altbekannten Wege fahren.

Ich habe schon oft Strecken in größerer Entfernung oder One-Way-Touren entworfen, nur um diese dann, sobald es konkret wird, doch wieder zu verwerfen, weil die Bahn als entscheidendes Verkehrsmittel einfach ein Unsicherheitsfaktor ist. Dann doch lieber wieder den Loop, der vor der Haustür endet.
 
Ticket hin oder her, das Serviceangebot der Bahn ist einfach schlecht. In all meinen Lebensabschnitten in der ich auf die Bahn angewiesen war, hatte ich eigentlich immer nur Probleme damit.
Moin, ist natürlich schade, dass Deine Erfahrungen mit dem Serviceangebot der Bahn grundsätzlich schlecht waren, aber was hat das jetzt mit dem Ticket zu tun?
 
Das ich nach wie vor, wie sicherlich viele andere auch, deswegen die Bahn meiden werde.
Zum Glück gibt's kein Monopol mehr bei dem Beförderungsangebot. In meinem BL fahren auch auf Hauptstrecken viele Bahnkonkurrenten. Die sind meist besser im Service. Gut, im Vergleich zum low life level der Bahn jetzt nicht das große Problem.
 
Bei Hamburg bitte anmerken, dass man die Räder in den U- und S-Bahnen nicht in den vorderen Bereich mitnehmen sollte, da man sonst gerne mal aus dem Zug fliegt (Zugführer benötigt Zugang zum inneren des Zuges usw., auch wenn eigentlich lt. Aushang 2 Fahrräder pro Tür erlaubt sind). Des weiteren wird direkt abkassiert, wenn man sich eine Minute zu spät auf dem Bahnsteig befindet. (z.B. 16:01 Uhr)
Außerdem besteht bei den Fähren keine Mitnahmegarantie. Ist der Andrang der Fahrgäste zu hoch bleiben Räder am Anleger.
 
Das ich nach wie vor, wie sicherlich viele andere auch, deswegen die Bahn meiden werde.
Finde ich nachvollziehbar, aber werte die Annäherung an ein transparenteres Preismodell zumindest als guten Anfang. Infrastrukturell ist die Bahn halt ein sehr relevanter Faktor, dessen Weiterentwicklung einfach 'Druck' braucht und von mir aus auch in Form von kaum zu bewältigender Nachfrage.

Trotzdem möchte ich auch nicht mehr mit dem Rad hochkant, stehend, die Bremse dauerziehend eine Stunde durch das bayerische Oberland fahren ohne Aussicht auf Entspannung der Platzverhältinisse im vollbesetzten Zug (so die eigene Erfahrung im Sommer).
Dem gegenüber stehen z.B. absolut entspannte 5h von Düsseldorf nach München zu brauchen und samt Rad völlig ausgeruht den Tag beginnen zu können.
 
Meine Erfahrungen mit dem EUR 9,- Ticket letzten Sommer waren katastrophal.

Viele Bahnverbindungen von München in die Bayerischen Voralpen waren unmöglich.
Kein Zug möglich wegen kaputter Schienen nach: Kochel/Walchensee, Garmisch, Füssen, Mittenwald, Lenggries, Oberammergau
.
Per Bahn von München -Lenggries war ich pro Strecke fast 3 Stunden unterwegs, weil zwischendurch 45 min Wartepause mit Rumstehen wegen verspätetem Anschlusszug hinzukamen. Mit dem Rad wäre ich schneller gewesen als mit der Bahn!

Zudem war meine Langstreckenerfahrung München -> Karlsruhe eine einzige Zumutung!
6 Stunden im Regio Zug im Gang stehend, gerammelt voll wie in der Sardinenbüchse und die Leute mussten über die Räder im Gang klettern. 3x Umsteigen für die simple Strecke mit viel zu kurzen Umsteigezeiten, die nicht machbar waren. Die Fahrstühle in Bahnhöfen waren grotesk unterdimensioniert mit elend langen Warteschlangen.
Auf der Rückfahrt hatte ich das DB Ticket dann weggeworfen und bin mit Flixbus (pünktlich! sauber!) in aller Ruhe zurück nach München.
Mein Fazit: die 9,- Euro waren für die Dienstleistungen der DB immer noch viel zu teuer! Wobei das Fahrradticket bei der Bahn auch noch mit 10,- Euro pro Tag oben drauf kommt.

Und für den gleichen Mist wollen sie nun 49,- Euro und noch ein digitales Zwangsabo, was vermutlich nur unter großen Problemen rechtzeitig gekündigt werden kann? Danke, aber NEIN DANKE! :mad:
 
Meine Erfahrungen mit dem EUR 9,- Ticket letzten Sommer waren katastrophal.

Viele Bahnverbindungen von München in die Bayerischen Voralpen waren unmöglich.
Kein Zug möglich wegen kaputter Schienen nach: Kochel/Walchensee, Garmisch, Füssen, Mittenwald, Lenggries, Oberammergau
.
Das mit Garmisch hat mich tierisch genervt, weil ich auch gerne von Augsburg nach Mittenwald fahre um dort mit dem MTB meine Runden zu drehen. War nach dem Bahnunfall und maroder Strecke den kompletten Sommer nicht ohne SEV möglich (und SEV mit Fahrrad lass ich gleich bleiben).
 
Meine Erfahrungen mit dem EUR 9,- Ticket letzten Sommer waren katastrophal.

Viele Bahnverbindungen von München in die Bayerischen Voralpen waren unmöglich.
Kein Zug möglich wegen kaputter Schienen nach: Kochel/Walchensee, Garmisch, Füssen, Mittenwald, Lenggries, Oberammergau
.
Per Bahn von München -Lenggries war ich pro Strecke fast 3 Stunden unterwegs, weil zwischendurch 45 min Wartepause mit Rumstehen wegen verspätetem Anschlusszug hinzukamen. Mit dem Rad wäre ich schneller gewesen als mit der Bahn!

Zudem war meine Langstreckenerfahrung München -> Karlsruhe eine einzige Zumutung!
6 Stunden im Regio Zug im Gang stehend, gerammelt voll wie in der Sardinenbüchse und die Leute mussten über die Räder im Gang klettern. 3x Umsteigen für die simple Strecke mit viel zu kurzen Umsteigezeiten, die nicht machbar waren. Die Fahrstühle in Bahnhöfen waren grotesk unterdimensioniert mit elend langen Warteschlangen.
Auf der Rückfahrt hatte ich das DB Ticket dann weggeworfen und bin mit Flixbus (pünktlich! sauber!) in aller Ruhe zurück nach München.
Mein Fazit: die 9,- Euro waren für die Dienstleistungen der DB immer noch viel zu teuer! Wobei das Fahrradticket bei der Bahn auch noch mit 10,- Euro pro Tag oben drauf kommt.

Und für den gleichen Mist wollen sie nun 49,- Euro und noch ein digitales Zwangsabo, was vermutlich nur unter großen Problemen rechtzeitig gekündigt werden kann? Danke, aber NEIN DANKE! :mad:
Deine Schilderungen legen den Schluss nahe, dass selbst bei Nullkosten, man eigentlich eine Klage gegen die Bahn führen sollte. Also wir sind uns vermutlich einig, dass es vielerorts unhaltbare Zustände gibt, die unabhängig vom Preis nicht mehr in dieses Jahrhundert gehören.

Politisch ist das so nicht direkt gewollt, aber sehenden Auges in Kauf genommen worden, dass die Bahn vermutlich seit den 70ern gesagt bekommt Du musst dich selber tragen, wie ein normales Unternehmen und JEDEM klar sein wird, dass dies aus staatlicher Sicht (Erhaltung und Schaffung von Infrastruktur) einfach Paradox ist. Gleich dem Rennpferd, dem man (finanziell) alle Beine bricht und mit dem Schlachter droht, wenn es das nächste Rennen nicht gewinnt. Und im Falle des diskutierten Tickets spannt man jetzt auch noch ein paar Kutschen an das am Boden liegende Pferd.

Diese Misere ist binnen 10Jahre nicht im Ansatz zu lösen, weil so ziemlich jede Entscheidung dahingehend über Jahrzehnte aufgeschoben wurde. Aber bis vor kurzem hat dies nur wenige Nichtdauerautofahrende interessiert, was sich jetzt ändern wird und immerhin Druck erhöht und Erwartungen sichtbar macht.

Ok, jetzt wird es lang, aber ich vergleiche das mit der Fahrradlobby, die sich 50 Jahre an ungepflegtem, völlig unzureichendem und genervt in Kauf genommenen Fahrradwegen abarbeiten konnte, ohne auch nur im Ansatz etwas signifikant zu bewirken zu können. Kaum ist die Anzahl der E-Bikes auf heutige Höhen gestiegen, ist der Druck auf Gemeinden/Städte und deren politische Kräfte derart hoch geworden, dass sich es sich fast niemand mehr traut, dieses Thema wie bislang zu missachten.
 
Politisch ist das so nicht direkt gewollt, aber sehenden Auges in Kauf genommen worden, dass die Bahn vermutlich seit den 70ern gesagt bekommt Du musst dich selber tragen, wie ein normales Unternehmen und JEDEM klar sein wird, dass dies aus staatlicher Sicht (Erhaltung und Schaffung von Infrastruktur) einfach Paradox ist.
Das stimmt so nicht ganz, denn das es anders geht sieht man bei Unternehmen wie der Post.

Der große Fehler bei der Bahn war die Maßgabe das Unternehmen an die Börse zu bringen und so hat man aus dem großen Unternehmen viele Kleine gemacht und gerade bei der Infrastruktur massiv die Kosten gedrückt um die Braut attraktiv zu machen.

Das man damit letztlich das einzig wertvolle Gut verbrannt hat, merkt man jetzt.
 
Das stimmt so nicht ganz, denn das es anders geht sieht man bei Unternehmen wie der Post.

Der große Fehler bei der Bahn war die Maßgabe das Unternehmen an die Börse zu bringen und so hat man aus dem großen Unternehmen viele Kleine gemacht und gerade bei der Infrastruktur massiv die Kosten gedrückt um die Braut attraktiv zu machen.

Das man damit letztlich das einzig wertvolle Gut verbrannt hat, merkt man jetzt.
Ja, kann man so sagen. Man kann aber auch unterscheiden zwischen einer Kostenstelle und einer Profitstelle.
Die Infrastruktur eines Landes ist eigentlich Sache des Staates, da er für alle Bürger und Unternehmen eine gute Dienstleistung anbieten soll. Das geht theoretisch nur über eine Kostenstelle, wobei ein vorgegebenes Ziel zu geringstmöglichsten Kosten erreicht werden soll. In der Praxis gelingt das nur bedingt aufgrund von damaligen Beamtenstrukturen und falschen Incentives.
In UK hat man das dann privatisiert, wobei die UK Bahn zu einer Profitstellt wurde. Maximaler Profit zu geringstmöglichsten Investitionen. Geringstmöglichst wurde dann ziemlich schnell zu geringsten Kosten, sprich, Betrieb auf Verschleiss. Und irgendwann ging dann nichts mehr. Wobei der Staat als Teilaktionär auch noch Geld abzog. Das gleiche bzw. ähnliche haben wir vermutlich bei uns, wobei meine Kenntnisse unvollständig und veraltet sind.

Sehr aktuell bringt das aber der Herr von Wagner präzise auf den Punkt:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kann man so sagen. Man kann aber auch unterscheiden zwischen einer Kostenstelle und einer Profitstelle.
Die Infrastruktur eines Landes ist eigentlich Sache des Staates, da er für alle Bürger und Unternehmen eine gute Dienstleistung anbieten soll. Das geht theoretisch nur über eine Kostenstelle, wobei ein vorgegebenes Ziel zu geringstmöglichsten Kosten erreicht werden soll. In der Praxis gelingt das nur bedingt aufgrund von damaligen Beamtenstrukturen und falschen Incentives.
In UK hat man das dann privatisiert, wobei die UK Bahn zu einer Profitstellt wurde. Maximaler Profit zu geringstmöglichsten Investitionen. Geringstmöglichst wurde dann ziemlich schnell zu geringsten Kosten, sprich, Betrieb auf Verschleiss. Und irgendwann ging dann nichts mehr. Wobei der Staat als Teilaktionär auch noch Geld abzog. Das gleiche bzw. ähnliche haben wir vermutlich bei uns, wobei meine Kenntnisse unvollständig und veraltet sind.

Sehr aktuell bringt das aber der Herr von Wagner präzise auf den Punkt:

Verd… – IST DAS GUT! 🤣 und weil nun auch schon wieder älter 🥲
 
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