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Dem Hungerast auf der Spur

AW: Dem Hungerast auf der Spur

Nein, ist mir völlig klar! :eek: Ich genieße aber auch die Grundlagenfahrten in vollen Zügen, da du einfach mal die Landschaft genießen kannst!

Gegen hin und wieder mit Kumpels "die Sau rauslassen" hab ich ja nichts, aber das las sich als würde er fast ausschließlich in der Gruppe trainieren und das kam mir etwas spanisch vor... ;)

Geht auch genau anderstherum: In der Gruppe mit GA0,7 30 km ins Café gondeln und dann mit vollem Bauch wieder zurück. Ganz in der Nähe von Durbusch (aber weder in Rösrath noch in Lohmar!) ist z.B. so ein Café mit ganz tollen Torten (sorry für den Insider, musste aber sein...)

In einer guten Gruppe fahren halt die stärkeren vorne im Wind GA1 und die ganz Schwachen im Windschatten Rentempotraining :D :cool: Ist v.a. ne Frage der Gruppenharmonie und vllt. auch des Durchschnittsalters.:rolleyes:
 

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Re: Dem Hungerast auf der Spur
AW: Dem Hungerast auf der Spur

Nein, ist mir völlig klar! :eek: Ich genieße aber auch die Grundlagenfahrten in vollen Zügen, da du einfach mal die Landschaft genießen kannst!

Gegen hin und wieder mit Kumpels "die Sau rauslassen" hab ich ja nichts, aber das las sich als würde er fast ausschließlich in der Gruppe trainieren und das kam mir etwas spanisch vor... ;)

selbst wenn du EB fährst fährst du so langsam, das die Landschaft nicht an dir vorbeifliegt .......
 
AW: Dem Hungerast auf der Spur

Es liegt daran, dass man auch im Training meint: "Ich sitz auf einem Rennrad, deswegen renne ich damit".

Der reine Freizeitradler fährt zu wenig, um mit den anderen gleichziehen zu können, deswegen halte ich manche Aussagen in den Foren für "gefährlich", da der Laie auch meint, diese km Leistung fahren zu können, was definitiv nicht klappt.

Ich bin gestern 110 km mit 806 HM gefahren und war noch fit danach. Allerdings in fünf Stunden und GA1 Bereiche unter 130 bpm.

Da fährt man halt in der Ebene max. 26 und wenn die Straße leicht steigt auch mal deutlich unter 20. Da ist einfach Disziplin gefragt, dann kommt es nicht zum Hungerast.

P.s.: Ich hatte nur 0,5 L Wasser (dem ich vorher eine Magnesiumtablette beigab) dabei, weder vorher noch während der Fahrt was gegessen.

Sobald ich meine Bereiche verlasse oder weit und (zu) schnell fahre, helfen auch 1,5 L Wasser und Riegel/Brötchen unterwegs nichts.

Lerne deine Bereiche auszuloten und lass dich nicht immer von den Poseraussagen "Bin heute 180 km mit nem 36er Schnitt gefahren" die meist eh nur feuchte Träume sind, beeinflußen.

Denn es ist schwerer konzentriert LANGSAM zu fahren, als zu bolzen. ;)

Im Rennen oder bei ner Ausfahrt mit Freunden, kannst du dann aus dem Vollen schöpfen und richtig Gas geben, aber bitte nicht im Training! :)


da spricht die Erfahrung von mehr als 50 rennen in unserem campa forever. Ironie Modus aus. Du hast keine Ahnung und lass hier nicht den großen raushängen oder frei nach Dieter Nuhr: Einfach mal die ........ halten, wenn man keine Ahnung hat.
 
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Was einige hier ohne Nahrungsaufnahme so alles wegstecken … Ich gehöre eher zu den Hungerhaken, wie man mir wiederholt bescheinigt. Ohne Frühstück oder Nahrung loszufahren – undenkbar!

Dass sich bei den meisten ein Hungerast nicht ankündigt überrascht mich etwas. Was ich wiederum bestätigen kann ist, dass man mit langen GA1-Einheiten Hungeräste ganz gut therapieren kann!

Deswegen zweifel ich etwas an der Aussage ...
Den Hungerast bekommt man natürlich mit entsprechender Zufuhr auch ohne extensive Grundlagenübungen zuverlässig in den Griff.
... die den Anschein erweckt allein durch ausreichende Nahrungszufuhr sich davor sichern zu können.

@ Mi67:
Dafür dass Du nach eigenen Angaben rund 10 Jahre Pause hattest klingt Deine „Renngruppe“ ziemlich ambitioniert. Wie oft "tourt" ihr denn? Keine Einstiegsprobleme gehabt?

Das lässt ja geradewegs die Frage aufkommen wie lange sich so ’n Körper an ehemalige Höchstleistungen erinnert.
 
AW: Dem Hungerast auf der Spur

Darf ich mal fragen, was das Gruppentraining auf Dauer bringen soll? Ok, du lernst in der Gruppe zu fahren, was bei Rennen nicht unwichtig ist und kannst auch mal Rennsituationen nachspielen, aber wieviel Prozent macht das von deinen Jahreskilometern aus? Kann mir nicht vorstellen, dass da jeder tatsächlich Grundlage fährt in der 8er Truppe. Die besser trainierten vielleicht aber die anderen sind ja immer zwischen gut und böse drin. Verstehe nicht, was das bringen soll.

Wenn ich von den oft zitierten 30% Kraftersparnis ausgehe, dann dürfte ich wenn ich einzeln ( und das Gelände nicht ganz flach ist) 22-23 km/h im GA1 Bereich fahre, dann folglich lt. kreuzotter 25-26 km/h in der Gruppe fahren. Wenn ich dann noch die Zeit im Wind rechne, mach ich bei nem 33er Schnitt alles aber keine Grundlage...:eek:
Oder war das nur ein Beispiel von gelegentlichen Ausfahrten? :confused:
In *dieser* Gruppe ist das die Grundausdauer, nicht der Schnitt lag nicht bei 33 km/h, sondern das Tempo in Bereichen von 30-33 km/h. Der Schnitt lag dann bei 30,5 km/h. Was das bringt? Grundlage natürlich.

Ob jetzt jeder einzelne in GA1 oder im Grenzbereich zu GA2 war, nagle mich bitte nicht darauf fest, da ich den Mitfahrern nicht auf die Pulsuhr geschielt habe. In jedem Fall war es ein wunderschönes Tempo zum gemütlichen Plappern. Von daher gehe ich davon aus, dass keiner seinen Bereich sonderlich überzogen hat ... ausser dem Spassvogel, der beim Heimflug der Gruppe uns in tief geduckter Haltung mehrfach überholte, um dann jeweils mit triumphierendem Blick zurückzublicken und sich dann wieder zurückfallen zu lassen.
 
AW: Dem Hungerast auf der Spur

... ausser dem Spassvogel, der beim Heimflug der Gruppe uns in tief geduckter Haltung mehrfach überholte, um dann jeweils mit triumphierendem Blick zurückzublicken und sich dann wieder zurückfallen zu lassen.

Erinnert mich an den jungen Mann kurz vor dem Ende der Seite 1, der sich in meiner Ignore-Liste befindet. Dem trau ich sowas klar zu! :D
 
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Gegen hin und wieder mit Kumpels "die Sau rauslassen" hab ich ja nichts, aber das las sich als würde er fast ausschließlich in der Gruppe trainieren und das kam mir etwas spanisch vor... ;)
Ich habe dieses Jahr drei Fahrten mit dieser Guppe gemacht, nur eine davon war Grundlage, die beiden anderen schon mit Tempoeinlagen. Grundlage wird dort immer dann gefahren, wenn die Temperaturen sehr tief sind. Ab März bolzt die Gruppe dann was das Zeug hält.

Für ein ganz systematisches GA1-Training auf der Strasse fehlt mir einfach die Zeit. Auf der Rolle habe ich im Dezember beginnend berets relativ viel GA2 (oder "sweet spot"?) gemacht, so um die 70 Stunden (ca. 2000 km Äquivalent). Das muss jetzt auch für Fettstoffwechsel/Lactatabbau hinreichen.
 
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@ Mi67:
Dafür dass Du nach eigenen Angaben rund 10 Jahre Pause hattest klingt Deine „Renngruppe“ ziemlich ambitioniert. Wie oft "tourt" ihr denn? Keine Einstiegsprobleme gehabt?

Das lässt ja geradewegs die Frage aufkommen wie lange sich so ’n Körper an ehemalige Höchstleistungen erinnert.
Lustig, denn "ambitioniert" war genau das Wort, mit dem sich die Gruppe selbst (tiefstapelnd) beschrieb.

Wie oft? Die Gruppe fuhr/fährt immer Sa. und So., manche darin treffen sich auch zusätzlich unter der Woche. Wenn es kalt bzw. feucht ist, dann gehen sie crossen. Ich habe leider keinen Crosser. In der Nachsaison 2007 (bis Anfang Dez.) war ich immer nur Sonntags dabei, in diesem Jahr möchte ich versuchen, möglichst oft an beiden Tagen des Wochenendes teilzunehmen.

Einstiegsprobleme gehabt? Aber hallo - und wie! Letztes Jahr bin ich exakt 3 von 10 Malen mit der Gruppe um die gesamte Runde (90-120 km) gekommen sieben Mal musste ich mich nach intensiven Geprächen mit meinen Engeln aus der Gruppe ausklinken. Daher ja auch mein relativ intensives winterliches Rollentraining - und weitere 3 kg Gewichtreduktion seit letztem Saisonende. Zum März will ich die 15 kg-Marke des Abspeckens knacken, zur kompletten Austrainiertheit würden dann zwar immer noch ca. 2-3 kg fehlen, aber darüber denke ich erst dann nach - zumal mein Radl mir netterweise entgegenkam und seinerseits 2,5 kg abgeworfen hat. Ob ich jetzt die Gruppe werde halten können, selbst wenn alle Crosser wieder auf die Strasse zurückgekehrt sein sollten, wird sich wohl erst an den ersten wärmeren Märzwochenenden zeigen können. Nach meinen jetzigen Eindrücken stehen meine Chancen aber nicht so schlecht.
 
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70 Stunden freiwilliges Rollentraining seit Anfang Dezember … da hat sich aber einer bei seiner Ehre gepackt gefühlt, was? ;) Dann drück' ich Dir mal die Daumen, dass sich Deine Mühe auszahlen wird. Zuversichtlich klingste ja!
 
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Kann das so wie es Mi67 dargestellt hat auch nachvollziehen. Habe jetzt unter der Woche wenig Zeit (max 2h pro Tag), da muss ich unter der Woche intensiv fahren (Blocks von L5,L4, SST) und am Wochenende dann längere Touren von 3-5h (L2-L3, also GA1-GA2). Das ist für viele denke ich realistisch machbar. Gemütliches GA1-Rumgekutsche ist doch erst ab 3h sinnvoll, das ist für viele Hobbyfahrer und Berufstätige unter der Woche utopisch. Da müssen einfach intensivere Einheiten herhalten. Funktioniert meiner Ansicht nach ganz gut.
 
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hungerast?
kommt bei mir unangemeldet, reisst mich vom rad und lässt mich wie ausgekotzt auf der strasse liegen.
selten, aber auch noch nach 30 jahren.
ätzender geselle.
 
AW: Dem Hungerast auf der Spur

Wie man den Hungerast bekämpft bzw. gleich vorab vermeidet, ist doch altbekannt: a) gegen beginnenden Hungerast Reservefutter mit schnell verfügbaren Kohlehydraten (Zucker) im Säckel haben und b) während der Fahrt Insulin-treibende, Zucker-reiche Riegel/Getränke meiden.

Kann mir jemand mal Punkt b) erläutern?
Viele fahren ja mit Cola in der Flasche.
Zucker ist ja quasi = Kraft.
Und irgendwie wiederspricht sich dies mit Punkt a).


Gruß
 
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Kann mir jemand mal Punkt b) erläutern?
Viele fahren ja mit Cola in der Flasche.
Zucker ist ja quasi = Kraft.
Und irgendwie wiederspricht sich dies mit Punkt a).


Gruß

Cola und andere stark zuckerhaltige Lebensmittel sind eher kontraproduktiv, denn sie führen zu einer sehr hohen Insulinausschüttung. Dies hat 2 Effekte

1.: Der Zuckerspiegel sinkt sehr rasch wieder ab, so dass der nächste Hungerast gleich wieder folgt

2.: Das Insulin bremst den Fettstoffwechsel, so dass eine Energiegewinnung aus diesem nicht mehr im volem Umfang möglich ist, so dass noch mehr Kohlenhydrate gebraucht werden.

Im Endeffekt gerät man in einen Teufelskreis: Man puscht den Blutzucker kurzfristig hoch, Insulin wird ausgeschüttet, senkt den Zuckerspiegel und hemmt den Fettstoffwechsel, neue Kohlenhydrate müssen zugeführt werden und es kommt zur erneuten Insulinausschüttung.
 
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Kann mir jemand mal Punkt b) erläutern?
Viele fahren ja mit Cola in der Flasche.
Zucker ist ja quasi = Kraft.
Und irgendwie wiederspricht sich dies mit Punkt a).
Wenn Du z.B. 1-2 h nach Beginn der Fahrt Cola (reinen Kristallzucker) in Dich hineinschüttest, dann werden die Betazellen Deiner Bauchspeicheldrüse enorm viel Insulin ausschütten. Von dem Zuckergipfel wirst Du daher 15-30 starke Minuten ernten können, bevor sich das Bild komplett umdreht: der Zucker wird nämlich in der Zwischenzeit i) verfeuert (nicht zuletzt auch unter dem Einfluss des aufputschenden Coffeins), ii) durch die rasche und sehr starke Insulinwirkung aus dem Blut in Muskel- und Fettzellen hineintransportiert und iii) nicht mehr kontinuierlich nachgeliefert, da keine verzögert verfügbaren Kohlehydrate zugeführt wurden. Das Insulin selbst wird dann zwar nicht mehr weiterhin ausgeschüttet, wirkt aber aufgrund seiner Halbwertzeit (ca. 10 min.) und der angedrehten zellulären Signalwirkung (Einbau von Glucosetransportern in die Zellmembran, Hemmung der Fettspaltung) noch länger nach. Der selbstverschuldete Insulinschock treibt den Sportler daher verzögert, dafür umso gnadenloser in den Unterzucker.

Daher: Schoki, Cola oder andere Kristallzucker-dominierte Leckereien sind allenfalls etwas für die letzten 15-20 min einer intensiven Belastungsphase!
 
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@ Shalimah

Wie gleicht man dann das verbrauchte Fett wieder aus?

Nach der Fahrt kräftig was futtern (zuckerreich?) ?
 
AW: Dem Hungerast auf der Spur

Cola und andere stark zuckerhaltige Lebensmittel sind eher kontraproduktiv, denn sie führen zu einer sehr hohen Insulinausschüttung. Dies hat 2 Effekte

1.: Der Zuckerspiegel sinkt sehr rasch wieder ab, so dass der nächste Hungerast gleich wieder folgt

2.: Das Insulin bremst den Fettstoffwechsel, so dass eine Energiegewinnung aus diesem nicht mehr im volem Umfang möglich ist, so dass noch mehr Kohlenhydrate gebraucht werden.

Im Endeffekt gerät man in einen Teufelskreis: Man puscht den Blutzucker kurzfristig hoch, Insulin wird ausgeschüttet, senkt den Zuckerspiegel und hemmt den Fettstoffwechsel, neue Kohlenhydrate müssen zugeführt werden und es kommt zur erneuten Insulinausschüttung.

Gehört zwar nicht zur Sache, aber wie Verpflege ich mich bei einem 24h Rennen dann richtig? Nachts wird man halt müde, aber kein Kaffee, Cola?? Leuchtet auch ein, wenn ich dann nach 15 Minuten fahren wieder schieben müßte. Also besser alle 1-2h Nudeln essen, viel Mineralwasser trinken?
 
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