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1978 Koga Miyata Gent's Touring (oder das Budget Rando)

flim

Trying to live a supple life.
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Vielleicht für den einen oderen anderen auch interessant und schön zum lesen, aber dieser Faden wird in erste Linie ein Art Tagebuch für mein Budgetrando sein. Manche Räder haben einfach eine (schöne) Geschichte die für der/die BesitzerIn wichtig ist und so ist es auch bei meinem "Budget Rando". Bilderbedingt werde ich es nach und nach erweitern werde, da ich ja nicht mehr als 10 Bilder pro Kommentar hochladen kann.

Mit dem Rad fing für mich Das Radfahren™ eigentlich erst so richtig in 2010 an. Aber ich fange einfach an Anfang an. Das Rad, ein Koga Miyata Gent's Touring in der Farbe "camel", wurde am 29. April 1978 von meinem Vater in seinem Wohn- und mein Geburtsort geka
Die original Rechnung und Garantieschein aus 1978.
uft. Mein ganze Leben lang wurde es eigentlich kaum bewegt und stand immer in der Garage ganz hinten, hinter alle andere Räder die – wie es sich für einen Niederländischen Haushalt gehört – ihren täglichen Einsatz sagen. Der Radladen gibt es mittlerweile schon längst nicht mehr und in Moment ist dort einen kleinen Supermarkt zu finden (siehe auch Google Streetview)

Als ich nach Köln gezogen bin, reizte es mich irgendwie das Rad hier zu haben, es komplett wieder fit zu machen und einfach auch mal bei schönem Wetter auszuführen. So kam es dann irgendwann zum Rheinland und wurde es erstmal komplett von mir zerlegt. Komplett in so fern das ich damals fast keine Ahnung von der Technik hatte, aber der Prozess war sehr, sehr lehrreich. Vieles im Internet nachgeschaut und gesucht, hier im Forum teilweise auch vieles gelernt. Einfach das klassische "Learning by Doing"!

Scan von der Koga Miayata Broschüre aus 1978 4917280796_f9babf7949_o(1).jpg 4916679995_805ffd6a73_o.jpg

Oben sieht man den Zustand in dem das Rad zu mir kam. Das man Räder grundsätzlich von der Ketten-Seite fotografiert wusste ich damals auch noch nicht … Der Händleraufkleber finde ich aber immer noch das schönste Detail am Rad. Anyway … Es wurde zerlegt, und ich habe ALLES geputzt, gereinigt, gefettet, geölt. Es war viel Aufwand aber es hat mir ersten unfassbar viel Spass gemacht und zweitens habe ich – wie oben schon erwähnt – unfassbar viel gelernt. Hier mal ein Griff aus den Bildern von dem Prozes.

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So … wieder zehn Bilder voll :) Ich werde das mal aus Zeichen sehen das ich hier jetzt erstmal genug gequatscht habe. Eine Fortsetzung wird natürlich folgen!
 
Nachdem ich dann das Rad damals wieder komplett frisch gemacht hatte, konnte ich bei meiner Eltern in der Garage noch die originale Front- und Ruckleuchten auftreiben (mit dem Baguetteträger). Die Schutzbleche womit das Rad geliefert wurden waren weg. Dafür hatte ich mir dann ein Repro-Satz besorgt, Bluemels Club Special. Die original Satteltasche fand ich auch in der Garage wieder … musste ich dann per Hand erstmal wieder nähen weil sich anscheinend eine Mäusefamilie sich darin sehr wohl gefühlt hat!

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Mit viel gefrikkel ließ sich auch das Lichkabel wieder schön durch den Rahmen ziehen und in den Plastik-Blechen was eine schöne Mulde über die ganze Länge wo das Kabel sehr gut reinpasste. So bin ich das Rad dan eine Weile gefahren. Mal mehr, aber auch sehr viel öfter weniger. Es hing dabei lange Zeit im Flur, von der Decke. Bis ich dann über einen Freund wieder so was aktiver wurde. Ich wurde in der Zwischenzeit auch noch Vater und das hat natürlich auch noch mal dafür gesorgt das meine freie Zeit für's Radfahren nicht mehr so oft da war. Nicht destotrotz brachte mir diesen Freund irgendwie doch wieder dazu aktiver zu werden und so besorgte ich mir auch mal einen größere Satteltasche um auch mal was mehr mitnehmen zu können. Wir machten ab und zu einen Kaffee-Ausfahrt und ich lernte das Bergische Land (besser) kennen.

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Ab dem Moment hatte ich das Bedürfnis jetzt doch endlich mal das Rad nach meine Wünsche anzupassen. Bis dahin wollte ich es immer in original Zustand behalten und es eher als Schön-Wetter-Rad gebrauchen, aber ich hatte einfach zu viel Spaß dran mit dem Ding zu fahren. Auch wenn er vielleicht eigentlich ein Tickchen zu groß (lang) für mich wäre und ich mit der Übersetzung ab Werk ins Bergische manchmal doch echt an meine Grenzen kam (52/48 vorne und hinten eine bescheidene 13-26 5-Gang-Kassette). Es war (und ist!) ja nicht irgendein Gent's Touring … also fing es an mit andere Laufräder.

Ab Werk kam das GT mit ein 27-Zoll-Laufradsatz, für die Freunde der ETRTO-Notierung: das ist ein 630-er. Ich lernte erst den wichtigen Unterschied von diese oh-so wichtige 8 mm dann erste kennen als ich versuchte ein Satz Grand Bois Reifen aufzuziehen. Die natürlich für 700C (622) Felgen ausgelegt waren … Learning by failing also eher. Zum Glück bekam ich von einen Kollege dann das Rad seinem Vater, ein Koga Miayata Gent's Racer aus 1977:

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Das war dann auch schon das zehnte Bild dieser Post ;) Wiedemauchsei, mit dem Rad als "Teiledonor" konnte ich dann die Selbstmord-Bremshebel und die ungewöhnlich große Laufräder am GT ersetzen! Das die kleiner Laufräder, bzw. die normal-größe Laufräder auch andere Bremsen brauchten war mir am Anfang natürlich auch erst mal noch nicht klar …
 
Tsja, die Laufräder und der 8 mm Unterschied.

Als ich dann irgendwann in 2018 die 27-Zoller gegen normale 28-Zoller tauschte war das auch meine erste Begegnung mit langschenkeliche Bremse. Ich glaube ich habe die damals gekauft nachdem ich hier im Forum davon gelesen habe … Also andere Laufräder, neue Bremsen und ein ganz neues Fahr- und Bremsgefühl. So richtig doll haben die alte Shimano Tourney center-pulls nämlich nie gebremst. Mit den Tektros habe ich mich bergab direkt viel, viel sicherer gefühlt!

Zum gleichen Zeitpunkt lernte ich ein paar Rad-Affine Väter aus dem Kindergarten kennen und das hat auch geholfen. Immer mal wieder machten wir eine Runde durchs Bergische. Das Rad an sich wurde nicht wirklich angepackt oder noch groß verändert. So "richtig" fing es dann in 2019 an, als auch ein Arbeitskollege sich als (Renn)Radfahrer outete und wir zusammen mal ein paar Runden gedreht sind. Immer noch nichts wildes, 40 km im Kölner-Norden. Und ab da had ik de smaak te pakken! Oder auch; habe ich blut geleckt!

"Komm, lass' uns doch auch mal 100km am Stück machen. Das schaffen wir!" Dann kaufte ich mir in April ein Wahoo. Ich benutze immer ziemlich alte Handy's und mit (aus)gedruckte Karten wollte ich auch nicht hantieren also, her mit dem Navigerät! Der Kettenschutzring kam ab, das kleine Blatt wurde gegen ein noch kleineres getauscht. Auch wenn bei einem Lochkreis von 144mm nicht viel geht, von 48 auf 41 war doch schon mal ein Schritt. Ich hatte mal über Facebook ein Satz silberne Schutzbleche bekommen, die breiter sind als die alte Bluemels, also wurden die auch ausgetauscht. In meiner Grabbelkiste fand ich dann noch ein schönes, französisch Rücklicht und plötzlich wurde das alles doch ein wenig Randonneurig für mich.

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Über das ganze jahr 2019 bin ich dann plötzlich doch sehr viel mehr und öfter auf das Rad gestiegen. Mit Anderen oder auch alleine mit einem Umweg zur Arbeit, zu einem Flohmarkt etwas weiter ausserhalb. Im nachhinein kann man ruhig sagen das erst so richtig in 2019 für mich los ging. Auf einer der Flohmärkte fand ich dann ein Broks Swift in der Titanausführung. Der verkäufer wusste davon nichts und so wechselte der unbefahrene Sattel für 50€ den Besitzer.

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Dann wollte ich es aber wissen. Wenn man 50 km schafft, schafft man 100 km. Wenn man 100 km schafft, schafft man 200 km. Also, ein paar längere Fahrten vorab und dann schaffte ich es in Oktober mal für einen ganzen Tag nachdraußen. Meine erste 200 km von Köln raus, über Aachen auf die Vennbahntrasse bis Monschau und dann wieder nach Köln zurück. Man was war das toll. Und nass, und windig, aber vor allem toll.

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Da wurde mir auf jedenfall klar: ich brauche eine andere Übersetzung (also eine andere Kurbel), ich brauche andere Laufräder (um hinten mehr und andere Gänge zu bekommen und vorne eine Nabendynamo zu haben), einen anderen Lenker, andere Bremshebel (ohne Wäscheleine) Und: ich will noch öfter solche längere Strecken bzw. mehr Rad fahren! 2019 war ein gutes Rad-Jahr!
 
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In der Zeit zwischen den Jahren 2019 und 2020 war ich dann recht fleißig. Irgendwie habe ich das alles nicht mehr genau im Kopf, aber in der Zeit habe ich so richtig angefangen das Rad auf Links zu drehen.

Tektro BremshebelWie gesagt, nach der erste (für mich) große Tour von 200 km wollte ich dann als erste das Cockpit angreifen. Als erster Schritt kamen dann andere Bremshebel dran … ich konnte einen günstigen Satz Tektro's finden und damit fing es dann an. Der Lenker sollte irgendwann auch getauscht werden, aber das Budget Rando wäre kein Budget Rando wenn es nicht in kleine Schritte gehen würde.
Shimano Deore XT Schaltwerk (RD-M737)
Da der Laufradsatz den ich zu dem Zeitpunkt drin hatte auch nur eins für eine 5-Gang Schraubkassette war und ich doch gerne hinten auch Ritzel größer als 28 Zähne haben wollte, viel mir noch ein das ich irgendwann mal ein Hinterrad mit 7-Gang Hyperglide-Freilauf von der Straße gerettet habe. Also kam das hinten rein (erstmal von 130 auf 126 mm runter gespacert) und vorne kam ein Laufrad das ich mal von ein Kollege geschenkt bekommen hatte weil es einen Schlag hatte. Der Schlag bekam ich raus und so hatte ich auch ein prima Vorderrad. Also, ein Laufradsatz das mit nichts gekostet hat ausser Zeit. Budget Pur. Um die 32 Ritzel hinten auch nutzen zu können musste aber das alte 600er Schaltwerk jetzt ein 20 Jahren neueres XT-Modell weichen (RD-M737).

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(Bitte nicht die position der Bremshebel beachten … die Tektro's mögen es nicht so an alte Lenker.)
Dann merkte ich aber das der Steuersatz leicht einrastete Ich weiß nicht genau wie man das nennt, aber ihr kennt das. Die kugeln haben kleine Dellen in den Lagerschalen erzeugt und da drin rasten sie dann ein. Ganz leicht, aber man kann es spüren. Im Züge dessen habe ich mir dann auch mal das Tretlager angeschaut …da wurde schon seit 40 Jahre nichts gemacht und das merkte man. Man konnte das Pitting von Hand eindeutig fühlen! Also: alles vom Rahmen ab, noch mal alles richtig gewaschen, gewaxt und ein neuen Steuersatz und Tretlager eingebaut.

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Als Tretlager war (das originale) Shimano asymmetrische mit eine Länge von 127 mm verbaut. Und das was man beim Drehen spürte war auch sehr, sehr gut sichtbar:

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Mit den getauschte Lager lief das ganze schon mal ganz, ganz anders. Und eine kleine Premiere da es jetzt zum ersten mal ein Carbonteil an dem Rad befand! Das Token Innenlager hat eine carbon Hülle! Dann gab es in Januar eine größere Reihe von Einkäufe (selbst verständlich alle benutzt oder halt neu, aber von Privat).

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Die Naben waren noch etwas voreilig da es noch eine Weile dauern würde bis ich mein ersten Satz Laufräder selber gebaut hatte. Tsja, dann war es so Februar 2020 und das Rad stand mittlerweile dann ungefähr so da:

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Kurzer zusammenfassung dann für die Leute die mitschreiben. Getauscht wurde hier jetzt schon einiges. Die einzig originale Teile bis jetzt sind noch: Rahmen, Gabel, Sattelstütze, Vorbau, Lenker, Klingel (mit einen wunderbarer, langer, satter, Ton!), Falschenhalter, Schalthebel, und die Dura-Ace Zugklemmen am Oberrohr. Ich sagt ja, es gab einen Rundumschlag! Alle andere Originalteile wurden gereinigt ggf. neugefettet und sind sicher aufbewahrt. Die kann ich natürlich nicht verkaufen … die bleiben sicher im Keller aufbewahrt.

So ging es dann auf die nächste längere Tour (152km), zu Freunden in der Nähe von Nijmegen. Quasi dem Rhein entlang und mit Gegenwind statt Höhenmetern!

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Freitagabend, das Bier ist halb leer (oder halb voll) und ich habe mich gefragt wo ich mit diese Fred wohl stehen geblieben bin. Los geht's, Ray Collins auf eine angenehme Lautstärke und ab an die Tastatur.

Ich sehe, ich endete mit eine länger Tour von Köln in Richtung Nijmegen (Nimwegen?) Man war das gemein. Eigentlich hatte ich die ganze Strecke Gegenwind. Und wenn nicht von vorne, dann von linksvorne … teilweise konnte ich mich da so reinhängen. War anstrengend, aber schön.

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Aber, wir sind hier nicht um über die Touren zu quatschen. Ich hatte mittlerweilse durch Freunden ein paar unterschiedliche Lenker probieren können und entschied mich dann für das klassische Nitto Modell B136AA (Randonneur) und die klobige Tektro Bremshebel wurden mit elegantere 105er ersetzt. Das sah alles schon mal viel schicker aus so!

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Nicht lange danach kam dann auch ein kleiner Gepäckträger für vorne aus der kleine Bucht ebenso wie ein passender Decaleur und plötzlich über ein Bekannter eine ältere Lenkertasche von Velo Orange. Mit der Gepäckträger vorne musste aber die Lampe nach unten wandern. Das Rack hatte zwar aufnahmen für Lampen, aber die Busch & Müller IQ-XS ließ sich da nicht schön integrieren biss ich dann über die Idee stolperte eine alte Bremse zu schlachten. Das sah schon mal gar nicht schlecht aus und die Lampe hatte auch direkt eine gute Position.

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Eine größere Änderung stand das Rad noch bevor Für das Rad, aber auch für mich: eine neuer Laufradsatz, aber selber eingespeicht. Das und die neue Schutzblechen kommen dann im nächsten Post. Mein Bier ist leer und die Platte habe ich mittelerweile auch schon umgedreht gehabt, da muss was neues her!
 
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Super Faden, ich hoffe hier gehts irgendwann weiter.
Ich finde die Idee sein Rad auch an seine Bedürfnisse anzupassen richtig gut.
Das wird richtig gut 👍🏻

Edit Die Tektros sind super, nutze ich auch.
Den Schriftzug kann man leicht entfernen, dann sehen die sogar einigermaßen aus.
 
Schön die Benutzung und den Wandel des Rades zu verfolgen!

Kleiner Tipp - leg ein Fotoalbum an, lade die Bilder rein, gehe auf das Bild und klicke (rechts unter) bei Bildgröße auf z.B. Groß (nehme ich immer) und füge dann den geöffneten Bildlink hier ein (Quasi nicht Bild hochladen sondern Nach URL) - dann kannst du auch mehr als 10 Bilder einfügen.
 
Super Faden, ich hoffe hier gehts irgendwann weiter.
Ich finde die Idee sein Rad auch an seine Bedürfnisse anzupassen richtig gut.
Das wird richtig gut 👍🏻

Edit Die Tektros sind super, nutze ich auch.
Den Schriftzug kann man leicht entfernen, dann sehen die sogar einigermaßen aus.
Danke für den Tipp! Ich habe alle Bilder aus den Posts hier jetzt mal zusammen gepackt in diesem Fotoalbum: https://fotos.rennrad-news.de/s/9305
 
Ich mache, bevor es zu den Laufräder geht, noch einen kleinen Schritt zurück. Mir ist aufgefallen das ich gar keine Bilder gezeigt habe von dem Gepäckträger und wie ich sie befestigt habe.

Das Cockpit hatte ich dann mittlerweile erneuert mit andere, schönere (!) Bremshebel und Lenker. Das kleine Rack von Velo Orange fischte ich aus der kleine Bucht, samt alle Befestigungsmaterialien. Ich habe das Rack dann mit Schellen an der Gabel befestigt da es keine Ösen o. Ä. gab. Eine Darumabolzen, oder auch Gabelkronenbolzen, war für die Schutzblechbefestigung beigelegt. Dieser Bolzen steckt man über der lange Bremsbolzen die durch die Gabelkrone verläuft. Damit aber der Darumabolzen schön in der Mitte bleibt habe ich aus der Not mit eine Stück Rundholz eine Vorrichtung gemacht.

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Über zwei Ecken konnte ich dann von einer Internetbekanntschaft eine Vordertasche kaufen! Das kam wie gerufen, weil nichts is trauriger als ein so schöner Gepäckträger ohne Tasche! Es ist ein älteres Modell von Velo Orange (auch schon!), Type Campagne. Nicht zu groß (ca. 7 Liter), aber für meine Zwecke perfekt!



Mit ein Decaleur der etwas später kam, saß die Tasche dann komplett richtig und ich benutze sie immer noch. Oben, am Decaleur festgeschraubt hällt ein Alu-Schiene die Tasche offen, und mittels ein paar 3 mm Sperrholz-Brettchen behält das ganze auch seinen Form wenn nichts drin ist.

Dann ging es an das Eingemachte! Die Laufräder … viel Bildmaterial habe ich davon allerdings nicht. Nur ein paar bearbeitete Bilder. Hier die Ingredienten:


Für die Technik-Freaks mal aufgelistet:
  • Felgen: Exal SL 19 (36L)
  • Speichen: Sapim Laser (2,0 – 1,5 – 2,0)
  • Nippel: Sapim 12mm (messing)
  • Nabe Vorne: Shutter Precision Dynamo PV-8
  • Nabe Hinten: NOS Shimano 7-Gang 105 (FH-1055)
Mit eine geliehene Zentrierständer, Dishing-Werkzeug und Tensiometer ging es dann los. Aber … nicht bevor ich mir das (digitale) Buch von Robert Musson mindestens ein Mal komplett durchgelesen hatte. Und das hat geholfen! In aller Ruhe und Schritt für Schritt habe ich mir dann meinen ersten Laufradsatz gebaut. Das war ein tolles gefühl! Kurz danach kamen mir dann auch noch total schöne Edelstahl Schutzbleche über den Weg und so hatte das Rad plötzlich alles was ich wollte!



Das französische Soubitez Rücklicht passt perfekt, die Bleche sind auch etwas länger als man sonst einfach bekommt (vor allem vorne sichtbar und bemerkbar). Ab dem Zeitpunkt hier, geht es bei dem Rad eigentlich nur noch um optische und gestalterische Verbesserungen. Es war jetzt so wie ich es gerne haben wollte und es hat lange gedauert ja, aber ich habe (wieder!) viel gelernt durch alles selber zu machen … Hach, just an diesem Wochenende habe ich schon wieder ein pur ästetisches Upgrade vorgenommen, aber dazu später mehr, vielleicht schon im nächsten Post!

EDITH: Tolle wurst mit dem Verlinken zum Album … keiner der Links funktioniert bei mir, ich kriege immer nur das Bild dann nochmal angezeigt … klappt es bei euch?
 
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Sehr schön geworden, gefällt mir sehr gut! Nur als Sattel würde ich auf diesem Rad einen Ariake bevorzugen, aber das ist latürnich persönliche Geschmackssache.
 
Sehr schön geworden, gefällt mir sehr gut! Nur als Sattel würde ich auf diesem Rad einen Ariake bevorzugen, aber das ist latürnich persönliche Geschmackssache.
Die Bilder entsprechen nicht den momentanen Ist-Zustand ;) Ich bin lange noch mit dem original Sattel gefahren, sehr gerne sogar. Allerdings löste sich da irgendwann die Wildlederdecke. Habe mich aber aus Kostengründen immer gegen ein Neubeziehen entschieden.

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Im nächsten Post geht es um die aktuelle Sattelwahl ;)
 
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"Allerdings löste sich da irgendwann die Wildlederdecke."
Tjaa, das Problem kenne ich. Hab hier auch zwei Exemplare von meinen KM's 'rumliegen, die neu bezogen werden müssten. Bisher habe ich immer noch Glück gehabt und schöne Exemplare als Ersatz bekommen. Aber irgendwann werde ich mich wohl mal ans beziehen geben müssen 😏
 
Hi, wie ging das eigentlich mit dem Runterspacern von 130 auf 126 mm bei der HR-Nabe ? Wie stabil fühlt sich das Rad dann an ? / - die Antriebsseite müsste ja letztlich etwas steiler stehen, wenn wieder alles mittig zentriert ist. / Habe auch so etwas im Sinn (von 126 mm auf 123mm).
 
Hi, wie ging das eigentlich mit dem Runterspacern von 130 auf 126 mm bei der HR-Nabe ? Wie stabil fühlt sich das Rad dann an ? / - die Antriebsseite müsste ja letztlich etwas steiler stehen, wenn wieder alles mittig zentriert ist. / Habe auch so etwas im Sinn (von 126 mm auf 123mm).
Hey, sorry das ich jetzt erst reagiere. Irgendwie ist deine Frage untergegangen …

Der Rahmen ist ja eigentlich für eine 120 mm Nabe ausgelegt. Ich habe jetzt eine mit 126 mm reingequetscht. Hier im Forum habe ich eine Weile gesucht, aber konnte dann eine NOS 105er Nabe bekommen. Mit einem HG-Freilauf, aber trotzdem für 126 mm. Da passt eigentlich nur sieben Gänge drauf … es sei denn man benutzt die Distanzringen von einer 9-Fach Kassette. Dann gehen auch acht Gänge!

Geschaltet wird mit den schönsten Unterrohr-Schalthebel die es gibt: Simplex SLJ "Hasenohren" (auch hier im Forum geschossen).

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Hey, sorry das ich jetzt erst reagiere. Irgendwie ist deine Frage untergegangen …
Der Rahmen ist ja eigentlich für eine 120 mm Nabe ausgelegt. Ich habe jetzt eine mit 126 mm reingequetscht. Hier im Forum habe ich eine Weile gesucht, aber konnte dann eine NOS 105er Nabe bekommen. Mit einem HG-Freilauf, aber trotzdem für 126 mm. Da passt eigentlich nur sieben Gänge drauf … es sei denn man benutzt die Distanzringen von einer 9-Fach Kassette. Dann gehen auch acht Gänge!
Geschaltet wird mit den schönsten Unterrohr-Schalthebel die es gibt: Simplex SLJ "Hasenohren" (auch hier im Forum geschossen).

Anhang anzeigen 1137381

Anhang anzeigen 1137380
Und warum machst du das ?
Hast du die Ausfallenden wieder parallel stellen lassen ?
Oder hättest du gerne das hier :
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Und warum machst du das ?
Hast du die Ausfallenden wieder parallel stellen lassen ?
Oder hättest du gerne das hier :
Anhang anzeigen 1137434Anhang anzeigen 1137435Anhang anzeigen 1137436
Keine Panik.
Die sind wieder gerichtet ja :) Sind ja auch nur 3 mm pro Seite, keine 5 mm.

Aber sowas könnte passieren … das es dort einfach reißt? Krass.

EDITH: Antwort auf die Frage; Weil ich keine Schraubkranze fahren möchte und mehr Gänge haben möchte.
 
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