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Corona-Hügel-Challenge

Klar, mit den o. g. Formeln kann man bei der Leistung besser extrapolieren, ob man es bis ins Ziel schafft. Aber wenn ich an der ANE fahren will, ist mir die Power-Anzeige immer noch zu nervös. Man kommt doch immer mal kurz drüber oder drunter, das ist ja auch m. E. nicht schlimm, aber man verliert den Überblick, ob man im Mittel richtig liegt. Da finde ich das Körpergefühl und die HF besser. Wer weiß, vielleicht hätte ich mich ohne PM sogar mehr verausgabt!
Es ist natürlich eine Mischung und es steht und fällt mit einer gut ermittelten FTP zum Einstieg.

Ich finde den Blick auf die Watt sehr hilfreich, wenn es viel bzw. lange bergauf geht, dann kann ich einfach besser pacen, weil ich mich vermutlich sonst verausgaben oder hinter meinen Möglichkeiten zurückbleiben würde. Da ist so ein 10-W-Korridor als Anhaltspunkt echt gut. Ansonsten fahre ich auch viel nach Gefühl. Oft kann ich dann - gerade die letzten Kilometer - einfach richtig durchprügeln und mich so richtig quälen. Aber ich steh da wohl auch irgendwie drauf, auf diese Grenzerfahrungen 😅
 
Aber ich steh da wohl auch irgendwie drauf, auf diese Grenzerfahrungen
Soso.

Ich nich so. Weichei eben, wohlstandsverwahrlostes.

Da ist so ein 10-W-Korridor als Anhaltspunkt echt gut.
Ich muss mal in meiner App nachschauen, ich kann die 3-Sekunden-Power, die 30-Sekunden-Power und ich glaube auch die Durchschnittspower seit Start anzeigen. Letzteres könnte eine gute Ergänzung zum 3-Sekunden-Wert sein.

Blöd nur, dass der Frühling noch nicht angekommen ist
Das tut mir Leid für Dich. Hier scheint die Sonne, und direkt vor meinem Schreibtisch ist ein Fenster in den Garten; einige Zweige der Kletterrose, die gerade kräftig austreibt, winken vorm Fenster, und außerdem sind zwei Amseln zugange, die direkt über dem Fenster in der Rose ihr Nest bauen. Also Jede Menge Frühling.

Zu Dir kommt er auch noch. Versprochen.
 
...
Edit die Zweite: Ach und noch was – irgendwie finde ich es immer noch natürlicher, nach dem Gefühl in den Beinen und der HF zu pacen statt nach Leistung. Klar, mit den o. g. Formeln kann man bei der Leistung besser extrapolieren, ob man es bis ins Ziel schafft. Aber wenn ich an der ANE fahren will, ist mir die Power-Anzeige immer noch zu nervös. Man kommt doch immer mal kurz drüber oder drunter, das ist ja auch m. E. nicht schlimm, aber man verliert den Überblick, ob man im Mittel richtig liegt. Da finde ich das Körpergefühl und die HF besser. Wer weiß, vielleicht hätte ich mich ohne PM sogar mehr verausgabt!
Ich habe auf dem Radcomputer immer für die Gesamttrainingseinheit und für die Runde / das Intervall,
jeweils
  • die 3-Sekunden-Leistung und
  • die AVP bzw. NP.

Die 3-Sekunden-Leistung bringt ja schon mal eine leichte Glättung. Dennoch wird man sich natürlich immer wieder über und unter der Zielpace befinden. Da ist die Anzeige der AVP ein sehr guter Anhaltspunkt. Außerdem kann sie auch enorm motivierend wirken, wenn man hart am Kämpfen ist.

Nur die Momentanleistung zu sehen würde mich auch nicht ganz zufriedenstellen. Naja, und früher oder später meldet sich das Körpergefühl ohnehin zu Wort. Wenn's super läuft oder man aufgrund des Trainings stärker geworden ist, kann man ja immer noch ein wenig nach oben dimmen. Die Herzfrequenz ist für mich nach nun über 10 Powermeter-Jahren drittranging geworden. Aber ich schaue schon noch ganz gerne drauf.
 
Shit, ich muss meine Benachrichtigungseinstellungen für den Thread hier anpassen, oben fielen eindeutig-zweideutige Schlüsselwörter ("Vaseline", "Boden aufwischen",..) und keine rote Glocke.. 🤬

Und nun muss ich hier alles für mich aufarbeiten.. klasse!!

... jedenfalls denke ich, nach den 81km heute kann ich demnächst mal einen Hunni in Angriff nehmen. In der Ruhe liegt die Kraft, will heißen, ich nehm' mir einfach 4 Stunden Zeit und dann ist das easy-peasy.
..oder mein Tipp, je schneller Du fährst, umso schneller sind auch die 100 km vorbei! 👊
(langsamer werden zum Übergeben kannst Du am Ende immer noch, wobei "Übergeben" eher bei kurzen Belastungen bis 30 Minuten bevorzugt wird, bei längeren Fahrten wird allgemein das "langsame Eingehen" praktiziert.)

Nach 30 min: läuft gut, aber warum hat es bei fast Windstille doch in eine Richtung immer soviel Gegenwind. Und warum sind in diese Richtung die gleichen Power-Werte doch deutlich härter zu fahren als in der Gegenrichtung? Der gleiche Power-Wert!

Nach 45 min immer noch an der FTP, aber erste Zweifel, ob es nicht doch ein wenig hart wird. Aber der Puls immer noch unter Kontrolle.

Und plötzlich waren 60 min durch, hätte es fast übersehen, weil ich immer nur auf die Power gestarrt habe. Und vermutlich mal wieder beim Rundenzählen durcheinander kam.
Das sind genau die richtigen Gefühle, wobei diese Zweifel eigentlich schon früher auftreten dürfen. Ich denke, Deine FTP ist tatsächlich nen guten Rutsch höher, mind. 10-20 Watt. Insbesondere, da die Stunde unbemerkt durch war, das darf eigentlich nicht passieren. Man fleht eigentlich eher die Sekundenanzeige an, sich zu beeilen..

Die 1. Überraschung: Bin mit meiner Hf bestimmt 5 Punkte unter meiner (vermuteten) Hf-max auf dem Rad entfernt geblieben. Da habe ich gelegentlich auf meinen Hügel-Segmenten schon deutlich höhere Werte gesehen, wenn ich es darauf angelegt habe.

Und 2. habe ich gestern meine höchste Hf erreicht nach 28 min, danach ging es stetig leicht fallend abwärts bis 5 Punkte unter dem Höchstwert.
Bei nem 60-Min.-Allout wirst Du HF max eh nicht erreichen, das geht m.E. nur bei 10-20-Minuten-Belastungen. Dass die HF in der 2. Hälfte abfiel, liegt wohl noch an der ungewohnten Pace, mit wieviel Watt man fährt, etc.. wenn man da seine Erfahrungen hat, geht er am Ende schon noch hoch, wenn man vielleicht ne Schippe drauflegt, aber never ever bis HF max, dafür hat man in der Stunde einfach zu viele Körner gelassen.

Der Begriff stammt glaube ich vom Teutonen ... oder von seinem Kumpel Pansy ... habe ich vor einiger Zeit mal in den Tiefen des Forums aufgeschnappt und seither schwebt die "Hour of Power" so rum in meinem Hinterkopf.
Fast, das Copyright liegt wohl bei Bibel TV, Pansy benutzt den Begriff m.E. für ne harte Stunde mit Intervallen, ich wiederum für ne pausenlos hart gefahrene Stunde zwischen SST und FTP..

Schützen lassen wollte ich mir noch den Begriff "Todesreihe" im Vereinstraining, also Reihe fahren, bis einer nach dem anderen das Zeitliche segnet und am Ende alles auseinandergeplatzt ist.

Trotzdem habe ich eine Frage: Wie sind denn so die Daumenregeln, um aus einer verifizierten 1h-Wattleistung einen Zielwert für längere Dauern abzuleiten?
Neben der sehr guten Tabelle, die Justav reingestellt hat, kannst Du Dich bei vernünftig kalkulierter FTP so an 75-80% orientieren.. das ist dann schon sehr flott, schneller als jeder Normalo 100 Km fahren würde, aber i.d.R. mit etwas Gewöhnung machbar. ich glaub, 75% ist sogar ungefähr die Pace, mit der Trias nen Ironman angehen, oder? Eine gewisse Grundfitness vorausgesetzt, aber die Prozente sind ja relativ für jeden ähnlich.

die Runde / das Intervall,
jeweils
  • die AVP ...
..isso, für mich ist "Runden-Watt-Schnitt", also der Watt-Schnitt ab drücken der Rundentaste, mit das wichtigste Feld im Display. Das ist die Zahl, mit der man zu kämpfen hat wie ein Mann/Facette.

Blöd nur, dass mein Laufradsatz immer noch nicht angekommen ist.
[Virtuell] oder [IRL]..? 🤔
 
Neben der sehr guten Tabelle, die Justav reingestellt hat, kannst Du Dich bei vernünftig kalkulierter FTP so an 75-80% orientieren..
Das wäre so der Plan. Bis 75 Prozent ist ja GA1, und ich fahre meine großen Runden immer so am oberen Ende der GA1 bzw. tlw. im unteren Bereich der GA2, also 75-80 Prozent. Wobei meine FTP sicher konservativ ermittelt ist: Nur ein Versuch, und nix Kotzgrenze. Mog I net.

Wird wohl eher 'ne Zeitfrage als eine "ich trau mich nicht"-Frage.
 
.... ich glaub, 75% ist sogar ungefähr die Pace, mit der Trias nen Ironman angehen, oder? Eine gewisse Grundfitness vorausgesetzt, aber die Prozente sind ja relativ für jeden ähnlich. ...
Super Beitrag von dir, da oben! Nur an einer Stelle kann ich noch etwas präzisieren.
Coggan verortet die Normalized Power auf der Ironmandistanz tatsächlich bei 70 bis 78 % FTP.
Du scheinst dich also auch bei den Triathleten gut auszukennen.
Dennoch ergeben sich deutliche Unterschiede, da Sebi und Frodo schneller fertig sind, als z. B. ich. Ich bin mehr so der Typ "etwas langsamer, aber mit Stehvermögen." :D 😇


Bei Triathlon-Szene.de bin ich mal auf diese schlaue Tabelle gestoßen:

IRONMAN POWER OUTPUT GUIDE
8 bis 9 Stunden Ironman-Athleten streben 78 bis 80% des FTP an
9 bis 10 Stunden Ironman-Athleten streben 76-78% des FTP an
10 bis 11 Stunden-Athleten streben 74-76% von FTP an
11 bis 12 Stunden-Athleten streben 72-74% von FTP an
12- bis 13-Stunden-Athleten streben 70-72% des FTP an
13 bis 14 Stunden streben Athleten 68-70% des FTP an
14 bis 15-Stunden-Athleten streben 66 bis 68% des FTP an
15 bis 17-Stunden-Athleten streben 64-66% von FTP an


Die Jungens müssen nach dem Rad ja noch ein bisschen laufen. Daher muss man etwas vorsichtiger pacen als unser @dilettant auf seiner großen Runde.
 
Hahaha! Das glaube ich! Wir Triathleten schauen schon fast alle sehr geil aus! Das muss man schon sagen! 😜 😅
..vor allem habt ihr um Eure Armknochen nicht nur Haut, sondern auch Muskeln! Neid

Wollte mir immer mal nen Kettenblatt-Tattoo auf den Oberarm stechen lassen, aber da passt nur ne Kompakt-, keine Heldenkurbel.. 🙄
 
Moin

Habe ich etwas verpasst? :D

Neuer Job, Betrug, Todesfall, Renovierungsarbeiten, erste Impfung...gab so einiges, was mich beschäftigt. Aber ich weiß, dass sich meine Fellow Drinkgoat sehr gut um euch kümmert.

Ich hoffe, ihr haltet euch wacker.

Ach ja- war aber dennoch ein bisschen fleißig mit ein paar Hügeln. Die Steilwand von Stathern und Bastard Hill waren auch mit dabei.

Und weil es trocken und sonnig wird - wenn auch noch ziemlich kühl - kam mein kleines weißes zum ersten Mal zum Einsatz. Einfach so - ohne Watt, ohne Pulsmesser, nur mit Gefühl 👍🏻

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Ich liebäugle mit den Leeze CC50 Disc Basic für mein irgendwann anzuschaffendes neues Rennrad.
Ja, mir fiel es auch schwer, ich zu entscheiden. Kosten ja dasselbe wie die CC38 Disc Basic. Ich hatte ein Gespräch mit dem Berater von Leeze und letztlich führten Gewicht und die zwar coole, aber für meinen Leistungsstand etwas überambitionierte Optik der tieferen Variante zur Entscheidung für die gemäßigteren 38mm. Sollte ich eines Tages aktiv im 40-km/h-Faden mitreden, müsste ich vielleicht noch mal über 50/88 oder so nachdenken...
 
Aber vielleicht motiviert ihn das endlich für seine Kotzgrenzerfahrung?
Ich hab übrigens nie verstanden, wie man beim Radfahren an die Kotzgrenze kommen kann.. ich hatte das nie, dass mir wirklich schlecht wurde.

Und dann hab ich einmal nach Jahren wieder die Laufschuhe angezogen (und natürlich übertrieben), schon hab ich mich unter den Wiederkäuern wiedergefunden... 🤔🤢
 
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