Ehrlich gesagt, ich wĂŒrde nicht erwarten, einen Fahrradreifen vor der Montage mit Wasser und SpĂŒlmittel abzuwaschen. Und ich bin ĂŒberzeugt, das stand auch nicht auf der Verpackung. RiĂbildung gibt es bei Conti ĂŒbrigens nicht nur bei Rennradreifen (nicht bei allen, meine billigen Ultra Sport sind diesbezĂŒglich problemlos), sondern auch bei Trekkingreifen. Seitdem weiĂ ich, dass der Pannenschutz hellrot ist, und dass ich keine Trekkingreifen von dieser Firma mehr kaufen werde.
Stimmt, das stand auch nie drin. Ich war vor 20 Jahren beim allerersten Supersonic (Hellgraue, glatte LaufflĂ€che) darauf gekommen, nach dem Motto "Versuch macht kluch". Der hatte immer extrem schnell dĂŒnne Risse in der LaufflĂ€cheparallel zur Fahrtrichtung bekommen, und hatte ich die Vermutung, dass es ein Fehler an Werk sein mĂŒĂte. Da ich immer eine Ex-Wachsgedöns-PumpsprĂŒhflasche mit SpĂŒliwasser im Keller habe, auĂerdem Zewa-KĂŒchenrollen (das Original, nicht dieser Kokett-Mist, der sich feuchtgemacht im Handumdrehen in lauter weiĂe KrĂŒmel auflöst), und da habe ich die
Reifen mal testhalber noch vor der ersten Fahrt abgerubbelt. Und siehe da, Rissbildung in der LaufflÀchen fast komplett weg. Das spÀtere Modell (LaufflÀche und Reifenflanke gleiche fast schwarze Farbe, LaufflÀche nicht mehr glatt, sondern leicht rauh wie bei
Michelin) war deutlich besser, keine Rissbildung (ich habe gerade erst einen NOS Satz runtergemacht, der ansatzweise eckig gefahren wurde, ohne eine Panne), nur beim letzten Modell (mit etwas abgesetztem glatten Streifen in der LaufflÀchenmitte, die Schultern mit rauher OberflÀche) gab es im rauhen Bereich wieder Risse, wenn der
Reifen vor der Jungfernfahrt nicht "gereinigt" wurde. Ich hatte Conti auch darauf hingewiesen, dass eventuell verbleibende ProduktionsrĂŒckstĂ€nde fĂŒr Probleme sorgen, das hat die aber nicht interessiert
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