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Claudia Pechstein

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Schock für den deutschen Eisschnelllauf: Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist wegen Blutdopings für zwei Jahre gesperrt worden. Wie die Internationale Eislauf-Union (ISU), wurden bei der 37-Jährigen "auffällige Werte und auffällige Veränderungen der Werte in einer Serie von Tests, vor allem in den Tests, die während der Mehrkampf-Weltmeisterschaften am 7. und 8. Februar 2009 in Hamar durchgeführt wurden" festgestellt.

Quelle
 
AW: Claudia Pechstein

Die Friesinger trainiert ja auch ab und zu mit Radprofis... :rolleyes:
So sympathisch wie ich sie finde, gehe ich bei ihr von ähnlichen Praktiken aus.
Tja, so isch halt im Schwarzwald!
 
AW: Claudia Pechstein

Ich bin für die Eröffnung einer mind. gleichwertigen Hexenjagd seitens ARD/ZDF im Eissport, wie sie noch immer im Radsport andauert.
 
AW: Claudia Pechstein

Tja,wer solche Fürsprecher wie Ullrich und Krabbe hat,der benötigt keine Anklage mehr.
 
AW: Claudia Pechstein

Ich bin für die Eröffnung einer mind. gleichwertigen Hexenjagd seitens ARD/ZDF im Eissport, wie sie noch immer im Radsport andauert.



Und welchen Vorteil hat davon der Radsport?Mir ist die Medienhetze egal,den Radsport kann mir niemand madig machen.
 
AW: Claudia Pechstein

Zu dem Artikel: Wie schreibt man eigentlich das Geräusch auf, wenn man auf den Boden spuckt? Oder ins Ges...nein das lassen wir lieber.

Zu karo70: Sarkasmus grüßt dich ;-)
 
AW: Claudia Pechstein

So jetzt kommt's ganz dick im Falle Pechstein und das vor allem für die Labors und den Verband...

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sind seit der Sperre durch den Eislauf-Verband ISU am 1. Juli 2009 neue Messwerte von Blutproben aufgetaucht, die Pechstein schon in der Anhörung durch die ISU-Disziplinarkommission in Bern eventuell entlastet hätten, von der Anklage möglicherweise aber unter Verschluss gehalten wurden. Dabei handelt es sich um Retikulozyten-Werte von ein und der selben Blutentnahme am 15. April 2009, die in zwei verschiedenen Laboratorien ermittelt wurden und völlig unterschiedliche Ergebnisse aufweisen.

«Ich habe mich selbst schon versucht kundig zu machen, warum in Kreischa und Lausanne solche Differenzen ermittelt wurden. Ich kann mir nur vorstellen, dass es mit der Eichung des Geräts in Kreischa oder einer falschen Kühlung der Probe zusammenhängt», sagte Kuipers.

Hallo? Geht's noch? Eichungsfehler? Falsche Kühlung? Ey, hier geht es quasi um Leben und Tod eines Sportlers. Willkommen in der Amateurklasse des Antidopings...

Von den 20 Trainingskontrollen Pechsteins, die als Beweismittel vor dem ISU-Schiedsgericht am 29./30. Juni dienten, waren nach dpa- Informationen fast die Hälfte der Barcodes nicht identisch mit denen der Athletin. Mit Barcodes werden durch die Kontrolleure die Namen der getesteten Sportler verschlüsselt, jede Testampulle erhält einen Strichcode, der auch parallel an den Athleten vergeben wird. Betroffen von den Verwechslungen sind auch Daten, die erhöhte Retikulozyten-Werte ausweisen und im Verfahren der Angeklagten angelastet wurden. Mit diesen vertauschten Codes könnte die Doping-Affäre um Pechstein nun sogar zu einem Datenskandal des Weltverbandes ISU werden.

«Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können mittlerweile nachweisen, wie dilettantisch die ISU-Ankläger agiert haben», erklärte hingegen ihr Manager Ralf Grengel auf dpa-Anfrage.

Wenn sich das bewahrheitet, wird der Antidopingkampf in dieser Form bei den Athleten, Verbänden und Sponsoren wohl keine Zukunft haben. Und Hand auf's Herz, wer möchte sich schon einer solchen Willkür aussetzen. Da fragt man sich doch glatt, ob an den Unschuldsbeteuerungen manch eines Überführten nicht doch was dran war...
 
AW: Claudia Pechstein

Das bestätigt eigentlich meinen geheimen Verdacht, das Schumachers Aussagen zwecks Lagerungsfehler etc. doch begründet waren. Es wird überall geschlampt und gehudelt, warum nicht auch in Anti-Dopinglabors?
 
AW: Claudia Pechstein

Das bestätigt eigentlich meinen geheimen Verdacht, das Schumachers Aussagen zwecks Lagerungsfehler etc. doch begründet waren. Es wird überall geschlampt und gehudelt, warum nicht auch in Anti-Dopinglabors?

Der Fall ist ja schon etwas anders:
Pechstein wurde nicht positiv getestet!
Hier wurden lediglich Grenzwerte von natürlichen Blutbestandteilen überschritten, die auf Doping hindeuten. Wird eine Probe falsch gelagert oder ist ein Messgerät falsch geeicht, dann kann das enormen Einfluss auf die gemessene Zusammensetzung haben.

Bei Schumacher wurde etwas gefunden, was überhaupt nicht ins Blut reingehört - schlimmstenfalls läßt sich das durch falsche Lagerung nicht mehr nachweisen, wenn ein nicht ins Blut gehöriger Stoff nachgewiesen wird, ist der aber auf jeden Fall enthalten (es sei denn durch Temperaturveränderung kann durch Diffusion das natürlich vorkommende Cera in der Luft in die Probe gelangen)
Ein positiver Befund könnte allerhöchstens durch Manipulation entstanden sein. Vielleicht sollte Schumacher noch mal überprüfen, ob die Proben auch wirklich zu ihm stammen.... (allerdings hat er diesen Weg ja auch bereits versucht)
 
AW: Claudia Pechstein

"In dubio pro reo"
Unterm Strich kann man sagen, Pechstein war nicht gedopt und hat sich nichts vorzuwerfen!
Es ist eine Sauerei mit solch einer Methode die Sportler des Doping zu überführen.
Die Beweise sind lächerlich!

Das grenzt schon an eine Straftat! Falscher Verdächtigung oder üble Nachrede.
 
AW: Claudia Pechstein

Das wäre schlichtweg Mord.






Allerdings Rufmord. Dafür gibts soweit ich weiss keinen Paragraphen dazu.
 
AW: Claudia Pechstein

nein, eine Straftat wäre das nicht, auch keine üble Nachrede, denn die erfordert Vorsatz. Aber peinlich ohne Ende wäre es für die ISU. Mich hat es schon überrascht, dass Pechstein vor der eigentlichen Verhandlung an die Öffentlichkeit geht. So was macht man nornalerweise nicht, weil es das Gremium verärgern kann.
Da habe ich mir schon gedacht: entweder sie hat gar keine Chance und will nur noch ein letztes Mal bluffen oder sie hat richtig gute Karten. Im Moment spricht viel dafür, dass die 2. Variante zutrifft.
 
AW: Claudia Pechstein

n ja, ihr manager/Lebensgefährte hat versucht, sich in ein norwegisches Labor einzuschleichen, es wird für Geld ein halbseidener Mediziner als Experte rekrutiert, und bei der tromopetenlaut verkündeten Abweichung der Messwerte, die von ein und derselben Probe stammen, wird verschwiegen, dass diese us zwei unterschiedlichen Verfahren stammen.
Den Vorwurf einer falschen Probencodierung hatte ja auch Floyd Landis schon eingesetzt - wie wir wissen, eine (ziemlich dämliche) Nebelkerze.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Eisschnellauf per se sauberer und die Athleten per se ehrenhafter wären als in Leichtathletik oder Radsport. Und die erheblichen Leistungssteigerungen einer eigentlich seit Jahren +/- austrainierten Sportlerin im Herbst ihrer Karriere sind ja schon sehr erstaunlich.
Deswegen bleibe ich skeptisch.

Unabhängig davon: Wenn ihr zunächst eein Kuhahndel angeboten wurde, wie sie schildert - plötzliche "Erkrankung" oder Auffliegen - ist das in jedem Falle skandalös. - Ich bin froh, dass es so etwas bei UCI und ASO garantiert nicht gibt.:floet:-
 
AW: Claudia Pechstein

Wenn sich das bewahrheitet, wird der Antidopingkampf in dieser Form bei den Athleten, Verbänden und Sponsoren wohl keine Zukunft haben. Und Hand auf's Herz, wer möchte sich schon einer solchen Willkür aussetzen. Da fragt man sich doch glatt, ob an den Unschuldsbeteuerungen manch eines Überführten nicht doch was dran war...

Das frag ich mich sowieso. Ist halt ein ungemein schwieriges Terrain und als Laie kann man das kaum überschauen. Leider.

Schlamperei, Manipulation, Gerätefehler, was alles so eine Sportkarriere zerstören kann.

Man stelle sich vor, es gibt echt jemanden der sauber ist und positiv getestet wird. Leider wird man da nie hinterkommen.

Sind eigentlich "normale" Lebensmittel mal in dieser Hinsicht getestet worden? Bzw. stehen evtl. einige sogar auf der Dopingliste? Rote Beete soll doch lt. Volksmund blubildend sein. Vielleicht hat Frau Pechstein ne Rote-Beete-Party gefeiert.
 
AW: Claudia Pechstein

Hallo zusammen.

Mein erstes Posting und gleich zum Thema Doping :eek:

Das Doping-Labor Kreischa bestätigte am Donnerstagnachmittag, dass bei der Analyse einer Blutprobe von Claudia Pechstein unterschiedliche Testverfahren angewendet wurden, die zu verschiedenen Ergebnissen geführt haben. Allerdings sei in Kreischa das traditionelle und im Labor in Lausanne ein neues Verfahren benutzt worden, sagte Detlef Thieme, Direktor des Instituts für Dopinganalytik und Sportbiochemie, bei "MDR-Info".

Bei dem Verfahren werden Thieme zufolge Blutkörperchen nicht ausgezählt, sondern nur angefärbt. Dabei seien die unterschiedlichen Verfahren "unterschiedlich sensitiv". "Dass beide Messverfahren abweichende Werte liefern, weiß jeder, der etwas damit zu tun hat", sagte Thieme, "Die Irritationen kamen eigentlich nur dadurch zustande, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen wurden."
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,640933,00.html

Was also die unterschiedlichen Werte angeht leuchtet mir das ein.

Bedenklich an der ganzen Sache finde ich nur, dass fast JEDER den Radsport für verseucht hält. Für die ist wahrscheinlich sogar HUTAROVICH Yauheni (FRANCAISE DES JEUX) als Letzter der Tour de France 2009 gedopt.
Aber eine Claudia Pechstein?
Nie im Leben ;-)

Gruß,

Upuaut
 
AW: Claudia Pechstein

bei der tromopetenlaut verkündeten Abweichung der Messwerte, die von ein und derselben Probe stammen, wird verschwiegen, dass diese aus zwei unterschiedlichen Verfahren stammen.

Wenn es anscheinend völlig logisch/klar ist, dass unterschiedliche Verfahren zu völlig abweichenden Ergebnissen führen ....
Wie kann es dann gültige Grenzwerte geben???

Das Ergebnis eines Analyseverfahrens war 2,5% Anteil, also 0,1% über dem Grenzwert. Da kann es nicht sein, dass ein anderes Verfahren einen Anteil von weniger als 1,5% ergibt. Wenn das Vergleichsergebnis 2,448 gewesen wäre, ok- aber hier ist ja ein völlig anderes Ergebnis, wie von einer völlig anderen Blutprobe rausgekommen.


Den Vorwurf einer falschen Probencodierung hatte ja auch Floyd Landis schon eingesetzt - wie wir wissen, eine (ziemlich dämliche) Nebelkerze.

Der Fall liegt hier etwas anders. - Viele der Proben aus dem Verfahren sind einfach nicht von Frau Pechstein, sondern von anderen Sportlern. Es ist ja wohl ein Witz zu behaupten, dass die Proben zwar den Barcode eines anderen Sportlers aufgeklebt haben, diese aber trotzdem durch eine mögliche Verwechslung beim Bekleben trotzdem sicher Frau Pechstein zuzuordnen sind. Soweit ich das von vor 12-13 Jahren in erinnerung habe, werden erst die Röhrchen vor den Augen des Sportlers mit den Codes beklebt, dann erst verwendet.

Das ist ja quasi auch bereits bestätigt, durch den Hinweis: "Verwechslungen bei der Beschriftung kann man nicht ausschließen"....Wenn dem so ist, dann kann man irgendwie keiner Probe mehr trauen (was ja auch der Skandal sein könnte)

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Eisschnellauf per se sauberer und die Athleten per se ehrenhafter wären als in Leichtathletik oder Radsport.

Richtig - aber das scheint momentan der einzige Beweis zu sein: "Es gibt keinen Grund anzunehmen....." Wenn das zukünftig die Basis für Sperren ist?? (ich mag gar nicht dran denken). Mit zweifelhaften und gefälschten (bestenfalls vertauschten und in der Beweiskraft überraschenderweise interpretationsfähigen) Indizien versuchen hinzubiegen...nachdem das "Rücktrittsangebot" abgelehnt wurde...das klingt schon fast wie eine schlechte Mafiageschichte.

Letztlich wissen wir alle nur das, was durch die Presse geht.
(Die Illusion, dass wir eine neutrale Berichterstattung haben, habe ich nicht.) Nichts genaues weiß man nicht.
 
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