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Canyon: Info zu den aktuellen Lieferverzögerungen

Das folgende Schreiben wurde von Canyon Gründer und Geschäftsführer Roman Arnold an alle Canyon Kunden gesendet, die in den kommenden Wochen die Lieferung ihres Canyon Bikes erwarten. Dieses Schreiben legt die zurzeit von Canyon durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung des Kundenservice dar, und zeigt auf, welche Auswirkungen diese Maßnahmen derzeit auf die Kunden von Canyon haben.


→ Den vollständigen Artikel "Canyon: Info zu den aktuellen Lieferverzögerungen" im Newsbereich lesen


 
Was ich nicht vetstehen kann ist dass die denken: ohne mein neues SAP system kann ich keine räder ausliefern

Fruher hats doch auch geklappt ohne computer ?
Also auslieferung auf papier machen, und später im SAP system einfuhren.
Die räder stehen ja schon fix und fertig da, können schon richtig angefasst werden, DURFEN aber noch nicht zum kunden.

(Bin selber Canyon fahrer, und werde es auch bleiben, aber diese ganze geschichte kommt mich dich ganz blöt vor)


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SAP einzuführen birgt eine Unmenge an Fallstricken. Ich halte dem Canyon-Team fest die Daumen, dass es am Ende klappt. Und zwar ohne, dass am Prozess beteiligte in der Klappsmühle landen... - und ohne dass zu viele der strapazierten Kunden dem Unternehmen den Rücken zukehren.

Haltet durch!

Gruß PB
 
SAP einzuführen birgt eine Unmenge an Fallstricken. Ich halte dem Canyon-Team fest die Daumen, dass es am Ende klappt. Und zwar ohne, dass am Prozess beteiligte in der Klappsmühle landen... - und ohne dass zu viele der strapazierten Kunden dem Unternehmen den Rücken zukehren.

Haltet durch!

Gruß PB

Seltsam ist nur das man seit Jahren von Lieferverzögerung liest und Abhilfe von seitens Canyon versprochen wird...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SAP einzuführen ist eine Herkulesaufgabe. Insbesondere wenn die zu überführenden Prozesse schon vorher nicht gut funktioniert haben oder beschrieben waren. Dazu noch eine neue Fabrik/Fertigungshalle zu bauen und beides gleichzeitig 'live' zu setzen, ist quasi grob fahrlässig. Auch wenn ich zur Zeit keine Bestellung bei Canyon habe, wünsche ich doch allen Mitarbeitern das die das hinbekommen. Nichts ist schlimmer als ein IT System welches wer Probleme bereitet als es hilft.
 
Das Problem der Lieferfähigkeit haben alle Großserienhersteller dieser Branche:
Schließlich will jeder möglichst geringe Kosten für die Lagerhaltung aufwenden.
Kleinere Manufakturhersteller, die mit schlankem Angebot auftragsbezogen arbeiten,
sind hier im Vorteil und sicher "kundenorientierter".
Es ist m.E. etwas befremdlich, daß ein Versandhändler sein eigenes Unvermögen - nämlich die fehlende Lieferfähigkeit - derart langatmig erklärt. Das interessiert mich als Kunde überhaupt nicht. Der Kunde will wissen,
zu welchem Preis und wann er sein Produkt erhält. Nur darum geht es.
Langatmige Erklärungen sind hier irrelevant und unprofessionell.
Herr Canyon wäre gut beraten, mal kleinere Brötchen zu backen:
Einfach das anbieten, was da ist und geliefert werden kann.
 
Einfach das anbieten, was da ist und geliefert werden kann.

Das macht doch kaum noch jemand!
Oft wird die bestellte Ware vom Kunden vorfinanziert und erst dann vom Großhändler geordert.
Da das i.d.R. schnell geht merkt man das nur selten.

Letztens erst auf eine Waschmaschine gewartet:
Im Laden bestellt und angezahlt. Laut Aussage des Verkäufers ist sie lieferbar muß aber "umgelagert" werden um dann von der lokalen Spedition ausgeliefert zu werden. Sollte ca. 10 Tage dauern.
Nach 2 Wochen ohne Lieferung war ich wieder im Laden und fragte woran es denn liegt wenn sie doch laut deren Onlineshop sofort lieferbar sein soll.
"Das steht da immer! Würden sie denn einen Artikel bestellen, der nicht auf Lager ist?"
Frist gesetzt und daraus gelernt: Letzter Einkauf bei der Firma!
 
Der Vergleich hinkt etwas, weil die Fahrradbranche nicht vergleichbar ist mit sog.
"weißer Ware". Es gibt durchaus - auch in höherem Preissegment - Hersteller,
die innerhalb 24h liefern können. Ich meine, daß mit steigendem Kaufpreis auch die
Lieferfähigkeit besser sein muß. Dafür bezahlt der Kunde ja !
Viele Hersteller haben das noch immer nicht begriffen, und dann kommt es zu dem von
Dir beschriebenen Fall: Der genervte Kunde kauft woanders - und erzählt es anderen.
Dadurch entsteht beim Händler/Hersteller nicht nur eine Vermögenseinbuße,
sondern auch ein Imageverlust. Canyon ist hier geradezu ein Musterbeispiel dafür,
wieviel man falsch machen und dennoch am Markt bleiben kann.
Kunden sind hierzulande noch leidensfähig genug.
 
Der Vergleich hinkt etwas, weil die Fahrradbranche nicht vergleichbar ist mit sog.
"weißer Ware".
Solange er nur etwas hinkt und trotzdem läuft und ein Canyon nicht wie eine Waschmaschine aussieht... :)
Es geht einfach darum, dass in vielen Branchen dem Kunden nur noch schnelle Verfügbarkeit zum besten Preis suggeriert wird weil er sonst möglicherweise mit einem Klick woanders kaufen könnte.
 
Ich meine, daß mit steigendem Kaufpreis auch die
Lieferfähigkeit besser sein muß. Dafür bezahlt der Kunde ja !
Das ist ja mal völliger Humbug! Der Kunde bezahlt für die Ware und nicht für einen schnelleren Lieferservice. Im Gegenteil könnte man hier argumentieren, dass je teurer das Rad, es exklusiver und somit länger zu fertigen ist. Es spielt überhaupt keine Rolle ob ich für ein Rad 500,- oder 5.000,- € ausgebe, wenn bei der Bestellung ein gewisses Liefer- / Abholdatum genannt wird, dann muss ich das als Anbieter auch einhalten können. Ein paar Tage Lieferverzug sind da in Ausnahmefällen auch entschuldbar, aber Wochen, oder sogar Monate nicht!
Es ist zwar irgendwie schön, dass Herr Arnold sich persönlich an die Kunden wendet und unprofessionell finde ich das auch in keinster Weise, aber trotzdem habe ich mir Mitte Oktober ein Rad bestellt, weil ich ein solches wirklich auch fahren will und da hilft mir die Entschuldigung echt wenig
Unprofessionell ist dagegen, wie es jetzt anscheinend überhaupt zu diesen Verzögerungen kam. Denn wer meint eine neue Fertigung und gleichzeitig ein Umstieg auf eine neue Verwaltungssoftware gingen reibungslos vonstatten, der hat eine extrem rosarote Brille auf.
 
Ich finds insgesamt einfach eine schwache Vorstellung. Im MTB-Forum gibts dafür auch deutlich mehr Schelte als hier. Völlig zu Recht!
Was ich schon fast zynisch finde, ist folgendes Zitat:

"Zu diesem Zeitpunkt sind wir weit von dem Service-Standard entfernt, den ich mir persönlich als Ziel gesetzt habe, und den ich von meinem Unternehmen und der Canyon Crew erwarte. Dafür übernehme ich volle Verantwortung und hoffe auf Dein Verständnis."

Er übenimmt die Verantwortung? Die trägt er als Geschäftsführer ohnehin.
Aber welche Konsequenzen folgen daraus? Auch für ihn persönlich. Er übernimmt ja die Verantwortung.
Oder gibts etwa keine Konsqeuenzen? Dann ist dieses Statement nichts wert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, was man mit Händler als Hersteller machen kann, ist mit Endkunden halt ein wenig stressiger.

Ist ja in der Branche bei einigen Herstellern nicht unüblich, dass die sich von Händlern zum Saisonende riesen Vorordern schreiben lassen, fast nur das produzieren und dann im Verlauf der Saison kaum noch liefern können. Kaum Lagerhaltung, keine Überproduktion und wenn es am Ende dann doch zu Verzögerungen kommt, dann muss das gegenüber dem Kunden der Händler ausbaden. Cube ist dafür doch ein Paradebeispiel.

Bei Canyon wird aus der Sache dann natürlich eine schöne Kacknummer, wenn man das alles mit dem Endkunden direkt abzuwickeln hat und sich dabei offensichtlich wieder ein Mal so unfähig anstellt. Wenn die auf diese Weise auf den amerikanischen Markt expandieren wollen, dann gibt es dort einen richtig harten Einlauf.
 
Mich würde mal interessieren, ob die Herren Kristoff und Rodriguez auch den Brief erhalten haben und Ihnen mitgeteilt wurde, dass sie Mailand- San Remo auf 2015er Rädern fahren müssen :p
 
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