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Canyon Endurace...Rose Backroad...Grail? Watt soll es sein....?

Lima23

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11 Juli 2017
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Hallo Kommune,
ich sitze gerade mit einem Knieinnenbandriss aufm Sofa und hatte daher viel Zeit mich mit dem Thema Radkauf und Zukunftsziele zu beschäftigen.
Nächstes Jahr steht ein Neukauf an. Preisklasse bis max. 4000,00 Euro. Ich bin selber 183cm, zur Zeit ca. 85-86kg schwer und 45 Jahre alt.
Mein Ziel für die nächsten Jahre wären vor allem RTFs und Jedermänner in der Länge rund um 200 km, schneller Alpencross und langfristig will ich an 300-600 Brevets ran und vielleicht ein kleiner Traum 2023 Paris-Brest.
Es gibt tausend Hersteller und ich habe mich mal auf Canyon oder Rose festgelegt da ich dort das beste Preis-Leistungsverhältniss finde.
Vor allem das Canyon Endurace hat es mir angetan (zur Zeit fahre ich ein Pinarello extreme und ein Marin Gestalt 2 Schotterfahrrad).

Nach etlichen Testberichten viel mir aber auch das Rose Backroad auf, welches an sich auch das vielseitigere Rad wäre.
Was mich jedoch irritierte, war, dass in den Testberichte das Backroad immer eher als sportliches Fahrrad mit gestreckter Sitzposition und weniger Komfort betitelt wird, im Gegensatz zum Canyon Endurace welches als das Komfortwunder schlechthin gilt.
Wenn ich mir aber die Geo der beiden Räder anschaue komme ich als Laie eher zum Schluss, dass man auf dem Rose kompakter und aufrechter sitzt als auf dem Backroad…….vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen und aufklären...
Das Rose hat sogar einen besseren Stack to Reach Wert was ja einem Marathonrenner eher näher kommt.

Klaro, Probefahren werde ich beide, aber Probefahren ist halt was anderes als 300-400 km auf so einem Bock zu sitzen.

Backroad vs Endurace
Sitzrohrlänge 543 / 522
Sitzwinkl 73,5 / 73,5
Oberrohr 555 / 568
Steuerrohr 164 / 158
Radstand 1035 / 990
Kettenstrebe 425 / 415
Stack 577 / 678
Reach 384 / 382
Stack to Reach 1,5 / 1,47







Jeglicher Tipp ist willkommen! Vielen Dank für die Hilfe, falls ich hier falsch sein sollte gerne auch einen Link in entsprechende Foren ;-)

Rainer
 
Der Reach ist nahezu identisch, also wird die Gesamtlänge praktisch nur durch den verbauten Vorbau bestimmt.
Beim Stack sollte dir ein Tippfehler unterlaufen sein. Wenn dem so ist, dann sind die Räder auch in der Höhe praktisch identisch.

Die Lenkwinkel sind nicht aufgeführt, aber der Radstand. Dieser ist beim Rose deutlich größer. Vermulich auch der Lenkwinkel kleiner.
Ergo wird sich das Rose viel spurtreuer und träger fahren und das Canyon entsprechend wendiger und möglicherweise unruhiger.
Ansonsten tun die sich praktisch nichts in der Sitzposition auf den ersten Blick.

Ich sehe das Backroad auch eher als Allroundrad und das Endurace als klares Straßenrad.
Anhand deiner Beschreibung, würde ich eher auf das Canyon setzen, da du scheinbar Straßenrad fahren möchtest und keine Schotter/Feldweg-Touren.
 
mmh, ja bei Rose ist ja ne Grafik von dem Fahrrad wo nur Steuerrohrlänge und Gabellänge aufgeführt ist.....164 und 396....
dann zaubert Canyon wahrscheinlich den Comfort wieder mit ihrer Sattelstütze hin und nicht zu steifem Carbonrahmen an den richtigen Stellen.
Ja....wahrscheinlich wird's daraufhin hinaus laufen....das Endurace CL DI 2 und als Pendler-Trainings-Winterbike einen günstigen Gravler ...
Danke dir schonmal, falls jemand noch eine andere Meinung hat gerne her damit ;-)
 
Noch kompakter und aufrechter? Dann schmerzt der Hintern bei langen Touren > 200 km erst recht. Such ein Rad, das nicht zu lang ist (nach Anpassung der Vorbaulänge) und bei dem der Nacken noch nicht schmerzt. Also eine eher nicht zu aufrechte Sitzposition, die ist nur auf den ersten 100 km bequem.

Das Endurace ist schon o.k. Ich habe es mal probegefahren und wie erwartet ergab sich der Eindruck, dass Steifigkeit bei Antritten und direkte Lenkung da bei der Entwicklung nicht im Lastenheft gestanden haben. Ist wahrscheinlich bei den meisten Rädern der sog. Marathon-Kategorie so.
 
Bin das Endurance mal im Urlaub gefahren, allerdings nur Kurzstrecke, so um die 100 km. Meiner Meinung nach absolut Langstreckentauglich, guter Gradeauslauf, trotzdem noch agil genug. Sehe es aber auch als reines Strassenrad. Wohingegen du beim Backroad mit einem 2 Laufradsatz flexibler bist, und auch mal auf Schotter dich austoben kannst. Ein Arbeitskollege fährt mit dem Backroad täglich 25 km/einfach zur Arbeit. Und der hat mit seinen 55 auch ein paar Nackenproblemchen, aber nicht auf diesem Bike.
 
Naja, mit dem zweiten LRS machst du dann auch aus dem Endurace ein Schottertaugliches Rad.
Aber eben das ist doch für die meisten Hobbyfahrer gar nicht gewollt. Die wollen das Rad da stehen haben und nicht ständig Räder und Kassetten wechseln. Ist doch auch okay.
 
Noch kompakter und aufrechter? Dann schmerzt der Hintern bei langen Touren > 200 km erst recht. Such ein Rad, das nicht zu lang ist (nach Anpassung der Vorbaulänge) und bei dem der Nacken noch nicht schmerzt. Also eine eher nicht zu aufrechte Sitzposition, die ist nur auf den ersten 100 km bequem.

Das Endurace ist schon o.k. Ich habe es mal probegefahren und wie erwartet ergab sich der Eindruck, dass Steifigkeit bei Antritten und direkte Lenkung da bei der Entwicklung nicht im Lastenheft gestanden haben. Ist wahrscheinlich bei den meisten Rädern der sog. Marathon-Kategorie so.

ah das ist ein guter Punkt, dass ist mir auch schon aufgefallen das ich gerne ab 150 km in der Liegeposition (Aero-Position ohne Aero Bar ;-)) fahre da ich damit meinen Rücken entlasten kann. Das zusehr aufrecht sitzen geht mir dann tatsächlich arg auf die Sitzknochen und Rücken....
Würde mir ja gerne ein Open Up leisten können...aber das steht halt finanziell nochmal 2k drüber. #
Finde vor allem das Endurace Aero spannend da ordentliche Laufräder Reynolds DB gleich mitgeliefert werden....

Wie gesagt bei dem Endurace würde dann eh für das tägliche Pendeln ein Gravler mit Schutzblechen im Winter dastehen (das Marin ist da schon ziemlich genial aber aufgrund des Gewichts und der begrenzten Gangauswahl wird es wohl irgendwann weichen müssen).
 
das Marin ist da schon ziemlich genial aber aufgrund des Gewichts und der begrenzten Gangauswahl wird es wohl irgendwann weichen müssen
Ich habe gerade mein Marin Gestalt 1 mit besseren Komponenten ausstatten lassen (leichte Laufräder, die Originalräder sind sackschwer und eine 105er Schaltung) das Resultat kann sich sehen lassen, kommt sicher günstiger als ein neues Schotterrad.
 
Zuletzt bearbeitet:
ah das ist ein guter Punkt, dass ist mir auch schon aufgefallen das ich gerne ab 150 km in der Liegeposition (Aero-Position ohne Aero Bar ;-)) fahre da ich damit meinen Rücken entlasten kann. Das zusehr aufrecht sitzen geht mir dann tatsächlich arg auf die Sitzknochen und Rücken....
Würde mir ja gerne ein Open Up leisten können...aber das steht halt finanziell nochmal 2k drüber. #
Finde vor allem das Endurace Aero spannend da ordentliche Laufräder Reynolds DB gleich mitgeliefert werden....

Ja, lange Strecken werden häufig mit einem Auflieger gefahren, allerdings kann es dann zu Nackenproblemen kommen.

Ich mach alle paar Tage mal kurze Übungen zur Dehnung des Rückens und Stärkung der Bauchmuckis. Im wesentlichen nur sowas wie 25x Crunch auf dem Boden liegend und danach noch etwas dehnen mit Händen Richtung Fußboden. Dauert insg. 5 Min, auf mehr habe ich keine Lust. Reicht jedenfalls, um trotz bald 59 J. und recht starker Sattelüberhöhung auch 300 km ohne Rückenschmerzen zu fahren. Mehr Probleme machen da die Sitzknochen, vor allem auf Rädern mit vermeintlich "entspannterer" Sitzposition. Deswegen bin ich auch etwas skeptisch, was diese ganzen Endurance-Geos angeht. Aber jeder ist halt anders.
 
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