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Canyon Endurace Disc: STI und Bremsanlage wechseln

Vavida

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Hallo zusammen,

ich habe eine vielleicht etwas ungewöhnliche/doofe Frage, aber hoffe, dass man mir weiterhelfen kann. Bin was das am Bike Schrauben angeht auch relativ fit, nur mit hydraulischen Bremsen habe ich nicht so viel Erfahrung und bin da nicht so sicher. Daher frage ich lieber nochmal.

Ich habe ein Canyon Endurace AL Disc mit Ultegra Ausstattung (R8020) und seit Kurzem ein Endurace CF Disc mit 105er Ausstattung (R7020).

Ich würde gerne die STIs und Bremssättel zwischen den Bikes mit möglichst wenig Aufwand und Ärger wechseln. Ich habe diesbezüglich auch schon reichlich recherchiert und Youtube durchstöbert.

Habe jetzt 2 Optionen herausgearbeitet, die wohl in Frage kämen:

1. Bremsleitung von den STIs entfernen und Leitung aus dem Rahmen ziehen und dann mit dem Bremssattel vom Bike demontieren. Das Problem ist, dass ich kein Internal Routing Werkzeug besitze (das von Park Tool finde ich nicht preislich gerechtfertigt dafür, dass ich es wahrscheinlich nur 1x im Leben bräuchte).

2. Bremsleitung vom STI trennen, Leitung kürzen (+Olive und Insert Pin tauschen) und neuen STI montieren. Dann das gleiche Vorgehen am Bremssattel (die Anschlüsse müssten ja an beiden Leitungsenden gleich sein oder? ), sodass ich die Bremsleitung gar nicht aus dem Rahmen fummeln muss? Dafür müsste ich halt ein gutes Stück die Bremsleitung kürzen. Und wenn ich die Leitung am Bremssattel aufmache, strömt dann die Bremsflüssigkeit direkt aus der Leitung?

Ich tendiere zu Option 2, da ich mir diese ganze Fummelarbeit für das Verlegen der Leitung ersparen würde. Würde dieses Vorgehen überhaupt funktionieren? Und ich bräuchte dann für beide Bikes insgesamt 4x Olive und 4x Insert Pin?

Habt ihr vielleicht noch Tipps für mein Vorhaben?

Bin für jede Hilfe dankbar! 🙏
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Fluse

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Sind denn überhaupt alle benötigten Teile, auch Kleinteile, lieferbar ?
 
Hallo,

@Maxxi
also ich würde was die Kleinteile angeht folgenden Artikel 4x bestellen:

https://www.rosebikes.de/shimano-ol...?product_shape=Standard&article_size=Standard
Scheint ja lieferbar zu sein. Die sollten doch für die Beiden Gruppen tauglich sein? Dass ich dann noch ein Bleeding Kit brauche ist klar.

@Altmetal : Verstehe ich das richtig, dass wenn ich ein Ende öffne (z. B. am STI) und dann schon den neuen STI sauber anschließe, dass ich danach das andere Ende öffnen kann, ohne dass die Bremsflüssigkeit rausschießt?

Also wäre die zweite Option wirklich machbar? Spricht etwas dagegen, es so zu machen?
 
Wo ist das Problem wenn die Suppe raus läuft? Nach dem zusammenbauen mußt ehe komplett neu entlüften und die paar ml was in der Leitung dann ersetzt werden müssen sollte ja kein Problem darstellen. Der Sattel oder der STI läuft ja da nicht komplett leer wenn du dich nicht katastrophal dumm anstellst.
 
Bitte vor dem Kauf von Olive und Pin checken, welche Leitungstypen verbaut sind. BH-59 =Pin messingfarben oder BH-90=silber, Olive ist gleich.
 
Hallo und erstmal Danke für die Antworten.

Ich hatte gehofft, dass ich vielleicht etwas konkretere Antworten auf meine Fragen bekomme, aber ich versuche es mal anhand der Rückmeldungen zusammen zu fassen:

Also die Option 2: Leitung an STI und Bremssattel trennen und dann die Komponenten tauschen ist wohl die naheliegendste und einfachste Methode.

So wie ich es verstanden habe, ist es auch möglich, dass ich erst den STI tausche und dann wieder dichtend montiere und dann erst die Leitung am Bremssattel öffne, um diesen dann zu tauschen? Dass da etwas Mineralöl austreten wird ist mir schon bewusst, aber ich würde gerne vermeiden, dass es dann rausströmt und ich mir alles einsaue (weiß halt nicht, was mich da erwartet).

Zum Thema Insert Pin/Olive:

Ich habe mir extra nochmal die Specs bei Shimano angeschaut hinsichtlich der verbauten Bremsleitungen. Bei beiden Gruppen (R7000 und R8000) wird Kompatibilität zu der SM-BH90 angegeben, weshalb ich die Teile ausgesucht habe, die für die SM-BH90 passen. Ich gehe mal davon aus, dass canyon schon die richtige Leitung verbaut hat?

Und hinsichtlich der benötigten Teile:

Mehr als 8x Insert Pin und Olive plus Bleeding Kit brauche ich nicht mehr oder? Mal abgesehen vom Werkzeug zum Kürzen der Leitung.

Kann mich da mal jemand bestätigen bezüglich meines Vorhabens bzw. korrigieren, falls ich was vergessen habe?

Danke!
 
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Und hinsichtlich der benötigten Teile:

Mehr als 4x Insert Pin und Olive plus Bleeding Kit brauche ich nicht mehr oder? Mal abgesehen vom Werkzeug zum Kürzen der Leitung.

Kann mich da mal jemand bestätigen bezüglich meines Vorhabens bzw. korrigieren, falls ich was vergessen habe?

Danke!
Vier Leitungen mit zwei Enden= 8 Oliven und 8 Pins-oder?
 
Der Leitungstyp steht normalerweise irgendwo in silber auf der Leitung. Möglich sind beide. Wahrscheinlich ist es die 90er Leitung.
Wenn du Pech hast und die Typenbezeichnung unterm Lenkerband oder im Rahmen versteckt ist, kannst du die Leitung an einem Sattel ja mal kurz lösen und die Tülle angucken. Wenn du dann wieder anziehst, sollte es auch wieder dicht sein.
Entlüften musst du ja hinterher sowieso, aber eigentlich kommt aus der Leitung so gut wie nichts raus, wenn eine Seite zu ist.
Und immer Beläge vorher rausnehmen, wenn du an der Bremse arbeitest. Und vor dem zurück einsetzen gut sauber machen. Das Öl ist gnadenlos und zieht dir das kleinste bisschen in die Beläge, sind die futsch.
 
Mal abgesehen vom Werkzeug zum Kürzen der Leitung.
Ein einfaches Küchenmesser (Volksmund: Klößchen) sollte doch wohl vorhanden sein. Cutter- oder Teppichmesser geht auch...
Vier Leitungen mit zwei Enden= 8 Oliven und 8 Pins-oder?
Mein Rad hat nur zwei Leitungen... :(
Oder gibt es schon welche mit getrenntem Vor- und Rücklauf? :D
Ich würde wie folgt vorgehen: Entlüftunsschlauch auf den Entlüftungsnippel und den in einen Behälter leiten. Einfüllschraube am STI aufdrehen, Entlüftungsnippel öffnen und das Öl mit dem Bremsgriff herauspumpen. Alternativ kann man auch mit der Entlüftungsspritze arbeiten und das Öl nach unten heraussaugen.
Dann alles umbauen und neu Befüllen und Entlüften.
Und ja: Unbedingt erst die Beläge entfernen und den gelben Block einsetzen.
 
Hallo, ich melde mich nach langer Zeit mit einiger Verzweiflung zurück.

Zuerst mal:
Der Umbau an sich war erfolgreich. Die Schaltgruppen sind nun komplett getauscht und auch die Bremsleitungen dicht. Danke für euren Input.

Folgende Fragen habe ich noch:

1. Am Canyon Endurace gibt es ja so Gummihüllen (zur Fixierung der Bremsleitung), die um die Bremsleitung gesteckt und dann in die Öffnung im Rahmen geschoben werden. Kennt jemand einen Trick, wie man dieses Gummiteil einfacher wieder reinbekommt?

2. An meinem Endurace CF bekomme ich das Laufrad gar nicht mehr ausgebaut, ohne dass ich das Schaltwerk abschrauben muss (da zweifle ich schon etwas an meinem Verstand). Das Problem ist, dass die Kassette nicht am Schaltwerk (ich glaube sogar am Käfig) vorbeikommt. Habe auch irgendwie das Gefühl, dass der Käfig vom Ultegra Schaltwerk zu lang ist (habe höchstens mal was gelesen, dass ein Schaltwerkkäfig zu kurz aber nicht zu lang wäre)? Noch ein Hinweis: Die Kette an dem Bike ist momentan noch zu lang. Konnte sie aber noch nicht kürzen. Könnte das die Ursache sein?

3. Die größte Verzweiflung hatte ich gestern beim Entlüften. Ich bekomme keinen vernünftigen Druckpunkt hin! Hab das Mineralöl von unten nach oben gedrückt und Leitung abgeklopft etc.
Es kamen auch oben am Trichter keine Luftblasen mehr raus, aber anscheinend muss immer noch einiges an Luft drin sein. Ich komme ja nicht drum herum, nochmal zu entlüften. Diesmal würde ich es auch versuchen, das Mineralöl von oben nach unten zu pumpen (dieser Ansatz mit der Plastiktüte am Sattel). Gibt es noch weitere Tipps, was ich machen könnte (gibt es Besonderheiten bei den R7000/R8000 Hebeln?)?
 
Welches Schaltwerk ist denn verbaut. Bei den aktuellen Shadow Schaltwerken ist es oft hilfreich wenn du zum Ausbau des Laufrades nicht auch das kleinste sondern auf der dritt kleinste schaltest. Wenn du dann das Laufrad entferne willst nimmst mit der Hand das Schaltwerk selber und drückst dies nach hinten nicht nur den Käfig.
 
Hi, Danke für die Antwort. Ich hab es nun geschafft. Bremsen sind endlich zufriedenstellend entlüftet. Das verbaute Schaltwerk ist ein Rd-R8000 bzw. Rd-R7000.

Bei dem Bike mit dem R7000er Schaltwerk habe ich es hinbekommen, indem ich das Schaltwerk nur minimal nach hinten gezogen habe und nicht so weit wie ich es ursprünglich gewohnt war (allerdings ist an dem Bike noch keine Kette verbaut). Hab also keine Ahnung, warum das auf einmal so ist. Muss demnächst mal vergleichen, ob bei beiden Schaltwerken der Käfig gleich lang ist.

Bleibt nur noch die Frage mit dem Gummistopfen für die Bremsleitung übrig. :D
 
Das Laufrad muss ohne abschrauben des Schaltwerks rausgehen. Das 8000er Schaltwerk ist ziemlich stramm. Aber im ganzen nach vorne drücken und dann kann das Rad daran vorbei flutschen.
Vorne runterschalten hilft auch, damit du mehr Kette zur Verfügung hast.

Zum Entlüften : ich finde die Rennrad Schalthebel in der Hinsicht biestig. Ich ziehe immer mit der Spritze hin und her. (beim ziehen kann man Luft reinholen, wenn man nicht aufpasst). Wenn da nichts mehr kommt, dann mache ich das durchpumpen mit dem Hebel. Nicht gemäß Shimano Manual, aber so kriege ich es gut entlüftet.
 
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Welches Schaltwerk ist denn verbaut. Bei den aktuellen Shadow Schaltwerken ist es oft hilfreich wenn du zum Ausbau des Laufrades nicht auch das kleinste sondern auf der dritt kleinste schaltest. Wenn du dann das Laufrad entferne willst nimmst mit der Hand das Schaltwerk selber und drückst dies nach hinten nicht nur den Käfig.

Ich hatte auch Probleme damit, so wie gewohnt auf klein-klein zu schalten und dann das Hinterrad rauszuholen. Die Shadow-Schaltwerke sind offenbar nicht für klein-klein gedacht. Im Gegensatz zu 6800 läuft klein-klein auch nicht mehr sauber bzw. lässt sich der Umwerfer nicht mehr so einstellen, dass beides (klein-klein und groß-groß) halbwegs sauber läuft.

Bei der Di2-Variante ist klein-klein sogar direkt ab Werk gesperrt (lässt sich entsperren per E-Tube, aber nur für SS, nicht für das GS Schaltwerk).

Insgesamt ist mir die alte 6800/6870 lieber, mal abgesehen vom zickigen Umwerfer der mechanischen Variante (Stichwort korrekte Spannung).
 
Hallo, ich melde mich nochmal zurück wegen der ganzen Schaltwerk Problematik. Ich habe vorhin die Kette korrekt gelängt und montiert. Das Problem ist, dass die Kette in den kleinsten Ritzeln der Kassette extrem runterhängt. Außerdem sieht die Position des Schaltwerks sehr ungesund aus. Das Schalten hingegen funktioniert einwandfrei. Ich bin echt gefrustet von diesem ganzen Mist. Ich habe zwischen den beiden Bikes 1:1 die Schaltgruppe zwischen den Rahmen getauscht. Müsste da eine Inkompatibilität nicht ausgeschlossen sein?

Ich habe auch an der B-Schraube rumgespielt, aber egal wie ich sie einstelle... Es bringt nichts.

Ist das Schaltwerk hinüber?

Anbei noch paar Bilder. Auf dem einen Bild sieht man auch wie nah das Röllchen schon am Rahmen ist. Habe natürlich die B-Schraube weiter reingedreht, damit etwas mehr Luft zum Rahmen ist.

Bin echt verzweifelt...

P. S. : Dieses Problem erklärt vermutlich auch, warum ich das Laufrad ums Verrecken nicht ausbauen konnte, egal wie sehr ich das Schaltwerk nach unten/hinten gezogen habe
 

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