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Campagnolo Schaltung Athena - Probleme beim Umwerfer/Kettenblätter

Twiga

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Mir stellt sich folgendes Problem:

An meinem Kuota Kharma Modell 2011 ist eine Athena 11fach verbaut.

Allerdings ist die Standard Kuota Kurbel CK 03 (SRAM Design) verbaut.

Ich habe immer wieder mal Probleme beim Kettenblattwechsel (schaltet schlecht oder Kette springt ab).

Die ganze Sache ist sehr sensibel einzustellen, was ich von meinen anderen Rädern (von meinem Mann) mit reiner Campa Ausstattung nicht kenne.

Ich vermute fast, dass es mit dem Abstand der Kettenblätter auf der Kurbel zu tun hat (auch sind die SRAM Blätter etwas anders designed als die üblichen Campas).

Ggf. hat hier der Shifter mit dem Weg des Seils und den Anschlägen (Begrenzungen) ein Problem. Kann hierzu jemand helfen?

Meit ihr ich sollte die Kurbel wechseln um das Problem in den Griff zu kriegen?

Im Übrigen wundert mich, dass Kuota ab Modell 2012 bei Athena Ausstattung auch eine Athena Kurbel verbaut hat…
 
Das glaube ich nicht. Die Campa Umwerfer, insbesondere bis zu diesen Serien, funktionieren eigentlich mit Fremdkurbeln nicht weniger gut, als mit Campa Kurbeln. Ich vermute, dass der Werfer schlicht gründlich neu eingestellt werden muß.

Oft genug steht der Werfer ein wenig schief, was der Einstellung eim Wege ist. Auch die Züge würde ich mal überprüfen.

Dass Kuota mal diese, mal jene Kurbel verbaut hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nichts mit technischen Überlegungen zu tun, denn mit ökonomischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gerade dabei ein Rad mit 2010er Athena und Fulcrum 10-fach Kurbel aufzubauen - das hat im Montageständer sofort auf Anhieb hingehauen.
Am Trainings-Crosser habe ich einen Veloce-Umwerfer mit SRAM Apex-Kurbel - auch gar kein Problem; ebenso am Renn-Crosser (Campa-Kurbel mit Stronglight- und Miche-Blättern bestückt) - tadellos.

Bei der Höhe sind die Campa-Umwerfer sogar sehr tolerant: Bin 2x mit einem "viel zu hohen" Umwerfer über die Alpen gefahren. Umwerfer war perfekt auf 53 Zähne justiert und musste dann je 1 Woche lang mit einer 50er Kompakt-Kurbel auskommen - das tat er auch problemlos.

Am besten einmal "bei Null anfangen":
- Höhe des Käftigs über dem großen Kettenblatt: ca. 2 mm Luft*
- nicht ganz parallel ausrichten, sondern das hintere Ende des Käfig minimal nach außen*
- dann der End-Anschlag innen: Kette muss bei "kleines Blatt/großes Ritzel" minimal Luft zum Käfig haben. Zug sollte hier nicht schlackern, sondern schon ein wenig auf Sannung sein.
- End-Anschlag außen bei "kleines Ritzel/großes Blatt: Ebenfalls so einstellen, dass ein kleiner Luftspalt bleibt.

Damit sollte es dann schon hinhauen.

* Für die ganz komfortable Positionierung gibt es ansonsten noch das UT-FD120 von Campa: Braucht man nur zwischen KB und Käfig schieben, Schraube festziehen, fertig. Dann hängt der UW schon mal da, wo er hingehört.
 
Das kann u.U. auch an den Kettenblättern liegen. Ich hatte das mal mit 10s Record. Da hab ich die Campa Blätter gegen TA spécialités getauscht und bin dann direkt in den Urlaub gefahren .... Ich konnte einstellen was ich wollte, entweder hats mir die Kette übers große Blatt geschmissen oder sie ist mir innen runter gefallen. Zwei Wochen schalten wie auf rohen Eiern. Zuhause habe ich die schicken TA-Blätter wieder gegen die original Campa getauscht seither läuft das ohne Mucken. Ich meine die leichterern TA-Blätter (für 9/10s) könnten etwas schmäler sein als die von Campa. Gemessen hab ich's nicht, dazu war ich zu angepißt ;-)
 
ich hatte auch mal so eine Erfahrung. Am Rad meiner Frau war eine billige Bianchi-Kurbel dran. Deren Blätter waren halt so billige Stanzbleche mit ein paar Stiften als Steighilfen aber ohne gefräste Steighilfen. Nach Wechsel auf Centaur mit CNC EPS-Blättern flutschte dann alles.

Ich selber hatte früher auch mal 2 Jahre ne FSA Gossamer Heldenkurbel, nach Tausch gegen Centaur Kompakt schaltete es auch erheblich besser, obwohl der Abstand ja größer war zwischen den Blättern.
 
Ich habe die Kettenblätter vor ein paar Monaten getauscht (verschlissen), allerdings wieder gegen die ürsprünglich verbauten SRAM Blätter (10 fach). Vieleicht war das ein Fehler und ich hätte besser Orginal Campas verwendet (sofern die gepasst hätten). Von Euch glaubt also niemand das es mit dem Shifter oder dem Blattabstand zu tun haben könnte?
 
Nein, weder so noch so. Auch bei Blättern mit anderen Steighilfen / Formaten ist es vor allem eine "Einstellungssache". Wie gut oder schlecht es schaltet, steht auf einem anderen Blatt und hängt nicht zuletzt auch mit den persönlichen Erwartungen zusammen.

Die Kettenlinie muß auch dramatisch abweichen, um zu Problemen zu führen. Die Ausrichtung der Kettenblätter ( Schalthilfen) kann aber auch eine Ursache sein, wenn es weniger gut "flutscht".

Aber die Funktion sollte eigentlich immer per Einstellung herzustellen sein, auch dass die Kette nicht nach außen oder innen runter fällt.

In der Praxis hatte ich einmal den Fall, dass ein älterer Veloce Werfer Zicken gemacht hat. Die Kurbel war eine Specialités T.A. Vortex mit eben T.A. Blättern. Am Ende hat sich herausgestellt, dass irgend jemand an den Leitblechen rum gebogen hat. Ein Ersatz-Werfer - wieder Campa - hat das Problem dann gelöst.

Ansonsten habe ich relativ häufig Campa mit Kurbeln von Sugino, T.A. und anderen kombiniert, weil Campa die erforderlichen Längen nicht hatte. Sehr oft mit T.A. Blättern, gelegentlich auch Gebhardt oder Stronglight oder Sugino.
Es war eigentlich immer möglich den Werfer gut auszurichten und eine gute Schaltfunktion zu erzielen.
 
Besten Dank schon mal für eure Antworten / Anregungen. Ich werde mir den Umwerfer und seine Einstellung nochmal genau ansehen.
 
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