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Brevets Startort Köln (Troisdorf-Spich)

Der Brevet-Standort Troisdorf-Spich hat dieses Jahr einen neuen Ableger bekommen: Eine zweite 200er-Strecke mit Startort Wuppertal. Grund genug für mich, dort mitzufahren, obwohl das Ziel im Grenzland zwischen Oberbergischen und Sauerland fast identisch ist.

Bei kaltem, aber ansonsten makellosen Wetter war um 08:30 Start am ehemaligen Bahnhof W-Mirke über die Norbahntrasse in Richtung Oberbarmen. Auf sehr guter, ebener war gemütliches Einrollen angesagt. Von den etwas 50 angemeldeten Teilnehmern waren relativ
viele nicht erschienen, so dass das Feld übersichtlich blieb, und in der Stadt ließ es das Feld erst mal langsam angehen. Der erste Anstieg
aus dem Tal der Wupper auf die Höhen des Bergischen Landes war moderat, und ab RS-Lennep blieb es auf der Bahntrasse bis Marienheide
auch so. So waren die ersten 50 km auch mit Treckingrad in einem 23er Schnitt gut machbar. Hinter Marienheide änderte sich das ganze dann. Das erste Ziel, der Unnenberg musste natürlich erst mal durch ein Tal angefahren werden, statt oben zu bleiben. Auf dem Unnenberg war hervorragende Aussicht, noch besser als bei meinem letzten Besuch.
medium_Unnenberg_Siebengebirge.JPG

Auch wenn man es auf dem Foto nicht mehr erkennt: Am linken Bildrand waren Hochstein und Hochsimmer (kurz vor Mayen) zu erkennen, dann die lang gezogen Eifel. Der linke Funkmast steht vor dem Siebengebirge, rechts davon am Horizont die Hohe Acht. Rechts vom rechten Mast war noch etwas freihestend der Aremberg am oberen Ahrtal auszumachen.


Neben der Aussicht gab es aber auch etwas gegen Durst und Hunger: Der Kiosk hatte geöffnet. Die anschließende Abfahrt zur Aggertalsperre

medium_Aggertalsperre.JPG


und weiter nach Bergneustadt war auch schnell zurückgelegt, damit der erste Hammeranstieg kommen konnte. Irgendwo im Bereich zwischen 15% und 20% konnte ich den Hinweis aus dem Roadbook "Schieben ist keine Schande" mit der Übersetzung 20:36 allerdings getrost ignorieren: 5 km/h bei einer 65 Trittfrequenz ist aber auch gefahren nicht viel schneller als geschoben. Blick zurück ins Tal nach Bergneustadt.
medium_Bergneustadt.JPG



Auch wenn es danach nicht mehr so steile Rampen gab, es blieb bei einem stetigen auf und ab, aber zunächst mal kam ein natürlich ein "ab". Den Abzweig habe ich nicht sofort gefunden, da es immer wieder mal kleine Abweichungen zwischen Roadbook und Tacho gibt, und zwei Kreuzungen in einer ansonsten relativ einsamen Gegend dicht aufeinander folgten. Kurioserweise hatte ein Mitfahrer mit Navi das gleiche Problem, aber zusammen hatten wir die richtige Abfahrt dann doch gefunden. Etwas später vor dem nächsten "auf" dann dasselbe Problem: Wieder zwei Abzweige kurz nacheinander und sein Navi meinte, eine dritte, nicht vorhanden Möglichkeit fahren zu wollen. Des Rätsels Lösung: Der eigentliche Weg war nicht in der digitalen Karte und so wurde die direkte Linie zwischen zwei Trackpunkten angeboten. Prompt haben wir uns für den falschen Weg entschieden, aber der Umweg hielt sich mit 300 m in Grenzen.

Bei der zweiten Kontrolle gab es eine positive Überraschung: Die Gaststätte in Rom bei km 95 war zwar geschlossen, aber die Eltern eines Mitfahrers (noch mal ein Danke schon an Christoph(?) von hier) hatten Kaffee, Kuchen und Apfelschorle aufgetischt. Inzwischen war es schon 14:30, also 6 Stunden Fahrzeit, und somit nur noch ein Schnit von 15,8 km/h. Das hohe Anfangstempo, das einen von der Fahrzeit her in Sicherheit gewogen
hatte, war also (inklusive Pausen) deutlich gesunken, und der höchste Berg stand noch bevor. Dabei blieb es weiterhin bei einem beständigen auf und ab, meist auf schönen, kleinen Straßen. Erst ab Wiedenest war eine breitere, stärker befahrene Straße dabei. Hier kam auch das einzige kritische
Zusammentreffen mit dem Autoverkehr. Auf dem Weg zum Homert langsam bergauf radelnd hörte ich hinter mir plötzlich ein lautes Quietschen. Eine Autofahrerin kam sehr schnell von hinten, konnte wegen des Gegenverkehrs nicht überholen und musste voll in die Eisen. Erst als sie keine 200 m weiter links abbog, habe ich mich zuerst gewundert, warum sie an der Stelle überhaupt so schnell bergauf brettert, bevor ich realisiert hatte, was auch hätte passieren können: Wegen der Leitplanke hätte ich nichts nach rechts ausweichen können ...

Als Ausgeich für die vielen kleinen, relativ steilen Hügel war der Anstieg zur Nordhelle vergleichsweise flach und gleichmäßig , und der Kammweg zum Gipfel ein Genuss. Kurz vor dem Gipfel überholte mich ein Mitfahrer und meinte, die Ankunftszeit wird knapp. Nach einem Blick auf die Uhr habe ich auch dann das Tempo deutlich angezogen und war mit Meldeschluss 18:06 pünktlich oben.

Während eines Mini-Dopins mit Cola habe ich überlegt, statt der Originalstrecke hinunter zur Fürwigge-Talsperre wieder den schönen Kammweg
zurück zu fahren, und so ein paar Höhenmeter zu sparen, habe dann aber doch der langen, schnellen Abfahrt den Vorzug gegeben. Die Entscheidung wurde belohnt, denn unterwegs gesellte sich noch mal ein Mitfahrer zu mir. Gemeinsam radelt es sich doch etwas angenehmer und so motiviert haben wir auf dem flacher werdenden Gelände einiges an Zeit gut gemacht: Die letzten 63 km in 3:15, also ein guter 19er Schnitt. 40 Minuten vor Schluss war das Ziel erreicht.

Dort hatte @Renn-Andreas aufgetischt: Es gab. u.a. Baguette und von ihm selbst frisch zubereitet Crepes, die sehr gelobt wurden. Da mein Zug relativ bald fuhr, war dafür leider keine Zeit, sondern nur für ein Weizen und Salami-Baguette.

Nochmal vielen Dank an das Orga-Team Rainer, @Renn-Andreas , @Speichennippel und @wildspitze

@Speichennippel : Dein Post um 19:53 aus Wuppertal oder von zu Hause?
 
Hallo Sibi,

vielen Dank!

Den Rückweg von der Nordhelle über den Kammweg bin ich einmal gefahren. Der ist m.E. bergab zu holperig, um irgendwie Spaß zu machen. Daher die 3 km längere Strecke an der Fürwiggetalsperre. Den Brevet möchte ich auch 2016 anbieten. Dann auf mehrfachen Wunsch etwas weniger Holperstraßen und ein bisschen mehr Autoverkehr.

Grüße
Andreas
 
@jostein @sibi
schöne Berichte und Bilder!
Wir sind gemütlich gestartet, da bis zur Brucher-Sperre alles flach war und irgendwo die Höhenmeter ja sein müssten. Es lief aber so gut, dass es schon auf der Bahntrasse irgendwie immer schneller wurde und die Gruppe immer kleiner. Den Unnenberg ließen wir schnell hinter uns. Der folgende Teil war mir weitestgehend unbekannt. Bei den vielen Abbiegungen und Kehrtwendungen hatte man manchmal das Gefühl im Kreis gefahren zu sein. Aber das Navi hat uns 100%tig geführt, Verfahrer gab es nur zweimal beinahe. Ich hatte im Vorfeld den Track zu einer Route gemacht. Das Garmin zeigt dann die Kreuzungen besser an, als ein Track. Die Strecke fand ich super. Wir hatten aber auch Glück mit dem Wetter. Bei nassen Verhältnissen wäre bestimmt ein Satz Bremsklötze draufgegangen.
Die Landschaft um Rom herum war so einsam, dass wir Angst bekamen zu verdursten. Wir teilten die verbliebenen Restmengen in den Trinkflaschen gleichmäßig unter uns auf und hofften auf eine Oase. Diese fanden wir in Eckenhagen in Form einer Dönerbude. Ich habe mir einen Liter Cola in die Flaschen geschüttet, nicht ganz optimal, aber besser als nichts.
Der lange Anstieg zur Nordhelle war für mich der schwierigste Teil des Tages, da ich ziemlich platt war. Die anderen 3 waren aber auch schon angenockt, außer Rainmar vielleicht, der zog hinterher noch ziemlich am Lenker. Nach einer weiteren Cola und einem Käsebrot lief es aber wieder rund. Gegen 17:30 waren wir am Mirker Bahnhof und suchten @Renn-Andreas. Die Bedienung an der Theke wusste von nichts, hat aber unsere Karten mit ratlosen Blick entgegengenommen. Wir haben uns dann zeitig auf den Heimweg gemacht.
Mir hat die Tour richtig gut gefallen.

@Renn-Andreas
Kannst ja zum Schluss die B483 Richtung Remlingrade verlassen. Die dortige Abfahrt ist schnell und ohne Holperei fahrbar. Und dann einfach unten durchs Tal, was mit Beyenburg ja auch noch mal was fürs Auge bietet.
Der Abstecher in Lengelscheid von der Straße runter und tausend Meter weiter wieder drauf könnte auch weg.
Ansonsten lass die Strecke so, die ist klasse!
 
Hallo Arndt,

schöner Bericht, danke!

Im Moment habe ich folgende Änderungen im Blick, wovon ich die meisten nicht kenne und erstmal betrachten muss:
1) Aus Wuppertal raus zunächst auf der anderen Wupperseite (Landstraße Richtung Beyenburg), dann die kleine Brücke nach Laaken. Das vermeidet die beiden Ampeln an der L58 (ehem. B51).
2) Nach Dreschhausen weiter Landstraße bis Eckenhagen. Das vermeidet die Steigung bei Elektrisola, es geht dann gleichmäßiger hoch nach Eckenhagen.
3) Um das Gefälle auf der unglaublich schlechten Straße (vor Wiedenest) und das Steilstück bei GM-Oberrengse zu vermeiden, nicht links auf die Landstraße Richtung Bergneustadt und dann rechts nach Brelöh/Altenothe, sondern rechts auf die Landstraße, durch Neuenothe, Belmicke, Wegeringhausen, Bleche, Richtung Meinerzhagen-Nordhellen.
4) Lengelscheid: Den kleinen Abstecher vermeiden (auch wenn der einen schöneren Blick ins Tal bietet) und die Landstraße weiterfahren bis zur B54. Dadurch umgeht man den netten, aber auch etwas holperigen Abschnitt durch Neuhohlinden, Bungenrodt, Sprotterhammer und Schleipe. Speziell die kurze Holper-Abfahrt nach Neuhohlinden ist doch etwas lästig, wenn man schon einige km in den Beinen hat. Eventuell von der B54 über die B237 nach Kierspe, was das Steilstück hinter Sankel vermeidet.
5) Zurück nach Wuppertal: Dein Vorschlag ist gut und tatsächlich nur 700 Meter länger (dafür bestimmt schneller). Ansonsten wäre die Langerfelder Straße möglich gewesen. Schade eigentlich, dass der Weg über den Ehrenberg nicht gut ist, denn schöner und verkehrsärmer kommt man kaum in die Stadt.

Übrigens: Kurz hinter Wendershagen ist man nur noch 400 Meter von Rheinland-Pfalz entfernt.


Grüße
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kleine Brücke ist gut mit dem Rennrad machbar. Die Adler Tour führt auch darüber.
 
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Den Brevet möchte ich auch 2016 anbieten. Dann auf mehrfachen Wunsch etwas weniger Holperstraßen und ein bisschen mehr Autoverkehr.

Welcher Radler wünscht sich mehr Autoverkehr? :eek:


Im Moment habe ich folgende Änderungen im Blick, wovon ich die meisten nicht kenne und erstmal betrachten muss:
...
2) Nach Dreschhausen weiter Landstraße bis Eckenhagen. Das vermeidet die Steigung bei Elektrisola, es geht dann gleichmäßiger hoch nach Eckenhagen.
3) Um das Gefälle auf der unglaublich schlechten Straße (vor Wiedenest) und das Steilstück bei GM-Oberrengse zu vermeiden, nicht links auf die Landstraße Richtung Bergneustadt und dann rechts nach Brelöh/Altenothe, sondern rechts auf die Landstraße, durch Neuenothe, Belmicke, Wegeringhausen, Bleche, Richtung Meinerzhagen-Nordhellen.
4) Lengelscheid: Den kleinen Abstecher vermeiden (auch wenn der einen schöneren Blick ins Tal bietet) und die Landstraße weiterfahren bis zur B54. Dadurch umgeht man den netten, aber auch etwas holperigen Abschnitt durch Neuhohlinden, Bungenrodt, Sprotterhammer und Schleipe. Speziell die kurze Holper-Abfahrt nach Neuhohlinden ist doch etwas lästig, wenn man schon einige km in den Beinen hat. Eventuell von der B54 über die B237 nach Kierspe, was das Steilstück hinter Sankel vermeidet.
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2) absolut OK
3) OK, von Belmicke bis Wegeringhausen aber nicht über Hützemert, sondern über Wörde
4) nicht schön, aber machbar. Sinnvollerweise dann aber ab Kierspe-Wildenkuhlen (Kreuzungspunkt B237/L528) nicht der L528 bis Kierspe-Dorf folgen, sondern noch ein kurzes Stück weiter bis zur Waldheimstraße und durch Padberg ins Kerspetal.
 
Noch ein kleiner Hinweis für den 300er am Freitag: Es ist Feiertag, und daher haben die ganzen Geschäfte auf der Strecke geschlossen. Es bleiben die Tankstellen, die Kontrolle in Effelsberg, die Wasserhähne auf den Friedhöfen und (u.a.) das Eifelcafe in Königsfeld.
 
Irgendwie ist dieses Jahr ein kaltes Jahr, wenn auch nicht insgesamt, so doch bei den Kölner Terminen: Morgens am Bahnhof 5°, und die Aussicht für den Tag höchstens 11°. Immerhin hat der Radar versprochen, das die Regenwolken entgegen der Prognose vom Vorabend nur bis Mainz kommen. Also können die Regensachen zu Hause bleiben, obwohl es noch sehr neblig ist.

Nach der kurzen Begrüßung und Ansprache von Rainer geht das Feld mit etwa 40 Teilnehmern pünktlich auf die Reise und bleibt bis zur Brücke in Bonn relativ geschlossen zusammen. In Hersel teilt sich der Verband auf zwei verschieden Wege, trifft sich aber nach drei Km wieder. Am ersten Hügel, der Ville, dürfen die leichten Randonneure von dannen ziehen - nur ein Velomobil kann ich überholen, er hatte einen Plattfuss, ist aber fast mit Flicken fertig. Bei der Kontrolle in Weilerswist sind noch einige Mitfahrer, und ich komme bis zur Steinbachtalsperre mit der Gruppe mit. Da es fast windstill ist, geht es zügig voran. Die Eifel verhüllt sich noch in Wolken, im Vorland ist sich die Sonne noch unschlüssig, ob sie durchkommen will. Die morgendliche Kühle ist beim Klettern auf die Eifel ganz angenehm. Die steile Rampe hinter dem Gut Steinbach ist im Gegensatz zum letzten Mal (@Speichennippel ) schnee- und eisfrei, aber statt wie damals durch das Tal über Stock und Stein nach Effelsberg geht das Brevet natürlich auf fester Straße weiter, und erreicht am Decken Tönnes den höchsten Punkt. In Effelsberg ist erst mal Kaffeepause, und gut gestärkt geht es runter an die Ahr. Bei der Abfahrt von Lind nach Ahrbrück zieht es an den Füßen - Überschuhe wären bei den Temperaturen vielleicht doch angemessen gewesen. Aber auf der Eifelstrecke geht es ja nicht lange bergab. Hinter Ahrbrück beginnt das lange Kesselinger Tal. In Blasweiler führt die Originalstrecke noch einmal zurück ins Tal, statt dessen fahre ich weiter bergauf auf einem sehr schönen und sehr einsamen Sträßchen nach Cassel. Bei schönen Wetter hat von dort eine Fernsicht von der Rureifel bis zum Siebengebirge, aber heute lässt der Dunst nichts davon erahnen.

Dafür ist die Abfahrt nach Kempenich und weiter über die alte Kleinbahntrasse nach Weibern dann der Lohn für die erkletterten 630 m. In Weibern gibt es noch einen Abstecher zum Windpark, auf dem sich im leichten Ostwind (=Gegenwind) alle Räder drehen. Der Verbindungsweg über die Hochfläche in Richtung Wehr ist stark ausgewaschen, und ist aber mit den 37er Reifen noch fahrbar. Kaum bin ich in Wehr wieder auf der Originalstrecke, kommt auch prompt ein Mitfahrer vorbei. Bis zur Abfahrt in Nickenich bleiben wir relativ lange in Sichtweite. Am Laacher See sind fast alle Parkplätze belegt - statt wie üblich Samstags zu fahren, ist heute ja Feiertag. Weiter nach Andernach bleibt es beim zügigen bergab. In Andernach erlaube ich mir, einen anderen Weg durch die Stadt zu nehmen. Statt der Baustelle in der Werftstraße mit anschließendem Industriegebiet nehme ich lieber die Stadionstraße am Schwimmbad und der Landesklinik. Wegen des Feiertags sind natürlich die ganzen normalen Einkaufsmöglichkeiten geschlossen, und statt beim Supermarkt in Neuwied fülle ich bei einer Tankstelle in Weißenthurm die Getränke nach. Nach der Stärkung folgt der zweite, lange Anstieg der Tour. Es geht in mehreren Etappen über Stromberg und Ransbach hoch auf die Montabaurer Höhe. Die Kontrolle in Montabaur bei km 187 erreiche ich noch vor 17:00, etwas schneller als letztes Jahr. Hier sind auch wieder ein paar Mitfahrer, mit denen es weiter in Richtung Hachenburg geht.

Vor den Dreifelder Seen kommt dann zum ersten Mal die Sonne raus, aber es bleibt kühl (in Troisdorf war es wohl den ganzen Tag sonnig). Vor Hachenburg fahre ich noch mal ein kurzes Stück parallel zur Originalstrecke, da es über Gehlert nicht nur durch den Wald geht und somit etwas abwechslungsreicher ist. Hachenburg bleibt das Dreierteam noch etwas länger, aber ich mache mich um 19:00 weiter auf den Weg (über zwei Stunden früher, als bei meinem ersten 300er). Wellig bergab lässt sich die Abendstimmung genießen. Die Vorräte reichen auch, auch die Mischung hat gepasst (zuerst die Brote, dann später Äpfel, Bananen, Gebäck, Erdnüsse abwechselnd). Im Wiedtal beginnt es zu dämmern, und es wird frisch, zumal bei zügiger Fahrt im Flachen der Fahrtwind dazu kommt. Erst hinter der Stempelkontrolle am Abzweig von der Wied ins Brochenbachtal kommt auf dem letzten Berg wieder Wärme auf. Bei Km 284 kommt die Entscheidungsfrage: 8 km nach Hause, oder 26 km bis zum Ziel. Angesichts der frühen Uhrzeit ist es diesmal einfach, das einzige was stört, ist die Temperatur. Inzwischen ist es unter 10° und das letzte Stück geht nur bergab. In Troisdorf ist bis zur Abfahrt des Zuges noch etwas Zeit, und statt direkt an der Tankstelle die Karte abzugeben, fahre ich noch die Runde über den Sportplatz. Um 23:59 bin ich dort, aber wie angekündigt ist dort alles dunkel. Drei Autos stehen noch dort, es sind also noch ein paar Fahrer auf der Strecke. Die Karte gebe ich 10 Minuten später ab, der Zug ist pünktlich.

Die letzten zwei Kilometer vom Bahnhof nach Hause sind dann die kältesten der gesamten Fahrt. Der Kreislauf ist im warmen Zug auf Sparflamme gegangen, und es sind nur noch 5°. Zitternd mache ich mir erst mal einen heißen Tee, bevor ich ins Bett gehe.
 
Gestern Abend kam der Track für den 400er am Samstag. Ich war überrascht, das statt mit der Fähre in Xanten der Rhein jetzt auf der Brücke in Wesel überquert wird. Weiß jemand warum? Die Fähre ist laut Webseite in Betrieb.
 
Damit man im Hellen zurück ist :D
keine Ahnung, ich fand die Schiffsreise immer nett.
 
Damit man im Hellen zurück ist :D
Ich war bisher immer im Hellen zurück - wenn es schon in Lüdenscheid dämmert weiß ich: Langsam weiter fahren, sonst ist die Wartezeit auf die erste S-Bahn von Troisdorf nach Hause zu lange :)
keine Ahnung, ich fand die Schiffsreise immer nett.
An der Fährschänke war während der Wartezeit immer noch ein Weizen drin, und auf der Fähre konnte man in aller Ruhe etwas essen während man weiter voran kam ...
 
Noch ein Update für Samstag: In Dortmund sind vom Anstoß um 20:00 bis 21:45 (evtl. zzgl Verlängerung und Elfmeterschießen) alle Straßen leer. Danach könnte allerdings die Hölle los sein - zumindest war es vor zwei Jahren ähnlich, wenn man davon absieht, das der BVB damals verloren hatte.

@jostein Ehrenrunde auf dem Borsigplatz in schwarz-gelb?
 
@jostein Ehrenrunde auf dem Borsigplatz in schwarz-gelb?

Ja, vor 2 Jahren war auch schon am frühen Nachmittag überall in DO und auch auf den Straßen richtig was los. Der gelbe Milan ist öfter als Borusse identifiziert worden. Es hat Spaß gemacht.
Heute dagegen war gegen 14:00 noch tote Hose. Nur ein paar gelbe Schals schlichen umher oder lagen auf der Hutablage. Das naßkalte Wetter passte zum späteren Ergbnis des Kicks.
 
Ich habe am Mittwoch Schaltauge und Umwerfer zerlegt, da fiel der 400er ins Wasser. Hier war das Wetter am Samstag Top: Erst Südwest, später Westwind und am Abend windstill. Am Dienstag kommen das neue Schaltauge. Dann sollte das Rad zum langen Wochende wieder einsatzbereit seind.
 
Hoffentlich hast Du auch ein Schaltaugerichtwerkzeug;) An meinem Cube Crosser habe ich auch ein neues Schaltauge angeschraubt das dann ca 20mm gebogen werden mußte.
 
Hoffentlich hast Du auch ein Schaltaugerichtwerkzeug;)
Kann man auch mit einem Vorderrad machen.
Schaltung abbauen.
Hinterrad eventell andersrum einbauen (Ritzel auf die linke Seite)
Achse vom Vorderrad in das Gewinde vom Schaltauge schrauben und dann das Schaltauge auf gleichen Abstand von Felge zu Felge richten. Das Vorderrad dabei als Hebel nutzen.
 
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