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Bob Jackson Super Tourist als Brevetrad

Rinko ist ganz einfach: Steuersatz mit Industrielagern verwenden und evtl. mit einer Inbusklemmung (damit du dir den Spezialschlüsselsatz sparen kannst). Plus eine Tasche und ein paar Riemen fürs Verpacken.
Ach ja: und das hintere Schutzblech teilbar ausführen.
@Crocodillo hatte meiner undeutlichen Erinnerung nach mal einen Soma Grand Randonneur in die Richtung ICE-Eignung optimiert. Infos dazu waren im 650b-Umbau-Faden, den @roykoeln mit seinem Meral angestoßen hatte.
 

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Re: Bob Jackson Super Tourist als Brevetrad
Oweia, anscheinend geht der Achillessehnenvirus weitläufig um. Kenne da momentan noch ein paar Kandidaten :(

sieh es positiv, du hast eine tolle Reise gemacht, mit vielen Eindrücken und schönen Erlebnissen, an denen wir teilhaben durften.
Danke dafür und im nächsten Jahr gehts halt nochmal los, wie du es eh vorhast. Jetzt schon dich erst einmal :daumen:
 
Rinko ist ganz einfach: Steuersatz mit Industrielagern verwenden und evtl. mit einer Inbusklemmung (damit du dir den Spezialschlüsselsatz sparen kannst). Plus eine Tasche und ein paar Riemen fürs Verpacken.
Ach ja: und das hintere Schutzblech teilbar ausführen.
Ich finde geschlitzte Zuganschläge auch ganz praktisch...
 
Für japanische Züge reichts wohl nicht. Wie groß sind die Gepäcknischen in ICE und TGV? Das könnte schon knapp werden mit dem eingebaut gelassenen Hinterrad.
Eine Möglichkeit, das Hinterblech nicht zu zersägen ist noch die Montage mit Magneten und dann komplette Demontage der Bleche.
So etwa wie hier gezeigt:
 
Das wäre recht leicht umzusetzen, ohne Schutzblech sägen..

Man muss das Schutzblech nicht zwingend zersägen.
Bei zersägtem Schutzblech muss man an der Nahtstelle auch eine Schraube lösen.
Wenn man in den Stegen (Sitz- und Kettenstrebe) die passenden Gewinde hat, dann muss man zum Ausbau des Bleches nur eine Schraube mehr lösen. Man hat etwas schmutzige Finger, weil es immer Inneren der Schutzbleche eben nicht sauber ist.
Wenn man die Übung aber nicht so häufig machen muss (Urlaub und ein paar Brevets), dann finde ich den Nachteil als verschmerzbar.
 
Nach sehr langer Ruhepause gibts mal wieder ein kleines Update. Die diesjährigen Brevets sind ja abgesagt worde aber ein bisschen Radfahren wollte ich dann doch... Also die Lockerung der Reisebeschränkungen ausgenutzt und 4 Tage Südtirol ins Auge gefasst!
Mit dem Zug nach Innsbruck, dann über den Brenner und den Jaufenpass nach Bozen. Dann nach Osten und zurück mit ordentlich Pass-hunting. Zum Abschluss wieder Bozen - Innsbruck, diesmal aber über das Penser Joch.
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Bei der Planung hab ich mich vielleicht etwas zu sehr aus der Sache rausgehalten, es hat sich aber ziemlich schnell rausgestellt, dass vollblut Rennradfahrer etwas ambitionierter sind als so hobby-Randonneure wie ich :rolleyes:
Gestartet sind wir gegen Mittag, der Körper war nicht sonderlich willig und es war eine zähe Geschichte für mich. Gerade Anstiege über 10% - also orange oder dunkler, haben mir schon zugesetzt. Entsprechend langsam und qualvoll waren dann auch die 15 km zum Jaufenpass hoch.
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Die Hoffnung trocken durchzukommen wurde dann auf der anderen Seite auch zunichte gemacht... Also Abfahrt bei Regen und die letzten 50 km sehr nass. Durch die Suppe mussten wir durch - aber ganz ehrlich, im Nassen hats mir das erste Mal richtig Spaß gemacht an dem Tag ?
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Nachdem wir im Hotel angekommen waren hat sich aber beim Abendessen ziemlich schnell rausgestellt dass ich nicht fit/ambitioniert genug war um die ganze Runde durchzustehen. die 2600 hm waren ja schließlich nur die Aufwärmrunde!
Also kurz Kriegsrat gehalten: Ich mach mir zwei schöne entspannte Tage in Bozen und mein Kollege zieht das ganze durch und gönnt sich die weiteren knappen 7000 hm :oops:
Im Nachhinein könnte ich auch einfach behaupten, dass ich technisch bedingt nicht weiterfahren konnte, da die Bodenwäsche die Verleimung meiner Schuhsohle gelöst hatte und so eine sinnvolle Weitfahrt eh nicht möglich gewesen wäre!!!
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Also zum Schuster, neu kleben lassen, etwas regenerieren (brauchte mein Körper wohl - sonst schlaf ich keine 11 Stunden) und dann etwas sight seeing, wine-tasting und dolce vita!
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Da könnte man es schon noch etwas länger aushalten!
Aber gut, dann fährt man halt trotzdem zurück, früher Start um halb 8 um den vorhergesagten 32 Grad zu entgehen. Mittags waren wir dann schon über das Penser Joch (hat sich auch gezogen kam mir aber nicht so wild vor. Tagesform ist halt einfach so ne Sache...). Wenigstens gab meine Begleitung nach fast 12000 hm doch noch zu: "also morgen muss ich jetzt nicht unbedingt aufs Rad".
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Bis auf eine obligatorische Verspätung bei der Rückfahrt (Deutsche Bahn™)
hat soweit alles ganz gut geklappt. Ein bisschen Feintuning-potential sehe ich gerade aber schon bei meinem Bob Jackson aber dazu mehr im nächsten Post =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier noch der Tech-Talk.
Eine Sache die mich immer wieder verfolgt ist mein hohes Systemgewicht. Hier waren bei Gepäck und Rad sicher 5-7 kg Unterschied (ohne meine Zusatzkilos). Ich packe einfach gerne "auf der sicheren Seite" und brauch leider auch immer eine Menge Kraftstoff um weiterzufahren. Ich denke beim Gepäck wär schon ein halbes Kilo weniger drin gewesen aber man optimiert ja auf Basis von Erfahrungen ;)

Was mich diese Ausfahrt am Rad tatsächlich ziemlich gestört hat waren die Schutzbleche. Von Anfang an hat mein Vorderreifen im Wiegetritt geschliffen (unter der Gabelbrücke ists eng) und anscheinend sind die Gravelking in 38 mm etwas breiter als die Pari Moto.
Zudem hab ich gleich am Start beim unachtsamen herabschieben eines Bordsteins, das ganze vorne noch mehr verbogen und auf dem Jaufenpass hats mir der Wind auch noch umgeworfen, was dem Blech vorne noch eine ordentliche Delle verpasst hat. Also war ich irgendwie ständig damit beschäftigt Schleifgeräusche zu beseitigen - nervt. Irgendwann hat das hintere auch noch das klappern angefangen, da muss eine bessere Lösung für die Montage am Bremssteg her!

Dabei denke ich auch daran Mittelzugbremsen zu testen, weil hinten, bei schon etwas abgefahrenen Bremsbelägen die Bremszangen das Schutzblech leicht quetschen - mag ich nicht! (Paul oder René Herse premium Bremsen?)

Nitto Tecnomic - bis jetzt zu bequem gewesen den zu tauschen aber da könnte man einiges an Gewicht sparen, da der wirklich seeeehr lang ist... Im Laufe dessen könnte man auch mal die Bremshebel wiegen, die dürften aber eh schon auf der leichteren Seite sein!

Brooks Titansattel, ich sitz zwar super aber warum sollte das auf einem leichteren Brooks nicht auch so gut werden?

Ansonsten sehe ich nicht mehr soviel Optimierungspotential. Funktion und zuverlässigkeit ist gegeben und vor allem Komfort!

Ich hatte ursprünglich gehofft, etwas länger Ruhe vom Umbauen und Problemlösen zu haben, 2 Jahre und knappe 4000 km sind jetzt eigentlich noch nicht die Welt...
 
naja hab ich bei meinem Brevet rad auch gedacht, bin aber mittlerweile bei 2 Jahren und knappe 11k km bei der 4. und damit letzten ausbaustufe momentan auch mal auf 650b unterwegs ums mal zu testen ob der komfort wirklich soviel besser sein soll als bei den 32er Conti 5000
 
2 günstige Gebrauchtalternativen zum Technomic mit 25,4 Klemmdurchmesser:
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Der Custom hat einen etwas längeren Schaft als der Royal. Auf Wunsch kann ich das gerne mal messen.

Ich habe auch 2 Technomic 225-100 im Einsatz, weil mir selbst der Schaft des Custom etwas zu kurz ist und will die Technomic auch schon länger gerne erleichtern (kürzen, Aluschrägkeil und Schaftschraube M6 (wie beim Royal) mit passender Unterlegscheibe zum Durchmesserausgleich. ;)
 
Und hier noch der Tech-Talk.

Dabei denke ich auch daran Mittelzugbremsen zu testen, weil hinten, bei schon etwas abgefahrenen Bremsbelägen die Bremszangen das Schutzblech leicht quetschen - mag ich nicht! (Paul oder René Herse premium Bremsen?)

Ich hatte ursprünglich gehofft, etwas länger Ruhe vom Umbauen und Problemlösen zu haben, 2 Jahre und knappe 4000 km sind jetzt eigentlich noch nicht die Welt...

Die Mittelzugbremsen entfalten ihre sehr gute Leistung nur bei Montage auf den entsprechenden Bremssockeln. Mit Bremsbrücke sind sie das Geld eigentlich nicht wert.

Bevor du an dem Rad weiter optimierst und vielleicht noch für mehr oder weniger Geld 400 bis 500 Gramm sparst, würde ich überlegen den großen Wurf zu wagen. Also passender leichter Randonneurrahmen für 42-584, die guten Teile umziehen (SON, Kurbel etc.) und nicht mehr ärgern.
Kostet Geld, aber jetzt weißt du ja was du willst und hast danach Ruhe für Jahrzehnte.
 
Mach doch mal Bilder von den Problemzonen, bitte! Ist zwar schade, dass es nicht passt, aber vielleicht kann man eine Bastellösung von meiner Coladose übertragen: Da geht auch kein Schutzblech unter den Brücken durch, aber an der Kiste funktionierten ohnehin nur Raceblade long - ich ich an der Gabel auch umbaute und einen Aufnahmewinkel auf die Gabelrückseite verlegte. Vielleicht wäre eine Teilung der Schutzbleche daher auch ein Ansatz bei Dir, auch wenn Du dann vermutlich Aluwinkel und Schrauben beim Gewicht gegenrechnen musst.
Umsetzung: Schneide die Schutzbleche im Bereich der Brfücke durch und lass sie danach vor der Brücke und hinter der Bremsen bzw. umgekehrt vorn beginnen. Befestigung zB mittels der Aluwinkel für die Raceblade long plus Verschraubung. Wenn unter der Bremse kein Platz ist, dann Blech zurechtbieten, was über die Bremse wegläuft und dann mit dem Blech verschrauben (Lösung hinten).
 
Hinten gefällts mir sehr gut!
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Vorne muss ich noch mehr umbauen. Da muss ein neuer Vorbau her und am besten auch eine neue Decaleurschraube. Die Züge werde ich unter dem Lenkerband verlegen, dann sind die auch aufgeräumt.
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Was für einen Vorbau könnte ich nehmen? Die 71° vom Technomic sind ideal 100er Länge und 25,4 mm Klemmung brauch ich aber würde gerne an Gewicht sparen (ist der lange Technomic - den heb ich fürs Alter auf :rolleyes:).
Ach ja und muss vorne die Aufnahme für die Klemmschraube haben, sonst funktioniert der Decaleur nicht mehr!

Keine Angst, der Gegenhalter am Decaleur ist nur provisorisch montiert - gefahren wird so nicht!
 
Bin sehr gespannt darauf, wie das bremst und was du zu den Unterschieden sagst!

Ich muss schauen, könnte dir aber eventuell einen Nitto Pearl in 100 mm anbieten. Der ist auch kein Leichtbau, aber sicher ein bisschen leichter als der Technomic mit dem laaangen Schaft.
 
Du kannst so einen Gegenhalter nehmen, der an den Vorbauschaft geklemmt wird. Er muss nur weit genug runtergehen, damit ein ordentlicher Radius zustandekommt, wenn der Zug aus dem LB kommt. Bei Wäscheleinen hast du da mehr Freiheit.
Beispielbild, gibts in versch. Varianten:
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Ich hatte da mal was gebaut aus einem Steuersatzklemmgegenhalter mit einem Bügel und Röhrchen von einer alten V-Bremse.
Der "Käfig" ist drehbar in der alten Halterung gelagert (M4-Schraube gekontert). Hat super funktioniert.
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Ich werde testen. Mit der normalen Stellschraube und dem Dia Compe Quick Release sollte ich genug luft haben für einfachen Ein- und Ausbau vom Vorderrad.
 
Ein bisschen mehr Gewichtsersparnis hätte ich mir ja schon vorgestellt...
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Aber schön ist er wenigstens!
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Umbau soweit abgeschlossen. Optisch gefällts mir echt sehr gut, es löst auch den Konflikt mit meinem Schutzblech!
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Über die Bremsleistung kann ich noch nicht viel sagen, da muss ichs ein bisschen fahren. Da sollte ich mir aber auch recht bald andere Bremsbeläge besorgen. Bei den 202er Bremsen hat sich schon gezeigt, dass der Dia Compe Bremsgummi nicht besonders gut auf der Papillion Felge bremst!
 

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