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BMC Kaius Race Gravel Bike im Test: Schweizer Schotter-Express

"Auf der Straße bereiten 1-fach Schaltungen in der Regel nicht wirklich Freude." - das liegt um Auge des Betrachters Herr Englert... Ich für meinen Teil fahre ebenfalls am Rennrad 1x12 Fach mit der Übersetzung für mich und mein Fahrprofil angepasst.

Bezogen auf das optisch sehr gelungene BMC Frage ich mich was bis auf die Bereifung der Unterschied zu einem modernen Rennrad ist?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Huegelreiter

Hilfreich
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Richtig schönes Rad. Da kommt man mit zwei LR-Sätzen dann schon gut hin an die Idee des Rennrads, mit dem man kompromisslos Strasse fetzen kann, aber auch mal einen leichten Schotterausflug machen kann.
 
"Auf der Straße bereiten 1-fach Schaltungen in der Regel nicht wirklich Freude." - das liegt um Auge des Betrachters Herr Englert... Ich für meinen Teil fahre ebenfalls am Rennrad 1x12 Fach mit der Übersetzung für mich und mein Fahrprofil angepasst.

Bezogen auf das optisch sehr gelungene BMC Frage ich mich was bis auf die Bereifung der Unterschied zu einem modernen Rennrad ist?
Bei den rennorientierten Gravelbikes sind die Unterschiede marginal. Daher nutzen einige auch normale Rennräder und gewinnen (Canyon Ultimate bei der Gravel WM). Auf dem vorgestellten BMC wurde auch gewonnen: https://www.tour-magazin.de/rennrae...-gravel-weltmeisterin-pauline-ferrand-prevot/
 
Schönes Rad, aus der Nähe wirkt die Lackierung aber billig.
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Wundert mich, dass sie den Namen überhaupt nutzen durften bzw. es gibt wohl bald ein Anwaltsschreiben.
Focus Cayo vs. BMC Kaius geht ja gar nicht.
War ja schon damals beim neuen Specialized Carve vs. Carver Bikes aus Deutschland so der Fall. Specialized musst danach sein Bike umbenennen.
 
Schönes Rad, aus der Nähe wirkt die Lackierung aber billig.
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Also so gefällig ich das Rad/den Rahmen/die Gabel finde, so absolut pralle sind weiße Abdeckungen, Distanzringe, Vorbau-Lenkereinheit. Das sieht einfach immer gefrickelt aus und allein der Gedanke an Gebrauchs- und Verschmutzungsspuren lässt mich schaudern.
 
"Ursprünglich aus dem Cyclocross kommend, wurden die Gravel Bikes ja eher für lange Touren, Reisen oder gemütliche Ausfahrten konzipiert"

Einspruch, Euer Ehren...

Zwar ist Gravel heute immer alles, was du selbst draus machst und das ist auch richtig gut so. Soll auch so sein.

Aber das Kaius (und ähnliche Räder) sind mehr am eigentlichen Gravelbike (dass es mittlerweile eh nicht mehr gibt, weil mittlerweile so vieles unter dem Label "Gravel" zusammengefasst wird) als so manch anderes Offroad-Bikepacking oder -Tourenrad.

Gravel kommt schon aus dem Wunsch, mit einem Rennrad schnell (oder überhaupt ohne sich den Rücken und die Handgelenke sowie die Reifen zu morden) auch über unbefestigte Straßen zu fahren. Also solche Gravel roads und fire roads, wie's sie halt in den USA so oft zu finden gibt. Und ursprünglich aus dem Cyclocross kommend, stimmt auch nur so bedingt - obgleich es durchaus auch gerade für Europa hinkommt. Da haben diverse Leute (u.a. ich auch) einfach einen Crosser hergenommen, aber ihn nie wirklich (oder nie ausschließlich) für die Teilnahme an Cyclocross-Wettbewerben hergenommen, sondern um damit über Waldwege wie asphaltierte Straßen gleichermaßen flott zu fahren.

Heutzutage, also in der Gegenwart gesprochen, passt es aber dann aber wieder. Heutzutage findet man auch viele Räder unter dem Gravellabel, die für alles mögliche, auch für lange Touren und Reisen gemacht sind. Und die immer dickere Reifen unterbekommen, weil das gesamte Genre immer "off-roadiger" wird und auch gerade in Europa viele Leute feststellen, dass der übliche Waldweg, den es bei ihnen um die Ecke gibt, in den seltensten Fällen die geniale Strecke für ein übliches Gravelbike darstellt.

Also eigentlich müsste der Artikel folgendermaßen anfangen: Mit dem Kaius folgt BMC dem Ansatz "Back to the Roots"... pures Gravel - schnell auf Straße und Graveluntergrund, ohne Utility-Gedanken, 1000 Montage-Punkten, Riesen-Flare-Lenker und Reifenfreiheiten, die fast schon im Downcountry-Bereich wildern. ;-)

So, ich steige dann mal wieder runter von meiner Seifenkiste (Neben der 'zig Bikes stehen, vom Gravel-Bike über zwei MTBs bis zum Zeitfahrrad - nur geschrieben, falls hier einer meint ich wäre einer Radgattung mehr als anderen zugetan ;-))
 
Habe den Bericht nur kurz überflogen, aber meine, dass 2x der falsche Preise beim THREE angegeben wurde, siehe Liste und Bild 10, da stimmt auch die Bezeichnung nicht. Im Intro scheint er korrekt zu sein.
 
Gefällt mir sehr gut das Rad - stimmiges Konzept mit stimmigem Setup für eine eindeutig definierte Zielgruppe und damit voll am Puls der Zeit. :daumen:

Nur der Preis schreckt mich ab und würde mich einmal mehr zum Selbstaufbau bewegen ... Aber das nötige Kleingeld werden wohl wieder mal mehr Leute haben bzw. ausgeben wollen, als man denkt. Also: BMC hat alles richtig gemacht.

Einzig ein 44er würde ich wohl gleich vorn auflegen ;)
 
"Ursprünglich aus dem Cyclocross kommend, wurden die Gravel Bikes ja eher für lange Touren, Reisen oder gemütliche Ausfahrten konzipiert"

Einspruch, Euer Ehren...

Zwar ist Gravel heute immer alles, was du selbst draus machst und das ist auch richtig gut so. Soll auch so sein.

Aber das Kaius (und ähnliche Räder) sind mehr am eigentlichen Gravelbike (dass es mittlerweile eh nicht mehr gibt, weil mittlerweile so vieles unter dem Label "Gravel" zusammengefasst wird) als so manch anderes Offroad-Bikepacking oder -Tourenrad.

Gravel kommt schon aus dem Wunsch, mit einem Rennrad schnell (oder überhaupt ohne sich den Rücken und die Handgelenke sowie die Reifen zu morden) auch über unbefestigte Straßen zu fahren. Also solche Gravel roads und fire roads, wie's sie halt in den USA so oft zu finden gibt. Und ursprünglich aus dem Cyclocross kommend, stimmt auch nur so bedingt - obgleich es durchaus auch gerade für Europa hinkommt. Da haben diverse Leute (u.a. ich auch) einfach einen Crosser hergenommen, aber ihn nie wirklich (oder nie ausschließlich) für die Teilnahme an Cyclocross-Wettbewerben hergenommen, sondern um damit über Waldwege wie asphaltierte Straßen gleichermaßen flott zu fahren.

Heutzutage, also in der Gegenwart gesprochen, passt es aber dann aber wieder. Heutzutage findet man auch viele Räder unter dem Gravellabel, die für alles mögliche, auch für lange Touren und Reisen gemacht sind. Und die immer dickere Reifen unterbekommen, weil das gesamte Genre immer "off-roadiger" wird und auch gerade in Europa viele Leute feststellen, dass der übliche Waldweg, den es bei ihnen um die Ecke gibt, in den seltensten Fällen die geniale Strecke für ein übliches Gravelbike darstellt.

Also eigentlich müsste der Artikel folgendermaßen anfangen: Mit dem Kaius folgt BMC dem Ansatz "Back to the Roots"... pures Gravel - schnell auf Straße und Graveluntergrund, ohne Utility-Gedanken, 1000 Montage-Punkten, Riesen-Flare-Lenker und Reifenfreiheiten, die fast schon im Downcountry-Bereich wildern. ;-)

So, ich steige dann mal wieder runter von meiner Seifenkiste (Neben der 'zig Bikes stehen, vom Gravel-Bike über zwei MTBs bis zum Zeitfahrrad - nur geschrieben, falls hier einer meint ich wäre einer Radgattung mehr als anderen zugetan ;-))
Da hast du sozusagen nach der Devise „to write a short story long“ gehandelt. Aber der Kollege hat schon recht, dass die ersten Bikes, die als Gravel Bikes genutzt wurden, CX-Räder waren (auch und gerade bei den ersten Rennen). Gut, dann kamen kurz ein paar race taugliche, aber wenn man dann ein paar Jahr Gravel Bike Entwicklung in einen Satz packt, landet man da, wo wir jetzt sind und wo die meisten Leute (bis jetzt) das Gravel Bike sehen: bei Touren. Was ihm letztlich wahrscheinlich erst zu seinem Erfolg verholfen hat.

Aber jetzt, wo es die WM gibt, tut sich sicher nochmal was in der Race Ecke.
 
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