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Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

trop

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Moinsen,
wollt mal fragen, wie ihr es hinbekommt, am Berg nen moderaten Puls zu fahren.

Meine Hmax liegt irgendwo zwischen 190 und 200, für mich ist (gefühlt und empirisch bewiesen :p) alles unter 150 Puls eine Frequenz, die ich mehrere Stunden fahren kann.

Mein Problem liegt beim Bergfahren, krieg es einfach nicht hin, da unter 150 zu bleiben. Gestern bei der Hornisgrinde (von Aachern) war er sogar seltenst unter 160. Fahr ich einfach nur zu schnell? Ich hab halt des Gefühl, ich fall fast vom Rad wenn ich langsamer als 9 km/h fahre. Dann ist irgendwie der Rhytmus weg.
Mir geht's nicht um kleinere Anstiege, meine Anfrage bezieht sich eher auf Alpenpässefahren im Sommer.

Gestern haben am Ende auch eher die Muskeln zu gemacht als die Puste...

Bisher bin ich 2.800km gefahren bei 17.000 Höhenmetern. 23 Jahre alt, Übersetzung: dreifach.


Mal gespannt auf eure Erfahrungen :)
Gruß
 
AW: Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

servus:)

du hast eine dreifach-kurbel?
dann benutze sie!

ausserdem ist bergfahren immer anstrengender wie auf der ebene rollen;)
für längere uphills wie in den alpen fahre ich am ersten tag meistens im bereich von 85% maxHF rum.
an den nächsten tag reguliert sich der puls automatisch nach unten wenn die beine müde sind;)

würd mir da keine grossartigen gedanken drüber machen, fahr einfach nen gang leichter als du auch so ohne weiteres drücken könntest wenn du lange fahren willst!
 
AW: Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

Wenn ich die Hornisgrinde hoch fahre bin ich auch immer pulstechnisch jenseits von gut und böse - der Anstieg ist eben anspruchsvoll.
Die Stadt heißt übrigens Achern :D

Grüße
 
AW: Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

Also immer nur im Grundlagenbereich zu fahren macht ja auch keinen Spaß, und um richtig Form aufzubauen darf man sichs ab und zu schon auch mal einschenken. Puls 150 an Steigungen fahr ich nur, wenns sehr lang hochgeht, also beispielsweise in den Alpen. Und das ist dann schon recht gemütlich.
Ab und zu musste doch deinen Motor auch ausdrehen, damit richtig was geht :daumen:

Grüße, Michl
 
AW: Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

Ich hatte mal ein kleines stück mit einer 18% steigung leider hatte ich den pulsgurt vergessen zum glück sonst wär das ding explodiert:) schweres rad, schlechte übersetzung, nicht soviele hm hinter mir gehabt also unterm strich bin ich sehr stolz auf mich das ich trotzdem hoch gekommen bin. Aber was ich da am lenker gezehrt hab ich dachte das rad geht kaputt und rückenschmerzen hatte ich:)
 
AW: Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

Mein Problem liegt beim Bergfahren, krieg es einfach nicht hin, da unter 150 zu bleiben. G

Warum willst du unter 150 bleiben? Wenn deine Hmax bei 200 liegt, wird dein Grundlagenbereich kaum unter 150 liegen, eher bis 160 gehen. Hast du das Mal bestimmen lassen?

Außerdem: du hast jetzt schon fast 3.000 km in den Beinen, nehme an viel Grundlage. Jetzt wirds Zeit, längere GA2-Einheiten und Einheiten im Entwicklungsbereich ins Training einzubauen. Die Grundlage dient, wie der Name schon sagt, ja nur dazu, Stoffwechsel und Kreislaufsystem für Ausdauerbelastungen fit zu machen.

Eine Leistungssteigerung wirst du aber nur erzielen, wenn du jetzt auch über der Grundlage, an der Schwelle und im Spitzenbereich arbeitest! D.h.: Du fährst nicht zu schnell! Vielleicht sogar zu langsam ;)
 
hey,
Danke für eure Antworten! Hab am Wochenende mal auf 2km mit durchschnittlich 10% (Eyachmühle, Nordschwarzwald) versucht bei 155 zu bleiben und siehe da: es geht! Hat zwar nichts mehr mit Rhythmus und Dynamik zu tun wenn man mit 8 km/h da hoch schlingert aber dafür fühlt man sich oben fit wie nach nem Mittagsschlaf ;)
So, ist ja erstmal gut zu wissen, dass es geht (langsam fahren). meine Anschlussfrage wurde auch schon teilweise beantwortet: wie erreiche ich denn nun bei festem Puls (sagen wir mal 155-160) eine höhere Geschwindigkeit/Leistung?

GA-Bereiche hab ich bisher nicht messen lassen.

Gruß David
 
AW: Berge langsam fahren - oder: Puls zu hoch

mehr grundlage, tf erhöhen durch leichtere gänge am berg.
später kannst dann automatisch dicker fahren:)
 
Ich mach mal in dem alten Thread weiter sonst muss ich wieder neu aufmachen. Ich habe gerade folgendes Problem ich wohne in einer Gegend in der es recht Hüglig ist auf 34 KM sinds immer so 300HM. Leider bin ich auf Grund von Knieproblemen die letzten Jahre nicht viel gefahren (1600km und 2600km letztes Jahr) dem entsprechend schlecht ist meine Grundlage und meine Kraft. Wenn ich Grundlage fahren will kann ich an den Hügeln niemals im Grundlagenbereich hochfahren im Sitzen, wenn ich aufstehe geht der Puls noch viel schneller hoch. Außerdem fehlt mir trotz recht Kurz Übersetzung 34- 28 die Kraft ab einer Steigung von ca. 7% im Sitzen hoch zu fahren. Wie soll ich eurer Meinung nach meine Grundlagen Fahrten gestalten? Ich versuche halt den Puls so niedrig wie möglich zu halten aber ab 7% geht's nur im Stehen und dann ist der Puls schnell auf 150- 160 und selbst im Sitzen geht der Puls am Hüge schnell auf 140 und mehr.

ps. ich bin 28 und Fahr seit 2010 aber seit 4 Jahren aufgrund Knieproblemen nicht mehr sehr viel.
 
ich bin 28 und Fahr seit 2010 aber seit 4 Jahren aufgrund Knieproblemen nicht mehr sehr viel.
Wenn du nicht massiv übergewichtig bist, solltest Du in Deinem Alter 7% Steigungen mit 34/28 auch ohne Training problemlos mit einer Tf von 60-70 fahren können. Eine Hf von 140 und größer sollte in Deinem Alter kein Problem darstellen.
Besuche in der Sache doch einfach mal den Arzt Deines Vertrauens.
 
Mit 63 Kilo auf 165cm und einen Körperfettanteil von 13%- 15 % bin ich nicht übergewichtig. Das Hauptproblem ist mein Knie mit dem ich Bergauf nicht zu viel Druck aufs Knie geben kann also versuche ich mit relativ hoher Trittfrequenz zu fahren. Ich wollte eure Meinung hauptsächlich zu Grundlage in meiner schwierigen Situation haben.

ps. Mein Knie ist ein Brief mit tausendsiegeln keiner kann mir sagen was genau ist geschweigenden was ich tun soll war schon bei zig Ärzten keiner kann sagen an was es liegt. 2 MRT waren ohne Befund ein Röntgenbild ergab, dass ein Stück im Knorpel fehlt was man aber laut Arzt nicht operieren kann. Alle Ärzte empfahlen mir immer nur weiter Rad fahren und selbst das geht nicht mehr wirklich gut wenn es bergauf geht.
 
Im Prinzip wäre auch eine größere Übersetzung (11/30er oder 32er Kassette) gar nicht verkehrt.
 
Auf ebener Strecke macht Dein Knie keine Probleme? Auch wenn Du es mal ein wenig flotter laufen lässt?
 
Das mit der größeren Übersetzung hab ich mir auch schon überlegt, wobei ich früher ohne Probleme im Sitzen als weg gedrückt habe.
Auf der geraden geht es einigermaßen sobald zu viel Druck aufs Knie kommt wird's problematisch meistens merk ich es erst am nächsten Tag da schmerzt es dann wenn es zu viel war. Während dem fahren spüre ich das Knie wenn ich mit dem Rechten Bein keinen Druck mehr aufs Pedal geben kann, dann weis ich, dass war wieder zu viel.
 
Edit: ach, sorry, jetzt habe ich irgendwie dem ursprünglichen Threadersteller und dem Totengräber gleichzeitig geantwortet, möglicherweise ergibt in dieser Mischung nicht alles einen Sinn.

Wenn ich am Berg versuche über niedrige Gänge eine hohe TF zu erzwingen geht mein Puls unweigerlich hoch. Allerdings habe ich auch keine Knieprobleme, daher leicht reden wenn ich sage: niedrige Leistungen können auch mit niedrigen TF einhergehen. Wenn du bei <9km/h subjektiv vom Rad fällst fehlt es dir einfach noch an Geduld und Demut, wenn du verstehst was ich meine.

Gedankenexperiment: fahre so in den Berg ein, wie du es deiner Kondition aber vor allem auch deinen Knien zutrauen würdest, wenn du nur die ersten 100 Höhenmeter schaffen wolltest aber das auf Zeit. Welcher Gang, welche Trittfequenz, wieviel km/h? Dann halbiere die Leistung, bei gleichem Gang. Die TF halbiert sich, Geschwindigkeit sowieso. Aber, das ist der springende Punkt: die Kraft am Pedal ist nicht höher geworden! Dafür sind die Be- und Entlastungsphasen jeweils doppelt so lang. Ist das gut oder schlecht für das Problemknie? Schwer zu sagen, und Leuten die reflexartig antworten "schlecht, auf jeden Fall" würde ich definitiv auf den argumentativen Zahn fühlen wollen. Der ruhige, moderat kraftvolle (aber eben nicht kraftvollere als im Bergsprint) Tritt ist auf jeden Fall anders als der hochfrequente, vielleicht auch sauberer, mit weniger Unregelmäßigkeiten. Das Entscheidende an diesem Gedankenexperiment ist ob es dir vielleicht gelingt, mit diesem ruhigeren Tritt die "9 km/h Schallmauer" zu durchbrechen, denn das war ja deine Ausgangsfrage (schnell fahren kannst du anscheinend schon, Gratulation).

In einem Rennradforum Tipps zum langsamfahren verbreiten, ich glaube ich werde alt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deiner Beschreibung im Beitrag #15 nach zu urteilen, macht das Knie auch schon bei relativ wenig Druck auf dem Pedal Probleme. So lange das sich nicht zum Besseren verändert, musst Du zwingend auf hohe Drehmomente an der Kurbel verzichten. Schmerzen im Knie, die vom Fahren kommen, werden bei unveränderter Fahrweise nach aller Erfahrung schlimmer. Hast Du bereits mit Sattel und Pedaleinstellungen experimentiert? Fährst Du Pedale mit seitlicher Freigängigkeit? Wenn an diesen Punkten bereits alles optimiert ist, bleibt ohne Behandlung des Knies nur noch, kleinere Übersetzungen zu wählen. Bis zu 34 Z hinten lassen sich bei fast allen Schaltungen über unterschiedlichste Wege realisieren.
 
@Rennradla
prinzipiell würde ich mir bei geringen Trainingsumfängen erst mal absolut keine Sorgen um Grundlagen-Kilometer machen, sondern einfach fahren und Spass haben. Solange Du keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc hast, sollte ein höherer Puls bergauf auch absolut kein Problem sein.

Ein grösseres Problem scheint aber Dein Knie zu sein - da würde sich evtl sogar eine 3-fach Kurbel (kleinstes Blatt 30), sowie ein 34er-Ritzel anbieten - da kannst Du richtig schön den Berg hochkurbeln, ohne Dein Knie allzustark zu belasten. Oder halt übergangsweise sogar sowas wie ein leichtes Mountainbike oder ähnlich mit einer richtigen Bergübersetzung - das was wir am Rennrad haben, ist dagegen ja lachhaft.
Oder alternativ fährst Du erst mal auf der Rolle oder auf dem Spinner, da kannst Du mit hoher Frequenz und niedriger Belastung Dein Knie erst mal ein wenig regenerieren (und Gelenkschmiere produzieren ;-) ), ehe Du Hügel fährst.

Wie von anderen hier schon genannt, würde ich aber an Deiner Stelle vorher sicherstellen wollen, dass die Knieschmerzen nicht (zusätzlich) von einer falschen Sitzposition oder Kniehaltung herkommen, da kann man evtl auch noch einiges rausholen... (e.g. Bikefitting)
Und hast Du von Deinem Physio (den du hoffentlich von einem Deiner Ärzte verschrieben bekommen hast) keine Übungen für den Aufbau / die Dehnung der knierelevanten Muskulatur bekommen? Damit kann man auch einiges wieder ins Lot bringen (wenn man's richtig macht)
 
Hohe Frequenz?
Ganz so einfach wird es nicht sein. Ich denke schon, das man mit einem geschädigten Knie einmal ausprobieren sollte, was die angennehmste TF ist. Alles über 100 wird auch wieder problematisch. Vom Prinzip her schon die Übersetzung aufrüsten, Pedalkraft möglichst über hohe aber nicht zu hohe TF niedrig halten, Satteleinstellung mal kritisch prüfen lassen. Das könnte eine Ursache sein.
Und dann auch die Dauer. Eventuell die Touren erst mal kürzer halten mit jeweils 2 Pausentagen dazwischen und ausprobieren ob der Schmerz sofort oder erst bei Ermüdung kommt. Es gibt auch atypische Einstellungen, die helfen können. Meine Freundin brauch z.B. wesentlich mehr Nachsitz als ich um Schmerzen zu vermeiden. Nachsitz nach hinten, Sattel tiefer? Alles schon probiert?
 
Ich sehe es wie @ronde2009:
Meine Erfahrung ist auch, dass ein gewisser Widerstand ganz gut sein kann für das Knie, da dann z. B. die Kniescheibe definierter geführt wird und der gesamte Bewegungsablauf kontrollierter ist. TF > 100 halte ich daher für wenig sinnvoll.
 
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