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Bergübersetzung - Wechsel Kassette vs. Kettenblatt

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 88984
  • Erstellt am
Ja. Beim Ötzi schaltet man jetzt auch nicht sooo häufig zw. den Kettenblättern hin und her. Dafür ist die Lösung schon eine Überlegung wert. Im Alltag kann es allerdings anders aussehen.
 
Roadlink, Kassette und Kette ist eine günstige Variante die ohne viel schrauberei durchzuführen ist. An so einen Tag kann viel passieren Wetter, Paceing und Ernährung und da kann eine breite Kassette der Retter sein.

Die Schaltwerkskapazität mal ausgeschlossen gibt es drei Faktoren die den Umbau beeinflussen. 1 kommt das obere Ritzel des Schaltwerks unter dem grösssten Ritzel der Kassette, das ist dann auch schon Punkt 2 wie ist das Schaltauge von der Länge und Winkel, Punkt 3 kann der Schaltarm/Schaltwerk genügend Weg freigeben oder aufnehmen.

Hier mal ein Beispiel wie es geht.: Ultegra Kurz Schaltwerk mit Roadlink, Kurbel 34/50 und Kassette 11-36 hier muss man sagen das ohne Roadlink bis zum 28Ritzel geschalten wird. Das wären dann 8 zusätzliche Zähne gewonnen, eine Einschränkung hat das Ganze, bei Klein Klein können nur die 7 grössten Ritzel benutzt werden, da das Schaltwerk die Kette nicht weiter spannen kann. Ich denke mit optimaler Kettenlänge und 36/50 würde es ohne Einschränkung funktionieren.
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In deinem Fall ist es so, das RED eTap Kurz kann die 30 ohne Einschränkung bedienen und hier im Form schon öfter gelesen sogar bis 32, das hängt aber sehr vom Schaltauge ab. Wenn du nun die Kurbel 36/52 behältst und auch keine 500Euro für ein neues Schaltwerk ausgeben willst ist das Roadlink der richtige Weg. Zu den 30Zähnen sollten 4 zusätzliche ohne irgend ein Problem oder Einschränkung möglich sein.

52/36 11/34
Roadlink https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=142519;menu=1000,4,39;mid[856]=1
Kassette https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=215732;menu=1000,4,27;pgc[10]=2699;orderby=2
Kette https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=56954;menu=1000,4,8;mid[70]=1;pgc[12]=2700;orderby=2

Der Umbau kostet Dich um die 110Euro und du kannst nach dem Ötzi wieder zurück bauen und die Teile für das nächste mal behalten. Ich hoffe ich konnte Dir helfen, bei Bedarf schicke ich auch Bilder mit SRAM Schaltwerken, Kassetten und Roadlink.
 
Ultegra Kurz Schaltwerk mit Roadlink, Kurbel 34/50 und Kassette 11-36

Um eine Untersetzung zu brauchen muss es aber entweder wirklich ein verflucht schlechter Tag sein oder ein unzureichender Trainingszustand. Nichtsdestoweniger eine nette Idee.

Das kurze Shimano Schaltwerk geht übrigens auch manchmal mit 52-36 und 11-32. Hat mir damals der Händler als völlig unbedarftem Grünling bei meinem ersten Rad so verkauft. Rattert halt nur wie Hulle bei manchen Kombinationen. :D Und zu dem Händler gehe ich schon länger nicht mehr. ;)
 
Sollte man Klein Klein fahren? Unter Problem verstehe ich eine zu kurze Kette die einen das Schaltwerk abreist oder einen zu geringen Abstand zwischen grössten Ritzel und Schaltwerksrolle was dann das Rattern erzeugt. Klein Klein sollte man vorsichtshalber mal schalten und mal sehen wie viel Spannung dann noch herrscht, im MTB hab ich Videos auf YouTube gesehen wo Klein Klein die Kette durchhängt (Okay ist schon ein paar Jahre her zu 2 und 3fach Zeiten).

Also halte ich mal fest 52/36-11-34 geht 100%.
 
Ich würde gleich beides machen, vorne auf 30 und hinten auf 32. Die meisten Teilnehmer brechen bei Marathons im Gebirge hinten raus ein - eine grössere Übersetzung wirkt gleich doppelt dagegen. Erstens bist du durch die höheren Kadenzen effizienter (z.B. in den steilen Rampen des Kühtai), und zweitens "erinnert" dich die Möglichkeit, ein grösseres Ritzel zu fahren auch daran, nicht zu überpacen.
 
Sollte man Klein Klein fahren? Unter Problem verstehe ich eine zu kurze Kette die einen das Schaltwerk abreist oder einen zu geringen Abstand zwischen grössten Ritzel und Schaltwerksrolle was dann das Rattern erzeugt. Klein Klein sollte man vorsichtshalber mal schalten und mal sehen wie viel Spannung dann noch herrscht, im MTB hab ich Videos auf YouTube gesehen wo Klein Klein die Kette durchhängt (Okay ist schon ein paar Jahre her zu 2 und 3fach Zeiten).

Also halte ich mal fest 52/36-11-34 geht 100%.

Hast du das probiert, bei der Etap?
Ich sage, geht nicht!
 
Also halte ich mal fest 52/36-11-34 geht 100%.

Zum Glück hat nicht jeder den Beruf an der Uni Youtübingen erlernt.
Schicke ein Foto dieser Konfiguration verbunden mit der Frage, ob das so in Ordnung wäre, an den örtlichen Innungsmeister des Zweiradmechanikerhandwerks. Auf die Antwort darfst Du gespannt sein.
Eine Kettenschaltung muss so zusammengestellt sein, dass ausnahmslos alle theoretisch schaltbaren Gänge auch benutzbar sind. Sobald die Kette nicht mehr gespannt ist, besteht eine erhöhte Gefahr des abspringens, die unbedingt im Sinne der Unfallverhütung zu vermeiden ist. eine solche Konfiguration dürfte eine ordentliche Werkstatt niemals verlassen.
Selbstverständlich kann man für sich selbst eine solche Krücke zusammenstellen, es aber als 100% funktionstüchtig zu deklarieren grenzt bereits an Realitätsverweigerung verbunden mit der Gefahr eines Unfalls des Anwenders.
 
Wenn das sinnvoll ist, würde über einen 3Fach Kurbel, die meiner Meinung nach zu unrecht aus der Mode gekommen ist, nachdenken
Wie soll man so einen Rat heute noch umsetzen?
SRAM hat keinen 3fach Schalthebel, Shimano bei 11fach imho auch nicht.

Auch verstehe ich das Genörgle wegen dem Gegenschalten nicht. Weniger Gegenschalten heißt doch idR auch mehr doppelt vorhandene Gänge. Dann kann man auch 1x fahren.
 
Wie soll man so einen Rat heute noch umsetzen?
SRAM hat keinen 3fach Schalthebel, Shimano bei 11fach imho auch nicht.
Ich finde Dreifachkurbeln grundsätzlich nichts schlechtes - zumindest bei Einsteigern. Aber ja, in diesem Fall eher wenig sinnvoll, da finanziell aufwändig, und 34/32 ebenfalls viel hergibt. Ein 52er Kettenblatt braucht kein (normaler) Mensch, auch nicht beim Ötzi. Das sind im Ziel dann 30 Sekunden Zeitdifferenz.
 
Ich bin tatsächlich mein ersten CX rennen mit 3 Fach Kurbel gefahren. Hab tatsächlich alle Blätter genutzt und der Blattwechsel hat auch sein Vorteile und auch der breite Überlappungsbereich. Hat nämlich den Vorteil das man sich den Zeitpunkt des Blattwechsel auf einen günstigen zeitpunkt legen kann. Nur hab ich auch mich beim schalten vertan, so das ich da dann wieder einen Nachteil hatte. Es ist doch schwierig im Rennstress den Überblick zubehalten.
Aber im Ötzi wird ja sicher nicht in der Frequenz geschaltet wie bei einem CX Rennen anderseits wird man von Blattwechsel auch kaum profitieren.
 
Compactkurbel 50-34, Kassette 11-28 mit übergroßen Schaltrollensystem von Ceramic Speed. Damit kommt man am Ende des Ötzis auch das Timmelsjoch hoch, ohne das sich die Zunge in den Speichen verfängt.
 
Also halte ich mal fest 52/36-11-34 geht 100%.

Sagt mal - ist das Timmelsjoch in den letzten Jahren durch die Erderwärmung, die geschmolzenen Schneefelder und die Aufschichtung der europäischen Kontinentalplatte so exorbitant steil geworden, dass man echt Ritzel jenseits der 30 braucht? :idee:

Ist ja schön und gut, dort entspannt im Meditationsmodus bei ner 50ger Trittfrequenz und 6,7km/h hochzukriechen und das Alpenpanorama aufzusaugen. Aber war der ÖRM nicht mal ein Radrennen? Spar Dir die 110€ für den Umbau und fahr ein bisschen mehr Berge fürs Training ;)
 
Sagt mal - ist das Timmelsjoch in den letzten Jahren durch die Erderwärmung, die geschmolzenen Schneefelder und die Aufschichtung der europäischen Kontinentalplatte so exorbitant steil geworden, dass man echt Ritzel jenseits der 30 braucht? :idee:

Ist ja schön und gut, dort entspannt im Meditationsmodus bei ner 50ger Trittfrequenz und 6,7km/h hochzukriechen und das Alpenpanorama aufzusaugen. Aber war der ÖRM nicht mal ein Radrennen? Spar Dir die 110€ für den Umbau und fahr ein bisschen mehr Berge fürs Training ;)

11-28 reicht, wenn nicht, mehr trainieren.
 
Bin auch so eine Lusche und habe mir für das morgige 600 km Brevet die 11-36 Kassette vom MTB geklaut. Nach 500 km geht es vom Donautal so eine echt böse Rampe rauf und bin mal gespannt ob ich die Sonntagabend hoch komme oder wie die letzten Jahre schiebe
 
Bin auch so eine Lusche und habe mir für das morgige 600 km Brevet die 11-36 Kassette vom MTB geklaut. Nach 500 km geht es vom Donautal so eine echt böse Rampe rauf und bin mal gespannt ob ich die Sonntagabend hoch komme oder wie die letzten Jahre schiebe
Mindestens 50% der Fahrer am Ötzi brauchen ein 32er Ritzel, alles andere ist ineffizientes Rumgewürge. Als Faustregel gilt: Kadenz im Sitzen nie unter 80. Aber klar ist cooler 39/28 zu fahren:rolleyes:
 
Sagt mal - ist das Timmelsjoch in den letzten Jahren durch die Erderwärmung, die geschmolzenen Schneefelder und die Aufschichtung der europäischen Kontinentalplatte so exorbitant steil geworden, dass man echt Ritzel jenseits der 30 braucht? :idee:

Ist ja schön und gut, dort entspannt im Meditationsmodus bei ner 50ger Trittfrequenz und 6,7km/h hochzukriechen und das Alpenpanorama aufzusaugen. Aber war der ÖRM nicht mal ein Radrennen? Spar Dir die 110€ für den Umbau und fahr ein bisschen mehr Berge fürs Training ;)

11-28 reicht, wenn nicht, mehr trainieren.

Und vorne fährt ihr dann 44-30? :bier:
 
Ich habe mittlerweile 2 schöne Räder, eins mit 3-fach und eins mit 50/34. Ich fahre beide Räder gleich gerne. Wo ich mit 30/30 hochkomme, da komme ich auch mit 34/28 hoch. Das ist eher ein Komfort-Faktor, mit 3-fach bleibt die Trittfrequenz etwas höher.
Kettenblatt-Schaltorgien gibt es mit 3-fach beim Özi sicher nicht. Bergauf gehts auf dem kleinen Kettenblatt, bergab auf dem Großen. Am Brenner dann überwiegend auf dem Mittleren. Manchmal ist die Welt einfacher als man denkt.
Wenn ich dann nen Hungerast habe und z.B. nur noch 150W treten kann, dann bin ich mit 30/30 genauso schnell (oder langsam) wie mit 34/28. Der Unterschied liegt nur noch in der Trittfrequenz.
 
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