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Behörde UCI: Veranstalter müssen Schotterstraßen künftig frühzeitig anmelden

Phante

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https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_118836.htmWelch grandiose Idee! Planungssicherheit bis zum praktischen nicht mehr machbar. Wahrscheinlich müssen die kleineren Veranstalter wieder am meisten drunter leisten und ihre Rennen an die großen Veranstalter verkaufen.
Ein Strassenfahrer sollte schon in der Lage sein, mit Schotterstraßen zurecht zu kommen. Sollte dieser Trend den Teams zusetzen, sollte es doch andere Wege geben. Würden die Rennen langweiliger, z.B. wenn das Peleton durch Bummeln dagegen protestiert, wird wieder umgeplant.
 
Die UCI macht noch ganz andere Sachen. Dagegen ist die Schotterstrassen Nummer Kindergarten
 
Aus der Veröffentlichung:
"Außerdem soll durch die Veranstalter sichergestellt werden, dass die Strecke bei jeglichen Wetterbedingungen mit einem Straßenrad passierbar ist," ...
... gilt aber wohl nur für Schotterstraßen, bei Asphalt kann man ja bei Überschwemmungen oder widrigen Straßenverhältnissen kreativere Lösungen finden ...
 
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_118836.htmWelch grandiose Idee! Planungssicherheit bis zum praktischen nicht mehr machbar. Wahrscheinlich müssen die kleineren Veranstalter wieder am meisten drunter leisten und ihre Rennen an die großen Veranstalter verkaufen.
Ein Strassenfahrer sollte schon in der Lage sein, mit Schotterstraßen zurecht zu kommen. Sollte dieser Trend den Teams zusetzen, sollte es doch andere Wege geben. Würden die Rennen langweiliger, z.B. wenn das Peleton durch Bummeln dagegen protestiert, wird wieder umgeplant.
Es ist keineswegs so, dass die Mehrheit der Teams "scharf" auf Schotterstrassen sind, das Gegenteil ist vielmehr der Fall. Das zeigen diverse Beispiele. Als man vor einigen Jahren bei Gent-Wevelgem z.B. Schotterpisten einbaute, hagelte es heftige Kritik aus dem Peloton. Bekanntlich starten einige Fahrer und einzelne Teams auch bei Paris-Tours nicht mehr, seit dort über unbefestigte Wege gefahren wird. Selbst die ansonsten nicht gerade zimperliche A.S.O. lies letztes Jahr den letzten Teil des finalen Schotterstücks am Anstiegs zur Planche des Belles Filles aspahltieren, nachdem es aus den Teams Kritik an der Streckenplanung gab.
Für die Teams und Fahrer bedeutet Schotter ein erhöhtes Defekt- und vor allem auch ein erhöhtes Sturzrisiko. Rennen mit solchen Streckenabschnitten haben natürlich ihren Platz und einige Fahrer mögen sowas - ähnlich wie Kopfsteinpflaster, solange es eben in Grenzen bleibt. Genauso wenig wie man aber jede Woche im Frühjahr über die Paves von Roubaix fahren kann, kann man jede Woche Strade Bianche nachahmen. Die UCI tut gut daran, hier die Kontrolle zu behalten. Wer Schotterrennen ansehen will, findet mit DirtyKanza und anderen Events genug Auswahl.
 
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Ok, von Seiten der Teams nachvollziehbar. Die Protestaktionen, siehe TdF, scheinen aber auch für eine absolut notwendige Abstimmung zu sorgen.
Meine Kritik zielt vielmehr auf die lange Frist für die Ankündigung. Da stehen dann die Veranstalter massiv in der Schwierigkeit.
 
Ich weiß nicht, wo das Problem sein soll. Wer ein internationales Rennen veranstaltet, wird doch wohl schon ein paar halbwegs konkrete Vorstellungen zum Charakter der Veranstaltung haben, wenn er die Veranstaltung in den internationalen Kalender setzen lässt. Und dann sollte es nicht zu viel verlangt sein, bei der Ausschreibung des Rennens anzugeben, dass mit "x km Schotterstraßen" gerechnet werden muss. Mehr wird ja nicht nötig sein.

Und da die nationalen Verbände für die Rennen in ihrer Verantwortung an diese Vorgabe nicht gebunden sind, werden die typischen "kleineren Veranstalter" davon gar nicht betroffen sein. Aber auch die haben in aller Regel schon mit vielen Monaten Vorlaufzeit ziemlich konkrete Vorstellungen zur Streckenführung. Das erfordert jedenfalls bei uns schon die interne Organisation auch kleinerer Rennveranstaltungen, insbesondere wegen der nötigen Abstimmung mit den einzubindenden Behörden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann diesen Hype um Schotterpassagen auch echt nichts ab.
Für die Zuschauer ja spektakulär aber für die Fahrer ist das einfach aus meiner Sicht total bescheuert.

Ich bekomme auch immer die Krise wenn es bei Wochenendausfahrten mit meiner alten Hobbytruppe so nach 2h dann plötzlich vom Tourführer grinsend heisst : Und nun kommt etwas Graveeeeeeeeeeellllllll.

Und ich denke mir dann immer : Was soll die scheiße ? 3 meiner 4 Platten in 2019 waren auf Gravel..... (Seitenwände durch Steine aufgeschlitzt...)
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Eigl finden von den Leuten die ich kenne auschließlich diejenigen Gravelpassagen auf dem Rennrad geil die billige Aluhobel fahren und meistens 90% der Tour : " Kürzer " nach vorne rufen....

Gravel auf dem RR ist nichts anderes als massive Erhöhung der Sturz und Defektgefahr.... dafür steigt aber halt Staub auf und es sieht spektakulär aus...
 
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