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Bart im Winter - Natürliche Wärme oder Kältemagnet?

tackleberry

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Wie isn das mit längerem Bart bei kalten Temperaturen? Wärmt der das Gesicht oder kühlt man noch stärker aus weil der Schweiß sich dort sammelt?
 

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Re: Bart im Winter - Natürliche Wärme oder Kältemagnet?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

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Als langjäriger Bartträger sage ich eindeutig wärmer. Vor allem wenn sich eine Schnee/Eisskrust auf dem Bart formt. Dann hast du eine isolierende Luftschicht zwischen Schnee/Eis und deine Haut.
Sehr wichtig dann aber ist dass du den Schnee/Eis entfernst bevor du einen warmen Raum betrittst. Der Bart soll trocken sein bevor du wieder rausgehst in die Kälte.
 
@Ivo : das schaut dann so aus:
 

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Wasser und Eis am Bart sind sicherlich nicht schweißbedingt, sondern Kondenswasser vom Ausatmen.
Schweiß dient der Körperkühlung. Der Schweiß tritt bei bei niedrigen Temperaturen nur da auf, wo die Haut zu heiß wird. Und auch nur dort, wo viele Schweißdrüsen sind. Ich schwitze nie am Kinn und Schweiß läuft beim Fahren an kalten Tagen auch nicht von der Stirn auf den Bart. Wer schwitzt im Winter draußen so stark wie im Sommer?
Eis im Bart bildet auch keine dämmende Luftschicht. Eine Luftschicht dämmt nur, wenn die Luft steht. Der Radfahrer lebt im Fahrtwind und dieser führt Luft unter das Barteis hindurch. Beim Tragen einer Motorradmütze/Sturmhaube ist das anders. Die wirkt und hält durch Feinstrickmaschen Luft drin. Dann ist nicht der Bart vom Kondenswasser vereist, sondern die Mütze außenseitig.
Der Bart wärmt also nicht, kühlt aber auch nicht mehr.

Ein Bart sind wenige Stoppeln und kein dichtes Eisbären- oder Winterfell. Der Mann auf dem Foto oben ist vielleicht ein Rennradfahrer aber kein Eisbär. Ein nasses Fell oder nasse Federn wärmen übrigens auch nicht. Tiere schütteln sich bei Nässe und sind fettig und duschen sich nicht mit Wasser und Seife ständig ab. 🐧
 
Noch was: Beharte Beine unter langen, winddichten Hosen könnten eine extra Dämmschicht bilden, wenn die Hose Abstand zur Haut hält. Wer kann das?
 
Eis im Bart bildet auch keine dämmende Luftschicht. Eine Luftschicht dämmt nur, wenn die Luft steht. Der Radfahrer lebt im Fahrtwind und dieser führt Luft unter das Barteis hindurch.
Der Effekt auf dem er hinauswollte dürfte wohl um wesentlichen Windschutz sein: ganz nah an der Haut sind die Haare noch zu warm, da kondensiert nichts, aber etwas weiter weg kondensiert's dafür um so mehr. Irgendwann hat mann dann ein halbes Velomobil im Gesicht
 
Hallo, ich bin neu hier, aber ich denke, ich bin im richtigen Thema. Ich frage meinen Freund nach der gleichen Sache. Vieles ist auf You Tube zu finden. Vor ein paar Jahren hatte mein Bruder einen sehr unordentlichen Bart, der nicht genug wuchs. Dann beschloss er, ein Bartwuchsmittel zu kaufen, um den Bart männlicher zu machen. Nach einer Weile funktionierte es perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der cw-Wert leidet natürlich mächtig !;)
Zur Bart-Aerodynamik (oder kurz Bärodynamik) hatte ich neulich mal einen Quatschbeitrag geschrieben von wegen "länger anhaftender laminarer Grenzschicht und abgedichteter Kinn-Gap" usw., bin mir da aber gerade nicht mehr so sicher, ob nicht doch was dran ist:

"Zudem umschließt das seidige Fell der trockenen Fledermäuse den Körper ideal, so dass keine knöchernen Vorsprünge und Kanten hervortreten. Wird das Fell nass, könnte sich die Aerodynamik verändern.“

https://www.scinexx.de/news/biowissen/nasse-fledermaeuse-fliegen-teurer/
Also ohne Scheiß mal: "Fell" könnte aerodynamisch in bestimmten Fällen ähnlich sinnvoll sein, wie eine Golfballoberfläche.
Das wäre jetzt natürlich Wasser auf die Mühlen der Hipster, wenn es dabei nicht um Hydrodynamik ginge.
 
Also ich vermute, dass ein Bart im Gesicht eher wärmt als eine (frisch) rasierte Haut, zumindest ab einer gewissen Kälte unterhalb des Gefrierpunktes. Ich kann mich an eine Aussendung eines Skilanglaufwettbewerbs erinnern, wo bei einer vorausgesagten Temperatur am Wettkampftag von -20 Grad der Veranstalter sogar vorab nochmal empfahl, sich "nicht zu rasieren".
Ob das nun medizinisch bestätigt ist, weiß ich nicht. Möglich wäre es, da dort auch Mediziner und Apotheker Weltmeisterschaft war und sie sich diese "Meinung" vorher bissl bekräfigten ließen.

Wird aber schon was dran sein, denn Haare nehmen nun mal beim menschlichen Körper u.a. eine Schutzfunktion ein.
 
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