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Aufbauthread - Vetta Stahlrahmen / 105 5600

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Ich habe mal den ursprünglichen Thread als Aufbauthread geändert. Hier erstmal der Verlauf:

Hallo liebe Gemeinde,

ich baue mir gerade mein zweites Rennrad auf und bin auf der Suche nach der passenden Gruppe/Übersetzung für mich.

Ich fahre eine Ultegra 6600 kompakt. Kurbel 50-39 und Kassette 14-25. Mehrmals im Jahr bin ich familiär im Mittelgebirge unterwegs. Da wechsel ich das Kurbelblatt auf 50-34 und Kassette 12-27 oder für längere Touren gar auf 12-30.

Ich möchte mir jetzt ein zweites Rad aufbauen, welches vor Ort verbleibt. Es muss nicht High End sein sondern vor allem zuverlässig, preiswert und wartungsarm sein.
Ich stehe vor der Wahl:

Shimano Tiagra 4700 oder Sora r3000.

Pro 4700
  • 10 fach, ich habe hier zB Ultegra Kassetten rumliegen. Abstufung feiner als 9 fach.
  • höherwertiger wie r3000?

Contra
  • 10 fach nicht mit 6600er kompatibel, da andere Zugverhältnisse
  • Ich empfinde die 6600er manchmal etwas "feinfühlig" für die Zugverhältnisse der Schaltung, da hatte ich mit meiner 9 fach 6500er weniger Aufwand
  • Farbe, das komische Grau ist irgendwie nicht mein Geschmack

Pro r3000
  • P/L
  • 9 fach weniger Aufwand und höhere Toleranz
  • Design (und Farbe) der r3000 gefällt mir gut

Contra
  • weniger feine Abstufung
  • mehr Gewicht
  • Verarbeitung?

Dann wäre noch die Entscheidung 2x oder 3x um dann z.B. r3000 3x mit 13-25 Kassette zu kombinieren.
 
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Re: Aufbauthread - Vetta Stahlrahmen / 105 5600
Meine Freundin fährt eine Sora 3fach, ich glaube R3000, mit 11-34-Kassette. Für die Berge ist das auf jeden Fall top, damit kommt auch sie gut hinauf. Das Schaltverhalten des Umwerfers finde ich aber nur geht so. Man muss mit dem Hebel jedenfalls recht weit rum, das finde ich aus dem Unterlenker heraus schwierig.

Die Schaltung als solche ist insgesamt sehr stressfrei. P/L passt da definitiv und schick aussehen tut sie auch.
 
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Danke für die Rückmeldung!

30-34 ist schon sehr bergtauglich. Ich überlege eher die Abstufung 13-25 mit 3x Sora zu kombinieren. Übersetzung wäre fast gleich meiner bisherigen (34-30). 30-25 oder 34-30 würde mir reichen, ist nur das Mittelgebirge bis max. 600hm, eher 300-400hm.

Übrigens hat meine Frau die Sora 4500 und da finde ich die STI für ihre Frauenhände am Umwerfer ebenfalls ungünstig.
 
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Nimm eine gebrauchte 10-fach Schaltung. Ich habe mittlerweile 3 Rennräder und alle so aufgebaut, daß sie kompatibel sind. Damit kann ich meine 5 Laufradsätze beliebig durchtauschen.
Die 6600 fahre ich auch noch an einem Rad, läuft nach wie vor bestens.
 
Die 6600 fahre ich auch noch an einem Rad, läuft nach wie vor bestens.
Kann ich nur unterstreichen. Läuft bei mir absolut problemlos, wie im übrgien auch die 5600er STI's.
Ich empfinde die 6600er manchmal etwas "feinfühlig" für die Zugverhältnisse der Schaltung, da hatte ich mit meiner 9 fach 6500er weniger Aufwand
Ein sehr sinnvolles Upgrade sind gelagerte Tacx Schaltröllchen oder was von Kinesen. Oberes Röllchen zu ersetzen reicht. Beides funktioniert super. Das seitliche Spiel wird damit verringert und die Schaltung läst sich so exakter einstellen.

Ich würde auch einfach gucken was an gebraucheter 10 Fach komplett Gruppe angeboten wird. Ich hab für ne 66000 immer so um 150 Euro ausgegeben,
 
Ja, das denke ich mittlerweile auch.

Ich habe die verschiedene Kombinationen durchgedacht und werde wohl nach einer gebrauchten 3*10 Gruppe schauen. Mit Austausch der Verschleißteile, wie Kette, Kettenblätter, Röllchen, Züge und Hüllen dürfet es sich im Rahmen einer neuen Sora Gruppe bewegen. Dafür spare ich noch zusätzlich an Kassetten, da reichlich vorhanden (12-23, 12- 27, 12-30, 14-25).

Das mit dem Tacx Röllchen habe ich auch schon gehört und werde es mal ausprobieren. Aktuell läuft die Schaltung ganz geschmeidig, außer die Kette verliert an Schmierung und wird dann beim Gangwechsel etwas anspruchsvoller.
 
saubere, plane Enden an den Hüllen sind natürlich auch noch sehr wichtig. Aber zusammen mit den Röllchen sind die 10Fach Gruppen dann wirklich problemlos einzustellen.
Wobei die aktuelle 11Fach (und mutmasslich auch die 4700) da zu zugegebenermassen noch um einiges toleranter ist.
 
Ja, die Hüllen habe ich plan geschliffen. Züge und Hüllen sind auch alle hochwertig von Shimano.
Meinem Vater habe ich eine Mischung aus 5600 und 6600 verbaut und die läuft tadellos. Der hat aber auch einen aktuellen Alurahmen. Ich fahre einen 1980er Stahlrahmen.

Die Gruppe ist empfindlicher zB bei
  • erhöhte Reibung der Kette, wenn die Schmierung nachlässt. Hier muss ich dann öfters nachtrimmen damit der Gangwechsel ins höhere Ritzel vollzogen wird.
  • Beim Wechseln von Kassetten. Hier muss ich manchmal den Zug leicht nachjustieren
 
ich fahre einen 1980er Stahlrahmen.
fahre ich u.a. auch, ein Raleigh Corsa, mit der 6600er. Ist dann ja auch ein ausgeweiteter Hinterbau, was möglicherweise einen kleinen Einfluss auch die Stellung der Schaltauges hat. Mag sein es allein dadruch etwas empfindlicher wird.


erhöhte Reibung der Kette, wenn die Schmierung nachlässt. Hier muss ich dann öfters nachtrimmen damit der Gangwechsel ins höhere Ritzel vollzogen wird.
Aber trotzdem sollte das mit anderen Röllchen zu beheben sein. Ist auf jeden Fall ein Versuch wert., Die Kosten halten ich ja in grenzen
 
Ja, ist auch nicht so wild. Ich habe damals nur von der 6500er wechseln müssen, weil die Hoods unbrauchbar wurden und ich keinen Ersatz gefunden habe. Ich war mit 9 Fach ausreichend zufrieden. Daher habe ich auch kein Problem eine solide 9 Fach Gruppe zu nehmen.

Ich war auch schon in der Werkstatt aber ist alles in Ordnung bzw. im Rahmen der geringen Toleranzen gepaart mit eigentlich inkompatiblen Rahmen. Wie du schon beschreibst.

Sind eigentlich die Zugverhältnisse der r3000 kompatibel zu zB Komponenten der 6500er?
 
ja, das muss so sein. Die Zugverhältnisse sind von 8-10 Fach gleich. Nur die 4700er tanzt aus der Reihe. Dafür kann man dann die Schaltwerte mit 11Fach Shiftern fahren. Mache ich am CX,. da fahre ich eine 4700er Schaltwerk mit 6800 Sti. Schaltwerte sind da bei mir fast Verbrauchsmaterial, da muss es günsitg bleiben.
Tatsächlich fahren ich 6500er Teile (Schaltwert, Umwerfer und Kurbel) mit 6600er STi und natürlich Kette und Kassette. Hatte rein optische Gründe, fand das Design der 6500er passt gut zum Stahlrahmen. Funktionert aber auf jeden Fall einwandfrei
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Ja, hab auch noch meine 6500er RD & FD in Einsatz. Nur die STI getauscht.

ich schau jetzt einfach mal was sich gebraucht an STI ergibt. Davon mache ich dann den Rest abhängig. Entweder STI der r3000, 4703 oder 6603.

Wobei tendenziell r3000 oder 6603 um dann ältere RD und FD passend zum Rahmen zu kaufen.

Mein aktuelles Rad und der neue Rahmen im Anhang.
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So, es ist eine kaum genutzte 5600er Gruppe mit passenden LRS für knapp 200€ geworden. Die Kurbel ist erstmal nur kompakt aber die 5600er STI sind 3*10. Aufgrund des Zustandes des Sets konnte ich nicht widerstehen.

so bald ich es aufgebaut habe, werde ich mal ein Bild posten.

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Tag 1 Bescherung

Der Rahmen und die Gruppe kamen zeitgleich. Der Rahmen hat mit Hermes aus Bremen 3 Wochen benötigt. Hermes Bote war sehr genervt und Karton ramponiert. Aber zum Glück ist es ein Stahlrahmen. Die Gruppe und LRS kamen innerhalb zwei Tagen aus Dresden per DHL. Hier ein Dank an die netten und bemühten Verkäufer sowie dem sehr netten und hilfreichen DHL Boten. Erstmal mit Junior alles auspacken und überprüfen.

Am Tag 1 habe ich mit der Entfernung der Aufkleber am LRS begonnen.
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Tag 3
Labels am Unterrohr entfernt. Steuersatz, Tretlager, Zuganschläge und Sitzrohr montiert.
Leider festgestellt, dass die Bremsen zu kurze Schenkel haben. Über Kleinanzeigen verkauft und BR R451 bestellt. Hatte kurz über die edleren BR R650 nachgedacht aber das tolle ist, dass die 541er bis 32mm zugelassen sind. Da der Rahmen mehr als genügend Luft dafür hat, werde ich mal 32mm Reifen montieren.


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Tag 4 Sattel, wie am anderen Rennrad ein Specialized Toupe expert 155mm, ist angekommen und montiert. Nun alle für die Geometrie wichtigen Komponenten montiert und mit den Einstellungen gespielt. Beide Rennräder ordentlich vermessen um auch einen objektiven Vergleich zu haben.

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Ziel ist meine angestammte Geometrie/ Fitting nicht zu sehr zu verändern aber das Rennrad auf eher Allroad und Marathon vorzubereiten, denn da kommt es speziell zum Einsatz. Effektives Reach ist also nur minimal kürzer um etwas aufrechter zu sein. Ansonsten ist es fast identisches Fitting. Aber wie man sieht ist der neuen Rahmen per se eine Größe größer und somit auch mit längeren Radstand. Daher hoffe ich, dass mir die Fahreigenschaften meiner Vorstellungen entsprechen. Das wird sich bei den ersten Probefahrten zeigen. Interessant ist, dass der Reach beim neuen Rahmen exakt mit 40cm gleich zum Rennrad ist, der effektive Reach sogar 1cm kürzer (gemessen vom Tretlager) aber gemessen ab Sattelspitze der neue 63er Rahmen dann doch gestreckter ist. Das Sitzrohr hat einen anderen Winkel und die Kurbel bei beiden Rädern 172,5mm und das Knielot 1:1 eingestellt. Da sieht man mal wieder: einen Rahmen nach stack/reach auszuwählen ist auch nur eine grobe Orientierung und dann doch stark abhängig von dem Winkel der vertikalen Rohre.

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Vorbau ist mit 100mm -6 testweise verbaut. Ich kann ihn noch ca 3 cm absenken und wäre dann gut 2 cm gestreckter zum Rennrad. Oder Vorbau umdrehen und dann wäre die Sitzposition aufrechter. Aber wie schon geschrieben, muss ich das auf Ausfahrten im passenden Gelände testen. Erst nach der finalen Entscheidung werde ich einen hochwertigen bestellen.

Bremsen BR R451 montiert. Platz für die Gravelking. Aktuell sind 25mm auf der Felge. Ich warte noch auf meine Bestellung.

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Aktueller Fitting Unterschied:
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Aktuelles Rennrad:
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Der Aufbau:
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Tag 5

Die Panaracer Gravelking und eine Kette sind angekommen.

Schaltung eingestellt, Kette für 12-30 46/34 gekürzt. Läuft prima.

Erkenntnisse über die Gravelking:
Ich kann sie nicht aufziehen. So etwas brutales an Reifen hatte ich schon lange nicht. Das geht gar nicht, da in Berlin immer Scherbenalarm herrscht und ich einen Platten schnell beheben möchte. LRS sind Shimano RS100 17c.
Aber sie passen in 32mm so gar in meinem Rennrad Rahmen! Sehr cool. Ich könnte an dem Gravel durchaus eine Nummer größer ausprobieren.
 
Tag 6

Recherche und viele Fragzeichen!

Ich suche einen 32-35mm Mantel für meinen Allroad Einsatz. Nachdem ich den Gravelking nicht aufziehen konnte, habe ich erst einmal für den Übergang einen UltraSport 32mm bestellt. Soll erstmal montiert sein, bis ich einen passenden gefunden habe. Ich fahre bisher die Conti GP4000II 25mm oder die Conti GP Classic 25mm @6 Bar (92 Kg Fahrergewicht). Das ist vom Komfort und Tempo toll aber ich hatte auch schon Snakebites.

Meine bisherigen Favoriten:
  • Panaracer Gravelking --> fällt aus, da auf meiner Felge nicht montiertbar
  • Conti 4 S 32mm --> Keine Erfahrung, im Internet mal, mal so empfehlenswert
  • Conti 5000 32mm --> Insgesamt ein super Rennradreifen, Komfort dürfte für Allroad, also für gelegenlichte Wirtschaftswege und Radwege, ausreichen aber wie ist der Grip dahingehend?

Jemand Ideen, Erfahrungen oder andwerweitige Vorschläge?
 
Das wird ein schönes Rad ...

Falls Du Dir vorstellen kannst einen Reifen mit Reflektor zu fahren:
https://www.schwalbe.com/de/tour-reader/marathon-racer
Ist mein Lieblingsreifen, wenn es in kritisches Terrain wie Stadtgebiet, Wanderwege, Feldwege, Regennässe, Nacht usw geht.
395g für 85kg Maximallast ist bemerkenswert für den 30mm breiten Reifen.
Fahr ihn mit 4,2/4,8 bar Vo/Hi, wenn es komfortabel sein soll und mit 5,5/6,0 Vo/Hi, bei sportlicher Gangart.

Hab den 30er sogar mit 35er Schutzblechen an normaler Rennradbremse montiert, mit BR R451 sowieso kein Problem.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassikerersatz.152864/post-4587281
 
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