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Aufbauthread: 1992er Bridgestone RB-T Commuter 56 cm

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Habe schon lange nach einem Bridgestone RB-T gesucht und wurde fündig. Ich war in der kleinen Bucht der ersten Anrufer und habe das Rad am Ende auch wirklich abholen können.... Der Verkäufer hat sein Wort gehalten, obwohl ihm auch mehr Geld geboten wurde.....

Das Rad ist kaum genutzt und in einem wirklich erstaunlich guten Zustand. Ein paar Kratzer. Sonst fehlt das komplette Cockpit, da es durch eine Turnstange ersetzt worden ist. Reifen sind neu und die Kette ist neu. Die Pedalen und der Sattel sind auch nicht original. Sonst passt alles mit dem 1992er Katalog überein. Aber RX100 fahre ich eh nicht, die nächste Aufgabe ist erst einmal das Zerlegen.

Die Grant Petersen Bridgestones haben relativ lange Oberrohre. Dieser 56er Rahmen hat ein 56,5cm Oberrohr. Allerdings ist der Sitzrohrwinkel nur 72°, so dass sich die Oberrohrlänge ein wenig relativiert.

Als Rahmenhöhe habe ich am liebsten in 57, wobei 1cm +- ok sind, dh. bei dem Rahmen muss für mich ein Vorbau rein, der relativ weit rauskommt. Der Originalvorbau mit 90° würde genau passen, der ist aber nicht dabei.

Der Aufbau soll ein Commuter mit Schutzblechen und Lichtanlage werden. Mein täglicher Weg zur Arbeit sind 24km einfach. Keine grossen Berge. Aber rund 1/3 Fireroads durch den märkischen Kiefernwald aka Sandkasten. Sonst Asphalt. Am schnellsten bzw. entspanntesten fahre ich die Strecke mit meinem Querfeldeinrad. Das Versprechen des RB-T ist ja, dass es nahe an einer Rennradgeometrie ist, aber auch im Gelände oder als Tourer nutzbar ist. Sozusagen das eine Rad für (fast) alles (im 94 Katalog steht, dass es nur bis 25kg Gepäck verwendet werden soll und es gibt auch keine Gewinde für den Low-Rider) . Toll wäre ja auch ein niedriges Tretlager (das bietet das Querrad ja nicht). Das werden wir in diesem Thread mal alles messen und vergleichen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob der Rahmen wirklich so gut ist wie sein Ruf.

Dann gibt es für den Commuter auch eine Anforderungsliste:
-Rennlenker mit Schalthebeln am Oberlenker, dh STIs, Ergos oder Command
-120er Vorbau und 44er Lenker (mitte-mitte)
-2-fach-Kettenblatt mit 46 oder 48 und irgendeinem kleineren Kettenblatt für den Notfall
-7 oder 8-fach, da doch einiges verschlissen werden wird
-Nady mit LED Beleuchtung
-Schutzbleche, aber keine Gepäckträger (da ich mit Ortlieb Rucksack fahre).
-Reifen fahre ich meist 32 mm, im Winter hinten auch gerne 37mm (da wird es am Tretlager eher knapp werden)
-Zusatzbremsgriffe brauche ich eigentlich nicht, aber im Berufsverkehr gibt es immer mal wieder Situationen, wo diese Bremshebel den entscheidenden Unterschied machen
-Gebremst wird im Flachland ja eher selten, aber wenn, dann ist es meistens ein Notfall. Also Mini-Vs.
-Vetta SP Sattel, für den Commuter mit Kunstlederbezug, da das Rad auch oft mal draussen stehen wird.

Ich bin jetzt mal um das Rad gewandert und habe mir angesehen, was ich von der Originalausstattung behalten will.
-Die Araya Felgen sind optisch wirklich top. Sehen aber eher nach 15c aus und sind etwas für Rennradbereifung. Wäre auch schade die Felgen an einem Commuter zu verbrauchen. 19c wäre mir lieber. Vorne kann die Felge aber auch ruhig ein Tick schmaler und leichter sein. Die Speichen sind auch keine DD Speichen und bei den Exage Naben würden die Dichtungen nicht lange dicht halten.
-Sattelstüzte ist SR und bleibt (wenn sich der Sattel horizontal ausrichten lässt)
-Die Sugino Kurbelgarnitur macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Aber scheinbar ist sie nicht kaltgeschmiedet. Sieht nach Guß aus. Der 110er Lochkreis wäre aber gut und ohne das kleine Kettenblatt zumindest eine Überlegung. 170mm Kurbellänge wäre auch ok.
-Der Steuersatz baut mit Spacer und Ritchey Bremszuggegenhalter sehr hoch. Das ist super, so ist Platz für einen Walzensteuersatz. Da schaue ich mal, was ich noch so habe. Der eingebaute Steuersatz würde es aber auch tun.
-Die STI Adapter sind mir unbekannt. Sind nicht von Shimano. Schöne Teile.

Was ich mir an Schalthebel/Schaltwerk/HR-Naben Kombis vorstellen könnte:
-7400er STIs mit DA 8-fach HR Nabe oder 7-fach XT 732er Nabe
-8-fach Ergos mit Campa Schaltwerk und mit 7-fach Shimano XT 732er Nabe
-7-fach Suntour Command mit Rennradschaltwerk, XC Pro Hinterradnabe und Tektro RL 520 V-Brake Bremshebeln
-8-fach Sachs Ergos mit New Success Schaltwerk und 7-fach SNS MTB-Hinterradnabe auf 130mm gekürzt

Vielleicht gibt es da im Forum auch Meinungen. Beim Zerlegen muss ich erst mal die Einbaubreite messen, nicht dass der Rahmen doch nur 126mm hat.

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Re: Aufbauthread: 1992er Bridgestone RB-T Commuter 56 cm
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Gitanes

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Gitanes

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Die Farbe ist von weitem schwarz. Wenn man nah dran geht dann sieht man einen Schimmer von grünmetallic. Insgesamt etwas dunkler als British racing green. Aber auch kein schwarz. Dunkelgrünmetallic.

Gold ist sonst nicht so mein Fall, aber da es hier dezent aufgetragen ist, ist es ok.

Was mir auch gut gefällt ist die Komplettierung mit silbernen Teilen. 1992 waren ja schwarze Deore XT Teile und Neonfarben sehr in Mode und das Rad war zum Verkaufszeitpunkt mit Rennlenker, dezenten Farben und silbernen Teilen so gar nicht Zeitgeist. Es passt eher in die 80er.

@crispinus: Ja, der Umwerfer ist 28,6 und down pull und wäre abzugeben. Sogar noch ein Aufkleber "for hybrid" drauf.
 
Die Felgen sind sogar nur 14,5c. Vom Design mit den konischen Bremsflächen an eine Campagnolo Atek angelehnt. Geschweisst und nur 400gr. Ein sehr schöner Felgensatz, der aber einer anderen Verwendung bedarf....

Hier die Infos von velobase .
 
Glückwunsch zu dem schönen Rad. Habe davon zwei in Nutzung und eins als Backup im Neuzustand.
Für mich das vielseitigste Rad in meiner Auswahl. Grant Peterson verspricht in seinem Katalog nicht zu viel. („The most versatile bike...“). Weshalb für sowas, später der Begriff „Gravelbike“ erfunden wurde ist bloßes Marketing.

Mit dem kurzen Radstand (1020mm bei meinem 59er und 1030mm beim 62er), fühlt es sich an wie ein Rennrad, mit den breiten Reifen fährt es sich wie auf Schienen.

Zu deinem Aufbau:
Ich fürchte, die Felgen taugen nicht viel. Ich habe sie nie gefahren. Hohlkammer sind mir vertrauenserweckender.
Die Kurbel ist gut, ich finde sie auch hübsch. Wenn das Lager noch i.O. ist, warum nicht lassen. Ich bin 3-fach Fan und fahre gerne kleine Kassetten.
Überlege dir die Cantis zu tauschen. So wartungsarm, wie die wahrscheinlich verbauten Dia Compe XCM, kenne ich keine anderen. Da sind offensichtlich die richtigen Materialien zusammengebracht worden.
Steuersatz habe ich die letzten ca. 20Tkm nicht geöffnet. Funktioniert nach wie vor tadellos an dem Pendlerrad. Übrigens mit 622x35mm Reifen und Bluemels 45mm Schutzplastiken. Knapp, aber geht.
Einbaubreite ist 126mm, das Rad gab es meines Wissens nur 7-fach hinten. Meine beiden habe ich auf 130mm aufgebogen um 3x9 fahren zu können.

Das 62er nutze ich als Crosser. Das Oberrohr ist tatsächlich grenzwertig lang.
Das am T700 aus der vorherigen Bridgestonegeneration ist gut 3cm kürzer.
Meins schaut z.B. so aus:
6927F126-598F-42B0-9CD3-BFC17C1FB765.jpeg
 
Es gibt einige schöne Bridgestone kataloge zur Inspiration. Die Ausstattungen waren meist durchdacht . Gibts ein datum?
 
Glückwunsch zu dem schönen Rad. Habe davon zwei in Nutzung und eins als Backup im Neuzustand.
Für mich das vielseitigste Rad in meiner Auswahl. Grant Peterson verspricht in seinem Katalog nicht zu viel. („The most versatile bike...“). Weshalb für sowas, später der Begriff „Gravelbike“ erfunden wurde ist bloßes Marketing.

Mit dem kurzen Radstand (1020mm bei meinem 59er und 1030mm beim 62er), fühlt es sich an wie ein Rennrad, mit den breiten Reifen fährt es sich wie auf Schienen.

Zu deinem Aufbau:
Ich fürchte, die Felgen taugen nicht viel. Ich habe sie nie gefahren. Hohlkammer sind mir vertrauenserweckender.
Die Kurbel ist gut, ich finde sie auch hübsch. Wenn das Lager noch i.O. ist, warum nicht lassen. Ich bin 3-fach Fan und fahre gerne kleine Kassetten.
Überlege dir die Cantis zu tauschen. So wartungsarm, wie die wahrscheinlich verbauten Dia Compe XCM, kenne ich keine anderen. Da sind offensichtlich die richtigen Materialien zusammengebracht worden.
Steuersatz habe ich die letzten ca. 20Tkm nicht geöffnet. Funktioniert nach wie vor tadellos an dem Pendlerrad. Übrigens mit 622x35mm Reifen und Bluemels 45mm Schutzplastiken. Knapp, aber geht.
Einbaubreite ist 126mm, das Rad gab es meines Wissens nur 7-fach hinten. Meine beiden habe ich auf 130mm aufgebogen um 3x9 fahren zu können.

Das 62er nutze ich als Crosser. Das Oberrohr ist tatsächlich grenzwertig lang.
Das am T700 aus der vorherigen Bridgestonegeneration ist gut 3cm kürzer.
Meins schaut z.B. so aus:
Anhang anzeigen 847451
Das T700 ist ja geil.

Wer ein T700 in 48cm sieht - ich habe großes Interesse!
 
Danke für die Rückmeldungen. Es handelt sich bei meinem Rad und dem Rad von Muffenrider um das 1992er Modelljahr. Mit goldenem Bridgestone Schriftzug. Der Jahrgang davor hatte einen Schriftzug in türkis, diese Kombi gab es auch bei diversen MTBs. 93 wurde das Modell nicht aufgelegt, dh. da wurden die Restbestände verkaufft. 94er sind in D durch die Yen-Krise doch eher selten zu finden.

@Muffenrider: Die Dia-Compe XCM waren ja Anfang der 90ern der Leichtbautipp unter MTBlern. Aber XCM ist die unterste (Suntour) Gruppe (nur gegossen und nicht geschmiedet) und ich fahre keine Cantis mehr, die keine eigene Lagerung mitbringen (also eigentlich nur noch XC, XC SE, XC Pro und XTR). Mit STIs oder Ergos funktionieren Cantis aber doch nur sehr bescheiden. Auch braucht man Gegenhalter, die sich beim Rennradvorbau schlecht montieren lassen (die sich lösenden Steuersätze sind auch ein Problem, wenn der Gegenhalter in den Steuersatz eingebaut ist).

Die ganzen Probleme kann man mit Mini-Vs umgehen. Die Kabelführung sieht aufgeräumt aus und mit den Zusatzbremshebeln bekommt man noch die Rändelschrauben, um den Verschleiss zu kompensieren. Natürlich haben die Mini-Vs auch Nachteile, sie sitzen ja doch sehr eng an den Bremsflächen. Mit Schutzblechen werde ich wohl keine 80mm nehmen können, mit den 85mm langen Mini-Vs sitzt man natürlich noch enger an den Bremsflanken. Es braucht also gute Laufräder, die nicht gleich anfangen zu eiern....

@Muffenrider: Danke für die Einbaubreite. Da messe ich mal nach, was mein Rahmen dann effektiv hat und entscheide ob ich da 130mm einbaue.

2-fach ist bei mir gesetzt. Eigentlich würde 1-fach reichen. Ich habe aber ganz gerne den Umwerfer, wenn doch mal die Kette abfällt. Dann bekommt man die Kette auch ohne absteigen wieder drauf. Und notfalls kommt man mit dem kleinen Blatt auch mal einen kurzen Berg hoch. Hier im Märkischen gibt es ja nicht mehr als 40 Höhenmeter und auf meinem Weg zur Arbeit maximal 20 (wenn ich über statt um den Berg fahre). Und 2-fach heisst auch kurzes Schaltwerk und Rennradumwerfer.

Auch das klassische Innenlager muss raus, denn ich habe keine Zeit da immer nachzustellen oder zu fetten. Es wird ja ein Gebrauchsrad und da darf dann ruhig eine Patrone rein.

@Muffenrider: die Felgen sind ein Kleinod und werden für gutes Geld im Frühjahr weggehen. Natürlich sind sie Hohlkammer, ich habe ja weiter oben die Specs mit Zeichung verlinkt. Mit 400g auch super leicht. Leider waren Anfang der 90er schmale Felgen in und mit der Felge würde ich vielleicht 25mm Reifen fahren. Ggf. noch 28mm. Aber die Zeit ist ja nicht stehen geblieben und inzwischen fährt man breitere Felgen. 19c sollte es hinten schon sein (bei 35er oder 37er Reifen). Da hat man dann aber auch eine schwerere Felge am Rad.....

@chkamb: beim T700 aufpassen, denn die älteren Modelle kamen mit 27 Zoll Laufrädern. Wobei man in diesen Rahmen, wenn sie noch Seitenzugbremsen haben, dann mit 28 Zoll Laufrädern auch gut breite Reifen und Schutzbleche unterbringen kann. Moderne Seitenzugbremsen kompensieren dann das längere Schenkelmaß. Wenn der Rahmen 27" und Cantis hat, dann muss man mit der Spezialgrösse leben.
 
Danke für die Rückmeldungen. Es handelt sich bei meinem Rad und dem Rad von Muffenrider um das 1992er Modelljahr. Mit goldenem Bridgestone Schriftzug. Der Jahrgang davor hatte einen Schriftzug in türkis, diese Kombi gab es auch bei diversen MTBs. 93 wurde das Modell nicht aufgelegt, dh. da wurden die Restbestände verkaufft. 94er sind in D durch die Yen-Krise doch eher selten zu finden.

@Muffenrider: Die Dia-Compe XCM waren ja Anfang der 90ern der Leichtbautipp unter MTBlern. Aber XCM ist die unterste (Suntour) Gruppe (nur gegossen und nicht geschmiedet) und ich fahre keine Cantis mehr, die keine eigene Lagerung mitbringen (also eigentlich nur noch XC, XC SE, XC Pro und XTR). Mit STIs oder Ergos funktionieren Cantis aber doch nur sehr bescheiden. Auch braucht man Gegenhalter, die sich beim Rennradvorbau schlecht montieren lassen (die sich lösenden Steuersätze sind auch ein Problem, wenn der Gegenhalter in den Steuersatz eingebaut ist).

Die ganzen Probleme kann man mit Mini-Vs umgehen. Die Kabelführung sieht aufgeräumt aus und mit den Zusatzbremshebeln bekommt man noch die Rändelschrauben, um den Verschleiss zu kompensieren. Natürlich haben die Mini-Vs auch Nachteile, sie sitzen ja doch sehr eng an den Bremsflächen. Mit Schutzblechen werde ich wohl keine 80mm nehmen können, mit den 85mm langen Mini-Vs sitzt man natürlich noch enger an den Bremsflanken. Es braucht also gute Laufräder, die nicht gleich anfangen zu eiern....

@Muffenrider: Danke für die Einbaubreite. Da messe ich mal nach, was mein Rahmen dann effektiv hat und entscheide ob ich da 130mm einbaue.

2-fach ist bei mir gesetzt. Eigentlich würde 1-fach reichen. Ich habe aber ganz gerne den Umwerfer, wenn doch mal die Kette abfällt. Dann bekommt man die Kette auch ohne absteigen wieder drauf. Und notfalls kommt man mit dem kleinen Blatt auch mal einen kurzen Berg hoch. Hier im Märkischen gibt es ja nicht mehr als 40 Höhenmeter und auf meinem Weg zur Arbeit maximal 20 (wenn ich über statt um den Berg fahre). Und 2-fach heisst auch kurzes Schaltwerk und Rennradumwerfer.

Auch das klassische Innenlager muss raus, denn ich habe keine Zeit da immer nachzustellen oder zu fetten. Es wird ja ein Gebrauchsrad und da darf dann ruhig eine Patrone rein.

@Muffenrider: die Felgen sind ein Kleinod und werden für gutes Geld im Frühjahr weggehen. Natürlich sind sie Hohlkammer, ich habe ja weiter oben die Specs mit Zeichung verlinkt. Mit 400g auch super leicht. Leider waren Anfang der 90er schmale Felgen in und mit der Felge würde ich vielleicht 25mm Reifen fahren. Ggf. noch 28mm. Aber die Zeit ist ja nicht stehen geblieben und inzwischen fährt man breitere Felgen. 19c sollte es hinten schon sein (bei 35er oder 37er Reifen). Da hat man dann aber auch eine schwerere Felge am Rad.....

@chkamb: beim T700 aufpassen, denn die älteren Modelle kamen mit 27 Zoll Laufrädern. Wobei man in diesen Rahmen, wenn sie noch Seitenzugbremsen haben, dann mit 28 Zoll Laufrädern auch gut breite Reifen und Schutzbleche unterbringen kann. Moderne Seitenzugbremsen kompensieren dann das längere Schenkelmaß. Wenn der Rahmen 27" und Cantis hat, dann muss man mit der Spezialgrösse leben.
Was ist der wesentliche Unterschied zw. T700 und T500?
 
Jetzt ist das RB-T zerlegt und es gibt Licht und Schatten.

Positives zuerst:
-Die Stütze ist 27,0. Für einen Japan-Rohrsatz eher ungewöhnlich.
-Der Hatta Japan Steuersatz ist gedichtet. Der ist brauchbar und würde wohl normalerweise ein Radleben drin bleiben.
-Einbaubreite ist 128, die Exage Hinterradnabe hat 130.
-An der Gabel sieht man, dass der Rahmen zusätzlich grundiert ist. Das Gabelschaftsrohr ist grau.
-Der Zustand des Rahmens innen und die Verarbeitung sind schon wirklich erstaunlich gut.
-Gabel wiegt 750g
-Rahmen auch nur 2150g
Die Gewichtswerte sind für einen 56er Rahmen wirklich nah an einem brauchbaren Rennrahmen aus der Zeit. Die Cantisockel müsste man ja noch abrechnen.

es gibt aber auch Schatten:
-die SR Stütze ist "Made in Taiwan", die ersten Auswirkungen der Yen-Krise sind bei dem 92er Modell schon zu erkennen....
-Das Innenlager hat keine Herstellerbezeichung und kommt ohne Dichtung. Erstaunlich, wie gut es die Jahrzehnte überdauert hat. Das Rad wurde scheinbar nie richtig genutzt.
-Und am Unterrohr ist eine Delle. Die habe ich beim Kauf nicht gesehen. Genau am unteren Rand zwischen dem S und dem T am Bridgestone Decal. Es ist zum Glück eine Einwirkung von Aussen und keine Stauchung durch einen Sturz. Der Rahmen ist gerade. Es ist also eher eine optische Beeinträchtigung. Da ich das Rad ja fahren will und es nicht in das Museum soll ist es ok für mich. Ich hätte auch mit dem Wissen um die Delle das Rad genommen.

Die beiden "cable-hanger" sind jetzt frei....

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Ach Delle. Delle ist besser als Beule. Wenns mal fertig ist und fährt, am besten keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Wer ist makellos?
Einbaubreite ist 129, die Exage Hinterradnabe hat 130.
Die Einbaubreite habe ich an meinem unverbastelten Backup RB-T gemessen. Tatsächlich 128mm. Die (bei mir) verbaute Exage Nabe, mit ca 126mm fällt in den Hinterbau. Erfreulicherweise aus meiner Sicht, hat der Hersteller mit der Generation RB auf vertikale Ausfallenden umgestellt.

Mit den Felgen hattest du natürlich recht. Die VX-400 sind Hohlkammer. Ich wills halt immer geöst. Mindestens einfach. Für meine bevorzugten 35mm Reifen, schienen mir die Felgen auch zu schmal.
Die Stütze ist 27,0. Für einen Japan-Rohrsatz eher ungewöhnlich.
Sattelstütze, habe ich eine leicht untermaßige 27,2mm Dura Ace, in dem 62er Rad auf dem Foto. Das Sattelrohr innen etwas geglättet, ließ sich die Stütze mit geringem Druck in die Öffnung schieben.

Der Steuersatz ist wirklich unproblematisch. Ich hatte bislang trotz Zuganschlag, keine sich selbstständig öffnende Konterung.

Die 59er bzw. 62er Rahmen mit Ishiwata Rohren, schätze ich auf +/- 3000g.
Mein 62er Rad auf dem Foto wiegt 11,8 kg.
Das unverbastelte 59er 11,5kg im Originalzustand. (Selbstverständlich mit Pedale, denn die brauche ich zum Fahren.)

Die Innenlager waren Mist. Habe ich getauscht, weil das Fett herausgewaschen war. Mit aufgeriebenen Lagerbahnen als Folge.
Mit STIs oder Ergos funktionieren Cantis aber doch nur sehr bescheiden.
Das kann ich allerdings gar nicht bestätigen. Hab mal gemessen. Der Seileinzug verschiedener Rennradbremsen, war dem von Geradlenkerhebeln sehr nah. +/-15%.

Viel Freude beim Wiederzusammenschrauben - als Pendlerrad auf jeden Fall allererste Sahne.
 
Delle ist meist nur Optik.
Mit einer Beule, geht meist eine Änderung der Geometrie einher.
Meistens verkürzter Radstand. Also äh...sportlicher. Oft auch, lassen sich freihändig Kurven besser fahren.
(Nur so als Eselsbrücke zur Unterscheidung Beule/Delle)
 
Mir ist der 56er Rahmen ja um 1cm zu klein und beim RB-T würde ja ein 90 Grad Vorbau auch historisch gut passen. Den originalen 90 Grad Aluvorbau hatte ich selbst mal an einem Stadtrennrad Ende der 90er. Der ist aber nicht mehr vorhanden. Der würde mir aber auch nicht mehr so gut gefallen.

Am RB-1 gleichen Baujahrs war ein Ritchey gelabelter Nitto 90 Grad Vorbau aus Stahl verbaut. Der hat mir immer schon gefallen. Ich fahre auch immer noch die Ritchey gelabelten Nitto Stahlvorbauten am MTB. Den Nitto Stahlvorbau in 120mm wird man wahrscheinlich kaum bekommen. Aber es gibt ja eine preiswerte Alternative in NOS noch zu kaufen: den 3ttt Chromix. Nicht ganz so gut verarbeitet und auch etwas Speck auf den Hüften (340g). Das Chrom wird man am Commuter auch immer mal einölen müssen (beim Nitto rostet nichts), sonst gibt es schnell Rostflecken. Aber gut passen würde der Vorbau schon.

Leider ist das Klemmaß 25,4. Da sieht es dann ziemlich mau aus mit STI kompatiblen Rennlenkern in 44 c-c Breite und silber und nicht zu langem Reach. Vielleicht hat einer der Foristen eine Idee....

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Delle ist meist nur Optik.
Mit einer Beule, geht meist eine Änderung der Geometrie einher.
Meistens verkürzter Radstand. Also äh...sportlicher. Oft auch, lassen sich freihändig Kurven besser fahren.
(Nur so als Eselsbrücke zur Unterscheidung Beule/Delle)

Das ist eine tendenziell eher harmlose Delle, richtig?

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