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Aufbau schnelles Pendelbike

NeKoelscheJung

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Guten Abend zusammen,

ich besitze zwar bereits ein Rad, auf Basis eines Ridley X-Bows, welches mich zügig zur Arbeit bringt, jedoch habe ich persönlich den Eindruck, dass der Rahmen Größe S ein wenig zu klein ist für meine 1,77 mit SL 81,5cm. Weiterhin habe ich ein Merida 904 Race Lite aus 2011, welches in Größe ML gefühlt ganz gut passt.

Folgende Dinge stören mich derzeit am X-Bow:
- Kettenstrebe ist zu kurz, so dass ich am Gepäckträger die Taschen hinterm Schwerpunkt des Laufrads einhängen muss oder ich touchiere die Taschen (Backpacker Classic) mit den Schuhen (Größe 41).
- Ich habe eine ordentliche Überschneiden vom vorderen Schutzblech (SKS Bluemels) mit den Zehen
- Ich kann wegen STI mit Wäscheleinen keine Lenkertasche befestigen
- und das Gefühl dass es zu kurz ist.

Nun habe ich ein wenig rumgeguckt, auch mit dem Hintergrund, dass ich ggf. mit dem Rad im Winter trainieren möchte und kürzere (ein paar Tage) Radreisen oder Brevets fahren möchte. Man landet zwangsläufig irgendwann bei Planet X und dort fand ich das recht neue Holdsworth Stelvio, zu dem man noch wenig findet. Ich finde die Basis für sich schon interessant, die Frage ist nun, ob es die o.g. Störenfaktoren vermeidet, insbesonder Gepäckträger und Toe Overlap, oder ob ich mich bezüglich dieser Thematik eher in Richtung Reiseräder richten sollte, die natürlich auch ein größeres Loch in die Portokasse reißen.

Zum Aufbau selber plan ich, vergleichbar mit jetzt, entweder 2x9 oder 3x9, mechanische Scheibenbremsen oder Felgenbremsen die auf Canti-Sockel passen.

Bei einem neuen Rad wäre es schön wenn die 35mm Marathon Winter unter Schutzblechen passen würden, meinetwegen auch mit Bastelarbeit, da ich auch im Winter fahren möchte. In der Beschreibung der in Frage kommenden Rahmen bei Planet X ist grundsätzlich bei Verwendung von Schutzblechen nur 32mm freigegeben.

Ich hoffe ihr könnt mir in der Frage grundsätzlich einfach helfen und einen außenstehenden Blick darauf werfen, ob der o.g. Rahmen für das Vorhaben taugt oder ich mich anderweitig orientieren sollte, auch wenn ich denke, dass man bei irgendwelchen "Gravelbikes", Cyclocrossern mit weitem Radstand o.vgl. landet. Surly, Salsa etc. habe ich ebenso im Auge, kosten aber natürlich einfach mal vom Rahmen das doppelte. Dafür bekommt man bei Planet X bereits ein fertiges, vielleicht nicht sehr gutes, Fahrrad.

Viele Grüße

Max
 

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Re: Aufbau schnelles Pendelbike
Danke für deine Antwort. So ein klassischer Randonneur hat sicherlich was und ist irgendwo auch schon ein Traum von Rad. Frage ist natürlich, ob es mit Kompromissen, unter Vermeidung der o.g. Punkte, ggf. günstiger geht. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass man beim Pendeln doch nicht immer auf dem Fahrrad sitzt und der ein oder andere Langfinger ggf. neidisch werden könnte und man im Anschluss zu Fuß heim geht.
 
Das Gejammere über fatales "Toe-overlap" muss irgendwie eine neue Mode sein. Wer mit Klicks und Freilauf unterwegs ist, und nicht gerade über Schuhgröße 46 mit 165cm Körpergröße rumfährt kann zwar mit den Zehen das Vorderrad erreichen, wenn er es drauf anlegt, aber praktisch relevant ist das nicht. Wens stört, der mag sich halt nen Trecker kaufen, Flatbars sin im Vorderbau prinzipiell länger.
Wer sich mit Birkenstocks und der Ferse auf dem Pedal mault, dem ist der Spott der Stylepolizei sowieso sicher.
 
Es geht nicht darum, wie ich dies an dem jetzigen Rahmen verhindere, sondern es geht darum, dass wenn man Geld in die Hand nimmt, dies was einen stört zu vermeiden. Und selbstverständlich weiß ich, dass ich das o.g. Rad sicherlich nicht artgerecht bewege, dafür ist es nie gemacht worden, aber es erfüllte zum Beschaffungszeitpunkt seinen Zweck für die Kosten die es bedurfte. Nutzen und Kosten sollen schon in Relation stehen, ich denke das spiegelt auch die Fragestellung wieder. Ich fahr für ne Flasche Wasser am Kiosk um die Ecke auch nicht mit einem 40 Tonner los, selbst wenn der stylisch wäre.
 
Dann in kurz. Kauf dir ein Rad mit einer Geo für gerade Lenker, bzw Riser. Wenn ein Rennlenker dran sein soll, kompromittieren alle Massnahmen für mehr Luft am Zeh Fahrverhalten und oder Passform. Du bekommst wenige mm Luft, das Rad wird ewig träge. Da ist durch Weglassen des Schutzblechs Viel mehr zu holen.
 
Wenn man mal die Geometrie des Holdsworth mit einem richtigen RR-Rahmen vergleicht, dann ist die für deine Ambitionen schon vielversprechend. Der Radstand (1040 mm) und Kettenstrebe (440 mm) sind deutlich verlängert, d.h. Toe Overlap und anstoßenden Fersen sollten bei der Schuhgröße kein Problem mehr sein. Was die Reifengröße angeht: Das könnte knapp werden. Wie bei Stahl üblich Sattel- und Kettenstreben sind mit Streben querversteift. Das wird dir ganz klar Grenzen setzen. Zu PlanetX wirst du hierzulande nicht viel finden, dafür sind die zu selten. Wenn du des Englischen mächtig bist, dann würde ich mal im WWW recherchieren. Das Angebot mit 250 Pfund für Rahmen, Laufräder und Bremsen ist tatsächlich kaum zu schlagen.

Patria Ranndoneur und Surly Longhaul Trucker muss man auch mögen. Ich find den LHT eine optische Katastrophe, beim Patria waren die Erfahrungsberichten zur falschen Kettenstrebe auch nicht motivierend (der Preis erst recht nicht).

Zum Toe-Overlap...es ist in der Tat während des Fahrens kein Problem, aber an der Ampel ist es schon unangenehm, wenn es mal dazu kommt.
 
P S. Wenn Dir der Rahmen des Media gut passt, der Ridley aber zu klein ist, die Länge würde ich natürlich bei einer Neuanschaffung auch einfahren. Zu Px gibt's durchaus hier und im mtb-news Forum diverse Diskussionen, nur nicht zum Stelvio. Such mal nach London Road, das wäre der Klassiker für deine Anforderungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die zahlreichen Antworten. Die Lektüre der Artikel über das London Road und auch das Kaffenback, bei beiden recht umfangreich, war insgesamt ganz aufschlussreich. Nach reichlicher Überlegung soll es auf jeden Fall ein günstiger Aufbau werden, da ich sonst wirklich Bammel hätte das Rad irgendwo anzuschließen.

Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass man ab und an ein bisschen Zeit und die Lotterie Planet X beobachten soll. Das wirds jetzt wohl werden und parallel wird noch ein bisschen weiter geforstet. Bspw. sieht das Kona Rove AL nicht verkehrt aus, leider gibt es dies nur als Komplettrad.
 
Hallo zusammen,

ich würde gerne nochmal den Thread aus der Versenkung holen bezüglich der Rahmengröße.
Als Anhalt habe ich die Geo-Tabelle von meinem Race Lite 904 angehängt, welches ich in Größe ML fahre. Gefühlsmäßig sitze ich da ganz gut drauf. Der Sattel befindet sich ca. in der Mitte der Schiene, 2cm Spacer habe ich unterm Lenker. Sattelstütze ist so ca. 14-16 cm ausgezogen.Überhöhung ist ca. eine Handkantenbreite... geschätzte 8cm.

Ich fühle weder extrem lang gestreckt, noch sehr aufrecht. Ich kann mit dem Rad ganz bequem auch mal mehrere Tage / Wochen täglich 100km+ fahren. Auch 200km Touren sind gar kein Problem.

Nun habe ich mir die Geos vom LR und dem Stelvio angeschaut.

Stelvio Größe M / Größe L
Stack: 581 / 597
Reach: 382 / 392

LR: Größe M / Größe L
Stack: 554 / 573
Reach: 379 / 394
Vergleich Race Lite in ML:

Stack: 555
Reach: 396

Da ich das Rad als Pendelbike / Touringbike nutzen möchte, denke ich, dass ein geringfügig kürzerer Reach wohl durchaus akzeptabel ist? Und auch ein höherer Stack würde eine aufrechtere Position bedeuten? Hier ziele ich insbesondere auf das Stelvio ab, wo ich gefühlsmäßig zur Größe M tendiere mit einem 100er Vorbau. Die Frage ist nun, irrt mein Gefühl oder ist die Tendenz richtig?

Beim London Road wäre ich wohl ebenfalls bei Größe M?

Die Faustformeln von Planet X stimmen mir bei 1,77cm zu, wie seht ihr das?
 

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Ich würde dir beim Stelvio eher zur Größe L raten, weil M eigentlich meine Größe wäre und ich 7 cm kürzer bin bei gleicher Schrittlänge ;). Du hast uns nicht verraten, welche Vorbaulänge du am Merida fährst. Tatsächlich wäre das LR Größe L die optimale Lösung. Du kannst damit komplett deine Geo übernehmen und slam-the-stem spielen.

Die Faustformeln kannst du knicken. Von deinem jetzigen Fahrrad auszugehen ist erheblich genauer und gibt eine bessere Orientierung.
 
Patria Randonneur
Fahre ich. Würde ich wieder kaufen. Und wieder. Und wieder. Und wieder.

...obwohl, nein, ich würde ihn wieder selbst aufbauen. Weil's mehr Spaß macht und man wirklich genau das rad hat, das man haben will. Aber dann wieder. Und wieder. Und wieder...
 
Fahre ich. Würde ich wieder kaufen. Und wieder. Und wieder. Und wieder.

...obwohl, nein, ich würde ihn wieder selbst aufbauen. Weil's mehr Spaß macht und man wirklich genau das rad hat, das man haben will. Aber dann wieder. Und wieder. Und wieder...
Und danach auch wieder?
 
Hallo zusammen

Also am Merida fahre ich einen 110mm mit 6°.

Slam the stem? Also keine Spacer unter dem Vorbau? Oder habe ich das in den kurzen von mir gefundenen Erläuterungen falsch verstanden.

Natürlich würde ich auch gern Patria, Genesis oder Norwid fahren, nur niemals alleine beim Einkaufen vor der Tür lassen. Und das würde dann das Rad ad absurdum führen.

Edit: Autokorrekturfehler korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Patria kommt ohne Namenszug aus. Habe extra ohne Dexals bestellt. Das beruhigt ein bisschen und es ist immer noch in meinem Besitz.
 
Nachdem ich nochmal ausgiebig die Geometrien verglichen habe, wird es wohl Größe L werden, auch wenn ich mir ein bisschen unsicher bin wegen dem doch deutlich größeren Stack.

Der direkte Vergleich mit dem LR gewinnt derzeit, trotz des vermeintlich höheren Gewichts, das Stelvio. Bisschen längere Kettenstrebe, bisschen längerer Radstand. Ich habe berechtigte Hoffnung, denke ich, dass insbesondere das Gepäckträgerproblem und ggf. auch das Fahren von engen Kurven mit großem Lenkereinschlag sich verbessert.

Die einzige Entscheidung die nun noch zu treffen habe, ob nur das Rahmenset oder direkt das Komplettrad mit Sora bezogen werden soll. Der Preis ist natürlich verführerisch und günstiger kommt man nicht weg, gerade weil ich bei Einzelkomponenten dann doch eine Kategorie höher greife. Ein Nach-und-nach-Tausch, je nach größtem Störfaktor, wird sicherlich günstiger werden, gerade weil man sich dann doch an vieles gewöhnt.


Das nicht jedes Patria sofort geklaut wird, insbesondere wenn richtig gesichert ist mir bewusst. Hier geht es dann eher um das persönliche Empfinden, ob man dann bereit ist ein teureres Rad irgendwo anzuschließen. Hier sehe ich meine Bereitschaft derzeit nicht.
 
Guten Tag zusammen,

habt Ihr für das 2017 Holsworth Stelvio eine Empfehlung für fest zu montierende Schutzbleche in Kombination mit der Standartbereifung Vittoria Revolution G+ 700 32mm?

Grüße
 
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