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Artikel in der SZ am Wochenende"Stahl und Wolle"

Ich haben jetzt keinen grossen Aufreger in dem Artikel gefunden.
Fuer das, was der Artikel ist, ist er voellig OK. Alte Raeder (das umschliesst hier sehr altes wie auch wettkampffaehiges Material) haben gegenueber neuen gewisse Nachteile, die ihre Anhaenger gern in Kauf nehmen - so verstehe ich den Autor.

Es wird bei mir immer Stahl bleiben (vielleicht auch Titan), aber trotz meiner sehr bescheidenen ca. 2.000km jährlich finde ich Wäscheleinen und Hakenpedale nervig. Und wenn man das Nachjustieren des Umwerfers bzw. das leichte Überschalten des ungerasterten Schaltwerks nicht gewohnt ist, hat man eben Schleifgeräusche.
Die habe ich auch, wenn ich zu lange gerastert gefahren bin.

Ich pers. finde weder Waescheleinen noch Friktionsschaltung noch Hakenpedale nervig - wirklich nicht. Waescheleinen stoeren mich schlicht gar nicht und Hakenpedale haben auf geselligen Ausfahrten wie dieser m.E. sogar Vorteile (wenn man z.B. auf Kosten des letzten Bisschens Vortrieb mit Schuhen ohne Platten faehrt).
Mehr als das etwas gewoehnungsbeduerftige Schalten mit Friktion stoert mich immer mal wieder an an meinem neuzeitlichen Rad, wenn die Schaltung dort mal wieder nicht 100%ig in alle Richtungen und auf allen Blaettern funktioniert.

Aber das muss man vielleicht auch ein wenig aus verschiedenen Perpektiven sehen.
Fuer jene, fuer die eine solche Ausfahrt die groesste sportliche Herausvorderung des Jahres darstellt mag ein 11 Kilo-Rad mit Friktionsschaltung und Heldenkurbel meilenweit von einem Sub-7-Carbonbomber mit Kompaktkurbel entfernt sein. Die Jungs, die hier 30er Schnitte gezeigt haben, haben halt nur jeden zehnten Schaltvorgang mitgemacht und sind bergauf mal aus dem Sattel gegangen. Da erscheinen die Unterschiede dann halt geringer ...

Was ich so gar nicht verstehen kann ist die Geschichte mit der Bremserei. Mehr als blockieren kann ich so ein Rad nicht und wenn man dazu etwas kraeftiger reinlangen muss, heisst das doch noch lange nicht, dass die Bremse nicht bremst?! Aber da kann der Autor nichts fuer - solche Statements kann man auch hier um die Ecke unter Teile und Technik finden. Vielleicht bin ich da aber auch zu genuegsam - so fuerchterlich oft bremse ich nicht am Limit ...
 
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Re: Artikel in der SZ am Wochenende"Stahl und Wolle"
Von denen hier geschoren:

Stainless-steel-sheep-ornamental-decorations_0000276659.jpg

Quelle: http://www.blackcountrymetalworks.co.uk/stainless-steel-sheep-decorations.htm
 
So schlimm sind doch beide Artikel nicht wenn man das übertriebene Herumreiten darauf, dass altes Material so viel schlechter als modernes ist, ignoriert.
 
Naja, in England scheint die Mode den Hauptaspekt zu spielen, Photos schon angeschaut?

Der "Spirit" der des Rennens wird irgendwie gar nicht erkannt...

Eigentlich wollte ich nächstes Jahr auf die Insel, macht aber gar keine Lust der Artikel :(...
 
Eigentlich wollte ich nächstes Jahr auf die Insel, macht aber gar keine Lust der Artikel :(...

,,das würde ich nicht von einem Artikel, seih er gut oder auch schlecht geschrieben abhängig machen;), habe am SA mit @duc750 der dort vor Ort ist/war telefoniert,
und der sehr angetan war von der ganzen Atmosphäre , und allen drum und dran.

Aber ich finde es schon verwunderlich das nach 2 Tagen Sommer, wir hier schon ein mittelgroßes Sommerloch haben:rolleyes::confused:.
 
Herrlich launig geschriebener Artikel, ausreichend selbstironisch und mit viel Stimmung. Richtig fein für eine Reportage. Nein, kein Fachartikel, wer bitte will denn so was bei solch einem Event für die SZ erwarten.

Andere Zielgruppe, offensichtlich einiges humorvoller als so manche - journalistisch unfundierte - Kommentare hier.:bier:

Und bitte: Ein zig Jahre altes Rennrad ist nun mal technisch veraltet. So what, weiß man doch. ;)
 
Aber an diesem Herumgereite hat sich diese Debatte ja erst entzündet. Eben weil es das Bild verzerrt.

...und der Artikel ist eine klassische Kränkung des Egos. Wenn man alte Artikel des Autoren ließt, könnte man sogar vielleicht von einer motivierten ausgehen. Wer weiß, wie der Artikel ausgesehen hätte, wenn Sebastian Herrmann auf Teilnehmer getroffen wäre, die Spaß an so einer Veranstaltung und genauso viel Enthusiasmus für klassiche Räder (mit Wäscheleinen, Hakenpedalen, etc.) haben wie die meisten von uns? Vielleicht hätte jemand solches der Selbsterfüllenden Prophezeihung des Autoren, dass alte Räder nervig und die Fahrer ihrer kaum fahrbaren, beim Aufsteigen lächerlich wirkenden und schleifenden Räder Freaks sind, entgegenwirken können.

Mich kränkt der Artikel, weil er meine Leidenschaft für eine große Leserschaft klassische Rennräder in Frage stellt, statt mein Hobby superstark zu finden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Autor für mein Empfinden die Fakten dahingehend verzerrt, dass das Fahren (für mich neben der ganzen Bastelei das tollste!) als Qual und albernes Rumgepose dargestellt wird. Wenn die Kette schleift, hat der Fahrer vor Fahrtantritt ganz klar etwas falsch gemacht - das gilt für alte, wie für neue Räder.

(...) offensichtlich einiges humorvoller als so manche - journalistisch unfundierte - Kommentare hier.
Journalistisch fundierte Kommentare erwartet hier glaube ich ohnehin kaum jemand o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Journalistisch fundierte Kommentare erwartet hier glaube ich ohnehin kaum jemand o_O

Da mußte ich auch etwas lachen:
Was genau ist ein "journalistisch fundierter Kommentar" ?
Welches Herrschaftswissen, das wir nicht haben, macht diesen aus ?
Verzeihung:
Ich habe - damals noch während meines Studiums - zu lange bei zwei Tageszeitungen gearbeitet,
um eines sicher sagen zu können:
Es gibt viele Journalisten, die können das Wort "fundiert" erst nach 18 Uhr schreiben, wenn nämlich die Sektfahne,
die durch den Büroflur weht, stark genug ist. :rolleyes:
 
Danke! Sehr schön und ehrlich geschrieben! Mehr gibt es von meiner Seite aus nicht zu sagen.

Und nun freue ich mich auf das nächste Wochenende bei der Td3 und dann kommt noch RaR und die L'Eroica.

Viele Grüsse

...und der Artikel ist eine klassische Kränkung des Egos. Wenn man alte Artikel des Autoren ließt, könnte man sogar vielleicht von einer motivierten ausgehen. Wer weiß, wie der Artikel ausgesehen hätte, wenn Sebastian Herrmann auf Teilnehmer getroffen wäre, die Spaß an so einer Veranstaltung und genauso viel Enthusiasmus für klassiche Räder (mit Wäscheleinen, Hakenpedalen, etc.) haben wie die meisten von uns? Vielleicht hätte jemand solcheses der Selbsterfüllenden Prophezeihung des Autoren, dass alte Räder nervig und die Fahrer ihrer kaum fahrbaren, beim Aufsteigen lächerlich wirkenden und schleifenden Räder Freaks sind, entgegenwirken können.

Mich kränkt der Artikel, weil er meine Leidenschaft für eine große Leserschaft klassische Rennräder in Frage stellt, statt mein Hobby superstark zu finden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Autor für mein Empfinden die Fakten dahingehend verzerrt, dass das Fahren (für mich neben der ganzen Bastelei das tollste!) als Qual und albernes Rumgepose dargestellt wird. Wenn die Kette schleift, hat der Fahrer vor Fahrtantritt ganz klar etwas falsch gemacht - das gilt für alte, wie für neue Räder.


Journalistisch fundierte Kommentare erwartet hier glaube ich ohnehin kaum jemand o_O
 
Da mußte ich auch etwas lachen:
Was genau ist ein "journalistisch fundierter Kommentar" ?
Welches Herrschaftswissen, das wir nicht haben, macht diesen aus ?
Verzeihung:
Ich habe - damals noch während meines Studiums - zu lange bei zwei Tageszeitungen gearbeitet,
um eines sicher sagen zu können:
Es gibt viele Journalisten, die können das Wort "fundiert" erst nach 18 Uhr schreiben, wenn nämlich die Sektfahne,
die durch den Büroflur weht, stark genug ist. :rolleyes:

Na, zumindest sollte man sich mit den journalistischen Darstellungsformen ein wenig auskennen. Was hier teilweise vom Stapel geht, halte ich für kurzsichtig auf die eigene kleine "Klassikerwelt" beschränkt. Der Artikel ist insgesamt eine recht zugewandte Beschreibung sowohl des Hobbys als auch der in velo veritas. Einzig die Tatsache, dass der Autor mit Recht alte Räder als alte Räder in ihrer Funktion beschreibt, wird hier zum Anlass genommen, den ganzen Artikel zu verwünschen. Das ist dann schon gar nicht mehr lustig, zeigt wohl denn doch den eingeschränkten Blick einiger.

Was der Artikel vor allem rausstellt: Wie schön es sein kann, mit einem alten Rad entspannt und nicht auf Erfolg getrimmt durch schöne Landschaften zu fahren.;)

Herrschaftswissen? Wer redet von so was? Höchstens eben, dass gar nicht das Sujet und auch die nicht die Zielgruppe betrachtet wird.

Dann noch eine ganze Berufsgruppe hinten rum - mit nebulösen Hinweisen auf offensichtlich begrenztes und altes Wissen - als tendenzielle Alkoholiker, also sowieso begrenzt ernstzunehmende Spezies zu verunglimpfen, ist schon ein starkes Stück.
 
Bin 24 Jahre jung, nie an solchen Veranstaltungen, wie der Eroica teilgenommen, bin doch passionierter Stahl(rennrad)rahmen- FAHRER. Hauptaugenmerk liegt hier auch auf der tatsächlichen Bewegung, meist im sehr hektischen Reiz überfluteten Großstadtverkehr. Die Rolle des schwachen Verkehrsteilnehmers habe ich ebenso bereits nachempfinden können (Brüche Brüche Koma) (Rahmen ist verbogen wie sonst was). Wenn irgendwas "quietscht" am Rad und ich keine kausale Erklärung habe (Ursache-Wirkung), fahre ich sehr ungern damit weiter.
Hier nochmal einen Streit zu entfachen welche Materialien wie verarbeitet wurden und welche Güter höher einzustufen sind ..... Aber aus Sicht der kapitalistischen Fraktion, geplante Obsolszenz, passt, bei Chrom-Molybdän kommt es doch oder liege ich hier falsch, weitaus seltener zu Haarrissen als bei Carbon.
Anekdote:
Eugene Christophe französischer Rennradfahrer (geboren 22 Januar 1885 Paris)
Auf dem ersten Platz liegend, erlitt sein Fahrrad bei der Tour de France 1913 in den Pyrenäen in der Abfahrt vom Col du Tourmalet einen Gabelbruch. Um das Rennen wieder aufzunehmen, musste er 14 km zu Fuß zur nächsten Schmiede gehen. Durch den Fußmarsch und die Reparatur verlor er mehr als zwei Stunden Zeit. Dennoch bekam er eine Strafminute, da ein Junge den Blasebalg für ihn bediente. Er wurde insgesamt siebter.
 
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Dann noch eine ganze Berufsgruppe hinten rum - mit nebulösen Hinweisen auf offensichtlich begrenztes und altes Wissen - als tendenzielle Alkoholiker, also sowieso begrenzt ernstzunehmende Spezies zu verunglimpfen, ist schon ein starkes Stück.

Hahaha...wieso "hinten rum" ? Meine Kritik war doch deutlich, so daß Du alles verstanden hast.
Und so "begrenzt und alt" wie Du es darstellst, ist mein Wissen gar nicht.
Ansonsten ist Deine Vermutung zutreffend: Journalisten halte ich für eine begrenzt ernstzunehmende Spezies.
Dieser hier einfach handwerklich schlecht gemachte Artikel bestärkt mich darin.
Wenn Dich meine pointierte Darstellung in Deiner Ehre gekränkt hat, bitte ich das zu entschuldigen und
schenke Dir eine Tasse Humor.
 
Hahaha...wieso "hinten rum" ? Meine Kritik war doch deutlich, so daß Du alles verstanden hast.
Und so "begrenzt und alt" wie Du es darstellst, ist mein Wissen gar nicht.
Ansonsten ist Deine Vermutung zutreffend: Journalisten halte ich für eine begrenzt ernstzunehmende Spezies.
Dieser hier einfach handwerklich schlecht gemachte Artikel bestärkt mich darin.
Wenn Dich meine pointierte Darstellung in Deiner Ehre gekränkt hat, bitte ich das zu entschuldigen und
schenke Dir eine Tasse Humor.

Die Tasse Humor spare ich mir für die lohnenswerten Momente. Und verschenke sie nicht an Meinungsmaniker. War´s dann auch, immer wieder faszinierend, gewisse narzisstische Ausprägungen.:)

Du könntest aber noch mal den Text lesen und dann auf der Basis beschreiben, was denn da "falsch" oder "negativ" tendenziös sein soll. Schon merkwürdig, wenn ein auch stilistisch ziemlich guter Artikel, der letztlich das Thema Klassiker eher befördert als madig macht, so mir nichts dir nichts für die eigene - offensichtlich dringend notwendige - selbstbestätigende Eitelkeit herhalten muss.

Edit: Und freue mich ansonsten für Daniel, Klausi und den Horst, dass sie so einen feinen Artikel bekommen haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest aber noch mal den Text lesen und dann auf der Basis beschreiben, was denn da "falsch" oder "negativ" tendenziös sein soll.
z.b. hier:

Dann versucht man also, mit dem Peugeot an einer giftigen Steigung anzufahren und dabei die Füße in die Pedalriemen zu fummeln, ohne umzukippen oder allzu bescheuert auszusehen. Der Gang ist schwer, die Kette knirscht, das Gehampel mit den Füßen sieht lächerlich aus
...
Weil man Schleifgeräusche sowie andere kleine Beeinträchtigungen einfach hinnimmt und nicht weiter beachtet?
Das ist doch totaler Quatsch. Man kommt grade den Berg praktisch genauso gut hoch wie mit einem modern Rad. Gut man hat nicht so einen feine Absufung in den Gängen aber das war es auch schon. Ab ein rad nun 10 kg oder 7kg wiegt spielt kaum eine Rolle, Ich fahre mit meine Klassikern parktisch den gleichen Schnitt wie mit meinem modernen Rad, auf jeden Fall liegen da nicht Welten zwischen und meine Kette knirscht auch nicht und schleifen tut schon gar nichts

Zwischen den Zeilen wird das so ein Image über Klassikerfahrer vermitteltet mit dem ich mich persönlich überhaupt nicht identifizieren kann. Es ist einfach die "Melodie" die mir nicht passt. Wären die Klassikerfahrer wirklich so, dann wäre es mir ja fasst peinlich damit gesehen zu werden.
 
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