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Anfänger will kommendes Jahr in die Berge (Stilfser Joch)

Ulle107

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hallo zusammen,

erstmal kurz zu mir - Ich bin Mitte 40, 184 cm hoch und nicht gerade mit Gardegewicht für die Berge ausgestattet - z.Zt. 90kg. Ich fahre seit 2 Jahren Rennrad, jeweils ca. 5000 km/Jahr. Höhenmeter pro Stunde schaffe ich ungefähr 750-800, je nach Steigung (bei ca. 8%). Im kommendes Jahr möchte ich Ende Juni das Stilfser Joch bezwingen. Dabei wir werden aus Richtung Prad den Pass erklimmen.
Jetzt stellt sich die Frage, ab wann und wie ich mich darauf am besten vorbereiten kann.
Wie trainiere ich am besten, wie strukturiere ich das am besten?
Im Winter nur Grundlage auf dem Ergometer(habe nichts anderes) oder was empfehlt ihr ?
Mit welcher Zeit muss ich rechnen oder anders gefragt, wie lange muss ich von Prad bis zum Pass aushalten?

Viele Grüße und Kette rechts
 
Höhenmeter pro Stunde schaffe ich ungefähr 750-800, je nach Steigung (bei ca. 8%). Im kommendes Jahr möchte ich Ende Juni das Stilfser Joch bezwingen. Dabei wir werden aus Richtung Prad den Pass erklimmen.

Mit welcher Zeit muss ich rechnen oder anders gefragt, wie lange muss ich von Prad bis zum Pass aushalten?

Viele Grüße und Kette rechts
Ja , das ist schwer zu beantworten Sind ca. 1900 hm brauchst du wenn es gut läuft ca. 3 Stunden, sind auch ca. 30 km Strecke könnte also auch etwas länger dauern.
als erstes würde ich versuchen, ein paar Kilo Gewicht zu verlieren. Fahre soviel wie möglich, erst Grundlage , und ab Frühjahr dann eben halt Höhenmeter.
 
Im Winter nur Grundlage auf dem Ergometer(habe nichts anderes) oder was empfehlt ihr ?
Grundlage auf dem Ergometer ist mental schwierig. Musst probieren wie das für dich ist. M.e muss man aber auch Winter unbedingt mit Grundlage fahren. Hab auch schon Winter mit HIIT Schwerpunkt auf dem Rolle gut überstanden, und dabei übrigens ungewollt abgenommen, und hab dann ab März den Schwerpunk auf die Grundlage gesetzt. hab aber auch schon Winter mit ebenso mit langen Grundlagenläufen gut überstanden und dann erst als wärmer wurde wieder Intervalltraining. Einfach auch weil ich keine Motivation für dei Rolle aufbringen konnte.,
Wichtig ist vor allem im Winter nicht zu sehr zurück zufallen, was man macht ist zweitrangig. Man muss das aber einrichteten das man dran bleibt
 
Wichtig für einen so langen Anstieg ist auch die richtige Übersetzung, da gerade dieser Anstieg im unteren Teil z.T. recht steil ist.
 
Danke erstmal für die Rückmeldungen. Irgendwie ist es das erwartete - Grundlage im Winter & Gewicht reduzieren :)
Das mit der Übersetzung und einem geeigneten Ritzelblock ist nochmal ein guter Hinweis.
 
Also ich bin das Stilfser Joch dieses Jahr mit dem MTB hoch. Habe mich nicht speziell drauf vorbereitet. Bin z.B. letztes Jahr 4.365,0 km und 74.894 hm gefahren. Thema Übersetzung: da hatte ich mit dem MTB schon Vorteile und habe auch den ein und anderen RRler in den steilen Stücken überholt. Ich fahre eine 36x26 Kurbel mit einer 11-40 Kassette.
Zeitlich lag ich bei 2:48 Stunden ab Prad (8,7 km/h Schnitt)
 
wo bitte ist das Stilfser Joch steil? Im Schnitt sind das 8% von Prad bis Pass, an Stilfs vorbei gibt es mal ein paar 100 Meter mit 13%, nach Trafoi kommen man ein paar steilere Kehren die auch bei 12-13% liegen dürften
 
wo bitte ist das Stilfser Joch steil? Im Schnitt sind das 8% von Prad bis Pass, an Stilfs vorbei gibt es mal ein paar 100 Meter mit 13%, nach Trafoi kommen man ein paar steilere Kehren die auch bei 12-13% liegen dürften

Steil ist Definitionssache - und orientiert sich meistens an der Herkunft des Einzelnen ;)
 
Wichtig für einen so langen Anstieg ist auch die richtige Übersetzung, da gerade dieser Anstieg im unteren Teil z.T. recht steil ist.
o_O
Gerade unten ist der Pass doch eher nicht so steil, da alles bis Trafoi doch eher Vorgeplänkel ist.
http://www.quaeldich.de/paesse/stilfser-joch/

Mit welcher Zeit muss ich rechnen oder anders gefragt, wie lange muss ich von Prad bis zum Pass aushalten?
Kannst du eigentlich recht einfach ausrechnen. Laut Quäldich.de (link oben) hat die Auffahrt 1844 Hm. Sprich wenn du wirklich konstant 750 Hm die Stunde schaffst, musst du mit etwa 2,5 Stunden reiner Fahrzeit für den Anstieg rechnen.
Wenn du die Möglichkeit hast (Je nach dem wo du wohnst), solltest du zur Vorbereitung auch mal etwas längere Anstiege fahren. Denn die beste Möglichkeit Berge fahren zu trainieren ist immer noch: Berge fahren.
 
Für den einen sind 17% steil für den anderen 8%, letztendlich macht es die Länge und das Tempo aus was schlaucht.
Der Passo Giau hat auch "nur 10%" aber fast 10 km lang, den merkt man mehr als ne kurze steile Rampe.
 
@Heshthot die recht steilen Passagen beginnen m.M.n. von der Abzweigung Richtung Sulden, dann vor und nach Trafoi, und die letzten sagen wir mal 2 Kilometer von der Franzenhöhe. aber @Marathonquaeler hat schon recht, es ist die Länge des Anstieges, welches die grösste Herausforderung ist. Der Schlussanstieg von der Franzenhöhe ist eigentlich sehr schön zu fahren, obwohl das Hospitz fast immer gleich weit entfernt zu sein scheint. 2019 werde ich sicher wieder hoch fahren, voraussichtlich Ende Mai.
 
es ist die Länge des Anstieges, welches die grösste Herausforderung ist

Das auf jeden Fall. Mit >1500 Hm unter einem können auch "schlappe" 8 % weh tun :cool:

@Heshthot die recht steilen Passagen beginnen m.M.n. von der Abzweigung Richtung Sulden, dann vor und nach Trafoi, und die letzten sagen wir mal 2 Kilometer von der Franzenhöhe.
Im unteren Bereich um Gomagoi hab ich keine sonderlich steilen Passagen in Erinnerung, Kann mich aber auch täuschen. Ist immerhin schon 2 Jahre her das ich das Ding gefahren bin, und da unten ist man ja auch noch relativ frisch. Da fühlt sich auch ein etwas steileres Stück nicht so schwer an. Das Stück vor der Franzenshöhe hab ich persönlich als das Härteste empfunden, da war ich echt froh als die Steigung wieder ein wenig nach lies.
Der Schlussanstieg von der Franzenhöhe ist eigentlich sehr schön zu fahren, obwohl das Hospitz fast immer gleich weit entfernt zu sein scheint.
Dem kann ich nur zustimmen. Das wahre Highlight ist da aber eigentlich der Blick auf den Ortler und weiter oben dann die Tiefblicke auf die Passstraße unter einem. Besonders wenn sich - wie zum Dreiländergiro - da eine riesige Menge Radfahrer raufschlängelt sieht das ziemlich Klasse aus.:)
2019 werde ich sicher wieder hoch fahren, voraussichtlich Ende Mai.
Viel Spaß und gute Beine
 
So, jetzt kann jeder für sich selbst entscheiden was steil ist und was nicht :bier:

Unbenannt.JPG


Unbenannt.JPG

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Das auf jeden Fall. Mit >1500 Hm unter einem können auch "schlappe" 8 % weh tun :cool:

Dem kann ich nur zustimmen. Das wahre Highlight ist da aber eigentlich der Blick auf den Ortler und weiter oben dann die Tiefblicke auf die Passstraße unter einem. Besonders wenn sich - wie zum Dreiländergiro - da eine riesige Menge Radfahrer raufschlängelt sieht das ziemlich Klasse aus.:)

Dann kann ich nur empfehlen, sich mit dem Bus hochshutteln zu lassen und dann den Goldseetrail zu wandern. Das ist ein wahrer Traum :daumen:
 
ich würde mir auch nicht so viel Gedanken machen über so was ... du willst ja keinen Ötztaler oder eine drei Wochen lange Tour fahren. Setzt dich auf dein Rad und fahre einfach los - wo`s das Problem? Machen andere auch und die machen auch nicht so eine Welle um so etwas.
Aber habe das Gefühl, du willst uns nur mitteilen, dass du dich dieser enormen Herausforderung stellen wirst! :)
 
erstmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben ein paar Fakten und Daten zusammenzutragen.
Das ist genau das was ich mir erwartet habe.

@BlueberryHH:
Es gibt sicher ganz viele Radler die schon mal einen Alpenpass erklommen haben und für die das pillepalle ist. Ich hatte den Sinn des Forum
darin gesehen das sich Grünschnäbel auch mal aufschlauen können und Erfahrene ein paar Tipps geben. Ich versuche einfach mal beim Lesen deiner Antwort keinen Blutdruck zu bekommen und es mit Abstand zu sehen.
 
Will ich 2019 als Anfänger auch zum ersten mal fahren. Vorbereitung: Berge fahren was deine Umgebung hergiebt. Am besten auch mal die gesamten Höhenmeter vom Stilfser in einer Tour bewältigen, zur Not halt den Hausberg mehrmals fahren. Damit man ein Gefühl dafür bekommt. Ein leichtes Bike mit bergtauglicher Übersetzung hilft natürlich. 2-3 Tage vorher es ruhig angehen lassen. Und dann die ersten paar Kilometer nicht überziehen, lass die anderen ruhig fahren. Setze mir immer Punkt in kurzer Distanz vor mir als Ziel und genieße die Fahrt. Hat mir am Ventoux auch geholfen. Jacke für die Abfahrt nicht vergessen.
 
Bin dieses Jahr zum ersten Mal den Stelvio hoch. Vorab der Typ, fahr den Gavia ist schöner ;).
Zweitens die wie erwähnte Übersetzung, drittens Genug einfach Zucker zu dir nehmen, während der Fahrt. Wenn man 3 Stunden immer mit druck fährt, zieht das entsprechend auch schön die Energie raus.
Zum Training: längere Strecken mit wirklich Druck auf dem Pedal fahren. Ob Berg oder aufm Deich ist egal. Wenn du bei solchen Fahrten schon mal Probleme bekommst sei es Ausdauer als auch Sitz/Muskelbeschwerden werden die am Berg sicher nicht weniger sein -> drum kümmern.
 
... also du wirst ja irgendwie nach ca. 3 h oben sein, von daher ist keine besondere Vorbereitung in Richtung lange Distanzen nötig. Speziell ist halt, das du in der Zeit die Beine nicht hochnehmen kannst :)
Und es gibt einfach ein paar steile Stellen, auch wenn das im Durchschnitt nicht so wild aussieht. Ich finde die richtige Übersetzung extrem wichtig, d.h. mind. 34/30 im Zweifelsfall sogar 34/32, damit das Ganze Spaß macht.
Zum Training würde ich empfehlen nicht zu viel In der Grundlage rumzudaddeln, sondern besser längere Zeit mit ordentlich Druck auf der Pedale zu trainieren.
Für den Rückweg solltest du die Route über Umbrail/Val Mustair nehmen ;)
 
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