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Aluminium Rennrad ohne China Produktion

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Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Rennrad aus Aluminium bis etwa 1400EUR. Dabei ist mir wichtig, dass die Teile (vor allem der Rahmen) nicht in China produziert werden. Ich habe mir das Canyon Endurace AL 6.0 angeguckt, da ich einige Artikel gelesen habe, dass die Rahmen in Taiwan hergestellt sind und nicht China, und sehe dies als eine gute Option an. Auf die Nachfrage, wo der Rahmen hergestellt wird, wurde mir allerdings keinerlei Antwort gegeben (Zitat: "Mehr Auskünfte können wir hier nicht erteilen und sind zudem nicht Vorgesehen. ") Ob dies nun aus Inkompetenz seitens des Kundendienstmitarbeiters ist, der das Ursprungsland nicht kennt oder man nicht zugeben will, dass der Rahmen aus China kommt weiß ich nicht.

Hat jemand vielleicht eine Empfehlung welches Fahrrad ich kaufen könnte, was ähnlich des Canyons ist?

Vielen Dank im Voraus.
 

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Re: Aluminium Rennrad ohne China Produktion
Wenn du garantiert keine Teile aus China willst, geh zum Rahmenbauer. Mit etwas Glück reicht dein Budget dann für einen Rahmen.
Alternative: Rahmen aus den 90ern mit ausgesuchten Teilen neu aufbauen.
 
Wenn du garantiert keine Teile aus China willst, geh zum Rahmenbauer. Mit etwas Glück reicht dein Budget dann für einen Rahmen.
Alternative: Rahmen aus den 90ern mit ausgesuchten Teilen neu aufbauen.

Also gibt es keine einzige Marke, die Rahmen in Taiwan, Vietnam et al. herstellen?
 
Also gibt es keine einzige Marke, die Rahmen in Taiwan, Vietnam et al. herstellen?
Sicher gibt es die. Nur ist das komplett modellabhängig. Und selbst wenn du ein Komplettrad gefunden hast, bei dem der Rahmen außerhalb Festlandchina hergestellt worden ist: was ist denn mit den Anbauteilen, mit der Gabel angefangen?
 
Sicher gibt es die. Nur ist das komplett modellabhängig. Und selbst wenn du ein Komplettrad gefunden hast, bei dem der Rahmen außerhalb Festlandchina hergestellt worden ist: was ist denn mit den Anbauteilen, mit der Gabel angefangen?

Hmm das ist sehr schade. Dann werde ich wohl davon absehen, ein Rennrad zu kaufen, wenn es keine Räder gibt, die keine chinesischen Teile haben. Da hab ich lieber gar keins.

Trotzdem vielen Dank für deine Antworten.
 
Wie gesagt: such dir was aus den 90ern. Cannondale, Trek waren da teilweise noch "made in U.S.A."
 
Ich weiß zwar nicht so wirklich, was an Produkten aus China so dramatisch sein sollte, aber Aluminium Rahmen aus Europa gibt es durchaus:
INTEC, Duratec ( beide Tschechien), Cyfac ( Frankreich, nur auf Maß), Alan ( Italien), Muraca ( oder als Pasculli gelabelt ebenfalls Italien).
 
Also gibt es keine einzige Marke, die Rahmen in Taiwan, Vietnam et al. herstellen?
Doch sicher, aber wie schon gesagt wurde: Damit wirst du niemals auf 1.400 € beim Komplettrad kommen.

Beispielsweise ist der Rahmen meines Trainingscrossers (Colnago World Cup) "Made in Taiwan". Giant hat ja eine große Beteilung an der Firma Colnago - anzunehmen ist also, dass der Rahmen im taiwanesischen Giant-Werk gefertigt wurde.
Allerdings ist der auch nicht gerade low-budget und taiwanesische Firmen wie eben Giant, Merida usw. lassen ihre günstigeren Sachen auch gern und billig(er) in Festland-China fertigen.
 
OK, ich trete den Stein mal los:
Warum genau darf der Rahmen nicht aus China sein und warum wäre Taiwan i.O. für Dich?
Die von Dir genannte Preisvorstellung bedeutet für mich eher "China-Rad". Ich verstehe daher den Zusammenhang zwischen dem gewünschten Preis und den Anforderungen ans Produkt nicht.
 
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Hmm das ist sehr schade. Dann werde ich wohl davon absehen, ein Rennrad zu kaufen, wenn es keine Räder gibt, die keine chinesischen Teile haben. Da hab ich lieber gar keins.
Dann wirst Du wohl nicht nur auf ein Rennrad sondern auf jedes Fahrad verzichten müssen. Wie machst du das denn bei allem anderen was Du so kaufst? Von der Grußkarte über die Bratpfanne bis zum Kühlschrank kommt fast alles aus China. Und es gibt ja Rennrahmen und Teile die ausserhalb von China und sogar aus der EU kommen. Nur mit 1400 Euro kommst Du da nicht hin.
 
Wenn made in Taiwan drauf steht, heißt es im Übrigen noch lange nicht, dass die auch in Taiwan hergestellt werden. Oft werden die dann zum Dumpingpreis von China nach Taiwan verkauft, in Taiwan überteuert umlackiert, davon geht dann einiges an Geld wieder nach China zurück und schon kann man Made in Taiwan draufschreiben, weil dort auf dem Papier der größte Teil der Wertschöpfung stattgefunden hat und den Dumpingzoll umgehen.

Ich finde auch unsinnig, unbedingt komplett auf chinesische Sachen zu verzichten, funktioniert sowieso nicht, die Zeiten sind vorbei. Natürlich ist die Menschenrechtslage da schlimm, aber ich unterstütze auch russische Gaskonzerne, wenn ich die Heizung anmache, Erdogans Türkei, wenn ich mir eine Sucuk kaufe, Bolsonaros Brasilien mit allen möglichen Lebensmitteln und die Saudis, wenn ich mein Auto auftanke - und letztere sind zweifelsfrei die schlimmsten der genannten.

Freihandel heißt halt, auch Diktaturen unterstützen, Punkt aus. Damit muss man leider klar kommen, wenn man die Vorzüge genießen möchte. Wenn man die Wahl hat, kann man natürlich auf Produkte aus diesen Ländern verzichten, solange man nicht irgendeinen handgeschweißten Rahmen aus einer Kleinserie oder eben einen älteren kauft, kann man aber de facto nie sicher sein, ob der Rahmen aus China ist.
Das gilt auch, wenn Sworks, Colnago, Pinarello oder dergleichen auf dem Rahmen steht.

Im Übrigen: Bei Alurahmen ist die theoretische Chance, einen taiwanesischen Rahmen zu erwischen noch größer als bei einem Pendant aus Faserverbundwerkstoff.
 
(Zitat: "Mehr Auskünfte können wir hier nicht erteilen und sind zudem nicht Vorgesehen. ") Ob dies nun aus Inkompetenz seitens des Kundendienstmitarbeiters ist, der das Ursprungsland nicht kennt oder man nicht zugeben will, dass der Rahmen aus China kommt weiß ich nicht.

Wieso soll das Inkompetenz sein, wenn er das nicht weiß? Die Handelswege sind so komplex, die Info wird er auch nicht bekommen.
 
Oft werden die dann zum Dumpingpreis von China nach Taiwan verkauft, in Taiwan überteuert umlackiert, (...)
So einen Schwachsinn macht kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen. Die Rahmen würden roh oder bestenfalls grundiert aus China kommen, und die Lackierung würde zu marktgerechten Konditionen (= nicht überteuert) durchgeführt werden.
 
...und nicht vergessen - mindestens 280 Millionen Brötchen ( Stand 2014) kommen aus China. Und zunehmend Tomatenprodukte....
 
So einen Schwachsinn macht kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen. Die Rahmen würden roh oder bestenfalls grundiert aus China kommen, und die Lackierung würde zu marktgerechten Konditionen (= nicht überteuert) durchgeführt werden.

Wie gesagt, das sieht ja nur in der Bilanz so aus, als wäre das überteuert, am Ende geht ja wieder genug Geld nach China zurück.
Fakt ist, wenn Made in Taiwan drauf steht, heißt das nichts. Weiß ich von Leuten, die selbst Rahmen aus Fernost importieren und es gab dazu auch eine ARD-Doku.

Ein gutes Beispiel ist Giant. Einer der wenigen Hersteller, der überhaupt Hersteller ist. Die haben zwar teils Produktion in Taiwan, aber auch in China. Such mal ein Giantrad für den europäischen Markt, auf dem made in China steht. Wirst du nicht finden.
 
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