End Sechziger Amleto VillaWiege den Rahmen doch mal beim Erhalt. Wahrscheinlich liegt das Gewicht unter 2,9 kg. Viele italienische Rahmenbauer verwendeten Reynolds Rohre - trotz Campa Ausfaller. Das Gewicht eines Columbus Rahmen liegt i.d.R so um die 2,5-2,6 kg (je nach Rahmenhöhe). Reynolds ist schwerer - 2,9 kg lässt aber eigentlich nur Falck Rohre zu.
Der Rahmen stammt nicht aus den 50ern, sondern vermutlich aus den frühen 70er Jahren.
Das gelochte Tretlager wurde - wie bereits erwähnt - von einigen Rahmenbauern verwendet. Der Trend stammte aus Mailand und wurde in den späten 60ern zu erst von Colnago/Galmozzi umgesetzt.
Siehe 69er Colnago:
https://www.speedbicycles.ch/velo/502/scic_colnago_1969.html
Später haben das dann in den 70ern noch einige andere Rahmenbauer übernommen (frühe Viner, Mattolini, usw.).
Auch die angeborten Muffen wurden Anfang der 70er vielen Rahmenbauern verwendet. U.a. ähnlich von Cinelli, Serena, Rampon, Mattolini, usw..
Siehe diesen hochwertigen Rahmen:
https://www.ebay.de/itm/193320062338?ViewItem=&item=193320062338
Flaschenhalterbefestigungen kamen bei den meisten italienischen Rahmenabuern frühstens so ab 71. Schaltzugführungen so ca. ab 70.
Das anboren der Schaltugführungen haben einigen Rahmenbauern Anfang bis Mitte der 70er umgesetz. U.a. Tempesta bei Guerciotti, Losa bei diesem Stefanoni:
https://www.speedbicycles.ch/velo/495/stefanoni_super_record_1975.html
Die Gabel stammt wahrscheinlich von cicli Torpado, die auch pantografierte Gabeln (aus Falck) bei Mittel/Unterklassemodellen in den 70/80ern verwendet haben.
Später haben ganz viele die 9 Löcher ins Tretlagergehäuse gemacht... warens bei der Freccia nach keinem, dann eins, dann sieben und dann neun?
Abbondanza, kein Baujahr
Ronchini 1970
Auch DeRosa allerdings mit Herz, Jahrgang ist perdü gegangen...
Edit: PS: Das Stefanoni @speedbicycles.ch ist von Giovanni Losa.
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