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16 zu 8 Diät und Rennrad fahren

Aufzugwolle

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Moin zusammen!

Vielleicht hat irgendjemand von Euch das schonmal probiert. Ich möchte gerne eine 16 zu 8 Diät starten, frage mich aber wie ich das mit dem Rennrad fahren unter einen Hut bekomme.
Bevor ich fahre esse ich ja in aller Regel etwas um ausreichend Power zu haben. Wenn man jetzt eine größere Tour fahren wollte dann hätte man nach der Tour nur noch recht wenig Zeit um wieder etwas zu essen bevor es wieder in das lange 16-Stunden Diät-Fenster geht.

Hat irgendjemand von Euch Erfahrung damit?
 
Keine Erfahrung, aber ich radle idR. 2x Woche morgens nüchtern runde 50km. Sollte also gehen.
 
Also ich betreibe es auch und nutze ein Fenster von 10-18°°Uhr. Sind die Speicher gut gefüllt, solltest Du keinerlei Probleme haben. Kommt aber eben auf dich bzw. dein "Fenster" an. Wenn es dir um das gemeinschaftliche Abendessen geht, ist es natürlich schwer mit Radeln. Wenn es dir "nur" um Nahrungsaufnahme zwecks Energieversorgung geht, sollte es doch kein Problem sein. Kurze Mahlzeit vor der Tour und 1-2 Riegel mitnehmen oder ne Scheibe Brot oder was immer du so magst. ;)

Kommt natürlich darauf an, wie lange und wie intensiv du fährst.

Ich nehme auch oft einen Riegel mit, brauch ihn aber in den meisten Fällen nicht. ( Aber ich bin ja auch ne Lusche :D)
 
Also, ich betreibe das Intervallfasten seit Januar und habe ehrlich gesagt, keinen Unterschied in meiner körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit bemerkt. Anfangs war es schon etwas "hart" mit der Umgewöhnung, aber dann verschwanden zunächst der Appetit abends und dann auch der Hunger. Inzwischen esse ich morgends gegen 6:20 Uhr Frühstück (an Arbeitstagen) und Mittagessen gibts je nach Feierabend zwischen 14 und 16 Uhr.
Geschadet hat es nicht, naja meinen Fetpolstern schon. 15kg sind noch mal runter :D
 
Danke für Eure Berichte! Hart wird es sicherlich am Anfang, will deswegen dieses Jahr langsam loslegen und es dann in 2019 konsequent machen.
Die 15 Kilo runter habe ich auch so in dem Dreh vor, wenn es dann gute 20kg werden ist es auch nicht schlimm.

Im schlimmsten Fall gibts dann halt mehr und dafür kürzere Touren ;-)
 
Bitte bedenke, dass Intermittierendes Fasten gerade immens gehypt wird. Wunderdinge werden versprochen. Ohne ein Kaloriendefizit wirst du auch damit nicht abnehmen. Es "unterstützt" nur. Insulin und Autophagie sind hier die Stichworte. ;)
 
Mir hat es schon geholfen, zusammen mit einer Ernährungsumstellung nur noch drei Mahlzeiten am Tag. Längere Pausen morgens und abends kann ich wegen meiner Medikamente nicht machen, die darf ich nicht nüchtern nehmen.

Wenn nicht nur abgenommen werden soll sondern das Gewicht dann gehalten werden soll, muß einem schon klar sein, das es wie früher nicht mehr werden darf. Also ein neues Konzept mit dem man dauerhaft leben kann muß her.

Ich selber habe in einem Jahr gut 14 Kilo abgespeckt und halte das Gewicht jetzt schon seit dem Frühjahr
 
Danke für Eure beiden Hinweise! Das ist schon klar, man kann nicht über eine gewisse Zeit eine Diät machen und danach einfach wieder so weiter machen wie zuvor, es hatte ja einen Grund weshalb man zu dick wurde.

Das ist aber auch mein Grund für 16 zu 8 da man so auf nichts wirklich verzichten muss, man macht nur alles ein wenig weniger weil man nicht mehr 16 Stunden am Tag isst und trinkt sondern nur noch 8. Sich in 8 Stunden voll zu fressen macht dann eh keinen Spaß.
 
...das Nahrung nicht mehr durchgehend 24h verfügbar ist hat sich bei mir in allen belangen positiv bemerkbar gemacht, auch ist es meiner Meinung nach keine Diät da ich in der Zeit einer normalen Ernährung gefolgt bin, nur halt mit Einschränkung in der Verfügbarkeit der zeitlichen Aufnahme. Bei mir stellte sich ein:
- deutliche Gewichtsreduktion
- ruhiger und gefühlt deutlich besserer Schlaf (Zeitfenster Ende 17:00)
- keinerlei Einschränkungen beim Training und bei der Leistungsfähigkeit
- nüchterne L2 Fahrten bis 80km überhaupt kein Problem

Fazit: ...auch wenn die Sau durchs Dorf getrieben wird, die Gewöhnung an Nahrung 24h rund um die Uhr ist nicht unbedingt in der Natur liegend.
 
Leider ist der Name "Intermittierendes Fasten" ein wenig irreführend. Es hat mit "Fasten" im Sinne von Verzicht eigentlich nicht zu tun. Heißt halt nur leider so, da es wiedermal aus dem englischen kommt. Es geht halt eher um die hormonelle Umstellung (IGF1&Co.) und um den Zellen Zeit zur "Erneuerung" zu geben. Wenn ständig "Futter" nachgeschoben wird, ist es halt schwierig für den Körper. Da unterstützt IF doch schon gewaltig. Nur wenn man eben isokalorisch lebt, nimmt man auch nicht ab. Es hat halt andere Vorteile. Gibt ein paar interessante Dokus dazu von Michael Mosley.
Mir hat es zumindest nicht geschadet, bei meine 45kg. ;)
 
Interessantes Thema.

Auch ich frühstücke relativ selten, hatte aber in der Vergangenheit dann mittags oder frühnachmittag häufiger Hieshungerattacken, die natürlich nicht selten mit entsprechend enerigereichen Lebensmitteln (nicht Nahrungsmittel, oder war es andersrum?) befriedigt wurden. Seit dem ich 8-16 bewusster lebe, hat sich mein Empfinden merklich geändert. Heisshunger habe ich ganz selten. Es dauert einige Wochen, bis der Körper sich darauf einstellt und man muss auch nicht zwingend 7 von 7 Tagen durchhalten.

Also vor einer großen Runde abends (oder spät nachmittag) die Kohlehydratspeicher gut füllen, dann nüchtern einsteigen und erst nach 1h etwas speisen, nach der Einheit einige Zeit nichts und dann Ballaststoffreich hat sich bei mir richtig gut bewährt.
 
Ich will niemanden die Illusionen rauben... aber:
Ich habe fast zwei Jahre lang zwischen 19:00 abends und 12:00 Uhr mittags "gefastet". Dann zu Mittag gegessen und Abends um kurz vor 19 Uhr zu Abend gegessen. Radfahren war ich zwischen 15 und 18:30 Uhr. Abgenommen: nichts.
Seit gut einem halben Jahr esse ich wieder "normal". D.h. kleines Frühstück, normales Mittagessen und Abends ein klassisches "Vesper" (Brot, Wurst, Käse). Zugenommen: nichts.

Am Ende aller Tage steht - wie oben erwähnt - das Kaloriendefizit. Wenn dieses vorhanden ist, nimmt man ab.

Und das wichtigste das ich in den letzten Jahren gelernt habe: richtig powern kann man nur, wenn man vorher seine Speicher gefüllt hat. Der Verzicht auf KH ist bei allen Sportler genau der falsche Weg. Egal ob man abnehmen will oder nicht.
 
Da hast Du sicher Recht. Offenbar ist aber das Kaloriendefizit eben nicht nur entscheidend.

Wie fast überall ist diese Ernährungsweise eine sehr subjektive Geschichte. Ausserdem kommt es sicher auch darauf an, wo man mit einer solchen "Diät" startet. Wenn man Übergewicht mit sich rumschleppt, ist der Erfolg sicher schneller zu verzeichnen, als wenn man eh schon recht athletisch unterwegs ist.
 
Viele Wege führen nach Rom (= abnehmen), aber keiner zum Ausgang (= Gewicht auch dauerhaft halten).
 
Für den Abnehmerfolg ist allein das Kaloriendefizit entscheidend. Die Physik kann man nicht aushebeln. 16:8 kann dabei eine Methode sein, die Kalorienaufnahme zu verringern, weil man eben lange Zeit nichts zu sich nimmt. Dass sich die aufgenommene Kalorienmenge dabei reduziert hängt aber eben auch davon ab, was und wieviel man in den 8h isst, und ob man die 16h Enthaltsamkeit auch einhält.
Es sind schon so unendlich viele Diäten und Methoden in den letzten Jahrzehnten publiziert und promoted worden, soweit ich das sehe hat keine im Bezug auf Abnehmerfolg dauerhaft die behaupteten Effekte gehabt, sonst gäb es nicht ständig neue Methoden ....

Wenn überhaupt ist der eigentliche Nutzwert von 16:8 ist aber nach meinem Dafürhalten ein anderer, als reines Abnehmen.
In den 16h ohne Nahrungsaufnahme kommt es eben auch nicht zu einem Anstieg des Blutzuckers und einer Insulinausschüttung, bestenfalls wird sogar die Fettverbrennung "angeschoben". Für Leute mit Übergewicht, die häufig erhöhte Blutzuckerwerte haben und dabei sind, eine Insulinresistenz zu entwickeln, dürfte die Methode daher vorteilhaft sein, auch wenn die Betroffenen dabei nicht unbedingt zwangsläufig abnehmen werden.
 
Nur durch (maßvolle) sportliche Betätigung kann man nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen übrigens nicht oder nur minimal abnehmen.

Der Körper scheint die für sportliche Anstrengungen benötigten zusätzlichen Kalorien irgendwo anders einzusparen. Man weiß aber noch nicht, wo und wie das im Einzelnen funktioniert. Macht man also abends eine lockere 40 km Tour, für die eine Energiemenge entsprechend zB 400 Kalorien zusätzlich zum Grundumsatz verbraucht wird, nimmt man nicht ab im Vergleich zu gleicher Kalorienzufuhr, aber ohne Sport. :(. Erhöht man das sportliche Volumen, kommt es wiederum zu Heißhungerattacken, wie sie wohl wohl jeder nach einer langen anstrengenden RR-Tour kennt.

Unter dem Strich ist es also so, dass man zB die oben erwähnten 400 Kalorien nicht gleichsetzen kann mit einem entsprechenden durch verminderte Nahrungsaufnahme induzierten Kaloriendefizit. Das ist eine wichtige Erkenntnis.

Zwar nehmen viele Übergewichtige, die mit Sport anfangen, auch ab, aber das hauptsächlich, weil sie zugleich auch ihre Ernährung umstellen.
 
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