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Ötztaler Radmarathon 2018

Dass ich Talente habe hat mir noch keiner attestiert. :daumen: Bei soviel Menschenkenntnis und Intuition könnte man meinen, du verschleuderst mit Deinem bisherigen Job Dein Talent. Du solltest es unbedingt als Verfasser von Horoskopen probieren. :idee:
 
@pjotr

Erwartet hatte ich, dass es deutlich besser laufen würde, denn vor 3 Wochen war ich noch den Krusnoton in Teplice gefahren und hatte dort vor allem angesichts zwei vorangehender Wochen mit einer 11tägigen Etappenfahrt in den Alpen sehr gute Beine, so dass ich dachte, mit ein bisschen Erholung, müsste es gut Laufen beim Ötzi. Ich hatte dann auch sukzessive rausgenommen und in der letzten Woche vorher anderes als in den letzten Jahren nur noch zwei Mal locker auf dem Rad was gemacht. Am Sonntag hat sich das dann angefühlt, als wenn die Form regelrecht "zusammengefallen" wäre, wobei mir vor allem die Höhe sehr zugesetzt hat. Höhe vertrage ich ohnehin vergleichsweise schlecht (hatte meinen besten WKs immer in sehr anspruchsvollem Mittelgebirge), war aber dieses Mal extrem kurzatmig. Bin danm mit 9:12 h ins Ziel, schlechteste Zeit seit 2005. Wieder eine Erfahrung reicher.
Würdest du das nicht mehr machen so 15 Tage vor dem Ötzi diese Bergetappen oder Radurlaub in den Alpen zu machen?

1. Ich habe mich für den Ötz nicht angemeldet. Nur 2019 möchte ich doch dabei sein.

Ich frage deshalb da wir vom 18.08 - 25.08 weg 7 Tage in den französischen Alpen waren Radurlaub. Hatte danach tolle Beine und der Puls war in dieser Zeit danach auch richtig nach Wunsch. Merkte schon auch das die Kraftausdauer ihren Beitrag dazu gespielt hatte von diesem Urlaub. Und da ich nach dem Urlaub meine 7500km voll hatte und auch nach einem Plan trainiert das ganze Jahr für einige MTB Rennen (Mai, Juni), wäre ich von dem her gesehen sage mal bereit gewesen. Nur mein Kopf hätte bei diesem Wetter nicht mitgespielt und ich wäre nicht gefahren.

Mir geht es darum, soll ich das machen so 14 Tage vorher einen Radurlaub bzw. Vorbereitung in den Bergen oder lassen. Ich bin oder werde 2019
40 Jahre alt und bin voll Gesund von dem her. Nicht das mir diese Tage in den Bergen dann zu Last fallen bei so einem harten RM wie der Ötzi auch ist.
 
Mir geht es darum, soll ich das machen so 14 Tage vorher einen Radurlaub bzw. Vorbereitung in den Bergen oder lassen. Ich bin oder werde 2019
40 Jahre alt und bin voll Gesund von dem her. Nicht das mir diese Tage in den Bergen dann zu Last fallen bei so einem harten RM wie der Ötzi auch ist.
Das Stichwort für dich ist "tapering"
 
Dass ich Talente habe hat mir noch keiner attestiert. :daumen: Bei soviel Menschenkenntnis und Intuition könnte man meinen, du verschleuderst mit Deinem bisherigen Job Dein Talent. Du solltest es unbedingt als Verfasser von Horoskopen probieren. :idee:
Das würde ich ja. Aber ich glaube so ein Horospverfasser muss richtig arbeiten für sein Geld.
 
Genau => tapering.
Vielleicht noch zur Klarstellung. Es gibt keine allgemeine Antwort, was die Ruhephase vor einer großen Ausdauerleistung anbelangt. Die Kunst ist, den Körper erholen zu lassen und trotzdem noch genügend Anreize zu setzen. Allgemeine lässt sich sagen, dass der Profi eine kürzer Tapering-Phase braucht als der Amateur. Zwei Wochen für tapering sind aber ausreichend, allerdings solltest du im Training nie die Intensität des Wettkampfs fahren. Also einen Ötztaler zwei Wochen vor dem richtigen Ötztaler in gleicher intensität zu fahren, ist nicht sehr sinnvoll. In den zwei Wochen vor dem Wettkampf kannst du aber kurze Einheiten fahren, um den Körper noch genügend anreize zu geben um nicht abzubauen.
Ansonsten sollte man vielleicht auch noch erwähnen, dass für solche Ausdauerevents es einer langen Vorbereitung braucht, wenn man wirklich seine Bestzeit knacken möchte. 5 Monate wäre da wohl eher zu kurz. Insbesondere sollte man eben auch viele langsame aber lange Einheiten eibauen, damit der Körper sich daran gewöhnt, dei Energiezufuhr bereitzustellen. Kurzum, zur Vorbereitung nur Intervalle fahren, wird dich nicht viel weiter bringen.
 
ich würde den radurlaub 5-6 wochen vorher machen, dann hat der körper noch ausreichend zeit zur erholung und verarbeitung der reize.

ansonsten würde ich eher arbeit an der ftp empfehlen.

ich renne seit jahren gegen so eine leistungsgrenze an wie gegen eine mauer. die einzige chance, da noch drüber hinaus zu kommen sehe ich in der verbesserung meiner ftp. mörder-umfänge oder epische trainingsfahrten in den bergen bringen da imo eher wenig.

das werde ich kommende saison auch ganz strukturiert und systematisch angehen.
Habe heuer mehr den Augenmerk auf MTB gelegt. Denke auch wegen dem schweren Radunfall was ich Ende der Saison hatte 2017 wo ein Traktor mir beim überholen mit seinem Hänger eine mitgegeben hatte, war ich im Kopf noch nicht 100% bereit auf den Hauptstraßen zu fahren. War im Juni beim MTB Rennen (MTB Festival Achensee) und hier bei der mittleren Distanz war ich mit meiner Leistung echt zufrieden auch von der Platzierung her. Habe dann noch 3 Tage MTB Urlaub drangehängt und in dieser Woche am Sonntag hatte ich wieder ein Rennen. Hier rechte es sich und hatte das Gefühl das diese 3 Tage MTB Urlaub + Rennen am Achensee einen großen Teil beigetragen haben zu dieser Leistung. Die Müdigkeit ist im laufe des rennens gekommen, Beine wollten auch nicht mehr drehen. Irgendwie ausgebrannt da ich im Juni erstmals auch an jedem WE ein Rennen hatte.

ich renne seit jahren gegen so eine leistungsgrenze an wie gegen eine mauer.
Mir geht es auch so. Klar mein Job wo ich in einem 4-Schichtbetrieb arbeite, ist auch nicht optimal da ich hier bei 10h Training/Woche an meine Grenzen komme + regenerieren. Trainierte 2016 mit einem Trainer, 2017 mal ohne und heuer da es meine erste MTB Saison war, auch mit einem MTB Trainer. Um ehrlich zu sein war ich um die Erfahrung reicher das sicher, aber meine FTP, ist in diesen jahren zu 99,9% identisch geblieben. Man räzelt dann schon woran liegt es! Ich bin ja ergeizig und trainiere alles laut Plan. Gibt zwar Tage da läuft es nicht so wie man es möchte oder es kommt was dazwischen. Aber im großen und ganzen trainierte ich laut Plan und bin meine 7.000km - 10.000km im Jahr gefahren auch. Trotzdem meine FTP will nicht steigen. Oder liegt es an meine Gene da es bei mir extrem schwierig ist.
 
na ja, nur die Kilometer alleine bringen es auch nicht... Ich zähle nach Stunden und die Km und Schnitt sind eher Nebensache. Generell Leerlauf vermeiden, also auch bergab mittreten. Seitdem ich mit PM trainiere, achte ich da sehr drauf. Fahre ich mit Leuten ohne PM, fällt mir das besonders auf, viele nehmen wenns bergab rollt die Beine hoch. Aber tritt man mit, sind 2 Stunden halt 2 Stunden und nicht nur 1,5. Wenn das Training variiert und man nicht immer nur stur seine Runden dreht, sollte eigentlich was passieren. Die Lebenskilometer spielen auch eine große Rolle, fährt man über Jahre Umfänge von 10-15000Km, bekommt man auch eine ordentliche Grundgeschwindigkeit. War ich früher über einen 28er Schnitt froh, kann ich mittlerweile 100er Runden (1000Hm) mit Schnitten jenseits der 30Km/h fahren. Geschieht allerdings eher selten, da es trainingstechnisch nicht passt.
 
Ich zähle nach Stunden und die Km und Schnitt sind eher Nebensache.
Eigentlich mache ich das auch so. Auf die Kilometer schaue ich meistens wenn mir einer fragt drum oder mal neugierig bin bei strava App.

Generell Leerlauf vermeiden, also auch bergab mittreten. Seitdem ich mit PM trainiere, achte ich da sehr drauf. Fahre ich mit Leuten ohne PM, fällt mir das besonders auf, viele nehmen wenns bergab rollt die Beine hoch.
Verstehe dich schon was du meinst. Trainiere bei Intervalle mit einem PM und werfe hier ab und zu auf den Puls. Bei lockere, lange Ausfahrten gehe ich da eher mehr auf den Puls. Und wenn es bergab geht, trete ich so lange mit bis die Watt angezeigt werden. Wenn nicht mehr dann Leerlauf.

Wenn das Training variiert und man nicht immer nur stur seine Runden dreht, sollte eigentlich was passieren.
Und hier habe ich das Gefühl da ist der wunde Punkt. Habe zwar meine Strecken für die Werktage bzw. an den Arbeitstagen die reinpassen vor dem arbeiten oder vom arbeiten heimkomme und das sind meistens so 120min - 150min Training. Bei lockere fahrten warens immer die gleichen Watt und nie Variationen auch im GL Bereich. Genauso auch an der Schwelle. Bei den Intervallen war es auch wenig abwechslungsreich. Werde in der neuen Saision definitiv wieder alleine trainieren.
 
zumindest sollten die Fahrten alleine dominieren und in der Gruppe dann halt öfter nach vorne...

Aber es ist schon so eine Sache. Auf der einen Seite soll der Radsport aus Ausgleich dienen, gleichzeitig setzt man sich mit Trainingsplänen wieder unter Druck. Deshalb streue ich auch mal eine Runde ein, bei der nach Lust und Laune gefahren wird.
 
@pjotr


Würdest du das nicht mehr machen so 15 Tage vor dem Ötzi diese Bergetappen oder Radurlaub in den Alpen zu machen?

1. Ich habe mich für den Ötz nicht angemeldet. Nur 2019 möchte ich doch dabei sein.

Ich frage deshalb da wir vom 18.08 - 25.08 weg 7 Tage in den französischen Alpen waren Radurlaub. Hatte danach tolle Beine und der Puls war in dieser Zeit danach auch richtig nach Wunsch. Merkte schon auch das die Kraftausdauer ihren Beitrag dazu gespielt hatte von diesem Urlaub. Und da ich nach dem Urlaub meine 7500km voll hatte und auch nach einem Plan trainiert das ganze Jahr für einige MTB Rennen (Mai, Juni), wäre ich von dem her gesehen sage mal bereit gewesen. Nur mein Kopf hätte bei diesem Wetter nicht mitgespielt und ich wäre nicht gefahren.

Mir geht es darum, soll ich das machen so 14 Tage vorher einen Radurlaub bzw. Vorbereitung in den Bergen oder lassen. Ich bin oder werde 2019
40 Jahre alt und bin voll Gesund von dem her. Nicht das mir diese Tage in den Bergen dann zu Last fallen bei so einem harten RM wie der Ötzi auch ist.


Zu Deiner Eingangsfrage ob ich das nochmal machen würde: Weiß ich nicht!. Dafür dass es beim Ötzi nicht so lief wie gewünscht, gibt es eine ganze Reihe von möglichen Erklärungen. Da ist es schwierig, eindeutige Schlüsse zu ziehen. Neben dem Aufbau der letzten Wochen vor dem Event, kann es auch am Gesamtaufbau der Saison liegen, Alltagsstressoren einen Einfluss haben usw. usw.

Vielleicht hatte ich mir vorher auch nur einen Infekt eingefangen und verschleppt, gibt das so ein paar Indizien für.


Was das Tapering angeht so gibt es dazu umfangreiche wissenschaftlicher Literatur in der entsprechende Konzepte entwickelt wurden. Danach kann man eigentlich ab bis zu ca. 3 Wochen vor dem Schlüsselwettkampf sukzessive den Umfang des Trainings reduzieren, die Intensität aber beibehalten oder sogar erhöhen. Selbst im Spitzensport wird das aber oft nicht lehrbuchmäßig umgesetzt (im Profiradsport schon gar nicht!). Ich kenne auch Hobbyfahrer, die mit Vorbereitungskonzepten, die in völligem Gegensatz zu den üblichen Tapering-Empfehlungen stehen beim Ötzi persönliche Rekorde erzielt haben, z.B. in dem sie in den 2 Wochen vor dem Event große Umfänge und viele Berge gefahren sind (inkl. Abradeln der Ötzi-Strecke) und nur 2 Tage vorher rausgenommen haben.

Viele Wege führen nach Rom ...
 
Viele Wege führen nach Rom ...

Und am Ende weiß man eh nicht ob der gewählte Weg oder einer der zig anderen Faktoren das Ergebnis in die eine oder andere Richtung beeinflusst hat.

Bin die letzten Wochen vorm Ötzi einige kurze Rennen gefahren. Am Wochenende davor sogar zwei und ansonsten gar nicht Marathon spezifisch unterwegs. Fast nur flach. Die letzte Woche dann ganz entspannt ein wenig geradelt, bevor es Richtung Österreich ging.
Hab mich während des Rennens klasse gefühlt und bin als schwerer Sack mit 8:30 auch ganz zufrieden mit meiner Ötzi Premiere.
Im Nachhinein gibt's natürlich einiges was ich anders machen würde, aber nichts davon betrifft etstmal die Vorbereitung.
 
Erster Ötzi - zweiter Radmarathon überhaupt - unter 8.20 und Top150... kann man so lassen, wobei ich mich schon ärgere, dass es nicht trocken war. Wäre wohl sonst eine Zeit Richtung 7.45 geworden :)
 
sehe ich auch so, in der vorbereitung entweder lang und locker (ich fahre sowas auch gerne nüchtern) oder kurz und intensiv.
lange einheiten mit einigen intensiveren intervallen sollte man sehr dosiert absolvieren, die kosten viel kraft und erfordern damit längere regeneration.
ftp ist aber imo der schlüssel zu "allem", insofern werde ich diese mal ganz systematisch etwas anzuheben versuchen, 0,15-0,2w/kg wäre schon ein riesen-erfolg!

FTP hab ich heuer wirklich gut mit Intervallen hochbekommen. Im Winter wird durch die Pendelfahrten und alle zwei Wochen eine längere Runde die Grundlage geschaffen. Ich muss schauen, dass ich noch eine höhere Intensität über 8h treten kann. Beim Ötzi waren es 0,73 IF und beim 3LG 0,78. Schaue, dass ich die nächsten Jahre den FTP von 4,75W/kg noch leicht verbessere und die IF erhöhen kann. So gegen 0,8 wäre natürlich ein Traum. Dann ginge es wohl unter 7.45h. Nja mal schauen. Ist erst meine zweite RR Saison und die erste mit Rennen :D
 
tja, so ist das mit den Zahlen... meine IF war 0,750 und es hat gerade so für knapp unter 10 Stunden gereicht...
 
Erster Ötzi - zweiter Radmarathon überhaupt - unter 8.20 und Top150... kann man so lassen, wobei ich mich schon ärgere, dass es nicht trocken war. Wäre wohl sonst eine Zeit Richtung 7.45 geworden :)
Bei der Top Zeit bei den schlechten Bedingungen hilft es wohl nix. :idee:
Da musst du noch mal hin und hoffen auf gutes Wetter.
 
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