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Ötztaler Radmarathon 2018

Als größte Gefahr sehe ich immer noch die Fahrer. Was ich heute wieder alles erleben musste. Die einen bremsen aus Angst vor jeder Kurve und würden das Rad am liebsten um die Kurve tragen, die anderen fahren Zick-Zack um Gullideckel oder legen vor Weiderosten ne Vollbremsung hin weil die ja so gemeingefährlich sind. Schon im Ötztal hats extrem nach überhitzten Scheibenbremsen gestunken, dabei gabs da überhaupt keinen Grund zu bremsen. Dann gibts noch die Sorte Fahrer die ihren Krempel nicht im Griff haben und alles auf der Strasse verteilen. Mit nasser und angelaufener Brille im Regen eine schwarze Satteltasche auf dem Asphalt zu erkennen ist schon ein Glücksspiel. Von diversen Kleidungsstücken die da alle paar hundert Meter auf der Strasse lagen ganz zu schweigen. Einer hat 10 Meter vor mir seine Satteltasche abgeworfen, ich konnte grad noch ausweichen.
 
Ja, stimmt. Heute haette man sich komplett ausruesten können, was da so alles auf der Strasse lag. Bis auf eine Radlerhose habe ich so alles gesehen :)
Bei mir hat sich heute zum ersten mal eine meiner Wasserflasche gelöst, als ich über ein Tiergatter bei der Abfahrt gefahren bin. Lustige- und glücklicherweise ist die Flasche mir hinterhergerutscht und hinter mir war weit und breit keiner - war keine Runde sonder eine Aeroflasche. Dass sie sich gelöst hat war mir unbegreiflich.
 
Als größte Gefahr sehe ich immer noch die Fahrer...
Damit hast du es auf den Punkt gebracht, insbesondere in der "Abfahrt" nach Oetz. Da ist man fünfzig Meter hinterm Führungsfahrzeug und muss trotzdem noch überholen, schneiden etc.
Aber bei dem Wetter gehörte ich in den Abfahrten von den Pässen leider auch zu den beweglichen Hindernissen. Sorry an alle, die mich umkurven mussten.
 
kurze Frage an alle Teilnehmer, es waren bei mir 225.5km und 4827hm. Es sollten doch 238km und 5.500hm sein? hat mein Garmin gesponnen ????
 
227 und 5.100, muss mit der Plattentektonik zusammenhängen

:daumen:

Die afrikanische Platte schiebt sich nach Norden unter die eurasische Platte. Dadurch werden die Nord-Süd-Wege in den Alpen kürzer. Da die Errosion das Gestein allerdings leider schneller abträgt als es durch die Plattentektonik aufgefaltet wird, werden es von Jahr zu Jahr auch weniger Höhenmeter :( Der Ötzi wird deshalb von Jahr zu Jahr leichter :cool:
 
:daumen:

Die afrikanische Platte schiebt sich nach Norden unter die eurasische Platte. Dadurch werden die Nord-Süd-Wege in den Alpen kürzer. Da die Errosion das Gestein allerdings leider schneller abträgt als es durch die Plattentektonik aufgefaltet wird, werden es von Jahr zu Jahr auch weniger Höhenmeter :( Der Ötzi wird deshalb von Jahr zu Jahr leichter :cool:

Bist Du sicher? Ich hatte das Gefühl, dass der Anstieg am Kühtai nicht enden wollte. Ich kann mir das nur so erklären, dass während der Fahrt, der Berg wuchs...wahrscheinlich durch irgendeine Platte. Jetzt verursacht die Erderwärmung schon die weitere Wölbung des Gesteins...tststs.
 
Ich war auch wieder dabei am Sonntag, wie fast jedes Jahr, seit Erfindung der Gangschaltung am Rennrad :eek:
Nicht nur das Wetter war dieses mal übel, meine Beine auch. Musste mich quälen wie selten bei meinem 17. bisherigen Teilnahmen. Nach den Prognosen vom Vortag konnte man noch hoffen, dass es kühl aber nicht so naß werden könnte, der Blick aufs Regenrad morgens beim Frühstück verhieß allerdings nix gutes, es zog von Osten ein Regengebiet heran. Ich war auch schon 2003 und 2013 am Start, als das Wetter auch schlecht war. 2013 wurde es dann aber im Tagesverlauf besser. Dieses Mal wurde daraus nix, wenn man gerade ein wenig wärmer geworden war, gab es den nächsten Guss. Ganz so stark geforen wie bei den beiden genannten Austragungen habe ich dieses Mal allerdings nicht, hatte ein Gabba-Trikot übergezogen und auch die passenden Knie und Ärmlinge und als es richtig stark regenete auch noch eine Regenjacke. Da merkt man dann doch, dass die Technologie auch bei der Bekleidung deutliche Fortschritte gemacht hatte und die modernen Textilien zwar auch nicht alles abhalten, aber doch gut wärmen und schneller trocknen, als das früher der Fall war, wo einem dicke Thermotrikots wenn sie einmal naß waren den ganzen Tag wie ein kalter Sack am Körper hingen ...

Der Regen machte zusammen mit dem Nebel die Abfahrten am Kühtai und vor allem oben am Jaufen zu einer sehr heikelen Angelegenheit. Beim Jaufen konnte man teilweise nur erahnen, wo die nächste Kurve hinführte. Kühtai rauf lief es eigentlich noch ganz passabel, am Jaufen war aber schnell klar, dass das überhaupt nicht mein Tag sein würde und wenn man eh ne Krise hat, wird das Timmelsjoch zur Folterkammer.
(nur 2003 ging es mir da wohl noch schlechter). Erwartet hatte ich, dass es deutlich besser laufen würde, denn vor 3 Wochen war ich noch den Krusnoton in Teplice gefahren und hatte dort vor allem angesichts zwei vorangehender Wochen mit einer 11tägigen Etappenfahrt in den Alpen sehr gute Beine, so dass ich dachte, mit ein bisschen Erholung, müsste es gut Laufen beim Ötzi. Ich hatte dann auch sukzessive rausgenommen und in der letzten Woche vorher anderes als in den letzten Jahren nur noch zwei Mal locker auf dem Rad was gemacht. Am Sonntag hat sich das dann angefühlt, als wenn die Form regelrecht "zusammengefallen" wäre, wobei mir vor allem die Höhe sehr zugesetzt hat. Höhe vertrage ich ohnehin vergleichsweise schlecht (hatte meinen besten WKs immer in sehr anspruchsvollem Mittelgebirge), war aber dieses Mal extrem kurzatmig. Bin danm mit 9:12 h ins Ziel, schlechteste Zeit seit 2005.
Wieder eine Erfahrung reicher.
 
Bist Du sicher? Ich hatte das Gefühl, dass der Anstieg am Kühtai nicht enden wollte. Ich kann mir das nur so erklären, dass während der Fahrt, der Berg wuchs...wahrscheinlich durch irgendeine Platte. Jetzt verursacht die Erderwärmung schon die weitere Wölbung des Gesteins...tststs.

Ich will Dir nicht zu nahe treten. Subjektiv werden Berge mit zunehmendem Alter alle steiler :rolleyes: Auch ohne Plattentektonik. Die Erderwärmung hat ja am vergangenen Sonntag auch einen Ruhetag eingelegt ...
 
Die offizielle Angabe stammt wahrscheinlich noch von der ersten Austragung. Seit dem dürfte sich die Strecke und die Straßen etwas verändert haben.
Mein Garmin Edge 520 hat am Brenner aber komplett unsinnige Höhenangaben angezeigt. Am Berg Isel waren es noch realistische 720m, unter der Europabrücke 600 m, in Matrei wieder 700m. Bei dem gespeicherten Höhenprofil bin ich dann komplett vom Hocker gefallen. Die Höhenkurve geht nicht unter 1000m, obwohl es am Brenner lange Zeit nur 600-800m angezeigt hat. Und bei Kematen bin ich laut Datenaufzeichnung 200 Höhenmeter senkrecht abgestürzt.
Das war allerdings das erste Mal, daß der Edge so einen Mist baut.
 
Barometrischer Höhenmessung ist bei Regenwetter per se störanfällig. Der Drucksensor im Gehäuse muss logischerweise mit der Außenluft durch ein Loch im Gehäuse verbunden sein. Wenn da Wasser vor oder drin sitzt, kommt natürlich nur noch Grütze bei der Messung raus. Das ist also kein Edge-Problem, sondern betrifft alle Radcomputer mit Höhensensoren.
 
Naja, erstens ist mir das mit noch keinem anderen Hersteller passiert, wenn deine Erklärung richtig wäre, so würde das nur von einem schlechten mechanischem Design kommen. Außerdem kann man damit nicht erklären, warum die auf dem Display angezeigten Werte so gravierend von dem gespeicherten Höhenprofil abweichen.
 
Mein Edge 1030 mit folgenden Werten vom Sonntag: 226,94 km und 5.245 hm

PS: Alles ohne extra Sensor für Geschwindigkeit, nur basiered auf GPS-Aufnahme (Beide GPS-Systeme aktiv). Ich vermute, die kürzere Distanz ergibt sich aufgrund von Tunneln und den schnellen Abfahrten in den Kurven (und in Kombination mit einem Tunnel). Aber 11km sind schon etwas viel, um es allein darauf zurückzuführen. Die 238km dürften nicht mehr stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaub mehr als 228 waren es noch nie....Dafür diesmal wieder episch, keine Ahnung ob 2013 für mich schlimmer war. Die Regenabfahrt vom Jaufen war für mich die Hölle, ich brauch wohl doch mal Scheiben :eek: . Trotzdem wie immer ein grandioses Event, ich will es nicht missen und würde sogar gleich nochmal los. Auf jeden Fall auch echt bemerkenswert die überwiegend vernünftige Fahrweise der meisten Teilnehmer. Eines macht mir aber Sorgen, jedes Jahr ein Kg mehr, wo soll das nur hinführen:bier:
 
Die Ötzi Strecke ist irgendwas um die 225 km lang - bei mir schwanken die Messwerte von Jahr zu Jahr zwischen 224 und 226 km. Die Angabe 238km hat dagegen nix mit der heutigen Realität zu tun und ist auch nicht durch Tunnel zu erklären. Wäre auch ein bisschen seltsam, wenn das GPS-Device "auf die Idee kommen würde", den Weg vom letzten GPS-Messpunkt vor einem Tunnel und dem ersten GPS-Messpunkt nach einem Tunnel nicht zu berücksichtigen ...

Die Angaben 238 km und 5500 Hm gehen wohl zurück auf die ersten Austragungen des Ötzi in den 80er Jahren wo am Brenner noch andere Streckenteile befahren worden sein sollen, d.h. nicht über die Brenner-Bundesstraße, sondern bei Innsbruck über Nebenstrecken. Bekanntlich hat der Startort ja auch gewechselt, von Innsbruck nach Steinach und weiter nach Sölden. - und auch die Fahrtrichtung war ganz früher zumindest zeitweise andersrum.
Seit meinem ersten Start im Jahre 2000 war die Strecke aber immer deutlich unter 238 km und 5500 Hm, einzige Ausnahme war 2002 als wegen eines Murrenabgangs im Sellrain nicht über den Kühtai gefahren werden konnte, sondern ab Ochsengarten über den Haiminger Sattel ins Inntal und weiter nach Innsbruck. Da waren es weniger als 5000 Hm dafür aber ca. 240 km. Im Jahre 2000 war noch ein "Zusatzhuppel" drin, weil nicht über Innsbruck gefahren wurde, sondern über Axams und Mutters zum Brenner. Da waren es aber auch keine 5500 Hm.

Dass man bei der Angabe 238/5500 geblieben ist, hängt mit der sensationsheischenden Marketing-Strategie der Ötztaler Tourismuswirtschaft zusammen. (Dafür hier ein weiteres Beispiel: https://fotos.rennrad-news.de/p/466121 )
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, erstens ist mir das mit noch keinem anderen Hersteller passiert, wenn deine Erklärung richtig wäre, so würde das nur von einem schlechten mechanischem Design kommen. Außerdem kann man damit nicht erklären, warum die auf dem Display angezeigten Werte so gravierend von dem gespeicherten Höhenprofil abweichen.

Wenn Du eine bessere Erklärung hast, ich bin gespannt .... :D
 
Mein Edge 1030 mit folgenden Werten vom Sonntag: 226,94 km und 5.245 hm...
bei mir fast identisch, habe 30Hm mehr, Km gleich – mit Geschwindigkeitssensor...

Habe vom Kühtai runter so gefroren wie noch nie beim Radfahren. Hatte sogar an Aufgabe gedacht – zum Glück wieder verworfen. Konnte meine PB auf 9:56 drücken (inkl. PB an allen Bergen, außer Brenner) und einen positiven Abschluß beim Ötzi finden. Rang 205 von 1185 in meiner AK stellt mich auch zufrieden – mehr wird für mich nicht gehen. 9 Std. bleiben einfach Illusion... ich werde mich mehr auf den Tannheimer und ähnliche Veranstaltungen konzentrieren, da kann ich meine Vorteile besser einsetzen.
 
Husten, Schnupfen, Heißerkeit, da viel die Entscheidung nicht zu starten leicht. Im Restaurant unseres Hotels frühstückten einige mit uns, die eigentlich fahren wollten.
Am Abend hatte M. Nothegger noch zu uns gesagt, dass er bei Regen nicht fährt. Gut, das er es doch gemacht hat :D
 
Naja. Man muss schon sagen, das Pjotr sehr talentiert ist. Insofern würde ich da schon kritischer sein. Wahrscheinlich hat sich da irgendwo der Schlendrian eingeschlichen. Oder Schönwetterfahrer:bier:
 
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