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Seid ihr genetisch Ausdauertyp / Krafttyp oder Ausgewogen ?

G

Gelöschtes Mitglied 100397

Fände ich nun privat einfach mal interessant.

Hier sind viele Menschen die zum Radfahren gekommen sind und wohl denke ich haben wir manchmal sehr unterschiedliche Voraussetzungen. Vielleicht haben aber auch viele etwas gemeinsam.

Prinzipiell ist es genetisch so, dass es 3 "Sportlertypen" gibt
Unsere Sportart ist insgesamt ganz klar auf Typ 3 ausgelegt von den Anforderungen
Trotzdem kann man auch als Typ 1 oder Typ 2 damit Spaß haben.

Und ein Nino Schurter wäre auf dem Rennrad sicher auch insgesamt ziemlich gut obwohl er ziemlich klar Typ 1 ist
Wer mit 70kg Körpergewicht dann 120kg Kniebeugen auf reps machen kann , ist genetisch sicher kein reiner Ausdauertyp


1.) eher ausgewogenes Kraft - Ausdauer potential.
Dies trifft auf die meisten Menschen zu
Mit Training kann in beide Richtungen schnell gute Erfolg erzielt werden.
Man war vor dem Training weder auffallend stark im Vergleich zum Umfeld , noch auffallend gut in der Ausdauer.

2.) Kraft Typ
Mit Training explodieren die Kraftwerte geradezu , Muskelmasse wird extrem schnell aufgebaut aber auch ohne Training war man schon immer eher kräftig und explosiv
Ausdauertraining dagegen wirkt nur mäßig.
Selbst mit fast täglichem joggen bleiben die Leistungen überschaubar

3.) Ausdauertyp
Neigt von Natur aus eher dazu "schwächer" zu sein als die meisten im Umfeld
Muskelaufbau im Fitness fällt trotz hoher Anstrengungen extrem schwer.
Ausdauerleistungen dagegen macht man schnelle Fortschritte und vor allem fällt es einem auch relativ leicht viel und oft Ausdauertraining zu machen. Regelmäßiges joggen ist keine gefühlt harte/schlimme "Belastung"


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Ich selbst falle wohl auch eher in Richtung 1 obwohl ich eine minimale Tendenz zu 2 sehe.
Zum "großen Wurf" reicht es aber weder in der Kraft noch in der Ausdauer ;)
Habe damals sowohl beim freizeitmäßigem Powerlifting als auch jetzt beim Radeln ganz brauchbare, aber keineswegs irgendwie besondere Leistungen erzielen können.

Wenn ich an den Schulsport zurückdenke (lange ist es her) war ich damals witzigerweise sowohl auf 100m Sprint als auch auf 3000m meist Klassenbester >-< (Gut wenn das Niveau insgesamt niedrig ist sagt das wenig)
Nur, dass sich 100m Sprint , Kugelstoßen , Weitsprung, Weitwurf immer richtig angefühlt haben und 3000m Lauf das todesleiden war.


Also 1,2 oder 3

Wie würdet ihr euch selbst sehen ?
 
Spannendes Thema :D

Ich würde sagen, Typ 3. Ich hab den direkten Vergleich zu einem Vereinskamerad, der etwa gleich alt ist und
knappe 5 kg mehr wiegt sowie 4 cm größer ist.
Desto länger die Trainings dauern, desto "besser" (oder weniger schwächer) werde ich, bei "kurzen" Belastungen (bis etwa 60 min) und insbesondere beim Krafttraining sehe ich keinen Stich gegen ihn, da ist er bei sämtlichen Übungen gut und gern etwa doppelt so stark wie ich. Das ist, insbesondere bei den Kniebeugen schon deprimierend :D
 
3.) Ausdauertyp
Neigt von Natur aus eher dazu "schwächer" zu sein als die meisten im Umfeld
Muskelaufbau im Fitness fällt trotz hoher Anstrengungen extrem schwer.
Ausdauerleistungen dagegen macht man schnelle Fortschritte und vor allem fällt es einem auch relativ leicht viel und oft Ausdauertraining zu machen. Regelmäßiges joggen ist keine gefühlt harte/schlimme "Belastung"
Das ist wohl am ehesten meine Kategorie.

Ich bin ~18 Jahre jeden zweiten Tag ins Fitti gegangen und habe über die gesamte Zeit höchstens 5-6kg an Muskelmasse aufgebaut. Dafür halt immer top definiert. Hardgainer sagt man wohl.
Schneller Stoffwechsel und jetzt mit 12-15.000km Rennrad im Jahr tatsächlich Probleme das Körpergewicht hoch zu halten (67kg@182cm).

Trotzdem bin ich als Radfahrer eher Puncheur und nicht besonders gut darin meine halbwegs akzeptable Leistung über Stunden zu halten. Vermutlich auch, weil ich eigentlich non-stopp essen müsste während der Fahrt.

Interessantes Thema!
 
Nach bald zwei Jahrzehnten auf dem Rennrad - von der Altherrenrunde über das Hobbyrennen bis zur Extremsportveranstaltung - kann ich konstatieren, dass ich in Bezug auf Radsport genetisch komplett talentfrei bin. Übrigens auch in Bezug auf jede andere Sportart, sei es Kraftsport oder Ballsport.

Ich kann nur halbwegs gut Geschichten erzählen ;-), die ich mir auf meinen Radrunden ausdenke.
 
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Trotzdem bin ich als Radfahrer eher Puncheur und nicht besonders gut darin meine halbwegs akzeptable Leistung über Stunden zu halten. Vermutlich auch, weil ich eigentlich non-stopp essen müsste während der Fahrt.

Interessantes Thema!

Das ist vermutlich so
Denn eine Ausdauergenetik heisst nicht , dass man dabei zu wenig Gewicht neigt
Wer einen hohen Verbraucht hat, muss konstant Essen nachschieben beim fahren
Wäre mal spannend wie sich deine Leistung verändern würde wenn du tatsächlich alle halbe Stunde ein Gel nachschiebst.

vermutlich würde das mega viel bringen
 
Wäre mal spannend wie sich deine Leistung verändern würde wenn du tatsächlich alle halbe Stunde ein Gel nachschiebst.

vermutlich würde das mega viel bringen
Ja, absolut. Ich habe in diesen Belangen auch schon stark vom Rat von erfahrenen Leute wie AW312 (quasi mein "Nachbar") profitiert.

Mittlerweile setzt ich auf eine Mischung aus selbstgemachten Gels und Riegeln. Teilweise auch noch Maltodextrin im Wasser. Die optimale Strategie habe ich da aber noch nicht gefunden.
 
Bin ganz klar Typ 3.
Im Fitnessstudio schaffe ich es zwar die Gewichte zu steigern, aber zu einem sichtbaren Muskelaufbau kommt es nicht,
Bei allen Sportarten, bei denen es aucg auf die Schnellkraft ankommt, so auch bei Sprints im Radsport, versage ich trotz Training regelmäßig.
Ich bin einfach niemand, der schnell und explosionsartig, Energie kanalisieren kann.
Ich habe eher die roten Muskelfasern.
Meine (Kraft-) Ausdauer ist da deutlich überlegen.
Wie sind vor einigen Jahren mit vier Mann eine Runde von knapp 400 Kilometern (32er Schnitt) an einem Tag gefahren.
Auf den letzten 50 Kilometern dann noch fiesen Gegewind und ich "durfte" dann schön vorweg im Wind fahren und den Trupp ins Ziel ziehen.
Das machte mir gar nichts aus.
Mein Körper scheint da einfach Energiereserven zu verstecken.
Fahre ich auf meinem Spinningrad in Watopia herum habe ich auch keine Probleme über 2,5 bis 3 Stunden 280 Watt oder mehr konstant zu treten.
Das überrascht mich dann selbst immer wieder.
Im Gegenzug versage ich komplett, wenn wir dann unsere Ortschild-Sprints fahren.
Da sehe absolut kein Land.
Hat sich auch in den zwölf Jahren Radsport nie nennenswert gebessert.
 
Genetisch betrachtet bin ich Fettsack. Phänotypisch irgendetwas zwischen Quartals-Fresser und Teilzeit-Asket. Man sagt, ich sei athletisch gebaut.
 
Genetisch der 0 Typ. Sportlich komplett unbegabt. Ausdauer schlägt jedoch deutlich besser an. Über die Ausdauer kann ich (beim Laufen, geradelt wird eher so dahin) eine Form deutlich besser und kontrollierter aufbauen. Kraft/Schnelligkeit kann ich ewig trainieren ohne auch irgendeinen Erfolg zu sehen (bzw. kippt auch schnell mal in Gegenteil und wirkt sich negativ auf die Form aus), was aber nicht heißt, dass es sinnlos ist. Wenn gerade nichts ansteht trainiere ich mehr meine Schwächen: Kraft und Schnelligkeit, in der WK Vorbereitung wird dann über die Ausdauer die Form kontrolliert aufgebaut.
 
Ich bin 1 mit Hang zu 2. Wenn ich keinen Sport mache, muss ich auf die Ernährung achten, um nicht zuzunehmen. Dafür kann ich schnell Muskeln aufbauen, wobei das heute eher Muscle Memory ist (habe so mit 18-20 viel mit Gewichten trainiert und das merkt sich der Körper irgendwie). Bin 182 cm groß und habe, solange ich denken kann, immer über 80 Kg gewogen, meist um 85 Kg im trainierten Zustand. Oberteile waren immer M und L, Hosen L und XL, unten immer eine Nummer größer als oben. In den Jahren ohne Sport und mit viel Arbeit ging es dann bis 105 Kg hoch. Nach jetzt rund 1 1/2 Jahren mit konsequentem Biken, aber ohne Diät, stehe ich derzeit wieder bei 87 Kg. Das Ganze aber nicht muskulös und mit einigen Fettreserven, weil ich kein Training mit Gewichten mache. Ich bin anfang 40.
 
Schwer zu sagen, irgendwo zwischen allem. Habe aber mein Leben lang viel Sport in allen Facetten gemacht, da wird es schwer zwischen Veranlagung und Trainingsresultaten zu unterscheiden.
Baue schnell Muskeln und Kraft auf, merke das beim Bouldern (und dann an den Tshirts) aber habe letztes Jahr mit ein paar Monaten Training einen Everest gefahren was ja eher auf der Ausdauerseite ist.

Oder einfach nur Kategorie eins und einfach nur viel gemacht.
 
Breit gebaut, braun gebrannt, hundert Kilo Hantelbank...

...trifft auf mich so gar nicht zu. Wahrscheinlich eher Typ 3, aber ich würde mich @maximum anschließen. Bin komplett talentfrei, aber kann mir einreden Berge gut hochfahren zu können (was eine Lüge ist).
 
bin Bj, 66
Seit 1992 auf dem Rad
Später dann so um 2000 dann kam laufen und Tri/Dua dazu.
2004 wars aber durch Unfall mit schwimmen zu ende.
Bin auch 3 Marathons gelaufen , war beim laufen auch nie schnell.
10km 42 min Marathon 3:28 std.
Kurz und schnell mochte ich noch nie , längere Sachen sind mir lieber.
würde mich da als Typ 2,5 bezeichnen
 
Hm... Eher zwischen 2. und 3. Ich bin eigentlich von Beginn an eher über die Kraftschiene gefahren, mit eher niedrigen Trittfrequenzen, bis auf 2019, da hatte ich mal in den Hochfrequenz-Modus gewechselt (Unfall mit einem einseitgen Knie-Knorpelschaden als Resultat), das hatte mich aber nicht weitergebracht, zumal ich dann bei hohen Frequenzen bergab schnell ins Hüpfen kam. Nachdem ich wieder wie Bert Grabsch unterwegs bin, war das weg. Da ich als sogenannter ektomorpher Hardgainer nur schwer Muskeln aufbaue (übers Radfahren sowieso nicht), bin ich jetzt seit April mit dem Mut der Verzweiflung wieder ins Krafttraining eingestiegen, was offenbar doch besser geht als gedacht, seit August auch wieder Kniebeugen mit Curlstange. Wenn ich mehrere Tage nur fahren würde, würde bloß der Puls (noch weiter) runtergehen und zwischen 120 und 130 herumdümpeln, der Schnitt wäre dann auch eher so, dass aus Lustfahrten Frustfahrten werden. Momentan mache ich nur ein Minimalprogramm, um die Muskulatur etwas zu aktivieren für die Tage danach zum Noch-Schnellfahren-können, wenn die Temperaturen erstmal definitiv herbstlich (einstellig) sind, kann ich wieder mehr machen, zumal dann eh wieder Grundlage ansteht (mehr geht dann sowieso nicht mehr). Mit Anfang 50 muss ich sowieso dem zunehmenden Muskelabbau entgegenwirken, außerdem kann ich so über eine effizienter arbeitende Muskulatur die etwas angeschlagene Pumpe entlasten. Insgesamt liegen mir so kurze, schnelle Einheiten (meistens 60-80km) deutlich mehr.
 
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