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Wie funktiniert ein Zugeinsteller (Jagwire)?

pius123

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Hallo,

an meinem Rennrad stimmt wahrscheinlich etwas an einem Schaltzug nicht, ich sollte also den Zug erneuern.
Nun ist bei mir ein Jagwire Zugeinsteller verbaut.

Nun frage ich mich, wie der eigentlich funktioniert.
Ist an der Stelle der Zug unterbrochen (gekappt) oder wie verstellt sich der Zug beim Drehen der Rändelschraube?
Oder ist der Zug an der Stelle nur durch den Zugeinsteller geschoben? Aber wie verstellt der Zugeinsteller dann die Länge?

Ich möchte eben beim Tausch des Schaltzugs nichts voreilig verkehrt machen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Rajesh

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Die Aussenhülle ist unterbrochen, die Innenhülle wird durchgezogen. Der Einsteller besteht aus zwei Bauteilen die mit Gewinde verbunden sind, drehst Du spannst Du den Einsteller und drückst die Zughüllen auseinander, beim entspannen umgekehrt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Rajesh

Hilfreich
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Ich habe dich richtig verstanden? Der Zug (das Drahtseil) ist dort nicht unterbrochen.
 
Sorry für die Leichenschändung, aber ich stehe gerade vor einer ähnlichen Frage mit meinem Shimano SM-CA70 Schaltzugeinsteller an meinem Canyon Grail. Da mir im benachbarten MTB-News bislang niemand helfen konnte (habe sowas selbst auch noch nie an einem MTB gesehen, auf dem Trail den Seilzug zu verstellen schafft wahrscheinlich kein ambitionierter Mountainbiker :D ), versuche ich es nach einer Registrierung einmal hier.

Wie genau funktioniert, denn dieses Shimano-Teil? Ist es so gedacht, dass das Einstellrädchen (siehe auch hier unter "B" - https://si.shimano.com/pdfs/si/SI-7730A-002-GER.pdf) sich frei auf dem Gewinde hoch und runter drehen lassen soll (also in dem Bereich, in dem noch keine Gewindegänge von außen zu sehen bzw. man es komplett abschraubt) oder soll sich das gegenüberliegende Gewinde (in der PDF links von "B" dargestellt) dabei mitdrehen?

Bei mir hat sich dieses zu Anfang nämlich stets mitgedreht, ich konnte aber keine Veränderung im Schaltzug bemerken. Mittlerweile, nach vielen Drehversuchen in beide Richtungen, dreht sich nur noch die Einstellschraube selbst, ohne dass das gegenüberliegende Gewinde sich dabei mitdreht. Allerdings geht alles nun gefühlt viel zu leicht und ich kann immer noch keine Veränderung in der Spannung des Schaltzugs bewusst wahrnehmen. Also wie geht es richtig?

Und wie funktioniert so ein Zugeinsteller generell? Verstehe ich es richtig, dass man durch das Drehen den Abstand der sich gegenüberliegenden Zughüllen verändert? Aber inwiefern erhöht oder reduziert das die Spannung, wenn im Inneren der Seilzug sich ja in der Länge nicht ändert, weil dieser ja unterbrechnungsfrei durchgeht? Außerdem soll der Zug doch nicht an der Zughülle kleben, dann würde sich ja bei jedem Schaltvorgang jedes Mal auch die ganze Zughülle mit bewegen - oder ist das genau der Fall und ich stand jahrelang diesbezüglich auf dem Schlauch?!

Bitte um ausführliche Hilfe! Wenn möglich auch zur korrekten Handhabe des Shimano Verstellers. Vielen Dank! :)
 
Verstehe ich es richtig, dass man durch das Drehen den Abstand der sich gegenüberliegenden Zughüllen verändert?
Genau so.
Aber inwiefern erhöht oder reduziert das die Spannung, wenn im Inneren der Seilzug sich ja in der Länge nicht ändert, weil dieser ja unterbrechnungsfrei durchgeht?
Die Seilzuglänge ändert sich nicht, aber der Weg den der Seilzug durch die Hülle nehmen muss. Dadurch ändert sich das Stück Seil, was aus der Hülle rausragt und man bewegt damit den Umwerfer bzw Schaltwerk.

Genaugenommen ändert man nicht die Spannung, weil die Spannung des Seilzuges immer der Federkraft entspricht, die das Schaltwerk/Umwerfer dem Seilzug entgegen wirkt.
 
Die Seilzuglänge ändert sich nicht, aber der Weg den der Seilzug durch die Hülle nehmen muss.
Ah verstehe, jetzt geht mir ein Licht auf. Vielen Dank!

So ganz werde ich allerdings aus der Anleitung zu meinem Shimano-Versteller jedoch dennoch nicht schlau. In dieser (siehe Link zur PDF weiter oben) steht links unten, man soll das Einstellrädchen "B" nicht so weit drehen, dass man die Gewindegänge des links von "B" befindlichen Schräubchens sieht. Aber ich frage mich, wie man dann sonst die beiden gegenüberliegenden Schaltzughüllen voneinander wegschieben soll, um dadurch die Spannung zu erhöhen.

Scheint ein hochkomplexes Bauteil zu sein...
 
Ich verwende auch genau diese Shimano-Zugeinsteller. Wenn du "Teil B" drehst, dann solltest du direkt am Einsteller sehen, wie sich "Teil A" von "Teil B" weg- oder hinbewegt. Ist ja nur ein einfaches Gewinde, was da ein- bzw. ausgeschraubt wird...
 
Muss ich mir heute Abend nochmal genauer anschauen. Ich könnte schwören, dass bei mir das Teil B beim drehen nur über das Teil A drüber wandert, aber keine Schaltzughülle oder ähnliches wegwandert. Vermutlich ist es schon so gewollt, dass sich die Aufnahme mit dem Gewinde, auf dem das Teil B (also das Einstellrädchen) sitzt, sich beim drehen mitdrehen soll.

Also quasi, dass sich alle Teile des Shimano-Zugeinstellers drehen, nur Teil A nicht - kann das so gewollt sein? Dann müsste ich wohl nochmal das Teil links von Teil B mit ner Zange festhalten und Teil B so richtig fest dagegen drehen...
 
OK danke. Probiere das nachher gleich mal aus. Würde auch erklären, warum es zuvor so dermaßen schwer zu drehen ging, wahrscheinlich hat Canyon bei der Montage das Teil viel zu fest angedreht. Da hatte sich nämlich auch beim Drehen des grauen Rings stets auch der schwarze links davon mitgedreht gehabt.

Verwirrend ist dann nur, dass die Shimano Anleitung ja besagt, man soll den grauen Regler nicht so drehen, dass man die Gewindegänge sieht, aber anders kann ich ja nicht viel verstellen. Wahrscheinlich ist es jedoch nur so gemeint, dass man den grauen Regler nicht zu weit abdrehen soll da sonst die Verbindung sich löst.
 
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