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Muss mal Dampf ablassen...

Als "Alleinreisender" hab ich damit nicht so die Erfahrung. Aber Radfahrer müssen eigentlich außerorts mit 2 Meter Abstand überholt werden. Das geht meist nur, wenn kein Gegenverkehr kommt. Dann kann der Autofahrer auch gleich ganz auf die Gegenspur wechseln.

Nebeneinanderfahren stellt also den Autofahrer, der mit korrektem Abstand überholt, nicht schlechter.

Im Gegenteil. Bei 16 Fahrern hintereinander wäre der Überholvorgang für den korrekt handelnden Autofahrer ziemlich lang, bei Zweierreihen ist es nur die Hälfte. Das wirkt der Versuchung entgegen, blind zu überholen und zur Not sich irgendwo reinzudrängeln.

Ich meine übrigens, dass eine Radgruppe als ein Fahrzeug zählt.

Bei Zweiergruppen ist das was anderes. Da kann man in der Tat mal hintereinander fahren.
Das Problem ist nur, dass das nicht nur hier einige nicht wissen, sondern auch der überwiegende Teil der Autofahrer.

Bei GMX gab es seinerzeit anlässlich der neuen Abstandsregel einen Beitrag dazu. Eine Frau kommentierte das mit der Frage, dass man dann ja beim Überholen in den Gegenverkehr komme, das sei doch gefährlich. Bei Gegenverkehr den Radfahrer nicht zu überholen, schien keine Option zu sein. Überholen auf jeden Fall, nur wie? Natürlich war die Diskussion längst wegen "Verstößen gegen die Nutzerordnung" (oder so ähnlich) geschlossen, sonst hätte ich was passendes formuliert.
 
Nebeneinander fahren ist erlaubt.

Aber es ist auch...

...unnötig
...provokativ
...gefährlich
...verkehrsbehindernd

Keinem bricht ein Zacken aus der Krone für die kurze Phase Bundesstraße hintereinander zu fahren.

An der Stelle muss ich mal einhaken: Alle 4 Punkte halte ich für nun völligen Unsinn...Es ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall.

Unnötig? Weswegen sollte es unnötiger sein nebeneinander her zufahren als hintereinander...oder überhaupt da her zu fahren?
Provokativ? Gegenüber wem? Dem Autofahrer? Der muss - wie schon mehrfach erwähnt worden - sowieso den Mittelstreifen zum halbwegs sicheren Überholvorgang kreuzen und ist damit im Gegenverkehr. @börndout hätte es sicherlich weniger gut befunden, wenn das Auto ihn mit 10cm mehr auf seiner Fahrbahn rasiert hätte.
Und gefährlich? Hä? Was ist daran gefährlich, oder gefährlicher als hintereinander her zu fahren?
Und verkehrsbehindernd...jaja... siehe Punkt 1 und 3.
Es ist ja aus der Erfahrung gegeben, dass ein Autofahrer sich bei hintereinander oder gar rechtsklebenden Radfahrern eher dazu "eingeladen" fühlt die Radler so zu überholen, dass er den Mittelstreifen nicht überfahren muss. Dadurch aber eben die Radfahrer zu knapp passiert.

Ein Autofahrer oder jeder andere Verkehrsteilnehmer wird nicht dadurch behindert wenn er ein vor sich befindlichen Verkehrsteilnehmer muss und dadurch zeitweise seine Geschwindigkeit drosseln muss.

@börndout Erstmal gut, dass Du die Sache heil überstanden hast. Viele von uns sind sicherlich auch Autofahrer und ich überhole häufig auch andere Rennrad- oder allgemeine Radfahrer und ich komme auch bei anderen Verkehrsteilnehmern nicht auf die Idee - zu meinen Gunsten - einen uneinsehbaren Überholvorgang durchzuführen. Oder ihr etwa schon?
 
An der Stelle muss ich mal einhaken: Alle 4 Punkte halte ich für nun völligen Unsinn...Es ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall.

Unnötig? Weswegen sollte es unnötiger sein nebeneinander her zufahren als hintereinander...oder überhaupt da her zu fahren?
Provokativ? Gegenüber wem? Dem Autofahrer? Der muss - wie schon mehrfach erwähnt worden - sowieso den Mittelstreifen zum halbwegs sicheren Überholvorgang kreuzen und ist damit im Gegenverkehr. @börndout hätte es sicherlich weniger gut befunden, wenn das Auto ihn mit 10cm mehr auf seiner Fahrbahn rasiert hätte.
Und gefährlich? Hä? Was ist daran gefährlich, oder gefährlicher als hintereinander her zu fahren?
Und verkehrsbehindernd...jaja... siehe Punkt 1 und 3.
Es ist ja aus der Erfahrung gegeben, dass ein Autofahrer sich bei hintereinander oder gar rechtsklebenden Radfahrern eher dazu "eingeladen" fühlt die Radler so zu überholen, dass er den Mittelstreifen nicht überfahren muss. Dadurch aber eben die Radfahrer zu knapp passiert.

Ein Autofahrer oder jeder andere Verkehrsteilnehmer wird nicht dadurch behindert wenn er ein vor sich befindlichen Verkehrsteilnehmer muss und dadurch zeitweise seine Geschwindigkeit drosseln muss.

@börndout Erstmal gut, dass Du die Sache heil überstanden hast. Viele von uns sind sicherlich auch Autofahrer und ich überhole häufig auch andere Rennrad- oder allgemeine Radfahrer und ich komme auch bei anderen Verkehrsteilnehmern nicht auf die Idee - zu meinen Gunsten - einen uneinsehbaren Überholvorgang durchzuführen. Oder ihr etwa schon?
Bei uns ist die Bundesstraße breit genug, um problemlos Radfahrer zu überholen. Auch mit Sicherheitsabstand und man kann ja auch mit dem Auto in entsprechend rücksichtsvoller Geschwindigkeit vorbeifahren.
Ich fahre dort selbst ab und zu und halte mich rechts und es gab noch nie Probleme. Da ist sogar rechts vom Seitenstreifen Platz, den man ohne Schwierigkeit nutzen kann.

Wenn ich aber, was hier häufig zu sehen ist, zwei Rennradfahrer während der Berufsverkehrszeit (auf dem Zubringer zur Autobahn) gemütlich bummelnd nebeneinander herfahren sehe, in Oberlenkerhaltung, gestikulierend, dabei erzählend und dann süffisant zum Autofahrer hinter ihnen grinsend, dann finde ich das völlig unangebracht, denn das ist einfach nur...
...unnötig
...provokativ
...gefährlich
...verkehrsbehindernd
 
Auf einer Bundesstr. sehe ich ebenfalls zu, dass ich da runterkomme. Wenn mitm Kumpel, dann hintereinander und Vollgas.

Was mach ich jetzt mit dem Autofahrer, der mir letztens auf meiner Spur entgegen kam, weil er genau dann zum Überholen eines vor ihm fahrenden Autos ansetzte, als ich ihm schon nah war.....?

Klarste Sicht, auf der Straße über 300 Meter problemlos einsehbar. Auf meiner Straßenseite kein Auto weit und breit.
Der Typ hätte vorher überholen können. Oder hinterher, also wenn ich vorbei bin. Aber nee... man(n) wartete bis ich ca. auf seiner Höhe war, um dann beim Überholvorgang mir so richtig gefährlich nahe zu kommen. Kakka Idiot. So!
 
Ich fahre möglichst weit rechts, und zwar so weit, daß ich den hinter mir Fahrenden (... wer immer das auch sei, Auto, LKW, od. Motorrad ) deutlich signalisiere, daß ich mich an alle Regeln halte.
Trotzdem, immer wieder erlebt, überholen Autofahrer einen dann, wenn genau zur gleichen Zeit jemand entgegenkommt.
Dafür hab ich absolut kein Verständnis, und falls möglich tue ich das demjenigen gegenüber auch kund. Neulich erst wieder. ( ... und daß, obwohl ich z. Zt. noch nicht fliessend Französisch spreche )
 
Ich fahre möglichst weit rechts, und zwar so weit, daß ich den hinter mir Fahrenden (... wer immer das auch sei, Auto, LKW, od. Motorrad ) deutlich signalisiere, daß ich mich an alle Regeln halte.
Trotzdem, immer wieder erlebt, überholen Autofahrer einen dann, wenn genau zur gleichen Zeit jemand entgegenkommt.
Dafür hab ich absolut kein Verständnis, und falls möglich tue ich das demjenigen gegenüber auch kund. Neulich erst wieder. ( ... und daß, obwohl ich z. Zt. noch nicht fliessend Französisch spreche )

Och, ein Mittelfinger oder das seitenverkehrte Victory-Zeichen ("Fahr' zur Hölle") dürfte international verständlich sein...

Ich halte das genauso, weit rechts, um zu signalisieren "Ich lasse Dir Platz, also lass' Du mir auch Platz", und das funktioniert schon seit über 25 Jahren sehr gut. Wer einen dann trotzdem knapp überholt, täte das auch, wenn ich weiter links fahren würde, oder ich würde dann vom Seitenspiegel abgeräumt werden.

Es wäre im Prinzip ganz einfach, den Seitenstreifen bis zu den schwarzweißen Begrenzungspfosten asphaltieren (statt mancherorts diese nichtsnutzigen Betongittersteine verlegen), die durchgehende weiße Randlinie in gelb etwas weiter links aufmalen, fertig ist der "Radweg".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Victory Zeichen bekommst du dann vom SUV Fahrer, wenn er dich erwischt hat.

Da er auf die Idee kommen könnte, die Fahrertür etwas aufzumachen, besser erst gestikulieren, wenn er vorbei ist und vielleicht noch mal in den Rückspiegel guckt. Bislang hat da noch keiner gewendet.
 
Mittelfinger oder anderer Kinderkram sind so gar nicht mein Fall. Ich bevorzuge wenn möglich ein Gespräch.
Zum Gespräch gehören zwei und selbst wenn sich eine Gelegenheit ergibt, jemand anzusprechen geht die Chance, dass dieser jemand bezüglich seines (nicht selten vorsätzlichen!) Fehlverhaltens Einsicht zeigt gegen, Null. Am Ende würden nur mehr Kontrollen und härtere Strafen helfen. Vielleicht hilft ja sowas auf dem Weg dahin: https://www.tagesschau.de/inland/ge...01.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 
Mittelfinger oder anderer Kinderkram sind so gar nicht mein Fall. Ich bevorzuge wenn möglich ein Gespräch.

Ein lobenswerter Ansatz, nur gehören zu einem konstruktiven Gespräch zwei, und dafür sind diese Zeitgenossen denkbar ungeeignet. Und nein, ich habe das noch nicht versucht-ich muß auch nicht versuchen, wie es sich anfühlt, aus dem 6. Stock zu springen, ich weiß vorher schon, dass das nicht gut ausgeht.

Edith @pjotr war schneller...
 
Der mit dem Mittelfinger finde ich eher nicht so geschickt. Hier in der CH gibt es ein Gerichtsurteil, in welchem zwei junge Männer einen Autofahrer provozieren. Dieser zeigt den Mittelfinger, daraufhin verprügeln die beiden Männer den Autolenker, welcher schwer verletzt wird. Dem Autolenker, welcher ja auch ein Opfer war, wurde eine Mitverantwortung zugesprochen, die Versicherung kürzte dem Autolenker die Taggelder um die Hälfte, das höchste Gericht in der Schweiz, bestätigte die Vorgehensweise der Versicherung.
Also wenn ich einem Autolenker den Mittelfinger zeige und ich verprügelt werden sollte, dann muss ich mit Leistungskürzungen von 50% rechnen, das kann dann schön an die Finanzen gehen.

https://www.srf.ch/news/schweiz/ein-stinkefinger-mit-schwerwiegenden-folgen
 
Soviel Zeit um ausgewählte Worte zu sprechen bleibt meistens nicht.
Die Kompaktaussage Mittelfinger sollte man nur zeigen wenn man Chancen hat nicht den kürzeren zu ziehen ;-)
 
Soviel Zeit um ausgewählte Worte zu sprechen bleibt meistens nicht.
Die Kompaktaussage Mittelfinger sollte man nur zeigen wenn man Chancen hat nicht den kürzeren zu ziehen ;-)
Doch, doch. Ist mir schon mehrere Mal gelungen. Das die Gespräche wohl nicht nachhaltig sind, ist mir selbst bewußt. Bin aber selber kein Freund von Beleidigungen jedweder Art.
 
Doch, doch. Ist mir schon mehrere Mal gelungen. Das die Gespräche wohl nicht nachhaltig sind, ist mir selbst bewußt. Bin aber selber kein Freund von Beleidigungen jedweder Art.
Dann bist du ein sehr kontrollierter Mensch. Wenn ich auf dem Rad am Pumpen bin und mir kommt etwas in die Quere überrasche ich mich gerne selbst mit Rufen aus der untersten Schublade welche ansonsten eher nicht nutze, bzw. erst seit dem ich Rennrad fahre gefunden habe. Sorry, can't help ;-)
 
Dann bist du ein sehr kontrollierter Mensch. Wenn ich auf dem Rad am Pumpen bin und mir kommt etwas in die Quere überrasche ich mich gerne selbst mit Rufen aus der untersten Schublade welche ansonsten eher nicht nutze, bzw. erst seit dem ich Rennrad fahre gefunden habe. Sorry, can't help ;-)
Ich hab mich ganz gut im Griff. Auf eine brenzlige Situation muss nicht durch unbedachtes Handeln noch eine zweite folgen. Aus Fehlern wird man klug. Bei Fehlverhalten meiner Mitmenschen reicht mir ein deutliches Kopfschüttel. (... also mein Kopf, nicht das ich missverstanden werde :) )
 
Ich fahre möglichst weit rechts, und zwar so weit, daß ich den hinter mir Fahrenden (... wer immer das auch sei, Auto, LKW, od. Motorrad ) deutlich signalisiere, daß ich mich an alle Regeln halte.
Hey, aber genau das (weit rechts fahren) ist ein Fehler, denn genau das lädt gerade die Leute dazu ein, dich doch zu überholen obgleich Gegenverkehr kommt, denn sie sind der Meinung man könnte dich überholen, ohne dass sie aufgrund des Mindestabstand über die Mittellinie fahren müssen.

Ich sag das immer wieder: Seit präsent, fahrt auf keinen Fall ganz rechts auf der Linie, sonst werdet ihr von den Leuten, die der Mindestabstandregel eher gleichgültig gegenüberstehen, immer rasiert!
 
Ich sag das immer wieder: Seit präsent, fahrt auf keinen Fall ganz rechts auf der Linie, sonst werdet ihr von den Leuten, die der Mindestabstandregel eher gleichgültig gegenüberstehen, immer rasiert!

Wenn man Angst vor Überholvorgängen hat ist man im Straßenverkehr nicht gut aufgehoben. Und noch ´ne Regel und noch ´ne Regel wird die Situation nicht entspannen.
 
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